[Interview] Autorin Ellen Rot

interview

Ellen Rot – die Autorin der wahren Geschichten

helene ©Ellen Rot

Mein allererstes Buch, für welches ich selbst die Illustrationen zeichnete, war 1983 für meinen Sohn – Geschichten nur für ihn.
Im Jahre 1986 erhielt ich die Möglichkeit, Kurzgeschichten in verschiedenen Katzen-Magazinen zu veröffentlichen. Von diesem Moment an wurde das Schreiben zu meiner Leidenschaft. Das wahre Leben, wie ich aus eigener Erfahrung weiß, schreibt die allerbesten Geschichten, und so erzähle ich am liebsten ausschließlich reale Geschehnisse aus meinem Leben. Im Mai 2015 ergab sich für mich die Gelegenheit bei der Anthologie »Vergessene Flügel, Teil 1« mitzuwirken. Sechzig Autoren schrieben gemeinsam einen Thriller. Mich zog es in die Ferne und dort in der Karibik, begann ich meinen Gedanken freien Lauf zu lassen und veröffentlichte mehrere Werke.

1. Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich schrieb mein allererstes Buch, welches ich mit eigenen Zeichnungen illustrierte, 1983 für meinen Sohn – Geschichten nur für ihn.
1986 erhielt ich die Möglichkeit, Kurzgeschichten in verschiedenen Katzen-Magazinen zu veröffentlichen. Von diesem Moment an wurde das Schreiben zu ihrer Leidenschaft.
Unterhalte mich mit den unterschiedlichsten Menschen. Höre Ihre Geschichten. Wenn diese Personen Ihr Einverständnis geben, dann schreibe ich Ihre Geschichten. Hier in der Karibik hört man die unmöglichsten Gegebenheiten. Kuriositäten. Menschen hier, glauben an viele Geister. Ihre Hoffnungen teilen sie diesen mit. Das ist nur ein kleines Beispiel.


2. Was treibt dich an?
Oft treibt mich gar nichts an. Denn ich zweifle oft an mir und meiner Schreiberei.
Doch dann muntern mich mein Partner, mein Sohn und gute Freunde wieder auf. Oft aber setze ich mich zu den Ärmsten unter den Armen hier auf der Insel mit Schreibblock und Stift. Oder laufe mit meinem Partner und den drei Hunden an einem einsamen Strand. Dort kann ich neue Energie tanken.
Es gibt Tage, da spaziere ich durch unseren großen Garten, betrachte die verschiedenen Blumen und Bäume oder höre dem Gezwitscher der Vögel zu. Beobachte die Kolibris, wie sie wie winzige Helikopter an den Blüten ihren Nektar trinken, das gibt mir neue Kraft und Ideen.


3. Was blockiert dich?
Mich blockieren meine Krankheiten. Die bremsen mich oft. Mehr, als mir lieb ist.
Die Dauerschmerzen machen mir zu schaffen. Die chronische Gastritis. Meine Magen und Darmprobleme, über die man nicht gerne spricht…
Die Diabetes insipides, die mich oft einfach aus der Bahn wirft. Ich mich dann wieder in den diversen Spitälern hier auf der Insel aufhalten muss. Immer mit der Angst, werde ich mit dem richtigen Medikament behandelt? Es kam leider oftmals dazu, dass man mich falsch behandelt hat.

4. Wie fühlst du dich, wenn du ein Projekt beendet hast?
Zuerst bin ich euphorisch. Freude wechselt sich ab mit Zweifeln doch dann auch Stolz, dass ich es geschafft habe.
Kaum habe ich das Projekt jedoch an die Lektorin weiter geleitet, kommen mir immer mehr Zweifel. Hätte ich nicht dies und das noch besser schreiben können? Fehlt da nicht noch ein wichtiges Detail? Sollte ich das Ganze nicht noch einmal neu schreiben? Wird das, was ich geschrieben habe von den Lesern auch angenommen? Wird sich das Buch verkaufen? Hätte ich doch nur noch einiges abgeändert …. Bevor ich das Wörtchen ENDE, geschrieben habe.

5. Hast du einen genauen Tagesablauf zum Schreiben?
Es gibt Tage, da setze ich mich mit dem Laptop auf die Terrasse und schreibe, bis die Tasten qualmen.
Dann gibt es jedoch auch Tage und Wochen, an denen ich nur nachts schreiben kann. In meinen schlaflosen Nächten, wenn mich die Gedanken einfach nicht in Ruhe lassen. Dann ist es Zeit mich an den PC zu setzten. Oder ich schnappe mir Notiz- Heft und Stift und beginne alles nieder zu schreiben. Die besten Ideen habe ich sowieso nachts …
Ich liege am Strand und hänge meinen Gedanken nach. Dann spreche ich den Text ganz altmodisch auf ein Diktiergerät. Zuschauer und Hörer sind mir egal. Ich denke mir, die sprechen eh die meisten spanisch und mein Schweizerdeutsch versteht doch keiner.
Bei einer oder zwei Tassen Kaffee läuft es übrigens wie am Schnürchen, das Schreiben. Zum Schreiben muss ich Lust haben. Eine gute Laune ist die Grundvoraussetzung. Sonst klappt gar nichts.

6. Wie machst du es mit Ideen, wenn du unterwegs bist?
Zum Glück gibt es in der heutigen Zeit, Smartphone! Wenn es auch sehr mühsam ist, auf den winzigen Tasten die Buchstaben zu drücken. So tippe ich nur kurze Notizen, die mir dann zu Hause wieder auf die Sprünge helfen sollen. Quasle den Text auf Band oder rede so lange auf meine Partner ein, dass er versucht den Text mit mir zusammen zu merken. Manchmal klappt es, aber nicht immer.
Ich schreibe mir, wenn ein Blatt Papier zu Hand ist, alles auf. In Stichworten.


7. Woher kommen deine Ideen?
Das ist ganz einfach. Die meisten Ideen kommen mir, wenn ich zurückblicke auf mein bisheriges Leben.
Wenn ich zusammen sitze mit meinem Partner. Wenn wir über das bereits Erlebte sprechen. Lachen, träumen oder oftmals auch mit Wehmut zurückblicken.
Andere Ideen sammle ich, wenn ich meinen Hunden zusehe. Rückblicke auf die Zeit, als wir zweieinhalb Jahre lang, die Straßen-Hunde hier auf der Insel gepflegt, gefüttert und gegen ihre Krankheiten behandelt haben. (Teil 3 von: Meine Freunde auf viere Pfoten).
Die besten Geschichten schreibt doch das Leben …

8. Wo schreibst du am Liebsten?

Das kann ich so gar nicht beantworten. Das hängt ganz von der Tagesform ab.
Doch meistens auf der Terrasse.

9. Was benötigst du zum Schreiben?

Gute Laune muss ich haben …
Kaffee brauche ich oder meinen frisch gepressten Fruchtsaft.
Bei Sonnenschein schreibt es sich leichter.
Was nicht fehlen darf, Musik. Gute Musik hier von der Insel, als Untermalung.

10. Machst du eine Schreibpause im Jahr?

Die Schreibpausen kommen in regelmäßigen Abständen, ob ich will oder nicht. Wann? Wenn ich wieder einmal in einem Spital liege. Meine Schreibpausen sind eher gezwungener Maßen.

11. Gibt es Genres, in denen du dich nie heimisch fühlen würdest?

Da gibt es einige Genres. Ich fühle mich nicht wohl, wenn ich Geschichten erfinden muss.
Ich kann keine Krimis, keine Fantasy, keine Liebesromane schreiben.
Ich schreibe nur was ich erlebt habe oder gerade erlebe. Manchmal mit viel Humor, ab und an mit einer Selbstironie.
Ganz einfach. Ich bin keine große Autorin, nein ich bin und bleibe eine Erzählerin von Erlebtem.

12. Liest du gerne selbst?

Begonnen hat meine Sucht nach Büchern in der Kindheit. Ich habe die Bücher von meiner Oma und Opa, meiner Mama heimlich gelesen.
Auf meiner Wunschliste zu Weihnachten standen immer Bücher.
Leider konnte ich bei der Auswanderung nicht alle meine Bücher mitnehmen, was ich bitter bereue. Denn es gibt Bücher, die habe ich ein-, zwei- und sogar drei- Mal gelesen. Zum Beispiel die Schriftsteller: John le Carré, Johannes Mario Simmel, Noah Gordon um nur einige zu nennen.


13. Welches Genre?

siehe 12.


14. Was möchtest Du deinen Lesern oder baldigen Lesern noch mitteilen?

Ich bin jeden Tag dankbar, dass ich noch schreiben darf und kann. Dass es Leser gibt, denen meine Bücher gefallen.
Was ich schreibe kommt aus dem Herzen. Bin dankbar für die Unterstützung, die ich von einigen Lesern erhalte. Leser die mir immer wieder Mut machen weiter zu schreiben. Es mir in den Netzwerken auch mitteilen. Dafür bin ich unendlich dankbar.
Ich bitte jeden, ob Leser oder Leserin, mir ihre ganz persönliche Meinung mitteilen. Nur so helfen sie mir mich zu verändern und zu verbessern.
Ich bin auf meine Leser angewiesen und freue mich über jede Resonanz.

 

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Wer mehr über die Autorin,

mit den Geschichten aus dem wahren Leben erfahren möchte,

kann gern auf

www.autorin-ellen-rot

plus.google.com/Ellen Rot

www.facebook.com/Ellen Rot

www.amazon.de/Bücher-Ellen-Rot

vorbei schauen.

Hier nun eine Vorstellung ihrer Werke:

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»Die sagenumwobene Insel«, 2015, ISBN 978-3-7386-4399-2, über die Karibik, Mythen, Zauber, Kuriositäten, Sehenswürdigkeiten.

Lassen Sie sich entführen in eine andere Welt.
Warum Sie dieses Buch lesen sollten? Weil es Ihnen, dem Leser die Vielfalt des Landes näher bringt.
Überlieferte Sagas, Mythen, Kuriositäten, Legenden, die uns unvorstellbar vorkommen.
Lesen Sie sich hinein in eine Welt, die uns alle unbekannt, mysteriös anmutet.
Eine Welt aus Magie, Zauber und Unwirklichem. Vermischt mit einer gehörigen Prise Humor auch über mich selbst.
So ist das Leben doch viel entspannter.

(Quelle: amazon)

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»Ab auf die Insel mit Sack und Pack«, 2016, ISBN 978-3-7392-1193-0

Ich erzähle hier, was beim Umzug in ein anderes Land alles vorkommen kann, aber nicht muss.
Es beschreibt, was beim Auswandern alles schief gehen kann.
Haus verkaufen – Hunde an die Boxen gewöhnen – Flugangst bekämpfen.
Mal treiben es in der neuen Heimat die Frösche viel zu bunt, oder es brennt eine Palme, oder es geschehen noch Zeichen und Wunder.
Nur die Geduld darf man(n)/Frau nie verlieren, denn hier auf der Insel ticken die Uhren etwas anders. Alles hat Zeit, sehr viel Zeit.
Vieles entspricht den Tatsachen. Einiges hätte ich lieber nicht erlebt. Doch eines ist ganz sicher, ich bereue nichts.
Man kann auch mit sechzig Jahren noch einmal ganz von vorne beginnen. Es wirkt, ja wie soll ich es sagen, es ist fast wie ein Jungbrunnen.
Die fröhlichen Leute hier, die Musik, die Lebensweise der Einheimischen, diese ist einfach ansteckend.
Mit der Zeit beginnen mein Mann und ich, den Straßenhunden zu helfen.
Das tun wir heute noch. Und es werden immer mehr. Ein Herz für Tiere besitzen wir beide. Mein Göttergatte kocht für die Hunde, ich pflege und verwöhne sie.
Die ersten Erlebnisse als Zuwanderer auf der Sonneninsel. Heiter, komisch und doch so real wie möglich. Genauso wie wir zwei alles empfinden.
Der Erlös von diesem Buch wird gespendet.

(Quelle: amazon)

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»Meine Freunde auf vier Pfoten«, 2016, Teil 1, ISBN 978-3-8423-3657-5

Erst eins, dann zwei und zum Schluss einen ganzen Haufen… Tiere. Bevor ich mich versah, zogen immer mehr tierische Untermieter in mein Haus ein, die ich heute nicht mehr missen möchte. Lesen Sie selbst, wie schnell man zu einem neuen tierischen Freund kommt und welche Abenteuer man erleben darf.
Der erste Teil ist der Auftakt zu einer Buchserie über ›Meine Freunde auf vier Pfoten‹.

(Quelle: amazon)

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»Meine Freunde auf vier Pfoten«,2016, Teil 2, ISBN 978-3-7431-1784-6,

Auch im zweiten Teil ziehen immer wieder neue Tiere ein, die als Untermieter das Haus unsicher machen. So manchen Schicksalsschlag müssen Hunde und Katzen miterleben.
Lesen Sie selbst, wie schnell man zu einem neuen tierischen Freund kommt und welche Abenteuer man erlebt.
Die Natur kann ohne die Menschen auskommen, doch der Mensch niemals ohne die Natur.

(Quelle: amazon)

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»Vergessene Flügel, Teil 1«

Eine 17-Jährige erwacht in einem fremden Haus, die Hände blutüberströmt. Sie findet drei Tote und versucht, trotz ihrem Zustand nach Drogen- und Alkohol, eine Erklärung für diese Situation zu finden.
Eine Reise ins Ungewisse, die sie auch in ihre Kindheit führt, beginnt.

Dies ist ein einzigartiges Werk, denn jedes Kapitel wurde von einer anderen Autorin, oder anderem Autor, geschrieben und zeigt den Zusammenhalt der Künstler dieser Welt.

Wir, die Künstler, Maler, Musiker, Autoren, wehren uns gegen die Internetpiraterie, illegale Downloads und 0,00 Euro Bücher. Unsere Arbeit ist für uns wertvoll, wir machen diese Kunstwerke in Wort, Bild und Ton, für Euch – damit ihr euch wohlfühlt.
Der Erlös dieses Buches geht an den „Kumplhof“, ein Ort der Erholung für Krebskranke Kinder.
Unterstützt uns mit dem Kauf dieser Bücher. Danke.

(Quelle: amazon)

Dankeschön liebe Ellen <3 

für deine ausführlichen Antworten.

 

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