Meine Meinung: Einfach herrlich wie Anni und Jan, immer wieder aneinander geraten. Egal ob er sie anhupt, sie stehen lässt oder ihr im Weg rumläuft. Es scheint schon eine Anziehungskraft zu sein, die die beiden immer wieder zueinander führt.
Harald Boysen gefällt mir. Auch wenn ich am Anfang nicht so mit seiner Art konnte. Er hat was uriges an sich.
Zwei Männer sind verschwunden. Einer taucht wieder auf. Doch was ist mit dem Anderen? Ich hoffe Blumberg hat keine Glutenunverträglichkeit gehabt. Scheinbar doch. Gerste kann einen umbringen.
Egal was Anni tut, sie kommt Christiansen in die Quere. Sie macht sich ihre eigenen Gedanken und hört manches, was die Polizisten, eher gesagt die Kripo nicht hört. Sie ist ein schlaues Köpfchen und es gefällt mir sehr, dass sie einfach keine Ruhe gibt. Eine Neuzeit Miss Marple?
Immer tiefer, rutscht Anni in die Sache rein. Man könnte meinen Jan Christiansen, macht sich Sorgen um Anni.
Natürlich sind Anni und Jan die Hauptfiguren, aber auch Simone Blumberg, Erik Jebsen, Moritz Jebsen und Harald Boysen kommen gut rüber. Nele ist wie die Freundin, die man braucht, wenn einem das alles geschieht. Sie redet Anni immer wieder ins Gewissen. Solche Freunde braucht man einfach.
Was mir sehr gut gefällt in diesem Buch, ist das zwischen dem Kripobeamten und Anni keine Liebesgeschichte entsteht. Respektvolle Distanz mit Hang, sich gegeseitig durch den Kakao zu ziehen, ist an der Tagesordnung. Ehrlich gesagt wäre es das Letzte, was ich wollte, zumindest zu diesem Zeitpunkt. Ich hätte es sogar als extrem störend empfunden.
Schreibstil: Genau wie die Figuren mit Ecken und Kanten. Es ist gerade so, als ob man dort ist und das ganze beobachtet. Es ist nicht einfach zu lösen, was einem geboten wird. Aber manches ahnt man. Der Schreibstil ist genauso, wie man es für einen Krimi der andere Flensburger Förde seinen Schauplatz hat, erwartet.
Mein Fazit: Am Anfang war es für mich etwas schwierig, in die Geschichte einzusteigen. Es war nicht der typische Beginn, aber schon nach ein paar Seiten war ich mitten im Geschehen. Wie gesagt, sehr gut gefallen hat mir, dass es keine Liebesgeschichte zwischen Anni und Jan gibt. Das man etwas über die Geschichte der Förde lernt, aber auch sein Gehirn anstrengen muss, um hinter das Verbrechen zu kommen.
Meine Meinung: Trixie schimpft wie ein Rohrspatz. Dabei wurden sie nach Missouri eingeladen. So herrlich wie es hier ist, nervt Trixie der Regen. Sie mag nicht tagelang drin herum sitzen. Dafür ist sie nicht gemacht. Angeln, draußen Abenteuer erleben, das ist was sie will. Außerdem gibt es tolle Höhlen zu erforschen. Als es um eine Belohnung geht, sind die Freunde, die sich „Rotkehlchen“ nennen Feuer und Flamme. Vorallem Trixie.
Doch es gibt Schwierigkeiten. Mit Slim Sanderson ihrem Führer und Männern die am See auftauchen. Überraschung inklusive. Frau Moore und Linnie ihre Tochter. Mehr verrate ich aber nicht. Es geht um Fische, ein Geheimnis, ein Feuer und die Wahrheit.
Mein Fazit: Es hat mir großen Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Spannend, geheimnisvoll. Auch kommt manches, undurchsichtig daher. Die Auflösung, wer was getan hat, ist nicht so leicht. Auch die Identität einer Person, bleibt lange verborgen.
Meine Meinung: Penny und Peter sind ganz gut miteinander. Spielen, aber auch mal allein. Peter fährt gerne mit dem Fahrrad. Penny schiebt ihren Puppenwagen. Belinda ist eine große Puppe. Doch etwas seltsames geschieht. Belinda verwandelt sich in ein Baby. Wie kommt denn sowas.
Die Oma mag ich gerne.
Mir sind die zwei Kinder zu brav. Viel zu brav. Penny wäscht ihre Puppenwäsche und bügelt sie. Es herrscht immer Eintracht zwischen den Beiden. Irgendwie unrealistisch für mich.
Ich mag Enid Blyton. Leider nicht dieses Buch.
Mein Fazit:
Zwei brave Kinder die mit Puppen und Lokomotiven spielen. Nie aneinander geraten. Waschen und bügeln. Seltsam unwirklich.
Meine Meinung: Oh dieses Buch war eines, dass ich von der Frankfurter Buchmesse mitgebracht habe. Es war eine der Besten Entscheidungen, die ich dort getroffen habe.
Eine sehr kranke Frau, liegt im Bett. Kilia. Geliebt von ihrem Mann Keelan und dem Sohn Collin. Aber es gibt auch ein Wesen, das Kilia liebt. Die Banshee der Familie O´Brian. Keelan sieht die Banshee als Missgeburt an. Als Dämon der seine geliebte Frau in die Unterwelt zerrt. Er hasst sie, mit jeder Faser seines Körpers. Mit allen Mitteln sucht er einen Ausweg, die Banshee zu töten. Dough, ein Druide, soll dies tun. Dieser jedoch entschuldigt sich, bevor er den Zauber wirkt. Doch was dann geschieht, haben weder er noch die Banshee erwartet.
Aus vorsichtiger Annäherung wird Freundschaft, aus Hass, Liebe und umgekehrt. Verzweiflung, Verlust, Freude, Lachen, Tränen. Dieses Buch gibt so viel. Gefühle im Wirbel des Geschehens.
Schreibstil: Man fühlt den Hass. Man möchte Keelan schütteln, das er zu sich kommt. Er wieder, er selbst wird. Doch der Hass ist übermächtig. Das spürt man in jeder Zeile. Die Autorin setzt die Gefühle geschickt ein. Das Gefühl von Aydeens Verzweiflung, ist spürbar. Collins Art wie er schaut, ist fast bildlich zu sehen. Er leidet. Ich als Leserin, fühle es tief in mir. Als Mutter, würde es mir das Herz brechen.
Stu mag ich nicht, genau so wenig wie den Earl. Was für schreckliche Menschen. Sie sollen leiden. Leider kommen diese immer gut durch. Ungerecht finde ich das.
Milly, Jonathan, Dough, die Murrays, Collin, Aydeen und Keelan sind liebenswerte Menschen. Auch wenn es bei Keelan etwas dauerte, bis er sein wahres Ich zeigte.
Mein Fazit: Besonders ist „Das Lied der stummen Banshee“ für mich. Es geht einem unter die Haut. Es ist außergewöhnlich. Großartiger Erzählstil. Tolle Idee und mega Umsetzung. Ihr solltet es wirklich lesen. Hoffentlich darf ich von Yvonne Wundersee, einem tollen Menschen und einer wunderbaren Autorin mit viel Herz, noch mehr lesen.
Mir war es vergönnt, die Autorin selbst kennenzulernen. Nun stelle ich euch alle drei Bände vor. Man kann gar nicht anders, als immer weiter lesen. Die Liebe die die Autorin in jede Zeile einfließen hat lassen, spürt man. Die Protagonisten sind teils geheimnisumwittert und alt. Sehr alt. Warum das, lest bitte selbst.
Teil I:
Inhalt:
Es gibt keine Zufälle! Ein Junge, der dich in deinen Träumen verfolgt. Ein Ring, der wie Feuer auf deiner Haut brennt. Ein Amulett, das der Ursprung von allem ist. Und nichts davon ist Zufall… Die 17-jährige Cat ahnt nicht, dass sie Teil einer rätselhaften Legende ist, bis sie auf den Jungen trifft, der sie bereits seit Wochen in ihren Träumen verfolgt: Ric, in dessen Augen sie sich schon längst verliebt hat. Doch gerade diese Liebe ist Gegenstand eines schrecklichen Fluchs, der auf seiner Familie lastet: Ein grausamer Tod erwartet die Gefährtin jedes männlichen Nachkommens. Gelingt es ihnen, diesen Familienfluch zu brechen, bevor er Cat und Ric zerstört, oder wird die Legende des Nilamrut sie vernichten…? Der Beginn einer Young Adult Fantasy Trilogie rund um Liebe, Freundschaft und eine Legende aus den Tiefen der Vergangenheit…
Nachdem Cat und ihre Freunde dem Geheimnis der Ringe auf die Spur gekommen sind, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Der Fluch, der auf Rics Familie lastet, droht ihm das zu nehmen, was er liebt: Cat. Doch nicht nur dieses Paar ist durch die Vergangenheit ihrer Vorfahren miteinander verbunden, sondern auch Cats bester Freundin Ann scheint ein Schicksal vorherbestimmt zu sein. Als sie sich in den mysteriösen Levian verliebt und erkennt, wer sie wirklich ist, werden die Karten für das Spiel neu gemischt. Der Preis: Ihr Leben …
Der Kreis schließt sich… Mit dem Verlust der Ringe ist auch die Hoffnung dahin, dass der Fluch jemals gebrochen werden kann. Cats Kräfte schwinden und sie ahnt, dass der Fluch, der auf Rics Familie lastet, sie fest im Griff hat. Ihr Ende scheint besiegelt. Doch sie ist nicht die Einzige, die dem Tod ins Auge blickt. Ein vor Jahrhunderten geschlossener Pakt mit dem Dämon Neelahjah soll nun beglichen werden. Als Ann und Levian erkennen, dass Ann geopfert werden soll, um die Schuld seiner Vorfahren zu begleichen, beginnt ein Kampf um Leben und Tod… Das Finale der Fantasy Trilogie rund um Liebe, Freundschaft und Tod und eine Legende aus den Tiefen der Vergangenheit…
Die Charaktere sind sehr realitätsnah. Der Spannungsbogen ist in jedem Buch sehr gut. Man möchte einfach weiter lesen. Die Idee ist klasse und macht einfach Lust auf mehr.
Deshalb empfehle ich euch die Bücher von Andrea Bielfeldt.
Clementine ist Schülerin der Woche. Das ist was ganz Besonderes. Zumindest für sie. Die ganze Woche, verteilt sie Komplimente. Überlegt sich tolle Dinge und will mit ihrer Kreativität anderen Freude machen.
Leider ist das manchmal nicht so einfach. Denn nicht jeder ist zufrieden. Gerade als sie eine supertolle Idee für eine Radtour hat, verschwindet ihr Kater. Wo ist er nur? Sie hat weder Hunger, noch Lust zu irgendwas. Verständlich, wenn man wie sie Katzen lieb hat.
Was mich nervt, ist das der Bruder immer mit Gemüsenamen betitelt wird. Das hat er nicht verdient. Auch wenn sie Clementine heißt. Sie benutzt auch nicht immer den gleichen sondern immer einen anderen. Das macht das Lesen, nicht angenehm.
Margret ist eigentlich ihre Freundin, aber ehrlich für mich ist sie nur ein verzogenes Gör. Will immer gewinnen. Sie hat aber am Ende bei mir, ein Stein im Brett. Warum könnt ihr gern selbst lesen.
Das übertriebene Lachen oder prusten der Eltern finde ich komisch.
Mein Fazit:
Clementine ist dauernd auf Achse, nicht nur so sondern auch im Kopf. Margret ist mir zu öberflächlich. Hochnäsig. Ich mag sie nicht. Insgesamt eine Geschichte über Freundschaft. Denn am Ende, wandelt sich etwas trauriges zu etwas positivem.
schön das du dir Zeit genommen hast, für ein paar sehr neugierige Fragen, von mir.
Du warst lange Lehrer. Erzähl bitte etwas von deiner Tätigkeit und deinem Werdegang.
#1 Welche Fächer hast du unterrichtet?
Latein und Biologie für das Lehramt an Gymnasien
#2 Warum hast du diese ausgewählt, um sie auf Lehramt zu studieren?
Ich wollte schon in der Grundschule Lehrer werden. Da ich auf dem Land großgeworden bin und mein Großvater Landwirtschaft betrieb, bin ich sehr früh in Kontakt mit der Natur gekommen und wollte bereits in der Grundschule ein Biologielehrer wie mein Klassenlehrer werden. Von meiner Grundschulklasse wechselten damals nur 2 auf das Humanistische Gymnasium, einer davon war ich. Seinerzeit musste man noch den Beruf der Eltern im Klassenbuch angeben. Mein Vater war Maurermeister, meine Mutter Schneiderin. Einmal hörte ich, wie der Lateinlehrer zum Klassenlehrer in der Sexta sagte: „Was will eigentlich der Sohn eines Maurers hier im humanistischen Gymnasium?“ Ich habe mich geschämt, weil die meisten meiner Klassenkameraden Ärzte, Apotheker oder zumindest Akademikereltern hatten. In Latein bekam ich prompt einen „Blauen Brief“. Mein Vater sagte: Wenn du sitzen bleibst, nehme ich dich runter. Also tat ich alles, damit das nicht passiert. Ich wurde dann immer besser und gehörte in der Oberstufe zu den besten in Latein und Griechisch, im Abitur schrieb ich in beiden Fächern die beste Note. Da ich immer noch Lehrer werden wollte, brauchte ich also ein zweites Fach zu Biologie. Griechisch mochte ich lieber, aber damit waren die Berufsaussichten noch schlechter als mit Latein, also begann ich Biologie und Latein zu studieren, auch um meinen Lehrern zu zeigen, dass der Sohn eines Maurers nicht nur Latein lernen, sondern auch lehren kann. Ich habe letztes Jahr zum 50. jährigen Abitur meinen alten Griechischlehrer in der Oberprima wiedergetroffen, das war eine wunderschöne Begegnung. Nach dem 1. Staatsexamen gab es nur 3 Lateinstudenten in Hessen, beim 2. Staatsexamen war ich der einzige in ganz Südhessen mit Abschluss in Latein, sodass ich das Glück hatte, gleich eine Planstelle zu erhalten.
#3 War es dir gleich klar, in welche Richtung es gehen sollte?
Biologie ja, Latein kam später dazu, siehe oben.
#4 Hattest du mehrere für dich , zur Auwahl erkoren?
Es gab eine ganz kurze Phase während der Schulzeit, in der ich entweder Archäologe oder Diplombibliothekar werden wollte, die dauerte aber nur ein halbes Jahr. Während des Studiums entdeckte ich mein Interesse für Theologie. Da man aber als Bafög-Empfänger sein Studienfach nicht so einfach wechseln konnte, blieb ich bei Latein und wechselte nicht zur Theologie. Die richtige Entscheidung!
#5 Wie lange warst du Lehrer?
Von 1980 bis 2017, zunächst an der Bergstraße, 1987 wurde ich nach Frankfurt versetzt, wo ich erst an der Ziehenschule und ab 2000 an der Bettinaschule unterrichtet habe.
#6 Wann hast du begonnen zu schreiben?
2017 habe ich mich vorzeitig pensionieren lassen. Da ich mehr als 10 Jahre im Personalrat gearbeitet habe und daher die Intrigen bei der Stellenbesetzung hautnah mitbekam, auch bei meinen eigenen Karriereplänen, entstand die Idee, dass man darüber eigentlich mal ein Buch schreiben müsste. Die Realität schreibt die besten Stories. Aber wer liest ein solches Buch? Plötzlich kam mir die Idee, daraus einen Kriminalroman zu machen. Ich habe etwa ein Jahr daran geschrieben und ihn im Oktober 2018 als Selfpublisher veröffentlicht, weil die Suche nach einem Verlag zu mühsam war. Ich stand vor großen Herausforderungen beim Layout, weshalb ich aus der Not heraus das amerikanische Taschenbuchformat wählte, weil ich dann endlich mit den Rändern eine Druckvorlage erstellen konnte. Der Krimi kam überraschend gut an und viele sagten, ich solle doch eine Fortsetzung schreiben. Im ersten Krimi wusste ich nicht, dass es mal eine Reihe geben würde. Daher sind die Hauptprotagonisten in der Mordkommission nur relativ groß angelegt. Aber mit dem 2. Band habe ich sie dann differenzierter ausgestaltet und es war klar, dass es noch einen schwulen Kommissar im Team geben muss. Also habe ich den eingeführt und dafür Martin Seidel aus dem ersten Krimi versetzt.
#7 Gab es jemanden, der dich dazu animierte?
Da ich schon mal 1999/2000 ein Sachbuch veröffentlicht habe „Internet für Altphilologen“, das erste Grundlagenwerk seiner Art, hatte ich eine gewisse Erfahrung im Umgang mit Verlagen. Ich habe auch verschiedentlich Beiträge für die Zeitschrift des Altphilologenverbandes geschrieben. Als 16-jähriger habe ich auf Schreibmaschine mein erstes Werk, eine Kurzgeschichte: „Mord in der Villa Waliss“ geschrieben und ein damaliger Schulleiter meinte, ich hätte Talent zum Schreiben. Das hatte ich total vergessen, aber meine Mutter erinnerte sich noch daran. Also so schloss sich der Kreis. Ich schreibe sehr gerne. Direkt animiert hat mich also niemand. Dann kam 2019 Corona und ich war viel zu Hause, sodass ich aus der Not eine Tugend machte und dann 2 Bücher pro Jahr geschrieben habe.
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Deine Büchherreihe ist, nachdem du dein Erstes geschrieben hast, zum Glück noch um einige Bücher angewachsen. Dein Schreibstil hat sich in positivster Weise, weiter entwickelt.
Mir haben Band 1 und Band 10 sehr gefallen. Das Lesen, der anderen Bände wird definitiv noch folgen.
Band 1
Band 10
Deine Bücher zeichnen sich, durch einen logischen Aufbau, nachvollziehbaren Schlussfolgerungen und ein tolles Team aus, das sich miteinander sehr ergänzt. Die Protagonisten, haben eine gewisse Tiefe und sind mit realistischem Handeln ausgestattet.
In deinen Geschichten, geht es um Vielseitigkeit. Wie du mir verraten hast, ist dir dies ein großes Anliegen. Was ich schön und in der heutigen Zeit, sehr unterstützenswert finde.
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#8 Hat dich dein eigenes erfülltes Leben, in diese Richtung geführt?
Mein Leben verlief nicht so gradlinig, wie man denken könnte, aber ich hatte stets ein Ziel vor Augen. Mit meinem Coming-out, das war ein langer Prozess, darum ist klar, dass ich in unterschiedlichen Situationen immer wieder positive, aber auch negative Erfahrungen machen konnte und musste. Als AIDS aufkam, das war für mich die schlimmste Zeit und ich habe viele Freunde und Bekannte verloren. Deshalb verarbeite ich manche Situationen im Umgang mit diesem Thema „Homosexualität“ in meinen Büchern.
#9 Was ist dir in dieser Hinsicht wichtig?
Ich möchte gerne die Probleme von Behinderten (Rollstuhlfahrer – meine Mutter – , Gehörlose – mein Mann -, von „Außenseitern“ der Gesellschaft (Schwule, Asylanten, Menschen mit Migrationshintergrund) als Metaebene zu der eigentlichen Kriminalhandlung beschreiben, weil das viel zu wenig in der Literatur vorkommt. Essenzielle Grunderfahrungen wie Liebe, Eifersucht, Altern, Krankheit, Tod, Trennung sind immer wieder Motive für die Handlungen meiner Figuren.
#10 Was hält dein Mann, von den schriftstellerischen Veröffentlichungen?
Er liest selbst keine Krimis, überhaupt liest er sehr wenig. Er akzeptiert es, ist vielleicht ein bisschen Stolz, wenn ein neues Buch herauskommt.
#11 Unterstützt er dich, in dieser Hinsicht?
Zumindest legt er mir keine Hindernisse in den Weg, ist aber manchmal genervt, wenn es in der Korrekturphase am Ende eines Buches etwas hektisch werden kann.
#12 In Band 10 hatte ich ein echtes Déjà-vu. Mir kam eine Figur, sehr bekannt vor. War das Absicht?
Mein Alter Ego spielt im ersten Krimi eine wichtige Rolle. Unschwer sind Detlef und Thomas Sommer wiederzukennen. Das musste sein wegen der Insiderkenntnisse aus der Personalratsarbeit, aber sonst habe ich alles verfremdet. Da aber immer wieder von meinen Stammlesern nachgefragt wird, spielen treten Detlef und Thomas Sommer sporadisch auf, überhaupt kommen einige Figuren in mehrere Büchern vor. Frankfurt ist ein Dorf.
#13 Gibt es auch andere Protagonisten aus deinen Büchern, die uns in Frankfurt begegnen könnten?
Nein, nur die beiden Chihuahuas Dawo und Jaoma, deren Namen ich nicht geändert habe. Aber natürlich sind manche Charaktere nach lebenden Personen gezeichnet, die mir im Laufe meines Lebens begegnet sind, aber die erkenne nur ich wieder.
#14 Wie sieht dein Schreiballtag aus?
Ich arbeite nicht jeden Tag kontinuierlich, aber ich denke täglich über den aktuellen Krimi nach, oft beim Spazierengehen. Manches Kapitel braucht einige Tage, bis es reift. Ich arbeite altmodisch mit einer Mindmap für die Konzeption des Buches. Für jede Hauptfigur habe ich eine Karteikarte bzw. eine Datei mit den wichtigsten Fakten, in der ich alles festhalte, damit mir im Privatleben keine Fehler unterlaufen. Das große Konzept steht von Anfang an fest: Wer ist der Mörder, wer das Opfer, was ist das Motiv? Aber während des Schreibens ändere ich Nebenhandlungen und manchmal verarbeite ich auch reale Ereignisse aus dem Alltag. Ich schreibe zu keiner bestimmten Tageszeit, aber tendenziell eher tagsüber als nachts. Nur in der Endphase ist manchmal Nachtarbeit angesagt, wenn ich die mir selbstgesetzte Deadline für die Veröffentlichung erreiche. Immer wenn ich ein Kapitel fertig habe, lese ich es direkt am nächsten Tag noch einmal und überprüfe im Duden – Mentor online Rechtschreibung und Zeichensetzung oder grammatische Fehler und Wortwiederholungen. Leider ist er nicht ganz fehlerfrei. Dann lese ich alles noch mal durch und überarbeite das Kapitel, bevor ich das nächste beginne. Ich gebe jedem Kapitel eine Arbeitsüberschrift, die aber im fertigen Buch nicht erscheint, diese Überschrift halte ich in einer Excel-Tabelle fest und arbeite mit verschiedenen Farben für die wichtigen Figuren. So kann ich auch bei einer Schreibpause (Urlaub o.ä.) jederzeit den Überblick behalten.
#15 Wie wichtig ist Recherche für dich?
Ich suche alle Orte, die im Krimi vorkommen, persönlich auf, besuche die Lokale, Cafés etc., damit ich sie möglichst genau beschreiben kann. Auch die Außenansicht von Gebäuden ist wichtig, das Treppenhaus. Ich habe jeweils bestimmte Gebäude vor mir, wenn ich sie beschreibe. Ich nenne aber niemals Hausnummern. Inhaltlich brauchte ich für den ersten Krimi natürlich nicht recherchieren, weil ich das Schulmilieu bestens kenne. Aber zum Thema Organspende, Feuerbestattung, Zahngold, Coronamaßnahmen, Polizeiarbeit etc. recherchiere ich im Internet oder frage Fachleute (kenne einen Gerichtsmediziner persönlich, einen Kommissar und einen pensionierten Polizisten, im neuesten Krimi zwei Taxifahrer, bei Zahngold meinen Zahnarzt.)
#16 Plotten oder nicht. Was ist dein Weg?
Das Cover entwerfe ich recht früh, dabei verwende ich immer eigene Fotos. Den Plot spreche ich mit meinem Lektoratsteam ab und veröffentliche ihn als Teaser. Ich arbeite ab Krimi 3 mit Probedrucken bei Amazon, trotzdem werden immer noch Fehler übersehen.
#17 Hast du noch weitere Bücher veröffentlicht?
„Internet für Altphilologen“, ein Sachbuch, dann habe ich noch unter einem Pseudonym eine schwule Coming-Out-Geschichte in Form von schwulen Kurzgeschichten veröffentlicht. Aber das Pseudonym kann ich hier nicht preisgeben. Leider verkauft sich das Buch überhaupt nicht, weil ich keine Werbung dafür machen kann. Ich habe es aber veröffentlicht, weil ich ursprünglich die Geschichten im Internet veröffentlicht hatte und dann jemand Geschichten klaute, um sie auf seiner Webseite zu verwenden. Deshalb habe ich dann das Buch veröffentlicht, um meine Rechte zu wahren. Zum Glück akzeptiert Amazon und auch mein Impressumservice die Verwendung eines Pseudonyms.
#18 Wann dürfen wir uns, über ein neuen Kriminalroman aus Frankfurt freuen?
Ich schreibe jetzt am 12. Krimi „Mordsstille“, der zur Frankfurter Buchmesse 2025 erscheinen soll.
#19 Wo kann man dir lauschen, oder dich treffen?
Meine nächste Lesung ist am 12. Februar im schwul-lesbischen-Kulturhaus für eine geschlossene Benutzergruppe, vielleicht bieten mir jetzt Buchhandlungen eine Lesung an, da der 11. Krimi bei einem Verlag erschienen ist. Ansonsten gibt es Lesungen an ungewöhnlichen Orten.
Danke für deine kostbare Zeit. Ich habe mich sehr gefreut, dich getroffen zu haben. Hoffe auf eine Wiederholung.
Meine Meinung: Zervan Behruz hat mehr Informationen über die Ur-Vampire. So sind die Freunde Gemma, Giles, Francisco, Fergus, Miguel, Maddy und Francisco gespannt mehr zu erfahren. Eine abenteuerliche Reise beginnt. Doch natürlich läuft nicht alles glatt. Denn einer der Ur-Vampire hat was dagegen.
Was sollen sie tun? Wie handeln. Plötzlich ist auch noch jemand in der Nähe, der nicht wirklich einschätzbar ist. Verschwindet und taucht wieder auf. Was soll das? Sadia, eine Vampirin die ein Geheimnis mit sich trägt, verrät sie es den Freunden? Nach ihrer Reise und ihrem Treffen mit Gula, trennen sich ihre Wege. Es geht nach Deutschland, England Amerika. Aufstände bei den Farmern, die sich nicht gefallen lassen wollen, ihr Land an die Eisenbahn Gesellschaften zu verlieren. In San Francisco findet ein Erdbeben statt, dass einen verheerenden Brand auslöst. Die Freunde helfen so gut sie können. Sie leben danach weiter, suchen sich ein Haus, bis der nächste Krieg die Welt erschüttert.
Mein Fazit: So wandert man mit den Freunden durch die Jahre und Jahrhunderte. Erlebt die Zeitgeschichte. Erfährt mehr von ihren Wurzeln. Ich befürchte das nach den Jahren, und durch die Drohung am Ende eines Ur-Vampirs, ein sehr wichtiger Kampf in Band V, stattfinden wird. Das Buch hat mich gut unterhalten. Francisco und Fergus, sind diesmal meine Lieblingscharaktere. Viel Spaß, bei der Reise durch die Vergangenheit und Gegenwart.
Auf der Buchmesse in Frankfurt, traf ich auf Dieter Kaufmann. Nun habe ich Band 1 und Band 10 gelesen und rezensiert.
Mir hat es große Freude bereitet, vom Team um Yunus Abbas, Leiter der Mordkommission, zu lesen.
Kurzinfo vom Autoren himself, über die Protagonisten:
„Diversity“ ist in meinen Krimis ein zentrales Element und spiegelt sich in der Zusammensetzung meines Ermittlerteams wider:
Yunus Abbas: Der Chef mit teilweise Migrationshintergrund (Vater Türke) , ehrgeiziger Aufsteiger mit Machoallüren, versteht seinen Beruf als Berufung im Kampf gegen das Verbrechen. Er kennt keine festen Arbeitszeiten, wenn es um die Aufklärung eines Mordes geht.
Sabine Riedel: tough, ehrgeizig, karrierebewusst, ihre Recherchekünste sind legendär, zugleich ist sie die private und emanzpierte Partnerin und ab Band 7 auch Ehefrau ihres Chefs.
Michael Nosek: verheiratet mit Carsten, glänzt durch Insiderwissen, wenn es um Verbrechen im LGBTQ-Umfeld geht, loyales Teammitglied, auf das sich jeder verlassen kann.
Birgit Holzapfel: alleinerziehende Mutter eines Sohnes, versucht den Spagat zwischen beruflichem Engagement und Mutterrolle, scheut sich trotzdem nicht vor gefährlichen Einsätzen.
Bernhard Schulze: eher bieder, still, wirkt etwas verklemmt trotz seiner temperamentvollen spanischen Freundin Isabelle Fernandez, die beruflich erfolgreich ist, während er selbst eher keine Karriereambitionen hat, aber ein Arbeitstier ist, der Älteste im Team und seine lange Berufserfahrung kommt allen zugute.
Band 1
Inhalt:
Regine Schwarz, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte des Staatlichen Schulamtes in Frankfurt, wird in ihrer luxuriösen Eigentumswohnung auf der noblen Frankfurter Westhafenmole brutal ermordet. Yunus Abbas, der junge und ehrgeizige neue Leiter der Mordkommission, übernimmt mit seinem engagierten Ermittlerteam den ersten großen Mordfall und steht vor der größten Herausforderung seiner bisherigen Laufbahn. Denn ein plausibles Motiv für die Tat scheint es nicht zu geben. Lange tappt die Kripo im Dunkeln, ermittelt im privaten und beruflichen Umfeld der Ermordeten. Eine Zeugin bringt Abbas unerwartet auf eine erste heiße Spur. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse, ein weiterer Mord im Schulumfeld geschieht. Handelt es sich um die Taten eines Serienmörders oder um einen Racheakt? Erst die genaue Beobachtung und die Aussage eines gehörlosen Zeugen liefern einen wichtigen und entscheidenden Hinweis. Kann Abbas den Täter überführen, bevor ein weiterer Mord geschieht? Dieser Band ist der Auftakt zu einer Krimiserie, die mittlerweile 11 Bände umfasst.
Das Ehepaar Erika und Wilfried Glaser verbreitet im Freundeskreis, dass es seine Eigentumswohnung im Frankfurter Westend verkauft und dafür ein freistehendes Haus am Stadtrand in Bergen-Enkheim erworben hat.
Als der Privatdetektiv Joachim Lewenthal seinen Antrittsbesuch bei dem befreundeten Paar vorab telefonisch ankündigen möchte, kann er weder unter der neuen Festnetznummer noch auf dem Handy jemanden erreichen. Nachfragen bei gemeinsamen Bekannten ergaben, dass seit Wochen niemand Kontakt mit den beiden hatte. Sie scheinen plötzlich wie vom Erdboden verschwunden zu sein. Der Privatdetektiv befürchtet das Schlimmste und stellt deshalb eigene Nachforschungen an. Dabei macht er eine schreckliche Entdeckung und sein Verdacht erhärtet sich. Lewenthal schaltet deshalb die Kriminalpolizei ein und Kommissar Yunus Abbas übernimmt mit seinem Team die Ermittlungen.
Meine Meinung: Ein Mord mit einem Fäustel geschieht, wer ist der nächste. Yunus Abbas und sein Team, sind wieder auf der Suche. Auf der Spurensuche. Denn diesmal ist es nicht einfach, den Täter zu finden. Die Wahrheit wird verdreht. Alibis sind nicht nachvollziehbar oder gar nicht vorhanden. Frau Dr. Winter, eine zauberhafte Dame aus dem Altenstift, hilft mit ihren Beobachtungen. Herr Wilde, der gehörlos, aber eine sehr gute Beobachtungsgabe besitzt, ist ein wertvoller Zeuge. So kommt auch Detlef Sommer ins Spiel, der bei den ersten Befragungen als Gehörlosendolmetscher assistiert.
Es wird zunehmend spannender, Fotos werden zu hilfreichem Anschauungsmaterial. Viel Recherchearbeit ist zu tun. Puzzeln auf höchstem Niveau.
Teambesprechungen, bringen Neues zu Tage. Man tauscht sich aus. Ideen führen zum nächsten Schritt. Tolles Konzept finde ich. Nachvollziehbar ist ein jeder Schritt. Lücken bleiben kaum. Manches Teil fehlt, so dass das große Ganze, sich nur langsam zeigt. Wirklich großartig geschrieben. Man fühlt sich, wie ein Teil des Teams. Rätselt mit.
Mein Fazit: Der Mord an Regine Schwarz, wird zum Wettlauf mit der Zeit. Am Schluss heißt es, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Ich hoffe Yunus Abbas und das Team kommen rechtzeitig. Seid gespannt, denn hier mit dem ersten Band, beginnt eine Reihe, die wunderbar unterhält. Mir hat es viel Freude bereitet.
Verlag : Independently published (7. Oktober 2018)