Vor kurzem kam mir die Idee einige Self Publisher aus meinem Bekanntenkreis und Freundeskreis zu interviewen. Nun meldeten sich bisher für mich unbekannte Autoren bei mir. Was mich riesig freute!
Meine Idee scheint anzukommen.
Denn es soll ja Self Publisher Neulingen helfen, besser durch den Dschungel der Möglichkeiten zu finden. Es gibt derer ja sooo viele.
Marlies Borghold
eine liebe Autorenkollegin stellt sich heute den Fragen. Bin sehr gespannt und ihr hoffentlich auch!
Was heißt für dich Self Publishing?
Das bedeutet für mich, dass ich meine Bücher veröffentliche, ohne die Hilfe eines Verlages in Anspruch zu nehmen, egal ob „ganz frei“ oder über eine Plattform wie z.B. Neobooks.
Wie wichtig ist dir die Selbstbestimmung über dein Buch?
Derzeit sehr wichtig! Es ist schön, dass das im Buch steht, so, wie ich es möchte. Allerdings weiß ich nicht genau, wie ich mich verhalten würde, hätte ein renommierter Verlag seine Fingerchen im Spiel. Da wäre ich wahrscheinlich zu Kompromissen bereit. Allerdings dürften eventuelle Zugeständnisse nicht meine Geschichte verfremden, dann wäre Ende im Gelände.
Hast du bei deinem ersten Buch Verlage angeschrieben?
Oh ja, das habe ich – viele – und, wie erwartet, Absagen erhalten. Aber Droemer & Knaur war so nett, mit auf die Neobooks-Plattform hinzuweisen.
Wie schätzt du die Chancen von Self Publishern ein?
Es gibt durchaus Autoren, die als Self Publisher sehr erfolgreich sind. Also sind die Chancen erfreulicherweise nicht schlecht.
Welche Träume hast du für dich persönlich?
Ich würde mich zunächst einmal nur über einen etwas höheren Bekanntheitsgrad freuen. Mein Traum an sich wäre aber natürlich, einen Bestseller zu landen. Welcher Autor hat den nicht!
Wie viele Bücher warten gerade auf Vollendung?
Oh je: 3
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Das weiß ich nicht so genau. Ich glaube eher, das Schreiben ist zu mir gekommen.
Wann hast du begonnen Geschichten zu schreiben?
Etwas geschrieben habe ich schon immer, schon als Kind. Da waren es allerdings mehr Gedichte. Meinen ersten Roman habe ich erst vor ca. 2 ½ Jahren begonnen.
Was war der Auslöser?
Auch hier muss ich passen. Es gab keinen Anlass. Auf einmal musste „ es raus“. Mein Kopf hat sozusagen diktiert. Das ist auch heute noch sehr oft so – und wirklich äußerst spannend.
Was sollte ein Self Publisher beim Veröffentlichen beachten?
Nicht zu früh veröffentlichen! Erst einmal überarbeiten, überarbeiten und – überarbeiten – und Testleser (außerhalb des Freundes- und Familienkreises) suchen, die über die eigene Betriebsblindheit hinweghelfen. Wenn er die finanzielle Möglichkeit hat, sollte er sogar ein Lektorat vorschalten. Auch sollte er sich kundig machen, z.B. in Facebook-Gruppen. Dort bekommt er Input und kann sich im vornherein bekanntmachen. Zudem ist ein schönes, passendes Cover sehr hilfreich.
Vielen lieben Dank
liebe Marlies,
die Einblicke in deine Arbeit!
Wenn ihr euch die Bücher von Marlies Borghold mal ansehen, oder sie besuchen möchtet dann könnt ihr das hier: