Klaus Schuker
„Kontrolle.Macht.Tod.“
Klappentext:
Eine schöne Frau zu quälen verschafft ihm Befriedigung. Ihren Willen zu brechen ist besser als jeder Sex. Von dieser Erkenntnis führen den Unbekannten nur wenige Schritte bis zum perfide kalkulierten Mord. Das erste Opfer ist eine Jurastudentin, das grausame Spiel beginnt. Es wird sechzehn lange, entsetzliche Tage dauern.
Wer steckt dahinter? Die Polizei tappt im Dunkeln, während der 54-jährige Privatdetektiv Molden mitten in die Ermittlungen gerät. Für seine Auftraggeberin verfolgt er Spuren, die sich als trügerisch erweisen, und verliebt sich leidenschaftlich in eine faszinierende Frau. Dabei merkt er nicht, dass er unaufhaltsam selbst in den Fokus des Mörders rückt. Und mit ihm Greta, deren bezauberndes Lachen seinen wunden Punkt berührt.
(Quelle: amazon)
Meine Meinung:
Molden war immer ein Detektiv der kleinen Aufträge. Nichts Anderes wollte er sein, dann aber bekommt er einen Auftrag der mit Mord zu tun hat. Oder zumindest mit einem anonymen Anruf. Nur wer sollte den Sohn von Frau Bromkamp, mit einer derartigen Tat in Verbindung bringen wollen. So rutscht Molden immer tiefer in die Geschichte, die er noch gar nicht umfassen kann. Eigentlich ist er aber durch eine Begegnung mit einer Frau stark abgelenkt. Greta ist die erste Frau, die ihn mit anderen Augen sieht.
Positiv fiel mir auf, das immer wieder Personen auftauchten die Zeugen sind, oder kurzfristig Verdächtige. Im Endeffekt haben sie aber mit der Geschichte, nicht wirklich etwas zu tun. Eine Verwirrung die wohl so gewollt ist.
Molden selbst ist mir sehr sympatisch. Er ist kein Detektiv des herkömmlichen Sinnes, wie sie so oft schon beschrieben wurden. Molden mag Kaffee, ist nie betrunken oder raucht. Eine wirklich schöne Abwechslung.
Greta und andere Charaktere blitzen immer wieder auf. Einige von ihnen sind mir suspekt. Zu nennen wären hier Ruth und Jürgen Bromkamp.
Die Geschichte ist wirklich schön. Keine Ecken und Kanten. Sie führt geradlinig in den unweigerlichen Höhepunkt. Wer, was, warum tut wird am Schluss sehr klar. Wer der wirklich Schuldige ist, ist eine echte Überraschung.
Schon beim Lesen hatte ich zwar ein paar Leute ausgeschlossen, die es dann auch nicht waren, aber der Mörder war für mich, immer jemand anderer.
Insgesamt ist es ein guter Krimi, mit nachvollziehbarer Handlung. Das Einzige was mir fehlte, waren die „Ich halte den Atem an – Momente“. Spannungsbögen sind immer wieder zu finden, aber sie sind nur leicht angedeutet. Hier gefällt mir der Beginn am besten. Bis Seite 15 ist die Spannung hoch angelegt.
Mein Fazit:
Ein guter Krimi der mich auch außerhalb des Lesens beschäftigt hat.
Etwas mehr Spannung wäre schön gewesen.
Über eine neue Begegnung mit Molden würde ich mich sehr freuen.
Dafür vergebe ich heute: