[Rezension] „Rainbirds“ von Clarissa Goenawan

„Rainbirds“

Inhaltsangabe:

Ren Ishido hat gerade seinen Abschluss an der Universität von Tokio gemacht, als er die Nachricht vom plötzlichen Tod seiner älteren Schwester erhält. Keiko wurde in einer regnerischen Nacht auf dem Weg nach Hause erstochen, und es gibt keine Anhaltspunkte für diese Tat. Bestürzt reist Ren nach Akakawa, um die Sachen seiner Schwester zu ordnen, die er seit Jahren nicht gesehen hat. Mit Keiko, die von einem Tag auf den anderen der Heimatstadt Tokio und der ganzen Familie den Rücken kehrte, verband ihn in der Kindheit eine enge Beziehung. Inzwischen erscheint ihm das Leben seiner Schwester so mysteriös wie ihr unerklärlicher Tod. Doch dann wird Ren kurioserweise die nun vakante Stelle an der Schule angeboten, in der Keiko unterrichtete, und er kann auch ihr Zimmer im Haus eines enigmatischen Politikers übernehmen, das sie kostenlos bewohnte mit der Auflage, dessen ans Bett gefesselter kranker Frau jeden Tag ein Stunde vorzulesen. Ren lässt sich auf beides ein, in der Hoffnung, das Leben seiner Schwester besser zu verstehen und herauszufinden, was in jener regnerischen Nacht geschah. Als er sich in die rebellische Studentin Rio verliebt, steigen Erinnerungen auf. Und dann sind da immer wieder diese Träume, in denen ihm ein kleines Mädchen mit Zöpfen unbedingt etwas sagen möchte … »Ein Roman, in dem nicht ein Wort zu viel steht und der einen dennoch packt und nicht mehr loslässt.« PUBLISHERS WEEKLY

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Keiko Ishida ist tot. Was nur war ihr passiert? Ein Schal und Antibabypillen, waren das einzig ungewöhnliche. Ihr Bruder übernimmt ihren Job. Ob das so ungefährlich ist, wie man auf den ersten Blick vermuten könnte? Frau Katou ist seltsam. Liegt nur im Bett. Was steckt hinter ihrer Krankheit. Ren Ishida übernimmt das Vorlesen und das Zimmer von Keiko. Langsam kommt er hinter das Geheimnis. Aber wer Keiko umgebracht hat, ist immer noch unklar. Wird er das jemals herausfinden?

Honda ist mir sehr sympathisch, auch wenn er ein Geheimnis in sich trägt. Herrn Katou kann ich nicht leiden, denn er ist mir zu verschlossen. Aus Seven Star werde ich nicht ganz schlau. Mir scheint, als ob sie was verbergen würde. Sie weiß mehr, als was sie sagt. Gerne würde ich wissen was Ren mit Nae spricht. Leider hört es da ziemlich abrupt auf. Sehr schade wie ich finde.

Honda ist Ren ein guter Freund. Izumi würde gut zu Ren passen. Doch er hat Nae. Auch der ein oder andere an der Schule, ist mir in positiver Erinnerung geblieben. Da wäre zum Beispiel Maeda und der Direktor ist auch nicht übel. Es stört etwas, dass es nicht wirklich ein gutes Ende gibt oder überhaupt eine Auflösung, der ganzen Vorkommnisse. Wer hat Keiko umgebracht. Tritt Jin sein guter Freund wieder in Rens Leben? Wird Honda je wieder glücklich?

Die Seele der Geschichte ist schwermütig und bedrückt den Leser. Man spürt geradezu wie Ren die Todesumstände seiner Schwester untersucht, aber doch nicht wirklich die Wahrheit wissen will. Er bedauert, dass er für sie nicht da war, doch hätte Ren etwas daran ändern können? Ich denke nicht. Einiges hat sich aufgeklärt, die wichtigsten Punkte stehen noch aus. Irgendwie fühle ich mich jetzt, als ob ich in der Luft hänge. Aber die Geschichte an sich hat mir gut gefallen.

Mein Fazit:

Wenn jemand etwas Nachdenkliches sucht, ohne Happy End.

Eine berührende Geschichte, würde ich ihm diese empfehlen.

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9783851794236

Seiten: 320

Verlag: Thiele & Brandstätter Verlag

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