[Rezension] „Das Ikarusspiel“ von Charly Essenwanger

„Das Ikarusspiel“

Inhaltsangabe:

Es lockte die Versuchung. Er war fasziniert von seinem Spiel.
Er hatte den Plan, ein Mädchen zu entführen.
Nathalie, aus gutem Hause, jung, hübsch, geliebt. Ihre Freilassung abhängig von einem Geocache-Drama zwischen ihm und Nathalies Eltern.
Es war sein Hobby, doch nun ist er getrieben von der Gier nach Macht und Geld.
Obwohl alle Forderungen erfüllt werden, wird der Kidnapper sein Opfer nicht freilassen.
Die Verwirklichung seines anfangs nur geldgierigen Planes mündet für alle Beteiligten in sein IKARUSSPIEL.
Die zunächst einfachen Aufgaben werden im Laufe der Nacht zunehmend schwerer.
Sollten die Eltern scheitern, droht der Spielführer mit furchtbaren Konsequenzen.

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Wie schrecklich muss es sein, sein Kind entführt zu wissen, nicht zu wissen wo es ist. Man würde alles für seine Befreiung tun. Jede Aufgabe die einem gestellt wird, erfüllen. Wie tief die Liebe ist zu ihrem Kind, zeigt die Geschichte sehr deutlich. Nathalie versucht ihrerseits, mit der Situation klar zu kommen. Wie sehr sie sich wünscht das ihre Eltern sie retten. Da sie nicht weiß wann das sein wird, versucht sie stark zu bleiben. Doch es gibt auch Momente in denen sie die Hoffnung verliert.

Sie gibt aber nie wirklich auf.

Die Geschichte ist voller grausamer Momente. Der Entführer ist ein durchtriebenes Wesen. Ein bösartiger Mensch. Nicht ganz zurechnungsfähig, wie ich finde. Dennoch klug genug, sein Spiel durchzuführen. Drei Menschen in die Hölle seines Spiels zu ziehen. Die Eltern sind stark. Doch auch die stärksten Menschen können scheitern.

Der Autor, den ich sehr schätze, hat mich wieder von seiner hervorragenden, schriftstellerischen Arbeit überzeugt.

Er hat die Düsternis des Waldes, genau wie die Verzweiflung seiner Protagonisten dermaßen intensiv dargestellt, das einem ist als wäre man mit Nathalie in ihrem Gefängnis oder im Wald bei den Eltern. Nicht oft hat man das Glück und die Gelegenheit sich so in einer Geschichte zu verlieren, dass man alles um sich vergisst. 

Der Horror steigert sich auf jeder Seite. Was wird der Entführer als Nächstes fordern. Was für eine dämonische Aufgabe müssen die armen Eltern lösen. Fragen die einem die Nackenhaare aufstellen. Denn wenn man denkt, es könnte nicht schlimmer kommen, wird man aufs Übelste überrascht.

Das Buch fordert von euch extrem gute Nerven.

Viel Spaß beim Lesen.

 

Mein Fazit:

Ein grausames Spiel,

dass einem das Blut in den Adern gefrieren lässt.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 9783740762148

Seiten: 312

Verlag: Twentysix Verlag

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