Bettina Lippenberger wurde im Jahre 1974 in Ravensburg geboren. Von Geschichten fasziniert, die anfänglich von Pferden handelten, dann aber ins kriminalistische Genre wechselten, begann sie davon zu träumen auch Bücher zu schreiben. Eigene Geschichten zu erzählen. Sie probierte sich erst in Kurzgeschichten aus, die in Anthologien Platz fanden. Der Kinderbuchbereich begann ihr eine Herzensangelegenheit zu werden. Kinder das Lesen näher zu bringen. So entstand ihre eigene Kinderbuch Reihe. "Krümelchen und seine Freunde entdecken die Welt". Die Auskopplung für die Gewaltopferhilfe Wien schrieb sie unentgeltlich und wurde dafür als "Autorin gegen Gewalt" ausgezeichnet. Nicht nur die Auskopplung "Krümelchen und seine Freunde in Wien" sondern auch Band 1 wurden ins englische übersetzt. "Der Hörwerker" Oliver Bokern, seines Zeichens Schauspieler und Regisseur aus Berlin, setzte Band 1 außerdem in ein wunderbares Hörbuch um.
Neueste Veröffentlichungen sind:
"Muridae - mein Leben als Maus"
"Momentaufnahmen - Gedichte und mehr"
Bald erscheint ihr erster Australien Roman.
Ein Krimi wird nächstes Jahr folgen, wie eventuell auch Band 4 der Kinderbuchreihe.
Verlage in denen sie veröffentlicht hat:
Piepmatz Verlag
Karina Verlag Wien
Traumschwingen Verlag
schon allein der Titel erinnerte mich an die tausendfach mit Bleistift wieder aufgerollten Kassetten der 80er Jahre. Die ganze Geschichte, versetzt mich zurück in meine eigene Teenie Zeit.
Das Spin-Off handelt von Sabine die gerade im Zimmer, einer englischen Austauschschülerin und Freundin schreibt.
In einem Brief der zwischen englisch, deutsch und Teenie Sprache hin und her wechselt, erzählt sie ihr von ihren Gefühlen, dem Schulalltag und Acadius.
Zwischendurch unterbrochen von Gesprächen mit den nervenden Eltern, der Schule in der sich so Dinge abspielen wie zusammenstehen, Pläne für die Fete schmieden und Zettelchen unter Tischen verbreiten, ist die ganze Geschichte rasant vom ersten Wort bis zum Letzten Tanz.
Ich habe sie nun schon das zweite Mal gelesen und bin so gefesselt wie beim ersten Mal.
Claudia Kociucki ist es gelungen mich vom hier und heute in die 80er zu entführen. Sie hat mit ihren Worten genau das widergespiegelt was ein Mädchen in den 80ern gefühlt und bewegt hat.
Rezension – „Wecke die Göttin in mir“ von Sonia Singh
Maya Mehra ist 30, Single und arbeitslos. Sie ist weder auf Männer- noch auf Arbeitssuche sie schläft lang und geht gern Einkaufen. Ihre Familie findet sie müsse endlich vorwärts kommen und einen Mann heiraten. Ihre Tanten nehmen dieses Problem in ihre Hände und lassen den, wie sie finden, perfekten indischen Mann einfliegen.
Tahir ist aber nicht an einer Hochzeit interessiert und Maya natürlich ebenso wenig.
Beide sind froh dass das geklärt ist. Bevor sie, Tahir mag nicht laufen, den Wagen holen kann wird sie von zwei Männern entführt. Sie halten sie für die wiedergeborene Kali. Maya tut das im ersten Moment ab, als wären die zwei verrückt, doch bald kommt sie dahinter. Sie ist wirklich Kali Ma. (Mutter Kali).
Maya ist in ihrer Schiene festgefahren. Denn jahrelang hat keiner was von ihr verlangt. Jetzt da Tahir aufgetaucht ist und sie eine Göttin, werden die einfachsten Situationen verzwickt.
Die Charaktere sind gut und glaubhaft beschrieben. Ram, Nadia, Sanjay hätten aber gern noch mehr Tiefe haben können. Die Familie taucht nebenbei auf, aber in einem guten Verhältnis.
In nur wenigen Stunden las ich das Buch durch und habe jede Seite genossen. So manches Mal habe ich die Augen verdreht, mir die verrückten und zudem witzigen Dialoge im Kopf zergehen lassen, aber auch die ernsten und nachdenklichen Szenen haben mir gefallen.
Ein gutes Buch für ein paar vergnügliche Stunden oder ein Wochenende.
Das nächste Buch von Sonia Singh „Ein Date mit einem Geist“ liegt schon bereit.
Nachdem sich nun Krümelchen, Flöckchen und Fusselchen vorgestellt haben, möchte ich euch von mir erzählen.
Im Juli 1974 erblickte ich das Licht der Welt. Sobald ich lesen konnte, verschlang ich ein Buch nach dem anderen, nicht einmal die meines Papas waren sicher vor mir (sind sie bis heute nicht). Ich habe es geliebt auf dem Bett zu liegen und zu lesen. Nun bin ich seit 8 1/2 Jahren Mama und seit 19 Jahren glückliche Ehefrau. Das Schreiben hat mich aber nie losgelassen, und so begann die Geschichte von Krümelchen.
Vor 350 Tagen schnitt ich Brot in der Küche, wie euch ja schon Krümelchen erzählt hat, kann ich das gar nicht. Na ja, ich habe also mal wieder so eine Maulsperre fabriziert, als einige Brotkrümel einfach so herunter fielen. Plötzlich war um mich herum alles still, hört sich komisch an war aber so, ich hörte nichts mehr, starrte einfach diese Krümel an. Eine Idee schlug wie ein Blitz ein, was würde so ein Krümel gern erleben. Da wir das Glück haben eine Wohnküche zu besitzen, setzte ich mich sofort hin um die erste Skizze aufs Papier zu bringen, das dauerte nur wenige Minuten.
Vom ersten Skizzieren über viele verschiedene Ideen & Gedanken, schreiben mit Herzblut & Liebe, fotografieren von Baumstämmen, Blättern und Höhlen, schlicht von der Natur in der die drei ihre Abenteuer bestehen würden, Emails hin und her Geschicke zwischen Jenni und mir, Briefe schreiben um Ideen auszutauschen, und jemanden zu finden der das Layout übernimmt, und dem dann wieder, also Björn auf den Nerv zu gehen, und mit viel Arbeit ist dieses kleine feine 76 seitige Taschenbuch entstanden.
Mit wundervollen Bildern von der Illustratorin Jennifer Homann und dem Layout von Björn-Erik Sakowski.
Das Buch ist für 5 – 7 jährige. Zum Vorlesen, selbst lesen oder gemeinsam lesen.
Haben wir euch neugierig gemacht, könnt ihr euch sehr gerne auf Amazon das Büchlein kaufen.
Keine Angst ich bin keine Schlange, sehe nur so aus.
Eigentlich bin ich aus einem Sockenfussel entstanden. Ihr kennt doch das Zeug das sich auf den Boden verteilt, wenn man eine Socke entfusselt.
Es gibt ja Leute die nehmen so einen Fusselrasierer dafür, bin immer geflüchtet wenn das Ding kam. Einfach ins Innere gehüpft und wenn das Ding wieder weg war, war ich wieder da.
Ich jedenfalls habe meine Chance genutzt und bin bei der letzten Aktion, abgehauen. Ganz klammheimlich von der Socke runter geklettert.
War auch lang genug damit unterwegs. Ihr kennt bestimmt den Geruch wenn man den ganzen Tag mit seinen Füßen in Socken steckt. „Igitt!“
–Fusselchen fächert sich mit seiner Hand Luft zu.-
Das mieft immer so! Bin so froh dass ich nicht auf einer Sportsocke gelebt habe, obwohl auf einer Bergwandersocke zu sitzen, auch sehr abenteuerlich war.
Matschverkrustet, und staubig vom Geröll hing ich oft da.
Manchmal hab ich es gar nicht mehr ausgehalten, und erst die vielen Umdrehungen in der Waschmaschine. Da drehte sich mir danach immer alles.
Bettina hat mich dann bei sich aufgenommen. Sie hat eben ein Herz für so gebeutelte Wesen wie mich.
Gemalt hat sie mich nicht, denn irgendwie war sie sich nie ganz sicher wie ich aussehen sollte.
Ihre Freundin Jenni wusste es aber sehr genau.
Krümelchen und Flöckchen zu treffen war voll cool!
Aus dem Beutel rauszukommen war echt schwierig,
ob wir es geschafft haben, erzähle ich euch aber nicht. Denn ihr sollt es ja selbst nachlesen.
Macht´s gut! Bis demnächst, wenn es heißt
„Krümelchen und seine Freunde entdecken die Welt!“
-Fusselchen tippt sich, wie ein Cowboy an seinen Kopf, und winkt.-
-Flöckchen streicht ihr wunderschönes Haar nach hinten –
Wie ihr seht komm ich noch in schwarz – weiß daher, aber in Wirklichkeit bin ich grau – blau.
Bettina hatte die Idee das Krümelchen, der ist übrigens echt ein ganz schön taffer Kerl, nicht allein in der Gegend rumlaufen könnte.
Jungs sind doch immer so unvorsichtig und auf Abenteuer & Ärger gebürstet.
Na ja, nun hab ich die Aufgabe, auf ihn und Fusselchen aufzupassen.
Obwohl, das muss ich neidlos zugeben, die zwei mich auch schon aus brenzligen Situationen gerettet haben.
Als Krümelchen und ich uns kennenlernten, hatte ich mir gerade ein Plätzchen unter dem Fernsehschrank gesucht.
Dieser Staubsauger, vor dem ich mich immer verstecke, ist immer so hungrig, auch wenn der ausgeschaltet in der Ecke steht, fühle ich mich unbehaglich.
Mit Krümelchen hatte ich dann richtig viel Spaß.
Aber verraten tue ich nichts.
-Schaut Bettina mit einem *wir wissen was ich meine* – Blick an.-
Es ist schön einen Freund zu haben, nun hab ich sogar zwei.
Auch mich hat Bettina natürlich versucht zu malen, ich finde das Bild gar nicht so schlecht, aber natürlich kann es Jenni, ihre Freundin um Welten besser.
Schaut mal:
-„Bitte nicht böse sein.“ sagt sie zu Bettina gewandt. Die schüttelt nur den Kopf. Daraufhin wendet sich Flöckchen wieder uns zu.-
Fusselchen von dem wir euch noch erzählen wollen, ist auch so ein toller Typ!
Bin schon ganz aufgeregt, hoffentlich dürfen wir euch bald unsere Welt zeigen. Eine Welt in der es von Abenteuern nur so wimmelt.
Ich heiße Krümelchen und bin erst ein knappes Jahr alt.
Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, wie aufregend meine Geburt war.
Was ich in meinen ersten Minuten alles erlebt habe war super toll!
Eine richtige Rettungsmission!
Die Idee zu mir, so erzählte mir meine Freundin und Schöpferin Bettina, kam ihr beim Brot schneiden.
Ich sag euch so dicke Scheiben schneidet die da runter
– zeigt mit seinen Fäustchen circa 3 cm Breite an –
die bekommt man ja gar nicht in den Mund.
Das muss sie echt noch lernen.
Auf jeden Fall krümelte das Brot so sehr, das auf dem Brett ein paar von ihnen da einfach rum lagen. So eine Frechheit! Sie sah sich die ganze Sache an und dachte:
Was könnte so ein Krümel erleben?
Damals hieß ich noch Krümel, Krümelchen gefällt mir aber viel besser.
Es war am gleichen Tag als sie mich zum ersten Mal zeichnete. Sie kann das genauso gut wie Brot von Hand schneiden, aber man konnte schon mal erkennen wie ich aussehen sollte.
Schaut mal:
Später in der Geschichte sah ich dann so aus:
Bin doch ein recht hübscher Kerl, oder?
Aber ich bin echt froh dass sie Jenni, ihre Freundin, gefragt hat die mich nach den unannehmbaren Versuchen von ihr, gezeichnet hat. Jetzt bin ich nicht nur hübsch sondern unglaublich süß!
Jenni ist echt ein riesiges Talent und das nicht nur beim Zeichnen, sie schreibt auch großartige Geschichten!
Gerne könnt ihr sie auf ihrer Seite besuchen, da gibt es wirklich schöne Bilder von ihr zu entdecken.
Hmm, ich soll noch was Nettes über Bettina sagen. Rollt genervt mit den Augen. Die schaut mich nämlich gerade ganz grimmig an, weil ich euch das mit dem Brot und dem Zeichnen erzählt habe.
Mal überlegen.
Ja genau, sie lässt mich vieles ausprobieren & Abenteuer erleben, was richtig cool ist!
Aber wenn etwas schief läuft ist sie da, passt auf mich auf und tröstet mich.
Sie hat sich sogar zwei Freunde für mich ausgedacht.
Krümelchen schaut vorsichtig rüber zu Bettina.
Puh, gerade noch die Kurve bekommen, sie lächelt.
Ich hoffe, ich konnte euch neugierig machen auf meine Abenteuer.
Als nächstes erzählen wir euch von Flöckchen, sie ist wirklich niedlich und wunderhübsch.
Nach einem Unfall ist Tristan im Krankenhaus, zusammen mit seiner Schwester die im Koma liegt. Die Ärzte haben vor in zwei Tagen die Maschinen abschalten. Die Zeit drängt. Seine Mutter und er fahren zur Firma des Vaters. Doch dort ist niemand, alle Mitarbeiter sind verschwunden. Zu Hause angekommen, entdeckt Tristan einen Brief der Anweisungen und eine knappe Erklärung enthält. Tristan sieht nur eine Chance um Svenja zu retten, er muss seinen Vater finden. Zurück in der Firma tut er das was in den Zeilen an ihn steht. Für ihn beginnt eine unglaubliche Reise in eine andere Welt.
Die Geschichte beginnt mittendrin, der Unfall ist geschehen. Kein langes Vorgeplänkel, sondern die Erzählung nimmt fast sofort Fahrt auf. Rasant passiert ein Ereignis nach dem anderen, und das ist was die Spannung ausmacht. Ich konnte es manchmal nicht aus der Hand legen oder wenn ich gerade nicht lesen konnte, überlegte ich fieberhaft wie das alles enden würde. Die Beschreibungen der Örtlichkeiten waren sehr detailgetreu und machten es einem einfach sich so in die Welt einzufühlen.
Jedes Wesen, die Sache mit der Mondjagd ist wunderbar erklärt. Bildliche Vorstellungskraft vorausgesetzt. Auf einen Nobos zu reiten oder einem Drachen wie Smauk zu begegnen sind Dinge die, wäre sie nicht unmöglich, ich gerne auf meine Wunschliste setzen würde. Den Malen an den Armen verschiedene Fähigkeiten zuzuschreiben. Stärkemale und so weiter, ist eine tolle Idee und macht einen Zauberstab entbehrlich und man hat die Zauberquelle, sich selbst, immer dabei. Ein sehr gutes Buch, das obwohl Teil 1, in sich geschlossen ist.
Eine große Ehre wurde mir zuteil, die liebe Susann hat mich doch wirklich Online interviewt. Sie schickte mir großartige Fragen und ich versuchte sie zu beantworten. Ob mir dies gelang könnt ihr selber nachlesen, auf ihrem wundervollen Blog.
Mabel Clarence wird von Lady Carter-Jones zum Tee gebeten. Sie möchte eine große Geburtstagsfeier für ihren Mann ausrichten, dieser soll aber nichts davon wissen. Doch bevor diese stattfinden kann, nimmt sich Lady Carter-Jones das Leben. Mabel macht sich auf, um die Geheimnisse die sie hinter dem Tod der jungen Frau vermutet, zu klären. Zunächst allerdings ohne die Unterstützung ihres Freundes, dem Tierarzt Victor Daniels. Er stellt sich quer.
Mabel Clarence hat für mich einen Hauch von Miss Marple. Sie wird von der Autorin trotz ihres fortgeschrittenen Alters, doch mit jugendlichem Humor und Witz versehen, was mir sehr gut gefällt.
Die Beziehung zwischen Victor und Mabel wirkt nicht aufgesetzt sondern echt und lebendig. Die brummige Art die Victor die er an den Tag legt finde ich einfach herrlich. Es passt einfach alles zu hundert Prozent. Mabel als Hauptfigur hält den Spannungsbogen immer weit oben. Sie denkt immer und viel nach. Sie versucht sich in die Tote hineinzuversetzen, warum sie den Freitod gewählt hat.
Auch die anderen Charakteren hätten für mich aus dem buch steigen können, realer kann man sie mit Worten nicht zeichnen.
Es ist alles glaubhaft. Die Suche nach dem Mörder bleibt die ganze Zeit spannend. Den Höhepunkt am Schluss hat genau die richtige Dramatik.
Fazit: Es gibt insgesamt nun drei Bücher von Rebecca Michéle die nun auf meiner Wunschliste stehen. Sie hat mich mit dieser Geschichte gefesselt. Mabel, Victor, Inspektor Warden und die anderen sind beim Lesen fast bildlich vor meinen Augen erschienen und auch Allerby House war so gut beschrieben, das mir die Räume vertraut vorkamen. Alles in allem ein mehr als gelungenes Buch!
Der Himmel getaucht in ein Flammenmeer aus orange, rot & blau ließ mich kurz innehalten. Ich stand am Fenster beobachtete das Schauspiel für nur ein paar Minuten, zückte mein Mobiltelefon und fotografierte es. Mein Blick auf die Displayuhr verriet, mir blieb noch eine Stunde. Mit dem Hörbuch in der Tasche, dem Straßen- und Ortsnamen auf dem Navi machte ich mich auf nach Besigheim. Die Fahrt verlief gut und als die Stimme aus dem Gerät sagte: „Sie kommen an ihrem Ziel auf der linken Seite an“, sah ich nichts als Sportstätten. Keine Stadtbücherei weit und breit. Na toll, wo hat der mich denn hin gelotst? Zum Glück traf ich zwei liebe Passantinnen die ich fragen konnte, und was soll ich sagen, sie gingen in dieselbe Richtung und zu der gleichen Veranstaltung. Wie froh war ich da!
Was mir zuerst auffiel war die Schlange. Nein keine echte sondern eine Menschenschlange, die gerade ihre Eintrittskarte bei einem netten jungen Mann bezahlten. Ich tat es ihnen nach, bevor ich jedoch an der Reihe war, fiel mein Blick auf Klaus-Peter Wolf. Ich nickte ihm strahlend zu, während er mir mit einem gewinnenden Lächeln und seinem Weißweinglas zuprostete.
Die Eintrittskarten waren verteilt und so trat der junge Mann auf mich zu und erzählte mir das die kleinen Bücher auf Bibelpapier gedruckt worden war. Er scherzte noch dass das eine das Alte Testament wäre und dieses das Neue Testament. Ich erwiderte das man ja da noch einige Testamente schreiben müsse um alle unter zu bekommen. Herr Wolf fügte noch hinzu dass 4 Bücher in ein großes gehen würden und dass man ja ganz nach Vorbild der Bibel alles da hätte. Also Sünde, Grab, Falle & Blut. Wir lachen zusammen, wie schön! Ich fragte noch ob er später signieren würde, da ich das Hörbuch doch so gern signiert haben möchte. „Das können wir auch gleich machen.“ Während er signierte kaufte ich mir Ostfriesen Killer auf Bibelpapier in einem kleinen handlichen Format, ich fand das so klasse, und das bekam schwuppdiwupp auch gleich noch eine Signatur. Ich spielte dann Strahlefrau und suchte mir ganz schnell einen Platz. Ganz vorne war noch was frei.
Meinen Block, Stift und Sprachmemo auf Start saß ich erwartungsvoll da, und was ich zu hören bekommen sollte und zu sehen, war wohl die genialste Lesung seit meiner Zeit als Bücherverschlingerin!
Er liest aus seinem Buch „Ostfriesenmoor“ so lebendig als ob er nicht nur Zwei sondern viele wäre. Er geht in seinen Figuren auf, liest und lebt darin. Ein unglaublich lieber, offener, herzlicher Mensch sitzt vor uns, der uns mit seinen witzigen Anekdoten ohne Ausnahme (okay ich habe hinten keine Augen) zum Lachen bringt.
Einige Eckdaten:
Seine Bücher wurden bisher 9 Mio. mal verkauft und in 24 Sprachen übersetzt. Allein in deutscher Sprache sind es 1 Mio.
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Da er nicht nur Krimis und Thriller schreibt sondern auch Kinderbücher sagt er: „Die denken ich sei Zwei!“
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Er benötigte 30 – 35 Jahre um dahin zu kommen wo er jetzt ist.
(Das macht mir Mut!)
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Seine Figuren sind bis auf Rupert alle realen Menschen nachempfunden.
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Rupert will keiner haben, meinte er. Umso mehr hätte es ihn überrascht dass Rupert als Einziger einen Fanclub besitzt.
Anekdote:
„Ich bin dafür bekannt dass ich sehr gut recherchiere. Das mache ich so gut, im „Ostfriesenmoor“ gibt’s einzigartiger Weise einen Heiratsantrag, das gibt’s sonst in keinem Krimi, das ich erst mal selber geheiratet habe um zu sehen wie so was geht.
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„Als ich das Hörbuch eingelesen habe, in einer schalldichten Kabine, saßen zwei Leute am Mischpult, und die dürfen nicht rausgehen, das geht einfach nicht. Ich lese also so und schaue hoch, doch da war niemand mehr. Plötzlich legte sich eine Hand auf das Mischpult dann eine weitere, eine Hand drückte auf den Knopf. Entschuldige Klaus-Peter das ist mir noch nie passiert ich bin gerade vor Lachen vom Stuhl gekippt. Da dachte ich das könnte ein Erfolg werden.“