[Rezension #603] „Kuschelglück und Gummistiefel“ von Petra Schier aus dem HarperCollins Verlag

Meine Meinung:
Hannah ist eine begnadete Köchin. Sie ist Teil von den „Foodsistern“. Maik der nach einem Burnout nach Lichterhaven zieht, mit zwei Kindern im Gepäck, ist alles andere als ihr Traummann. Als Sie noch kurz im Supermarkt einkaufen möchte, stößt sie mit ihm, auf sehr unsanfte Weise zusammen. Er ging ihr schon vor einem Jahr auf den Keks. Mit seiner rüpelhaften Art, war er nicht gerade das was man einen netten Menschen nennt. Doch irgendwas hat sich verändert. Das spürt Hannah.
Außerdem müssen ja unbedingt Caroline und Ella, die eine oder andere Bemerkung, ihr gegenüber fallen lassen. Dann bietet sie Maik, Michelle und Jacob auch noch einen Kochkurs an. Sie schüttelt den Kopf über sich selbst. Kann nicht fassen, was sie da tut. Immer mehr berührt sie das Verhalten von Maik, gegenüber den Kindern. Ihr Herz öffnet sich langsam, auch in Richtung Maik.

Hannah geht so toll mit den Kindern um, so natürlich und freundschaftlich. Nicht mit erhobenem Zeigefinger. Sie hört den Kindern zu, nimmt sie ernst. Das ist megatoll. Sie ist eine sehr warmherzige Person.

Maik weiß, dass er einiges falsch gemacht hat. In Bezug auf viele Dinge. Auch Hannah gegenüber, war sein Verhalten unmöglich. Das versucht er wieder gut zu machen. Er tut mir leid. Seine sanfte und fürsorgliche Art, kommt immer mehr zum Vorschein. Er liebt die Kinder, auch wenn es nicht immer leicht ist, mit der Trauer der Zwei umzugehen. Ein liebender Onkel der zum Papa wird.

Michelle. Wie sehr kann ich mir vorstellen, das sie nicht begeistert ist, aus der Großstadt heraus aufs Land zu ziehen. Ich kann es ihr nachfühlen. Aber irgendwas reizt Michelle auch hier zu bleiben. Ein ganz gewisser Traktorfahrer spielt da eine große Rolle. Die Trauer um ihre Mutter schmerzt sie sehr. Ich finde es schön, dass sie auch eine Geschichte, in der Geschichte hat etwas Selbstständiges. Vielleicht wird in einer Fortsetzung, mehr daraus.

Jacob ist ein lieber Junge. Mit 8 Jahren die Mami zu verlieren, ist grausam. Er eifert seiner Schwester nach, doch nicht lang. Er findet schnell gefallen an Lichterhaven. Ein Gewitter ändert zwischen den Kindern und Maik alles. Eine wunderbare Szene, die im Gedächtnis bleibt.

Finchen ist supertoll. Sie passt mit ihren Gedanken und Taten, herrlich in die Geschichte. Ist Trösterin, versucht aufzumuntern und hat einfach Spaß.
Sie rundet jeden Situation ab oder lädt zum Schmunzeln ein. Ist aber auch besorgt oder beunruhigt.

Schreibstil:
Gefühlsbetont. Man kann den Schmerz und den Verlust der Kinder, fast körperlich spüren. Die Autorin zeichnet jeden Charakter sehr lebendig. Man ist als Leser nicht nur außenstehend, sondern voll  mittendrin. Dies ist Band 7 und jeder der Protagonisten die wieder auftauchen, sind mir liebgewonnene Menschen aus den vorherigen Bänden. Lichterhaven ist ein Ort, den es gern geben dürfte. Leider ist alles der Fantasie einer wundervollen Frau entsprungen. Die durch Können und Geschick mit Wörtern, mit Leichtigkeit, eine ganze Stadt mit deren Bewohnern entstehen lässt.

Mein Fazit:
Eine großartige Fortsetzung der Lichterhaven-Reihe mit ernstem Hintergrund. Man fühlt sich mit den Charakteren verbunden. Möchte ihnen beistehen. Mir hat es viel Freude bereitet, wieder in Lichterhaven durch die Straßen zu schlendern und die Menschen bei ihrem alltäglichen Tun zu beobachten. Ich hoffe, es gibt noch gaaanz viele Fortsetzungen.

[Rezension #602] „Ein irischer Buchladen zum Verlieben“ von Liv O´Malley

Meine Meinung:
Als Tom den Anruf bekommt, sein Onkel Arthur wäre verstorben, ist er nicht wirklich schockiert. Sie standen sich nicht wirklich nahe.
Was ihm gar nicht passt, das er von jetzt auf gleich nach Irland reisen und vier Wochen in einer Buchhandlung arbeiten soll. Gerade jetzt wo sein Verlag in Schwierigkeiten steckt.
Maeve ist genervt, so ein Schnösel soll ihren geliebten Buchladen das „Fairytale Books“ und das „Primrose Manor“ erben. Natürlich gibt es Bedingungen, aber so schwer sind die nicht zu erfüllen. Sie reißt sich zusammen und will versuchen ihn um den Finger zu wickeln. Allerdings hat sie nicht damit gerechnet, das bei Toms Anblick ihr Herz schneller schlägt und seine Stimme ihr Blut in Wallung versetzt.


Allgemeiner Eindruck:
Der Klappentext und die Vorstellung der Autorin, sind zauberhaft und sprechen mich sehr an.
Ein nachvollziehbarer roter Faden, fallen mir zuerst auf.

Maeve und Tom reden auch mal in Gedanken mit sich selbst, und haben sogenannte Gedankenausrutscher. Sie fragen sich also des Öfteren: „Wo kam das denn her.“

Die Autorin hat herrliche Wörter kreiert. In Kapitel 2 z.B fährt Tom über „Hutzelwege“ und in Kapitel 5 „freut sich jemand wie ein Plätzchen“. Im Kapitel 9 gibt noch einen Lacher. Bin gespannt ob ihr entdeckt, was ich meine.
Die Beschreibung des „Primrose Manor“ löst Sehnsucht in mir aus. Wie gerne hätte ich es selbst gesehen.
Das Buch war von der ersten bis zur letzten Seite ein Genuss. Die ganze Zeit, beherrschte mich der Wunsch weiterzulesen. Am Ende war ich traurig, das es vorbei war.

Charaktere:
Tom und Maeve sind ein tolles Paar. Es fühlt sich perfekt an und hätte Tom nicht diesen unverzeihlichen Fehler begangen, wäre es auch harmonisch verlaufen. Aber leider hat er eine Grenze überschritten.
Maeve ist warmherzig und freundlich. Sie hat nur eine Regel. „Schau nicht in den roten Schrank.“ Das hat er nicht getan, doch unter einem Kissen, fand er das Verbotene. Das fast alles zerstörte.
Sie gehören zusammen. Das fühlte ich von Anfang an, wie traurig war ich als Maeve eine klare Entscheidung traf.
Molly, Seamus, Michael, Jane und all die Anderen sind einfach toll. Sie sind der Autorin wahrhaftig gut gelungen und gehören in dieses irische Dorf. Als seien sie lebendig.

Schreibstil:
Von Anfang an klare Worte, keine Verschnörkelungen, guter Textaufbau und die Spannung erhöht sich von Seite zu Seite. Alles ist gut durchdacht und wirkt echt. Man kann sich bildlich vorstellen, wie alles aussieht. Man scheint durch ein Fenster zu sehen. In Irland wechselt das Wetter dauernd, was wunderbar rüber kommt.

Mein Fazit:
In Irland schlägt nicht nur das Wetter ab und an Kapriolen, sondern auch in dieser Geschichte das Herz. Es geht um das Kennenlernen zweier Menschen, die Liebe die sie füreinander empfinden. Durch Taten können aber, der gegenseitige Respekt und das Vertrauen heftige Risse bekommen. Ob sie wieder zu kitten sind, lest gerne selbst. Dieses Buch bekommt eine absolute Leseempfehlung. Lest ihr gerne Wohlfühlromane, dann seid ihr bei Liv O’Malley an der richtigen Adresse.

[Rezension #601] „Polarlichtzauber – Liebe auf Shetland“ von Cornelia Engel aus dem Montlake Verlag

Meine Meinung:
Jezz ist Designerin und will endlich weg aus München. Sie braucht dringend Abstand, zu ihrer überfürsorglichen Mutter. Kaum sitzt sie im Flugzeug, wünscht sie sich, dass der Platz neben ihr leer bleibt. Doch Wünsche, gehen oft nicht in Erfüllung. So erscheint ein wahrer Hüne, der mit der Flugbegleiterin redet und laut lacht. Zu laut nach Jezz Meinung.

Von Anfang an, geht er ihr auf den Keks.
Schlimm nur, dass er der Bruder ihrer Chefin ist. Sie kann ihm nicht entkommen.
Er schleicht sich immer wieder in ihre Gedanken und ihren Alltag.

Auch Magnus, zuerst schwer einzuschätzen, kann sich ihrer Anziehungskraft nicht erwehren.
Sie kommen sich ungewollt näher. Jezz Geheimnis, ist bald keins mehr und sie fühlt sich angezogen, von seiner sanften Seite. Als er ihr die Polarlichter zeigt, ist es ein ganz besonderer Moment, und um sie geschehen.

Jezz hat ein Geheimnis, das schwer wiegt und ihr Leben von Grund auf verändert hat. Sie muss sehr auf sich achten. Sie ist liebenswert und hat total tolle Ideen. Ist eine loyale Freundin. Während des Lesens, möchte ich sie die ganze Zeit beschützen.

Magnus ist ein echter Winkinger. Zumindest stelle ich ihn mir so vor. Allerdings kommt er mir manchmal auch, wie ein tapsiger Bernardiner vor. Unsicher und ungeschickt. Er hat was von einem kleinen Jungen, um im nächsten Moment wieder ganz der Mann zu sein. Er ist ein sanftmütiger Riese.

Die Beschreibung von „Up Helly Aa“ macht echt Freude und man möchte gern selbst dabei sein. Egal ob jung oder alt alle schwärmen davon. Es verspricht Spaß.

Schön ist das Mara, Gavin und Lowrie wieder mit von der Partie sind. Ohne sie hätte wirklich was gefehlt.

Die einzigste Person die ich nicht gebraucht hätte ist Marjoleen. Sie geht mir immer noch auf die Nerven und das wird wohl auch ein Band drei, hoffentlich gibts eins, so bleiben. Sie kann einfach nicht aus ihrer Haut.

Alison, ist toll. Gibt Jezz so viel Freiraum. Da gehört viel Mut und auch Vertrauen dazu.

Gary ist ein Unikum. Ihn muss man einfach gern haben.

Schreibstil:
Einfühlsam aber bildgewaltig. Man kann sich gut in die Menschen reinfühlen. Sieht die „Mirrie Dancers“ am nächtlichen Himmel. Das Schiff, die Horden beim Fest. Ein Sofa vor dem geöffneten Fenster. Die Worte berühren, verzaubern, malen die Wesensarten und Gefühle der Menschen auf nachdrückliche Weise.

Mein Fazit:
Ein Hüne und ein verletzliches Wesen finden zueinander. Er beschützt sie, während sie sein Herz in den Händen hält. Bezaubernde Geschichte mit  Hintergrundwissen.

[Rezension #600] „Mittsommernachtsküsse – Liebe auf Shetland“ von Cornelia Engel

Meine Meinung:
Gavin ist damals einfach abgehauen. Mara leidet immer noch darunter, aber sie hat ihr Glück in Ben gefunden, der leider kurz vor der Hochzeit gestorben ist. Agnes, die wie ihre Ziehmutter war, vermacht ihr ein B&B und so läuft Mara Gefahr, Gavin wieder in die Arme zu laufen. Was sie natürlich unbedingt vermeiden will. Doch das Schicksal ist nicht bestechlich. Es verfolgt seine eigenen Ziele. Als Mara in seinen Armen landet, sind die Gefühle sofort wieder da.

Mara versucht Ihr Erbe gegen alle Widrigkeiten zu beschützen. Rosie hilft ihr dabei. Mit Rat und Tat. In Lowrie, der Supermarktbesitzerin, findet sie eine wahre Freundin.

Obwohl Mara versucht nicht an ihn zu denken, schleicht er sich immer wieder in ihre Gedanken. Dann tut Gavin etwas, das Mara nicht erwartet hat, nur um in Ihrer Nähe zu sein. Ihr die Chance auf den Gewinn des Wettbewerbs, nicht kaputt zu machen. In einem besonderen Moment zu Zweit, treffen Jezz und Lisa ein. Aber aufgeschoben, ist nicht aufgehoben.

Ihre ehemalige Chefin, ausgerechnet Gavins Mutter, legt ihr große Steinbrocken in den Weg. Will verhindern das sie Erfolg hat, und schreckt auch vor Tricks nicht zurück. Leider springt Mara darauf an, und fällt eine katastrophale Entscheidung.

Welches Geheimnis verbirgt sich hinter der lebenslangen Feindschaft, zwischen Agnes und Marjoleen? Wie soll Mara den Schmetterlingen in ihrem Bauch begegnen? Meint Gavin es wirklich Ernst? Als Davy mit einem Geständnis rausrückt, ist es fast schon zu spät.

Charaktere:
Mara ist hin und hergerissen. Zwischen Gefühlen und der traurigen Vergangenheit. Soll sie es wagen, Gavin zu vertrauen? Sie ist sooo sympathisch. Ich mag ihre Art, ihre Sanftheit und manchmal ist sie auch unsicher.

Gavin mag ich gerne, man weiß lange nicht, warum er abgehauen ist. Ganz traue ich dem Frieden nicht. Aber andererseits tut er Dinge, die mich denken lassen, dass er mehr für Mara empfindet.

Lowrie stärkt Mara, auch in unangenehmen Situationen den Rücken. Sie hat immer einen passenden Spruch oder ein Gebäck zur Hand.

Rosie gibt dem B&B etwas Warmes und Gemütliches. Sie ist wie eine strickende Oma, die einem mit gutem Tee und Kuchen den Seelenschmerz vertreibt.

Marjoleen, Gavins Mutter, kann ich absolut nicht leiden. Das wird auch später nicht besser. Sie ist ein unangenehmer Mensch.

Sunniva ist glaube ich, auch gar nicht so schlimm wie man denkt. Sie kommt mir ganz nett vor.

Die Kinder sind toll!

Schreibstil:
Angenehm und flüssig kann man den Text lesen. Die Geschichte ist nachvollziehbar und gut durchdacht. Maras und Gavins Gefühle sind sehr authentisch und spürbar. Man kann Mara so gut verstehen. Wie traurig war ich, als sie die endgültige Entscheidung trifft.

Mein Fazit:
Eine Liebe die kaum begonnen, schon wieder endete. Doch sie ist nicht vergessen. Auch 14 Jahre später. Mara und Gavin sind ein tolles Paar, doch jemand hat etwas dagegen. Ein Anderer lüftet sehr spät ein Geheimnis. Mir hat das Buch sehr gefallen. Ich las es mit Freude und litt, an anderen Stellen, still mit.

Danke an @amazonbooks@zucker.berlin für das Rezensionsexemplar.

[Rezension #599] „Der Riesentöter“ von Jain Lawrence aus dem Verlag Freies Geistesleben

Meine Meinung:
Mr. Valentine ist nie wirklich anwesend. Er arbeitet bei „March of Dimes“ einer Stiftung, sie kämpfen gegen Polio. Die Kinderlähmung, die damals viele Menschen betroffen hat. Laurie leidet sehr darunter, nicht beachtet zu werden. Mrs. Strawberry passt auf sie auf, kümmert sich um den Haushalt. Laurie tut ihr leid. Als Lauries Freund Dickie in eine eiserne Lunge kommt, will sie ihn besuchen. Natürlich sind Mrs. Strawberry und der Vater nicht erfreut. Verbieten es ihr sogar. Mrs. Freeman, eine Krankenschwester ist so freundlich und begleitet Laurie. Denn nicht nur Dickie liegt dort, sondern auch Carolyn und Chip. Später kommen noch Peter, Ruth und außerdem James Miner dazu.

Laurie beginnt eine Geschichte zu erzählen. Die von dem Riesen Colosso, Jimmy dem Riesentöter, der Frau, Khan dem Jäger, Zigeunern, Gnomen, der Moorhexe, Fingal dem Wirt und anderen Gefährten handelt. Sie bringt den Kindern Hoffnung, vertreibt die Zeit und jeder von ihnen wird ein Teil der Geschichte.
Doch plötzlich ist es Laurie die Hilfe braucht. So erzählen die Freunde die Geschichte zu Ende, um Laurie zu retten.

Ob Laurie es schafft? Bleiben die Kinder für immer in ihren eisernen Lungen? Was wird aus ihnen?
Wird Jimmy den Riesen Colosso besiegen?

Insgesamt sehr traurig. Die Situation, macht einem das Herz schwer. Bedrückend ist die Stimmung, nur durch die Geschichte von Laurie, kommt Abwechslung in den Alltag. Jedes Kind ist Besonders, hat seinen eigenen Leidensweg.
Meine Lieblingscharaktere ist Mrs. Freeman.
Carolyn mag ich nicht wirklich. Sie ist unnahbar. Dickie und Chip mag ich. Auch James ist mir in guter Erinnerung geblieben. Mr. Valentine kriegt am Schluss noch die Kurve. Das freut mich für Laurie.

Mein Fazit:
Kinder die so viel Stärke beweisen, obwohl sie wissen, dass es keine Heilung gibt. Eine Geschichte die ihnen die Freiheit verspricht, wenn auch nur in Gedanken und eine Freundschaft die dort im Krankenhaus beginnt. Am Ende geschieht auch Gutes, leider nicht für Alle.

[Rezension #598] „Auf diese Art zusammen – Eine Geschichte von Lou“ von Jojo Moyes aus dem Rohwolt ebook

Meine Meinung:
Wie herrlich wieder eine neue Geschichte, sei sie auch noch so kurz, über Lou zu lesen.
Lou besucht ihre Eltern als der Lockdown, sie alle erwischt. Der Vater igelt sich ein, ist kaum zu irgendwas zu bewegen. Ihre Mutter putzt wie verrückt, mit Spezialmitteln. Sie selbst sucht nach Möglichkeiten aus der Tristesse auszubrechen. Doch eine Zeit lang will sie nur die Decke über den Kopf ziehen, nichts hören und sehen. Dann kommt ihr ein Einfall, der nicht nur Sie sondern auf die ganze Straße aus der Lethargie reißt.
Lous Zusammenbruch, bringt dann außerdem neue Hoffnung.

Schreibstil:
Jojo Moyes schreibt in bedrückender Weise, über das Leben im Lockdown. Über die Schwierigkeiten und Sorgen. Ich sehe Lou genau vor mir. Auch ihre Eltern und das Haus.

Mein Fazit:
Eine leider viel zu kurze Geschichte, über Louisa Clark und ihre Eltern. Die Sorgen um Sam lassen sie nicht los. Trotzdem lässt sie sich nicht unterkriegen. Auch wenn es am Anfang den Anschein hat. Ihre Mama unterstützt sie tatkräftig. Ich hoffe Lou und Sam bald wiederzutreffen, in einem hoffentlich längeren Roman.

[Rezension #597] „Schottischer Honig“ von Pippa Arden

Meine Meinung:

Nikki ist keine typische Karrierefrau, aber eine Frau, die in ihrem Job vorwärts kommen will. Sie hofft die Projektleiterin eines Festivals zu werden, doch sie wird wieder mal übergangen. Sie denkt viel über ihr Handeln nach, was ich sehr positiv finde. Sie fragt sich auch, wie beeinflusse ich durch mein Handeln, andere Menschen. Wollen diese Menschen das überhaupt. Sie hat für mich, ein sehr angenehmes Wesen. Ich mag sie sofort und das ohne Einschränkungen.

Ihr Chef allerdings hat sie doch nicht mehr alle. Behandelt sie, wie ein kleines dummes Kind. Wie er mit ihr spricht. Isabell könnte ich die Augen auskratzen. Aber genau so Menschen kommen weiter. Sie hat sicher ihre Vorzüge, aber macht es sich gerne einfach.

Arme Nikki, dann auch noch das mit Ryan. Über den Ausspruch von Julia „kleine irische Kobold“, mit dem sie Ryan meinte, hat mich zum Lachen gebracht. Herrlich. Sie ist eine wahre Freundin.

Ryan ist ein selbstverliebter Gockel, der zu sehr auf diese Gina hört. Etwas Hirn würde nicht schaden. Er merkt gar nicht, wie verletzend das ist. Publicity…tz tz. Dann die Bootsfahrt, die fast in einer Katastrophe endet.

Jo und Alan was für liebe Menschen.
Heather ist so loyal. Sie spürt was vor sich geht. Alle Menschen in Pipsby sind zauberhaft und beschützen die Ihren.

Mrs. Stewart tut mir sehr leid, aber ich glaube sie macht, nun da Nikki da ist, wieder ein Schritt nach dem Anderen zurück ins Leben. Kater Proust war für die Geschichte, genau der richtige tierische Begleiter. Ich stelle ihn mir gerade, liegend in einem Regal vor. Was er wohl alles zu erzählen hätte?

Nun zum eigentlichen Ziel von Nikkis Reise: Duncan Fraser.
Dieser brummeloge, in sich gekehrte Schotte benötigt jemanden der ihn aus der Lethargie reißt. Der Verlust der ihn ereilte, hätte auch mir jede Kreativität genommen. Lustig ist die Idee, das sein Protagonist Inspektor Stone in seinen Gedanken immer wieder mitmischt. Als Nikki in sein Leben wirbelt, löst das etwas in ihm aus. Wie in der Buchhandlung, als der Staub von Jahren weggewischt wird. Positive Energie ist zu spüren.

Schreibstil:
Zuerst war ich irritiert von dem Text in Klammern, aber dann war es wunderbar, als ob die Autorin so ihren Humor transportieren kann und näheres erläuterte. Es gehört dazu, und ist nach kurzer Zeit dieses Tüpfelchen auf dem i. Der Schreibstil ist einnehmend, man lebt mit den Menschen in Pipsby. Versteht ihre Beweggründe und ihr Verhalten. Sanft darf man die verschiedenen Charaktere kennenlernen. Sorgen und Nöte aber auch Verrücktheiten. Graham von „The Frog“ ist ein Unikat. Es gibt Spannungen und ein großer Spannungsbogen der mich fast irre werden ließ. Ich hoffte und bangte. Duncan gut gemacht.

Mein Fazit:
Bezaubernde kleine Stadt, in der jeder für jeden einsteht. In der man gerne leben und sein möchte.
Gerne hätte ich gewusst wie es weiter geht. Was wird aus Julia? Sitzt Noah in der Abenteuerecke. Die Protagonisten rufen, in meinem Leserherz lautstark nach einer Fortsetzung.

Vielen Dank an „dotbooks“ für die Möglichkeit, das Buch rezensieren zu dürfen.

[Rezension #578] „Scheissendreck Happens“ von Thorsten Fiedler aus dem Mainbook Verlag

Meine Meinung:
Thorsten Fiedler kenne ich schon viele Jahre. Dieses Jahr auf der Frankfurter Buchmesse, hat er mir eine riesige Freude gemacht.
Denn nichts würde mein vergangenes Jahr besser  beschreiben, als „Scheissendreck Happens“.
Diese Realsatire von ihm beginnt mit einem kleinen Text, dessen Glück ich hatte von ihm persönlich vorgelesen zu bekommen.
Das Vorwort von Peter Neururer, seines Zeichens Fußballtrainer, macht es zudem besonders.
Auch ihm ist eine Geschichte gewidmet.
Wie ist das, Corona zu haben und nicht daran Schuld zu sein, obwohl man zuerst als der Buhmann da steht.
Was macht man, während der Quarantäne. Man kann weder raus, noch mit dem Hund spazieren gehen, da bleibt nur das Fernsehprogramm. Da merkt man wie viel Sendungen es gibt, die nicht wirklich den Intellekt ansprechen. Natürlich auf sehr humoristische Weise erzählt.
Wissenswertes über Offenbach. Verlage werden unter die Lupe genommen, und auch über die Möglichkeit als Autor, einen Bestseller zu schreiben. Über Papier wird  gesprochen und das Altpapier das sich bei den Verlagen so anhäuft. Über Lektorate, Altenpfleger, Bürgerbüro,  Junggesellenabschied, die Aprikosenallergie und vor allem über die Geschichte, die dem Buch den Titel verlieh. Zwischendrin immer wieder Gedichte, die mit zwinkern geschrieben wurden. Schmunzelnd liest man Seite für Seite. Lachtränen laufen übers Gesicht, wenn der Autor über Schrägaufzüge und Dächer spricht. Kaiserleikreisel von dem ich noch nie gehört. Doch meine absolute Lieblingsgeschicht ist die mit dem Gott „hammernet“.
Thorsten Fiedler nimmt vieles auf die Schippe. Vor allem sich selbst. Das macht nicht nur ihn so sympathisch, sondern auch dieses Buch. Es ist ein Buch, dass man immer wieder in die Hand nehmen kann. Die Texte sind für Offenbacher und Nicht – Offenbacher, Menschen die so ihre Not mit den Baumärkten haben, während der Quarantäne vor dem Fernseher festsaßen oder einfach an einem Tag der nicht wirklich positiv verlief, was zu lachen zu haben.

Schreibstil:
Locker und fluffig beschreibt der Autor, viele alltägliche Begebenheiten. Überlegungen seinerseits, Fragen die er sich stellt. Kurzweilige Texte, die zum immer wieder lesen einladen.

Mein Fazit:
Realsatire der besten Form. Zum Lachen und Schmunzeln. Einiges was der Autor schrieb, gab mir Denkanstöße. In positivem Sinne. Durch diese Texte, lernte ich auch den Autor besser kennen. Was will man mehr.

[Frankfurter Buchmesse] Tag 2 – 23. Oktober 2022

Nach einem tollen Frühstück, war ich etwas zu spät auf der Messe. Aber das war es wert. Frisch gestärkt konnte ich nun meine Tagesordnungspunkte abhaken und am Ende des Tages, viel Zeit mit Büchern genießen.

Das erste was ich sah, war eine wahnsinnig lange Menschenschlange. Wer da wohl signiert? Darum würde ich mich später kümmern. Jetzt erst mal Halle 3.1

Auf gehts!

Die Halle war leerer als die Halle 3.0. Mir fiel auch auf, das Allgemein weniger Verlage und auch Autorinnen /Autoren da waren. Lücken, Stände die ich eigentlich erwartet hatte, fehlten. Verlage existieren nicht mehr. Auch Autorinnen und Autoren haben, während der Pandemie, das Schreiben aufgegeben. Mir tat jeder nicht vorhandene Stand weh. Es war als ob etwas Unbekanntes, in die schöne Welt der Bücher eingedrungen wäre und das „Nichts“ wie in „Die Unendliche Geschichte“ Teile verschlungen hätte. Dennoch wollte ich sehen, was es Neues gab und hielt die Ohren und Augen offen. Begleitet mich auf meiner Wanderung durch die Hallen.

Beim societäts\verlag hatte ich ein sehr nettes und aufschlussreiches Gespräch.

Katapult Verlag – Bunt, anders und auffällig.

Büchergilde Gutenberg

©DuMont Buchverlag GmbH & Co. KG

Weltbild Verlag – Gewinnspiel

Kann immer noch nicht glauben, das ich auf „Die Perlenprinzessin“ kam und gewonnen habe. Danken möchte ich Herrn Urso vom Weltbild Verlag.

Knesebeck Verlag

– oh ich wollte viele der Bücher haben. Besonders die 3 in der Mitte. Diese lieben Geschöpfe gaben einem das Gefühl, Willkommen zu sein. Hatte mir ihre Namen notiert und bin mehr als traurig, dass ich die Notizen nicht mehr finden kann.

Dann löse ich mal auf. Sebastian Fitzek war schuld an den Menschenschlangen. Aber wie ich hörte, wurde er nicht müde, Buch um Buch zu signieren. Auch als die Signierzeit schon längst zu Ende war.

Wigald Boning stelt sein Buch vor „Lauf, Wigald, lauf!“

©‎ GRÄFE UND UNZER Edition

Zuerst wusste ich echt nicht wer er ist, nur die Schlange machte mich neugierig. Meine Tochter Lisa klärte mich dann auf. Na, wisst ihr es? Es ist Twenty4Tim.

Begegnungen sind genau das, was die Frankfurter Buchmesse für mich ausmacht. Auch wenn viele meiner lieben Freunde, nicht da waren. Vielleicht nächstes Jahr wieder zur #fbm23

Meine liebe Petra Schier, darf natürlich auch heute nicht fehlen. Sieht sie nicht bezaubernd aus?

Bettina Göschl und Klaus-Peter Wolf was musste ich lachen. Die Zwei sind so herzerfrischend.

Meine süße A.C.LoClair wollte sie gar nicht gehen lassen.

Seleni Black und ihre Freundin Diana Quast traf ich zum Glück noch.

Roberta Gregorio, wollte ich schon ewig treffen. Endlich hat es geklappt.

Zwei Menschen, die mich schon lange auf meiner Reise durch die Bücherwelten begleiten.

Die wunderhübschen Autorinnen Tanja Neise und Sina Müller.

So schnell wie es begann, war es auch schon wieder vorbei. Traurig ging ich Richtung Ausgang. Holte meinen Koffer und dann war es wirklich vorbei. #fbm22

Wieder zu Hause. Leider.

Eins allerdings weiß ich, das Vorfreude die schönste Freude ist. Nächstes Jahr, werde ich mir aber definitiv mehr Bücher anschauen. Denn darum sind wir doch hier. Auch einige Interviews wären schön. Bleibt gespannt.

Eure Bettina

[Frankfurter Buchmesse] Tag 1 – 22. Oktober 2022

Wie schön! Nach so vielen Jahren geht es endlich wieder nach Frankfurt. So sehr habe ich es vermisst. Was wird mich nach der langen Zeit erwarten? Welche Verlage, welche Autorinnen und Autoren werde ich treffen? Freunde sind dieses Jahr, kaum auf der Messe. Das bedaure ich zutiefst. Sie fehlen mir. Der Austausch zwischen uns. Die Momente in denen man miteinander lacht, Neuigkeiten erfährt und sich zuhört. Zwischenmenschliches. Es wird anders sein.

Im Zug sitzend schreibe ich an „Linns Traum“. Da ich meinen Kaffee trinke und etwas esse, darf ich die Maske unten lassen. Wir sind nur zu 5. im Wagon. Weit auseinander sitzend.

In Frankfurt angekommen, mache ich ein paar Fotos. Gerührt wieder hier zu sein. Kurze Zeit später, gebe ich meinen Koffer im Hotel ab.

Dann geht es zu den Heiligen Hallen.

Zuerst Halle 3.0 und 3.1 ohne Menschen das ist ein Glück für mich. Nur möglich wenn man akkreditiert ist. Es wird noch hier und da aufgefüllt. Die letzten Vorbereitungen, bevor der Ansturm der Lesehungrigen beginnt.

Impressionen:

Der emons: Verlag ist für mich ein ganz toller Verlag, voller wertvoller Bücher.

Spanien hat sich viel Mühe gegeben, uns ihre Literatur näher zu bringen. Vollkommen gelungen. Ich war nur so am Staunen.

Jochen Till ist einfach supertoll! Seine Bücher machen Laune und seine freundliche Art ist immer herzerwärmend.

Meine liebe Freundin und Verlagschefin vom „Glückschuh Verlag“ Dorothea Flechsig

Meine talentierte Freundin Lisa Skydla und ihre fesselnden Bücher aus dem Merlins Bookshop

Die großartige Petra Schier. Die Begegnung mit ihr, ist für mich jedes Jahr immer wieder besonders. Ich liebe ihre Bücher.

Das Treffen wenn auch nur kurz, mit Klaus-Peter Wolf und seiner Frau Bettina Göschl ist immer sehr amüsant. Ihm sitzt der Schalk im Nacken. Ich freue mich jedes Jahr darauf. Dieses mal hatte ich einiges zum Signieren dabei.

Mainbook Verlag Gerd Fischer und Thorsten Fiedler. Beide schreiben absolut tolle Bücher. Thorsten, hat mich dann auch noch zu Tränen gerührt. Er schenkte mir ein Buch, das passender vom Titel nicht hätte sein können. „Scheissendreck Happens„.

Marah Woolf beim Signieren.

Peter Maffay stellt „Anouk“ vor.

Rebecca Gablé, bitte recht freundlich. Super sympathisch.

Francis Fulton-Smith über sein Buch. Überaus interessant.

Der dunkelste Moment ist der vor Sonnenaufgang von Francis Fulton-Smith

Kai Meyer signiert Buch um Buch.

Jana Ina Zarrella

Neuentdeckung: Der Untschi Verlag

Interessante Bücher

Einfach süß!

Es tat gut, einfach zwischen den Büchern zu wandeln, großartige Autorinnen und Autoren zu erleben, wie sie von ihrem Schreiballtag oder überhaupt Alltag erzählen. Menschen zu beobachten, wie sie das ein oder andere Buch immer wieder in die Hand nahmen. Sich Notizen machten, um sie später käuflich zu erwerben. Die oberen in Bildern fetsgehaltenen Bücher, sind mir persönlich in Erinnerung geblieben und auf meiner Wunschliste gelandet.

Bin sehr gespannt was ich morgen für Werke entdecke und welchen Menschen ich begegnen darf.