Schon länger bin ich sehr unglücklich mit meinem Bewertungsbild für die Rezensionen gewesen, ganz ehrlich nervte es mich sogar. Weshalb ich meine liebe Freundin Daniela fragte ob sie eine Idee hätte. Sie zeichnete eine Feder die auf einem Blatt schreibt und Würmer. Ich entschied mich fast augenblicklich für die Würmer. So kam es das Lelli und Lukas das Licht der Welt erblickten. Bevor ich euch aber meine zwei neuen Freunde vorstelle, erzähle ich euch ein wenig über Daniela.
Sie und ich kennen uns nun schon fast 6 Jahre. Sind beide Bollywood Fans und mögen vor allem den Schauspieler Shah Rukh Khan aus Indien.
Daniela wurde im September 1962 geboren. Sie lebt glücklich mit ihrem Mann in Crimmitschau im Bundesland Sachsen. Sie haben 2 Kinder und 3 Enkel.
Bettina´s Welt: Seit wann zeichnest du?
Daniela: Schon seit meiner Kindheit, war in einer AG.
Hab dann 2006 das Zeichnen wieder für mich entdeckt.
Bettina´s Welt: Was zeichnest du am Liebsten?
Daniela: Ich habe mit Portrait angefangen, später dann Blumen und auch Tiere. Erst nur Bleistift, dann auch Buntstift. Versuche mich aber auch in Acryl- und Ölmalerei.
Bettina´s Welt: Du bist großer Bollywood Fan und zeichnest auch solche Szenen, wie lange sitzt du an einem solchen Bild?
Daniela:Am liebsten Shah Rukh, weil er so charismatisch ist. Es sind von ihm mittlerweile über 70 Bilder. Wenn ich gut drauf bin benötige ich für ein Bild 2-3 Tage.
Bettina´s Welt: Welche Hobbies hast du außer dem Zeichnen?
Daniela: Ich habe früher Beachvolleyball und Inlineskaten gemacht, Bauchtanz und Feuerwehr.
Jetzt nur noch malen, lesen und gärtnern.
Bettina´s Welt: Wohin würdest du gern mal reisen?
Daniela: Nach Indien.
Bettina´s Welt: Was ist dein Lieblingsbuch?
Daniela: Ich lese sehr gerne und habe mehrere Lieblingsbücher. „Mio mein Mio“ von Astrid Lindren, die Geschichten von „Bob den Streuner“ zum Beispiel.
Bettina´s Welt: Was wäre dein größter Wunsch?
Daniela: Shah Rukh nochmal sehen.
Vielen Dank für das Interview liebe Daniela!
Deshalb begrüßt bitte mit mir und einem Herzlichen Hallo
Penelope Plank ist unterwegs. Mit Grips und Gottes Hilfe löst sie Mordfälle, und das nicht nur einmal. Ganze 6 Mal stolpert sie über Leichen, macht ihrem Freund mit ihrer Schnüfflerei das Leben schwer und so muss er sie auch mal retten. Ja so ist Pelo eben, wie sie liebevoll genannt wird. Eine neuzeitliche Miss Marple, die mit der Bibel, einem Gebet auf den Lippen und ihrem starken, unerschütterlichen Glauben unterwegs ist, die Welt ein klein wenig besser zu machen. Sie lässt sich nicht unterkriegen, und sucht bis sie die Lösung hat oder dazu beitragen kann, das ein Mörder gefasst ist.
Meine Erfahrung
Am 10.Oktober hatte ich zum ersten Mal überhaupt einen Autorenstand. Nein nicht wie ihr vielleicht denkt auf einer Messe, sondern auf einem Basar. In Stuttgart – Zuffenhausen ist er allseits bekannt. Zwei Mal im Jahr findet er statt, der „Zehntscheuerbasar“. Diesmal war ich dabei. Meine Erfahrungen möchte ich euch heute mitteilen. An was man alles denken musste, war mir im ersten Moment nicht bewusst.
Da wären natürlich:
-die Bücher ^^
-dann das ganze Werbematerial wie: Lesezeichen, Postkarten, Visitenkarten
-nicht zu vergessen: Stifte zum Signieren.
-Wechselgeld, es soll ja schon vorgekommen sein, das jemand an so einem Tag ein Buch kauft. 😀 Und dann gleich mit einem 100€ Schein zahlt.
-Taschenrechner, denn mein Kopf ist einfach ein komisches Ding. Wenn er aufgeregt ist, kann er nicht mal mehr 2 und 3 zusammen rechnen. Was jetzt da ich den Bericht schreibe natürlich kein Problem mehr ist.
-Tischdecke, wenn auch aus Papier. So ein blanker Biertisch sieht einfach nicht gut aus, egal wie neu er ist.
-Klebestreifen zum fest machen, sonst spielt der Wind „Ich krieg dich kaputt“ oder „Reiß endlich“ mit der Tischdecke. Nicht wirklich praktisch, wie ich finde.
-Poster von den Krümelchen-Büchern, so zum Überblick.
-Dekorationsmaterial: dafür sorgte freundlicherweise meine Tochter Lisa. Sie war die Helfemaus des Tages! <3
-Aufsteller um die Bücher am davonrutschen zu hindern. Bei dem Wind waren sie ebenfalls nur Dekomaterial.
-Ein Pflänzchen durfte zur Auflockerung auch nicht fehlen. Wurde heute Morgen draußen vor der Haustür eingepflanzt. Es lebt und atmet gerade frische Luft.
-Zuvor sollte man natürlich auch noch die Bücher mit Preisklebern versehen.
-Bestelllisten anfertigen, falls einem die Bücher ausgehen. Man soll ja bekanntlicherweise nie die Hoffnung aufgeben.
-Ach und ich erstellte noch einen Zettel auf dem Titel, wie oft vorhanden, Preis und verkauft notiert waren. So für Striche, damit man nicht aus den Augen verliert, wie viele Bücher von welchem verkauft wurden.
Hmm…hab ich noch was vergessen? Eigentlich nicht. Moment mal doch, mich selber, völlig durcheinander und total hibbelig, war ich natürlich auch dabei.
Mein Resümee ist eigentlich ein Gutes. Am Ende des Basars hatte ich 7 Bücher verkauft und signiert. Tolle Gespräche geführt und erfahren das Menschen sogar auf deine Sachen aufpassen, obwohl sie dich nicht kennen. Sie finden nur einfach deine Ideen Klasse. *rot werd*
Ich habe vielen von dem Verein „Respekt für dich“ und unserer Arbeit erzählt. Ich fesselte mit meiner kurzen Zusammenfassung aus den Büchern sogar Kinder. Keine Scheu, kein komisches Gefühl. Ich redete ganz frei von der Leber weg. Später konnte ich es kaum glauben, das ich das zustande gebracht hatte.
Bedanken muss ich mich vor allem bei Lisa, meiner 10jährigen Tochter, die mir so zur Seite gestanden ist.
Bei meinem Mann der den Transport übernahm und auch das wieder einsammeln, völlig fertiger Familienmitglieder, samt Gepäck.
Und an Serife und ihren Mann, die uns mit lecker gefüllten Fladen verköstigten.
Vieles fällt mir ein wenn ich den Namen Britta Wisniewski höre oder lese. Einmal hatte ich das Glück sie zu treffen, nun sie ist nicht nur meine Verlegerin, nein auch Freundin. Sie schreibt Geschichten über Dinge die sie beschäftigen. Sie ist eine starke Frau und Mutter und weiß ganz genau wo es lang geht und was sie in ihrem Leben erreichen möchte. Unter dem Namen Jennifer de Bricassardt schreibt sie wundervolle und beeindruckende Geschichten. Auch tiefgründige Gedichte in denen sie das auf und ab in ihrem Leben beschreibt, sind darunter. Zudem leitet sie noch einen Verlag, den ich euch hier nicht vorenthalten möchte.
„Jennifer de Bricassardt ist ein Pseudonym. Nicht, weil ich nicht möchte, dass mich jemand erkennt, sondern weil das Schreiben – wie alle anderen Bereiche meines Lebens – einen eigenen Raum hat, in dem es ganz für sich steht!“
Lasst euch entführen in eine Welt in der es um mehr geht, als nur um das Hier und Jetzt, sondern auch um die Vergangenheit und die Zukunft.
Diese Bücher sind bisher erschienen:
ISBN: 978-3944896328
Inhalt:
Diese Gedichtsammlung beinhaltet nur einen Teil dessen, was sich in 25 Jahren schriftstellerischer Tätigkeit angesammelt hat. Die Gedichte sind teilweise bewusst NICHT zeitlich sortiert, bilden dem aufmerksamen Leser aber einen, wenn auch nur kleinen Einblick in mein Leben. Und wer weiß – vielleicht findet sich der eine oder andere ja in einem von ihnen sogar wieder Dann habe ich mein Ziel erreicht!
Essen, Dienstag, 4. März 2014 Jennifer de Bricassardt.
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ISBN: 978-3944896618
Inhalt:
Engel – Menschen reden über sie, viele glauben an sie. Manche reden mit ihnen. Doch ihre glorifizierte Darstellung mit Flügeln und strahlend weißer Erscheinung entspricht nur selten der Wirklichkeit derer, denen Engel im Leben schon einmal begegnet sind. Jennifer de Bricassardts Erzählungen ranken sich um solche Begegnungen. Und zu der Frage, ob es wirklich so war antwortet sie mit einem leisen Lächeln: „Wer weiß das schon? Es könnte so gewesen sein, oder?“
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ISBN: 978-3944896892
Inhalt:
Isa Faust glaubt, ihr Leben im Griff zu haben, als jemand versucht, sie auf offener Straße zu erschießen. Bald darauf muss die junge Frau erkennen, dass die Vergangenheit nicht stirbt, nur weil sie sie zu vergessen versuchte. Und dass es einige Menschen gibt, die scheinbar kein sehr gutes Gedächtnis haben, wenn es um die Wahrheit geht …
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NEU NEU NEU NEU NEU
ISBN: 978-1517286163
Inhalt:
„Wenn es mir schlecht geht, schreibe ich am besten!“ Nimmt man diese Aussage von Jennifer de Bricassardt wörtlich, muss man davon ausgehen, dass es ihr sehr schlecht gegangen ist in den Jahren zwischen 2006 und 2010 – denn das war die Zeit zu der die meisten der in diesem Buch veröffentlichten Werke entstanden. Aber auch, wenn man die Aussage nicht wörtlich nimmt, wird schnell klar, dass die Schriftstellerin ihr Leben in Geschichten und Gedichte packt. Und genau das ist der Grund, aus dem sich spätere Leser hinterher so gut damit identifizieren können. Das, worüber sie schreibt, ist jedem schon einmal passiert. Nur nicht jeder fand die Worte, es auch aufzuschreiben …
Nun haben auch einige meiner Nominierten, sich zu Wort gemeldet. Es sind tolle Antworten auf meine Fragen dabei! Warum so spät fragt ihr? Weil ich beim Aufräumen diese Datei, endlich wieder gefunden habe. Entschuldigt!
Der KarinaVerlag Wien,
ist nicht nur die Heimat so manch tollen Buches, nein es entstehen auch Anthologien für den guten Zweck. Im Verein „Respekt für dich“ vereinen sich die Autoren, die sich zusammen gefunden haben um gegen die Gewalt an Frauen und Kinder zu kämpfen und mit dem Erlös ihrer Bücher Gutes zu tun.
Auch ich bin eine „Autorin gegen Gewalt“ und es liegt mir sehr am Herzen,
Was wäre ein Wanderbuch, ohne Anmerkungen der Leserinnen und Leser?
Genau, es wäre ein Buch wie jedes Andere.
Das dies bei der Wanderbuch Aktion von Hope Cavendish nicht so ist, will ich euch anhand von Bildern beweisen. Es gab viele spannende Stellen, an die ich was notiert habe oder eben Stellen im Text die mir besonders gefallen haben.
Natürlich gab es auch manches was ich wissen wollte.
Nichts wusste ich von den Welten die Jörg Benne erschuf.
Bei „Blogg dein Buch“ wurde ich zum ersten Mal auf ihn aufmerksam.
Glücklich dass ich eine der Auserwählten war, die das erste Buch rezensieren durfte, stürzte ich mich sogleich ins Unbekannte.
Ich war begeistert!
Nun zwei Bücher später, haben die Geschichten noch an Faszination gewonnen.
Heute darf ich euch die Vorgeschichte präsentieren.
„Schicksal der Paladine – Die Bedrohung“
Über den Autor:
Jörg Benne wurde 1975 in Bottrop geboren, studierte Informatik und arbeitete
mehrere Jahre als Software-Entwickler. Heute betreibt er ein Online-
Magazin und betreut seine beiden Kinder. Er lebt mit seiner Familie im Rheinland.
Schon in der Grundschule begann er Geschichten zu verfassen und wandte
sich in der Jugend dann der Fantasy zu. Mit Die Bedrohung erzählt er die Vorgeschichte zum Zyklus „Das Schicksal der Paladine“.
Rezension – „Schicksal der Paladine – Verschollen“
Ein großartiger Teil 1!
Nach einem Unfall ist Tristan im Krankenhaus, zusammen mit seiner Schwester die im Koma liegt. Die Ärzte haben vor in zwei Tagen die Maschinen abschalten. Die Zeit drängt. Seine Mutter und er fahren zur Firma des Vaters. Doch dort ist niemand, alle Mitarbeiter sind verschwunden. Zu Hause angekommen, entdeckt Tristan einen Brief der Anweisungen und eine knappe Erklärung enthält. Tristan sieht nur eine Chance um Svenja zu retten, er muss seinen Vater finden. Zurück in der Firma tut er das was in den Zeilen an ihn steht. Für ihn beginnt eine unglaubliche Reise in eine andere Welt.
Die Geschichte beginnt mittendrin, der Unfall ist geschehen. Kein langes Vorgeplänkel, sondern die Erzählung nimmt fast sofort Fahrt auf. Rasant passiert ein Ereignis nach dem anderen, und das ist was die Spannung ausmacht. Ich konnte es manchmal nicht aus der Hand legen oder wenn ich gerade nicht lesen konnte, überlegte ich fieberhaft wie das alles enden würde. Die Beschreibungen der Örtlichkeiten waren sehr detailgetreu und machten es einem einfach sich so in die Welt einzufühlen.
Jedes Wesen, die Sache mit der Mondjagd ist wunderbar erklärt. Bildliche Vorstellungskraft vorausgesetzt. Auf einen Nobos zu reiten oder einem Drachen wie Smurk zu begegnen sind Dinge die, wäre sie nicht unmöglich, ich gerne auf meine Wunschliste setzen würde. Den Malen an den Armen verschiedene Fähigkeiten zuzuschreiben. Stärkemale und so weiter, ist eine tolle Idee und macht einen Zauberstab entbehrlich und man hat die Zauberquelle, sich selbst, immer dabei. Ein sehr gutes Buch, das obwohl Teil 1, in sich geschlossen ist.
Auf die Fortsetzung bin ich echt gespannt!
Rezension – „Schicksal der Paladine – Gejagt“
Es gilt das Amulett zu schützen! Wird es gelingen?
Darius, Vater von Tristan geht durch das Portal, um seine Tochter auf der Erde zu heilen. Sie liegt nach einem Verkehrsunfall im Koma. Tristan übernimmt somit die Aufgabe das Amulett zurück zu Meister Johann zu bringen, ins Haus der Paladine. Danach will er seinem Vater durch das Portal folgen. Jedoch läuft nicht alles nach Plan. Tristan wird Zeuge wie Nephara in Flammen aufgeht. Er weiß, er muss das Amulett solange schützen, bis sein Vater wieder auf Nuareth eintrifft. Den Nekromanten darf es auf keinen Fall in die Hände fallen, doch die Jäger sind zahlreich und die Macht der Paladine schwindet und auch deren Anzahl. Wird Tristan die Hetzjagd auf ihn überleben?
Cover:
Düster und geheimnisvoll wirkt das Cover. Es zeigt, aber das vermute ich nur, Tristan mit dem Amulett. Da es im Buch um eine dunkle Episode in der Geschichte Nuareths geht, ist es sehr passend gewählt.
Geschichte:
Tristan, Martin, Shurma, Katmar, Rani eine Gnomin und die Paldjur Vinjala, Tiana und viele mehr machen sich auf den Weg um zu kämpfen und die Adepten, Nekromanten und untoten Paladine aufzuhalten. Doch das ist kein einfaches Unterfangen.
Schon in Band 1 war ich gefesselt von der Handlung. Diesmal dauerte es nur einen Wimpernschlag um Schrecken, den Kampf, Herzpochen, Atemlosigkeit, Verzweiflung und Furcht zu spüren. Ein fantastisches Abenteuer voller Spannung und ich mittendrin.
Ich hörte fast augenblicklich wie die Luft vorbei rauschte als Tristan auf Smauk flog. Wurde Zeugin als Tristan ein Runenpfeil traf. Schwebte davon um das Geschehen rund um Martin zu beobachten.
Solche Szenen gab es dermaßen viele, das ich ewig so weiter machen könnte, doch zu viel verraten möchte ich euch nicht.
Kurzum:
Die Geschichte ist packend erzählt. Sie zieht den Leser, die Leserin in ihren Bann. Sehr lebendig beschreibt Jörg Benne die Kampfszenen, Orte und warum das alles geschieht. Die Wesen werden während des Lesens so greifbar, dass wenn man malen kann, sie skizzieren, ja zeichnen könnte. Es ist eine dunkle Zeit, in die uns Jörg Benne entführt, doch er tut es mit viel Geschick!
Fazit:
Nuareth mit all seinen Bewohnern, seien sie menschlich oder nicht, ist mir ans Herz gewachsen. Ich bin bereit für ein neues Abenteuer.
Band 3 steht jetzt schon auf meiner:
„Will ich unbedingt haben“-Liste.
Beide Bücher habe ich mit 5 Sonnen plus Zusatzstern bewertet! 😀
Inhalt zu „Schicksal der Paladine – Die Bedrohung“:
Seit Wochen sorgen Brandschatzungen im Westen der Insel Nasgareth
für Unruhe. Die wenigen Überlebenden wollen Oger und Wolfsmenschen
als Täter ausgemacht, manch einer gar den „leibhaftigen Tod“ gesehen haben.
Oberst Bilgar wird vom Fürsten mit einer Hundertschaft entsandt,
um den Überfällen ein Ende zu setzen. Er hält diese Berichte für wenig
glaubhaft, schließlich sind Oger und Wolfsmenschen Todfeinde und
Wolfsmenschen haben Angst vor Feuer. Doch als er zum Ort des nächsten
Überfalls eilt, erwartet ihn eine böse Überraschung.
Die packende Vorgeschichte zu „Das Schicksal der Paladine“!
Der Himmel getaucht in ein Flammenmeer aus orange, rot & blau ließ mich kurz innehalten. Ich stand am Fenster beobachtete das Schauspiel für nur ein paar Minuten, zückte mein Mobiltelefon und fotografierte es. Mein Blick auf die Displayuhr verriet, mir blieb noch eine Stunde. Mit dem Hörbuch in der Tasche, dem Straßen- und Ortsnamen auf dem Navi machte ich mich auf nach Besigheim. Die Fahrt verlief gut und als die Stimme aus dem Gerät sagte: „Sie kommen an ihrem Ziel auf der linken Seite an“, sah ich nichts als Sportstätten. Keine Stadtbücherei weit und breit. Na toll, wo hat der mich denn hin gelotst? Zum Glück traf ich zwei liebe Passantinnen die ich fragen konnte, und was soll ich sagen, sie gingen in dieselbe Richtung und zu der gleichen Veranstaltung. Wie froh war ich da!
Was mir zuerst auffiel war die Schlange. Nein keine echte sondern eine Menschenschlange, die gerade ihre Eintrittskarte bei einem netten jungen Mann bezahlten. Ich tat es ihnen nach, bevor ich jedoch an der Reihe war, fiel mein Blick auf Klaus-Peter Wolf. Ich nickte ihm strahlend zu, während er mir mit einem gewinnenden Lächeln und seinem Weißweinglas zuprostete.
Die Eintrittskarten waren verteilt und so trat der junge Mann auf mich zu und erzählte mir das die kleinen Bücher auf Bibelpapier gedruckt worden war. Er scherzte noch dass das eine das Alte Testament wäre und dieses das Neue Testament. Ich erwiderte das man ja da noch einige Testamente schreiben müsse um alle unter zu bekommen. Herr Wolf fügte noch hinzu dass 4 Bücher in ein großes gehen würden und dass man ja ganz nach Vorbild der Bibel alles da hätte. Also Sünde, Grab, Falle & Blut. Wir lachen zusammen, wie schön! Ich fragte noch ob er später signieren würde, da ich das Hörbuch doch so gern signiert haben möchte. „Das können wir auch gleich machen.“ Während er signierte kaufte ich mir Ostfriesen Killer auf Bibelpapier in einem kleinen handlichen Format, ich fand das so klasse, und das bekam schwuppdiwupp auch gleich noch eine Signatur. Ich spielte dann Strahlefrau und suchte mir ganz schnell einen Platz. Ganz vorne war noch was frei.
Meinen Block, Stift und Sprachmemo auf Start saß ich erwartungsvoll da, und was ich zu hören bekommen sollte und zu sehen, war wohl die genialste Lesung seit meiner Zeit als Bücherverschlingerin!
Er liest aus seinem Buch „Ostfriesenmoor“ so lebendig als ob er nicht nur Zwei sondern viele wäre. Er geht in seinen Figuren auf, liest und lebt darin. Ein unglaublich lieber, offener, herzlicher Mensch sitzt vor uns, der uns mit seinen witzigen Anekdoten ohne Ausnahme (okay ich habe hinten keine Augen) zum Lachen bringt.
Einige Eckdaten:
Seine Bücher wurden bisher 9 Mio. mal verkauft und in 24 Sprachen übersetzt. Allein in deutscher Sprache sind es 1 Mio.
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Da er nicht nur Krimis und Thriller schreibt sondern auch Kinderbücher sagt er: „Die denken ich sei Zwei!“
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Er benötigte 30 – 35 Jahre um dahin zu kommen wo er jetzt ist.
(Das macht mir Mut!)
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Seine Figuren sind bis auf Rupert alle realen Menschen nachempfunden.
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Rupert will keiner haben, meinte er. Umso mehr hätte es ihn überrascht dass Rupert als Einziger einen Fanclub besitzt.
Anekdote:
„Ich bin dafür bekannt dass ich sehr gut recherchiere. Das mache ich so gut, im „Ostfriesenmoor“ gibt’s einzigartiger Weise einen Heiratsantrag, das gibt’s sonst in keinem Krimi, das ich erst mal selber geheiratet habe um zu sehen wie so was geht.
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„Als ich das Hörbuch eingelesen habe, in einer schalldichten Kabine, saßen zwei Leute am Mischpult, und die dürfen nicht rausgehen, das geht einfach nicht. Ich lese also so und schaue hoch, doch da war niemand mehr. Plötzlich legte sich eine Hand auf das Mischpult dann eine weitere, eine Hand drückte auf den Knopf. Entschuldige Klaus-Peter das ist mir noch nie passiert ich bin gerade vor Lachen vom Stuhl gekippt. Da dachte ich das könnte ein Erfolg werden.“