[Rezension] „Fuck the Reiswaffel“ von Barbara Ruscher

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Barbara Ruscher

„Fuck the Reiswaffel“

Eigene Inhaltsangabe:

Mia ist ja schon eine ganz Große. Da kann man erwarten das die Eltern doch verstehen können, das man nicht möchte dass etwas das so schöne und für sie perfekte Familienleben stört. Dann soll doch tatsächlich so ein Junge einziehen. Was soll das denn? Mia entdeckt doch gerade ihre Kreativität und andere Talente. Tja gegen diesen Eindringling kann sie nichts machen, aber auch noch abgeschoben werden, das geht ja mal gar nicht. Mia versucht das mit aller Macht zu verhindern. Aber manches was im ersten Moment schlimm scheint, ist ja vielleicht doch nicht so schlecht.

Meine Meinung:

 Mia ist taff und hat echt süße Ideen. Versucht ihre Eltern mit Ketchup und Ei – Kunstwerken vom Streiten oder anderen Diskussionen abzuhalten. Doch gelingen tut ihr das nicht wirklich. Die Erzählungen und Vergleiche sind etwas überspitzt und sorgen so für Schmunzler meinerseits. Jedoch nerven mich extrem die sehr heftigen Streitereien der Eltern und die daraus folgende Vernachlässigung von Mia in diesen Situationen. Den Vater finde ich locker, in mancher Hinsicht zu locker. Ein Zwischending zwischen der  Sorglosigkeit des Vaters und der übertriebenen *Alles muss so laufen wie es Plan ist* Mutter, wäre gut. Das eine Frau arbeiten geht und die Ernährerin gibt, ist heutzutage sicher nicht ungewöhnlich. Wie das Umfeld reagiert ist meiner Ansicht trotzdem nachvollziehbar. Zwischendrin mache ich mir Sorgen um Mia und konnte es nicht ertragen das sie Hunger hat. Hätte ihr gerne ein paar Brote gereicht. Aber Biogeschrotetes oder so. Darauf scheinen die heutigen Mütter ja zu achten. Zumindest ist es ein dauerndes Thema in der Geschichte. Auch dies übertrieben. Aber ich denke das hat mit dem Kabarettisten Beruf der Autorin zu tun. Insgesamt ein Buch das ich nur in 3 Tagen durchgelesen habe, weil mir Mia ans Herz gewachsen ist.

Mein Fazit:

Mia ist ein aufgewecktes Mädchen,

die Eltern allerdings streiten mir auf eine sehr extrem nervige Weise.

Ansonsten sehr amüsant.

 

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9783746634401

Verlag: Aufbau Taschenbuch Verlag

Seiten: 336

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[Rezension] „Ebbelwoijunkie“ von Gerd Fischer

Gerd Fischer

„Ebbelwoijunkie“

Inhaltsangabe:

Kommissar Andreas Rauscher könnte eigentlich seine gut laufende Beziehung mit der Kommissarin Jana Kern genießen, doch der Fall des ermordeten EU-Politikers Hans-Georg Schumann macht ihm schwer zu schaffen. Dieser wollte ein neues Gesetz auf den Weg bringen, das den Genuss von Apfelwein auf 200 ml pro Tag beschränken soll. Denn laut einer neuen Studie eines Berliner Professors sei es zu säurehaltig und damit gesundheitsschädlich.
Die eingeleiteten Ermittlungen sind rasch von Erfolg geprägt: Die Frankfurter Mordkommission kommt Karl Wöhr auf die Spur. Dem Apfelweinliebhaber war Schumann und dessen Gesetzes-vorhaben ein Dorn im Auge. Sein Motiv scheint glasklar, der Mörder ist schnell gefasst.
Doch Rauscher will sich damit nicht abfinden. Über die Köpfe seiner Kollegen hinweg ermittelt er weiter und stößt bald auf erste Ungereimtheiten …

Meine Meinung:

Rauscher hat es satt, keiner will sehen was er sieht. Wöhr kann nicht der Täter sein. Doch wer ist es dann? Mitten in den Ermittlungen, bekommt er Besuch von seinem Sohn. Max ist ein süßer Knirps und stellt die Ermittlungen in den Hintergrund. Aber Rauscher hat eine heiße Spur. Oma und Opa Rauscher springen gerne ein. Das Problem nur, Rauscher ist suspendiert. Aber es hindert ihn nicht daran, nach der Wahrheit zu suchen. Jana steht ihm bei, um ihn vor sich selbst zu schützen. Eine Entführung bricht allen Beteiligten fast das Herz. Wie nur wird es ausgehen?

Auch wenn es der 9. Krimi rund um Andreas Rauscher ist, schafft es Gerd Fischer die Personen so zu beschreiben, das man nicht das Gefühl hat, etwas verpasst zu haben. Ich kann mich in den Kriminalkommissar sehr gut reindenken. Könnte ausrasten, verzweifeln, mich in eine Spur verbeißen wenn er es tut. Rauscher ist mir, genau wie Jana Kern sympathisch, auch wenn Rauscher hier der dominierendere Charakter ist. Seine emotionale Art ist glaubhaft. Mäxchen findet ich herzallerliebst und bei Oma und Opa Rauscher hat man das Gefühl Familie vor sich zu haben. Sie sind einem sehr vertraut. Momente ohne das Buch werden spürbar, denn die Spannung steigert sich und auch meine Wissbegierigkeit nach der Lösung des Falls. Der Schluss wird dann fast unerträglich, weil ein so wichtiger Mensch in Rauschers Leben verschwindet. Man hofft und bangt mit. Tolle Charaktere, Spannung und ein flüssiger Schreibstil, machen es einem fast unmöglich das Buch wegzulegen. Zu sehr nimmt einen die Geschichte für sich ein.

Mein Fazit:

Kommissar Andreas Rauscher lässt nicht locker

und das auch zu recht.

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 9783946413912

Verlag: MainBook

Seiten: 238

[Rezension] „Geisterhand“ von Nina C. Hasse

Nina C. Hasse

„Geisterhand“

Inhaltsangabe:

Nebel liegt über den Floodlands, als Remy Lafayette und Detective Madeline Vezér am Abend vor Allerheiligen zu einem Tatort gerufen werden. In der verlassenen Hütte scheint es nicht mit rechten Dingen zuzugehen, denn plötzlich ist Madeline verschwunden und Lafayette befindet sich allein mit einer entstellten Leiche im Haus.
Und was war das für ein Geräusch?

Meine Meinung:

Wie sehr habe ich Madeline und Remy vermisst. Endlich darf ich wieder, zumindest für 26 Seiten, in die Floodlands eintauchen. In diesen Zeilen steckt der Horror, die Erkenntnis das jemand ein falsches Spiel treibt. Wenn ich Remy gewesen wäre, hätte ich die Beine in die Hand genommen. Keine 10 Pferde hätten mich dort halten können.Halloween bringt eben auch das Schlimmste in manchen Menschen hervor, selbst in sonst Anständigen.

Mich hat es gepackt, nur war es viel zu schnell vorbei.

Eine Bitte an die Autorin: ich brauche mehr davon, viel mehr!

Mein Fazit:

Gruselige Floodland Kurzgeschichte,

mit überraschender Wendung.

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

Seiten: 26

[Rezension] „Strigoi“ von Karin Kaiser

Karin Kaiser

„Strigoi“

Inhaltsangabe:

Was ist das nur für ein mysteriöser Mann, der Aileen bei ihrer Arbeit an der Bar eines Gothic-Clubs beobachtet? Er ist zwar äußerst attraktiv und scheint auch an ihr interessiert zu sein, doch seine kalte, beinahe dämonische Ausstrahlung macht der jungen Frau Angst. Sie versucht, ihn zu ignorieren, was auch ganz gut gelingt – bis sie den Club verlässt. Draußen lauert der Fremde ihr auf. Und die Alpträume, die Aileen immer wieder heimsuchen, scheinen zur Realität zu werden. Oder wird die Realität zum Nachtmahr?

Diese Kurzgeschichte ist auch zu finden in der Anthologie „Nachts, wenn die Angst kommt“

Meine Meinung:

Beginnend mit einem Traum, einer alten Villa und saphirblauen Augen, verfolge ich wie aus Traum Wirklichkeit, wie aus Albtraum die Realtität entspringt. Aileen die Studentin der Musikhochschule jobbt in einem Gothic Club an der Bar. Mysteriös ist nicht nur das Ambiente, sondern auch der Mann. Als er so plötzlich draußen erneut auftaucht, stellen sich meine Nackenhaare auf. Sie wird von ihm verfolgt. Atemlos hoffe ich das es Aileen schafft zu entkommen. Hoffe das jemand ihr zur Hilfe eilt. Realität und Albtraum vermischen sich erneut. Was ist die Wahrheit und was Fantasie?

Diese Kurzgeschichte hat Alles was sie braucht.

Spannung, Grusel, Fantasie und das Potential ein Roman zu werden.

Mein Fazit:

Vampirkurzgeschichte mit Gruselfaktor.

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 2000038932340

Verlag: epubli

Seiten: 20

[Rezension] „Schlusspfiff“ von Thorsten Fiedler

Thorsten Fiedler

„Schlusspfiff“

Inhaltsangabe:

Ein Schuss Offenbach, eine Fußball-Liebe für die Ewigkeit und ein Fall, den Offenbach so noch nicht gesehen hat.
Rund um das Kultstadion Bieberer Berg findet die Kripo Offenbach ermordete Schiedsrichter, die allesamt im Mittelkreis lokaler Sportplätze abgelegt wurden.
Adi Hessberger, Kriminalhauptkommissar und glühender Kickers-Fan, will nicht glauben, dass OFC-Fans in den Fall verstrickt sein könnten. Sein Team der SOKO Bieberer Berg ermittelt, doch die Ereignisse überschlagen sich. Adi bekommt die Rote Karte gezeigt und bis zum denkwürdigen Finale mitten im Herzen Offenbachs werden noch einige Fouls begangen.
Der spannende Fußball-Krimi „Schlusspfiff“ – ein Muss nicht nur für Offenbacher!

Meine Meinung:

Schon vor der Buchmesse, hatte mich dieses Buch interessiert. Dann traf ich den Autor. Einige netten Worte später, war es meins. Auch ein anderes kaufte ich mir. Dieses rezensiere ich in den nächsten Tage.

Worum geht es?

Schiedsrichter, nicht wirklich beliebt aber eben doch Menschen. Mit Vorlieben und einem Leben. Unerklärlicherweise verschwinden immer mehr von ihnen und mancher wird auf dem Fußballfeld tot aufgefunden. Wer aber hat ein Interesse daran, diese aus dem Weg zu räumen? Was steckt wirklich dahinter? Kriminalhauptkommissar Adi Hessberger seines Zeichens Offenbach Fan beginnt die Ermittlungen gemeinsam mit Sina Müller und Rüdiger Salzmann. Er tappt lange im Dunkeln, so wie ich als Leserin. Verdächtige gibt es aber mehrere. Zumindest habe ich anfänglich sogar einen Schiedsrichter, danach einen Staatsbediensteten in Verdacht gehabt. Meine Überraschung war grenzenlos, als ich las wer der wirkliche Täter ist. Aber das könnt ihr euch sicher denken.

Die ganze Zeit während des Lesens, habe ich mir Gedanken gemacht. Habe Zusammenhänge zu erfassen versucht. Es ist kein Buch das man mal kurz wegliest, denn als kleine Spürnase will man ja herausfinden was selbst Adi Hessberger verborgen blieb. Dem Autor Thorsten Fiedler ist es gelungen einen auf falsche Fährten zu locken, auch mit Hilfe seiner Rückblicke. Er verheimlicht in sehr kluger Weise einige Details, um dann am Schluss mit besagtem „Schlusspfiff“ das Ganze Ausmaß zu offenbaren. Solange das Buch auf meinem Nachttisch gelegen ist, konnte ich nicht aufhören zu lesen. Sogar Nachts einmal erwacht mussten die nächsten Seiten herhalten. Trotz Buchmesse las ich es in nur wenigen Stunden durch. Spannend und irreführend war es, auf den Täter aber wäre ich nie und nimmer gekommen.

Mein Fazit:

Ein Täter der sich erst am Schluss offenbart.

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 9783947612031

Verlag: MainBook

Seiten: 203

[Rezension] „Perfekt kann ja Jeder: Das etwas andere Date“ von Wolfgang Conradt

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Wolfgang Conradt

„Perfekt kann ja Jeder: Das etwas andere Date“

Inhaltsangabe:

Einen vernünftigen Mann zu finden, dessen Socken man nicht ständig aus allen Ecken fischen muss, der wenigstens eine ungefähre Ahnung davon hat, wie sich seine Partnerin so fühlt und der hin und wieder eigenständig auf die Idee kommt, dass sie etwas mehr Aufmerksamkeit von ihm benötigen könnte, als sein blöder Computer – kann das denn wirklich so schwer sein?
Nach drei erlebnisreichen Jahren mit Singlebörsen, abstrusen Verabredungen und chaotischen Beziehungs-Versuchen, beschließt Suse Wagner, ihrem Leben endlich etwas mehr Kick zu verpassen.
Die Erfüllung ihrer Sehnsüchte, ohne ermüdende Spielchen und Macho-Eskapaden, sei angeblich so einfach. So zumindest verspricht man es Suse, zusammen mit dem verlockenden Angebot, auf einer Insel in Thailand ihren angeblich für sie bestimmten Mann lieben zu lernen. Suse kann kaum glauben, dass ein nach wissenschaftlichen Erkenntnissen entwickeltes Computer-Programm die Antwort auf all ihre Fragen sein soll – aber was soll’s. Vielleicht ist ja etwas dran?
Schnell stellt sich heraus, dass trotz aller Wissenschaft wohl eines grundsätzlich vergessen wurde: Der menschliche Faktor – und dass ein Herz nicht manipulierbar ist.
Die Überraschungen auf der Insel der Träume – sie brechen nicht ab.

Meine Meinung:

Ein amüsanter Roman. Mit vielen guten Gedanken. Es ist das zweite Buch das ich von ihm lese. Wolfgang Conradt hat hier etwas erschaffen, das so anders ist. Er schreibt wunderbar, weglegen unmöglich. Nach einigen schlechteren Büchern dieses Jahr ist es eine wahre Wohltat sich ganz in diesen Zeilen zu verlieren.

Suse ist nur noch genervt. Wie soll man denn den richtigen Mann finden. Irgendwie will es nicht klappen. Obwohl Suse eine sehr hübsche Frau ist. Ob sie in Thailand wirklich ihren Zukünftigen findet, ist ihr nicht klar. Doch so dumm, die Chance verstreichen zu lassen, ist Suse nicht. Sie trifft Achim. Er ist so absolut das Gegenteil von dem, was sie sich unter dem perfekten Mann vorstellt. Aber so wie der Titel schon sagt: „Perfekt kann ja Jeder“. Das Wolfgang Conradt sich dazu entscheidet, aus der Perspektive von Suse zu schreiben ist hier genau das Richtige. Er schreibt so verständig, clever und tiefgründig. Man versteht was Suse fühlt und denkt. Achim der zweite Hauptcharakter ist der absolute Nerd mit Ernie Tshirt. Was für eine Idee. Im Hinblick auf Achim bin ich zweispältig, er ist teilweise sehr nett und ist der perfekte Beschützer. Er reagiert auch mal sehr heftig, was mir als Leser gezeigt hat, das er etwas für Suse empfindet. Er versteckt sich hinter seiner Nerdigkeit. Was steckt aber wirklich hinter seinen emotionalen Ausbrüchen? Mir fällt auf das sich der Autor, unglaublich viele Gedanken zu unserer Welt gemacht hat. Die Welt von Mann und Frau und wie uns das Internet davon abhält zu leben. Die flüssige Schreibweise und die Wendungen, dazu die Reaktionen von Achim lassen die Spannung zwischen den Protagonisten nie einschlafen. Wunderbar!

Mein Fazit:

Herrlich romantisch, verzwickt und ehrlich kommt diese Komödie daher.

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ASIN: B07G8PBB5Y

Kindle Edition

Seiten: 287

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[Rezension] „Inspektor Jury lässt die Puppen tanzen“ von Martha Grimes

Martha Grimes

„Inspektor Jury lässt die Puppen tanzen“

Inhaltsangabe:

Als Inspektor Jury den Mord an einem Mitglied der Londoner High Society aufklären soll, ahnt er noch nicht, dass die Ermittlungen diesmal besonders rasant ausfallen werden: Denn am Tatort, einem vornehmen Hotel im Londoner In-Stadtviertel Clerkenwell, erwartet Jury bereits eine äußerst selbstbewusste Kollegin. Lu Aguilar ist nicht nur sirenenhaft schön, sondern auch ausnehmend klug, und sie stürzt Jury ebenso in Verwirrung wie die Ermittlungsergebnisse in dem Clerkenwell-Mordfall: Der Tote, Billy Maples, gehörte nämlich nicht nur zur Londoner High Society, sondern hütete auch ein pikantes Familiengeheimnis. Die Spuren, denen Richard Jury und Lu Aguilar folgen, führen nach Deutschland – ins Berlin der 1940er Jahre …

Meine Meinung:

Nicht wirklich komme ich in die Geschichte rein, zu viele Wendungen. Lücken die ich nicht füllen mag, auch die Geschichte tut dies nicht. Gedankengängen denen ich nicht folgen kann. Mir entzieht sich immer noch wie alles zusammenhängt. Inspektor Jury ist mir zu selbstverliebt, der legt Frauen auf extreme Weise flach, zumindest bei Lu Aguilar ist das so. Jeder klopft bei ihm an die Tür? Ich habe lange gebraucht es fertig zu lesen. Die Rückblenden in die Geschichte, sind ganz nett und sollen alles erklären. Für mich nicht. Das wird das einzige Buch von Martha Grimes für mich sein, denn ich kann ihrer Art Geschichten zu erzählen nichts abgewinnen. Allein Melrose der nun in dem Haus von Henry James vorübergehend wohnt, Benny der den Toten findet und Malcolm sind mir ansatzweise sympathisch.

Mein Fazit:

Die Suche nach einem Mörder,

mit zu viel Gerede über Henry James und Kunst an sich.

Dafür vergebe ich heute:

2 von 5

ISBN: 9783828993549

Verlag: Weltbild Taschenbuch

Seiten: 382

[Rezension] „Kein Gott in Sicht“ von Altaf Tyrewala

Altaf Tyrewala

„Kein Gott in Sicht“

Inhaltsangabe:

„In einer Hölle wie dieser muß selbst Gott laut schreien, um sich bemerkbar zu machen“, klagt ein Metzger auf einem überfüllten Marktplatz. Altaf Tyrewala macht die Stimmen der Stadt hörbar – und verwandelt sie in ein literarisches Wunderwerk. Was unmöglich klingt, ist ihm in seinem begeistert aufgenommenen Debüt mit Leichtigkeit gelungen: Bombay als Roman. Mütter und Söhne treten auf, Schuldige und Unschuldige, Hoffnungsvolle und Verzweifelte, und für sie alle ist die schillernde Stadt das Schicksal. Armut, Schuld, religiöse Rivalitäten, Gewalt – ein Gott ist nicht in Sicht, doch ihre Geschichten fügen sich zu einem packenden, aufwühlenden Erzählwerk, das den Pulsschlag Bombays fühlbar macht.

Meine Meinung:

In jede dieser Geschichten kommen viele Personen vor. Die Geschichte an sich wird, durch die einzelne Perspektivwechsel unterteilt. Was denkt der Protagonist. Welche Perspektive, welche Meinung hat er. In der ersten geht es um eine Familie. Mutter, Vater, Sohn, Schwester, Arzt, Vater des Arztes. Sie alle kommen zu Wort. Mit einem traurigen Ende. Denn eine Versöhnung gab es nicht, bevor der Vater des Arztes starb.

In wieder einer Anderen zieht es Menschen nach Mumbai um ein besseres Leben zu haben. Doch ist das überhaupt möglich? Nicht wirklich. Es gibt den Zufall das mehrere Männer, mit dem gleichen Namen hier leben. Dabei reagiert jeder anders, als ein Terrorist mit dem ihnen identischen Namen erschossen wird.

Insgesamt muss ich sagen, das die Geschichten und die Aufteilung mir sehr gefällt. Die Möglichkeit jede Person, als einzelnes Individuum zu sehen. So in die Tiefe des Denkens dieser einzutauchen, von denen hier berichtet wird ist berührend, verstörend und auch traurig.

Mein Fazit:

Menschen und ihre Sicht der Dinge.

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9783518460016

Verlag: Suhrkamp

Seiten: 190

[Rezension] „Klausentreiben“ von Peter Nowotny

Peter Nowotny

„Klausentreiben“

 

Inhaltsangabe:

Hauptkommissar Paul Wanner und sein Team von der Polizeidirektion Kempten stehen vor einem rätselhaften Fall: Am Nebelhorn findet man im Sessellift einen ermordeten Skifahrer! Bei den Ermittlungen stößt Wanner auf einen zweiten Toten. In dessen Nähe findet sich das Häs eines Rumpelklausen, wie es beim Klausentreiben im Allgäu verwendet wird.
Als auch noch eine geheimnisvolle Werkstatt in die Luft fliegt, und die Polizisten nur knapp dem Tod entgehen, beginnt für Wanner und sein Team ein Wettlauf mit der Zeit.
Peter Nowotny, der Autor vom Grünten-Mord, hat wieder einen spannenden Allgäu-Thriller geschrieben, in dem Land, Leute und Brauchtum des schönen Allgäus große Rollen spielen.

Meine Meinung:

Dieses Buch konnte ich weder aus der Hand legen, noch die Geschichte aus meinen Gedanken streichen. Wie nennt man das heutzutage? Ach ja Pageturner. Ein Mann wird ermordet und sitzt in einem Skiliftsessel. Da ist guter Rat teuer. Denn niemand kennt ihn und weiß warum er sterben musste. Paul Wanner macht sich mit seinen Kollegen an die Aufklärung. Doch einfach ist das nicht. Da gibt es Menschen, die nicht wirklich die Wahrheit sagen, andere die etwas verbergen wollen. Wieder andere wissen etwas, haben aber zu viel Angst, dieses Wissen preiszugeben. Eine alte Frau ist in Gefahr, ihr Mann starb vor langer Zeit. Ein Arzt hat seine Finger mit im Spiel und ein Bankdirektor hängt auch mit drin. Dann stirbt ein weiterer Mann. Wie das alles zusammenhängt, ist nicht leicht zu verstehen. Da kann man sich schon mal die Haare raufen, bildhaft gesprochen.

Beim Lesen wird einem absolut nicht langweilig. Mich fasziniert, das der Autor jeden Schritt der Polizei, so beschrieben hat damit ich als Leser das Gefühl habe, bei der Aufklärung aktiv beteiligt zu sein. Man sollte seinen Kopf bei der Sache haben.

Paul Wanner ist ein sehr sympatischer Charakter. Er ist ein Familienmensch, liebt seine Lisa und die Kinder. Es erdet ihn. Was ihm die Ruhe gibt, um Verbrecher Dingfest zu machen.

Mein Fazit:

Hauptkommisar Wanner auf der komplizierten Jagd,

nach dem Warum?

 

Dafür vergebe ich heute:

 

5 von 5

ISBN: 9783888810534

Verlag: Dannheimer, T.

Seiten: 288

[Rezension] „Totenstille im Watt“ von Klaus-Peter Wolf

Klaus-Peter Wolf

„Totenstille im Watt

Inhaltsangabe:

Er ist der Arzt in Norddeich, dem die Menschen vertrauen. Ein Doktor aus Leidenschaft. Er behandelt seine Patienten umfassend. Kümmert sich rührend nicht nur um ihre Wunden, sondern nimmt sich auch ihrer alltäglichen Sorgen an. Hört ihnen zu. Entsorgt auch schon mal einen brutalen Ehemann. Verleiht Geld, das er nicht hat. Keiner weiß, dass er ein Mann mit Vergangenheit ist. Einer anderen Vergangenheit, als manche sich das vorstellen. Der jetzt mit neuer Identität ein neues Leben lebt. Wer ist dieser Dr. Sommerfeldt?

Meine Meinung:

Dr. Bernhard Sommerfeldt ist wie soll ich sagen, ein Mann der immer nach seinen Wünschen leben wollte. Doch die Enge der Familie und Firma hatten es ihm nie erlaubt. Er beginnt ein neues Leben, nach dem alles den Bach runterging. Eine neue Identität gibt ihm die Freiheit, die er sich immer ersehnt hat. Er schien mir ein kaltblütiger Mensch zu sein. Wenn es seinen Zwecken dient, aber auch herzlich und fürsorglich. Er ist belesen, ein wahrer Büchernarr. Dr. Sommerfeldt ist unberechenbar, lebt seine eigene Wahrheit und macht seine eigene Regeln. So stelle ich mir den Teufel vor. Er fühlt sich als Held und doch ist er nur ein Monster mit Intellekt und Hang zur Literatur. Skrupellos und scheinbar unterwegs um seine Lebensgefährtin Beate zu retten, fährt er durch die Gegend. Doch er wird unvorsichtig. Ann-Kathrin Klaasen und Rupert tauchen im Roman auf. Man spürt aber selbst in dieser kurzen Zeit, wie sehr Ann-Kathrin Klaasen diese Momente beherrscht. Sie ist eine ungewöhnliche Frau. Dr. Sommerfeldt ist ein unglaublich negativer Charakter. Er ist das Böse in Person.

Seite für Seite fühlte ich, wie mir Dr. Sommerfeldt immer mehr zuwider geworden ist. Er ist ein Mann den ich gern mal fragen würde, ob er noch ganz klar im Kopf ist. Diesem Mann möchte ich weder im Dunkeln noch im Tageslicht begegnen.

Mein Fazit:

Ein Arzt der anstatt Leben zu retten, Leben nimmt.

Man sollte sich Dr. Sommerfeldt nicht zum Feind machen.

 

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9783596297641

Verlag: Fischer Taschenbuch

Seiten: 416