[Rezension #653] „Trotzkopfs Ehe“ von Else Wildhagen aus dem Ueberreuter Verlag

Meine Meinung:
Ein Ausflug mitten in der Nacht. Das passt Rosi nicht. Sie findet es nicht standesgemäß. Oh wie antiquiert sind ihre Ansichten. Nellie und Ilse finden es herrlich. Onkel Heinz geht mit. Natürlich auch Leo, Ilses Mann, Nellie und Fred. Nach einer Nacht in der Hütte, geht es wieder zurück und was sie dort sehen bestürzt sie tief. Ein Dorf komplett abgebrannt, nur wenig ist geblieben. So wollen sie ein Laien Theater auf die Beine stellen, um den Menschen zu helfen. Nicht jeder ist begeistert davon. Was für eine Aufregung ist das, der eine möchte das spielen der andere das. Nichts ist recht.
Doch wird es ein Erfolg. Es kommt eine gute Summe zusammen.
Ein Besuch bei Flora und ihrem neuen Mann überrascht alle. Flora hat sich verwandelt, gewandelt und zum positiven Sinne.
Als Nellie ein Kind adoptiert, ist das Leben des kinderlosen Ehepaars, so viel fröhlicher und ausgelassener.
Es heißt zwar „Trotzkopfs Ehe“ aber wirklich viel, bekomme ich von der Beziehung zwischen Leo und ihr gar nicht mit.

Mein Fazit:
Es passiert eigentlich, nicht sehr viel in diesem Buch. Der Ausflug, der Brand, das Laientheater, der Besuch bei Flora. Die  Geschichte plätschert dahin, aber so wirklich kann sie nicht an Band 1 und 2 anschließen. Wirklich schade.

[Rezension #652] „Trotzkopfs Brautzeit“ von Else Wildhagen aus dem Ueberreuter Verlag

Meine Meinung:
Ein heftiger Streit am Anfang ihrer Brautzeit mit Leo führt dazu, dass Ilse bei Nacht und Nebel flieht. Sie will nicht nachgeben. Mal wieder siegt der Trotzkopf, der droht alles zu zerstören. Eine gewisse Geschichte, steigt jedoch immer wieder hoch. Frau Güssow hatte von einer jungen Frau erzählt, die durch ihre eigene Sturheit so viel verlor. Immer wieder scheint das Mädchen aus der Geschichte, ihr Blicke zuzuwerfen oder ihr zu sagen, das solltest du nicht tun. Es ist wie eine Warnung aus einer lange vergangenen Zeit.

Nellie nimmt sie auf. Dr. Fred Althoff, ihr Mann der spät heim kommt, war  überrascht über den Hausgast. Ein Telegramm, beruhigt die besorgten Eltern.

Sie besuchen ihre Freundin. Flora lebt mit ihrem Mann, ein sehr seltsames Eheleben. Sie hat sich der Dichtkunst verschrieben, aber den Haushalt lässt sie verlottern. Genau wie Käthe ihr Stiefkind.

Rosi besucht Nellie zu Hause. Oh welch Wandel. Rosi ist so steif und von ihrer Meinung felsenfest überzeugt. Ihr Mann leidet darunter und auch ihr Sohn. Ihre Tochter dagegen ist so pflichtbewusst, daß es nichts zu mäkeln gibt. Das Leben möchte ich absolut nicht führen. Für ein junges Mädchen muss das schlimm sein.

Adolf, den Pastor finde ich lustig. Mit etwas Bier wird er lockerer. Endlich wehrt er sich gegen Rosis Miesepetrigkeit.

Dr. Anders und Orla, ach wie schön. Welche Gefühle schäumen da über. Voller Glück sind die zwei Verliebten, innig verbunden.

Herr Lüders ist ein unangenehmer, selbstverliebter Gockel, der meint jede Frau müsste an seinen Lippen hängen. Er hat etwas widerwärtig gemeines in seiner Art.

Die Szene als er Ilse bedrängt, bewirkt ein  Umdenken in dem jungen Fräulein.

Wird alles wieder gut?

Mein Fazit:
Es ist traurig das Ilse sich allem unterwerfen soll. Sie soll Menschen besuchen, die sie nicht kennt oder ihr liegen. Nur weil Leo auf seinen Ruf achten muss. Mir wäre da das Glück meiner Frau wichtiger. Aber die alten Gegebenheiten in der damaligen Zeit, waren eben so.
Insgesamt geht es darum, dass Ilse lernt dass sie großes Glück mit Leo hat. Sie muss einsehen dass sie falsch lag. Das sehe ich nicht so, aber wie gesagt alte Gepflogenheiten. Insgesamt mochte ich dieses Buch nicht so sehr, wie Band 1.
Es gibt im Allgemeinen einen guten Einblick, was nach dem Besuch des  Pensionats geschehen ist.
Es schafft also eine Verbindung zwischen Band 1 und 3.

[Rezension #651] „Der Trotzkopf“ von Else Wildhagen aus dem Ueberreuter Verlag

Meine Meinung:
Ilse ist zu Beginn, ein verzogenes Mädchen. Durch den Vater verhätschelt und ohne Strenge erzogen. Jetzt da sie älter wird, sehen es die neue Mutter und auch der Pfarrer als notwendig an, sie in  ein Mädchen Pensionat zu schicken. Wo sie alles lernen soll, was wichtig ist.

Allerdings wird es dem Trotzkopf, ziemlich schwerfallen sich an die gegebenen Vorstellungen und Regeln zu halten. Welch Glück hat sie, dass sie eine Freundin findet Nelly ist ihr eine wahre Freundin, hilft ihr  bei jeder noch so kleinen Sache, die sie wieder mal in Rage bringt.

Ilse wird sanfter. Sie lernt, wie man Dinge erledigt. Wie wichtig Sauberkeit und Ordnung ist. Das Schlimmste an dem Buch ist, dass es ein kleines Mädchen gibt, eine jüngere Mitschülerin, der schlimmes wieder fährt.

Ilse ist verzogen, sie ist wirklich ein Trotzkopf für mich und sie darf alles was sie will. Was natürlich ihre Art und ihrem Wesen, nicht zuträglich war. Da ist Nelly schon anders. Sie hat viel mitgemacht und ist dadurch schon sehr viel erwachsener. Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Geschichte von Frau Güssow.
Sie hat sehr viel Wahres und auch lehrhaftes.

Es gibt aber zwei Personen, die ich nicht leiden konnte. Das ist von Anfang an, Rosi und auch die Englischlehrerin, die überhaupt kein gutes Haar an Ilse lässt.

Mein Fazit:
Alles in allem, ein sehr schönes Buch über ein junges Mädchen, das Lernen muss wie man sich benimmt. Denn nicht Alles, lässt sich mit einem sturen Sinn erreichen. Ein junger Mann, ändert vieles. Ilse trifft ihn, bei Freunden der Familie. Leo ist nicht immer gewillt, den Trotzkopf gewähren zu lassen. Zum Glück.

[Rezension #650] „Die Hexe von Zeil“ von Harald Parigger aus dem Schneider Buch Verlag

Meine Meinung:
Oh wie sehr wünschte ich mir, das gerade dieses Mädchen nicht dieses Schicksal ereilt. Denn sie hat nichts anderes im Sinn, hat als ihrem Vater gute Dienste zu leisten, den Haushalt zu führen, freundlich und fromm zu sein. Plötzlich wird sie zur Hexe abgestempelt. Die Foltermethoden, können nicht mal annähernd beschrieben werden, so grausam sind sie.

Ursula ein liebes Mädchen wird genau wie ihr Vater Johannes Lambrecht, ehemaliger Bürgermeister, der Hexerei bezichtigt.
Kurz bevor sie in Haft gerät, geht sie zu ihrer Schwester Barbara ins Kloster um von dem Schicksal des Vaters zu berichten. Doch bei ihr findet sie keine Hilfe.
Der einzige der noch helfen kann ist Ratsherr Wallner. Was mag ein Einzelner ausrichten? Mehr als man denkt. Die Schmach der falschen Beschuldigung jedoch, kann auch er nicht abwenden.
Anna
Christoph Steiner ist ein Schreiber. Nicht gewillt das anscheinend unabwendbare anzunehmen. Er kämpft dagegen an.

Kathi dieses süße kleine Mädchen versteht nichts davon, wie schlimm es ist in diesen  Zeiten sich zu wünschen, eine Hexe zu sein. Leider oder zum Glück wird sie in den gleichen Raum gebracht, wo schon Ursula auf ihr Urteil wartet.

In dem so dreckigen Raum waren sie einst zu dritt. Die alte Grete jedoch starb nach der Pein. Anna hielt stand. Auch Ursula, doch wie lange steht sie es durch.

Bin von Barbara enttäuscht. Entsetzt von dem Hexenkommissär. Die ganze damalige Zeit ist so grausam. Das kann nur uns Menschen einfallen, solche Dinge zu behaupten und diese Pein durchzuführen.

Mein Fazit:
Erschreckt, entsetzt, verwirrt, traurig über die Vorkommnisse in diesm Buch. Menschen tun Menschen schreckliches an. Wie krank müssen diese Kommissäre, im Hirn gewesen sein.  Zufrieden bin ich  mit dem Ausgang. Allerdings hätte ich gern gewusst, wie es weiter ging. Das bleibt unerwähnt. Leider. Hoffe die Menschen die im Zuge der Hexenverfolgung gefoltert und verbrannt wurden, haben ihren Frieden in der Gewissheit gefunden, das sie unschuldig waren.

[Rezension #649] „Die drei Fragezeichen und der gestohlene Preis“ von Alfred Hitchock aus dem Franckh-Kosmos Verlag

Meine Meinung:
Justus mag überhaupt nicht gerne, an die kleinen Strolche erinnert werden. Als er in einem Quiz andere ausstechen soll, ist er sehr interessiert. Allerdings passieren seltsame Vorkommnisse, er wird eingesperrt, Pokale verschwinden, sogar ein Mitglied der Strolche taucht plötzlich nicht mehr auf. Was ist nur geschehen?

Die drei Fragezeichen trauen es jedem zu. Okay vielleicht nicht Peggy. Aber wer weiß schon, was hinter dem schönen Gesicht steckt.

Sie finden unerwartet Hilfe. Denn es gibt jemanden, der sich gut auskennt mit den kleinen Strolchen, aber sich eher bedeckt hält. Das hat mit seinem Beruf zu tun und ehrlich gesagt, ich verstehe ihn absolut.

Insgesamt ein wirklich spannender Fall für die drei Fragezeichen. Es ist einer der wenigen die mir auch im Gedächtnis geblieben sind auch nach all den Jahren. Genau wie „Der seltsame Wecker“.

Es ist wirklich lange undurchsichtig, wer was getan hat und wieso. Das finde ich sehr angenehm, es wird nicht sofort offenbar wer hinter allem steckt.

Die drei Fragezeichen, mag ich wirklich wie immer sehr gern. Peggy und auch den Chauffeur Gordon Harker finde ich sympathisch.

Milton Glass soll die Sendung leiten, das Quiz, aber irgendwie kommt keine Sympathie auf.
Lionel Lomax ist der Regisseur der kleinen Strolche und ist von Anfang an für mich, sehr verschroben und hat komische Ansichten. Vor allem am Schluss, wird das sehr auffällig.

Mein Fazit:
Spannend, verzwickt, unklar und nicht ganz einfach zu klären ist dieser Fall. Mir hat er gut gefallen.

[Rezension #648] „Die drei Fragezeichen und der Zauberspiegel“ von Alfred Hitchcock aus dem Franckh-Kosmos Verlag

Meine Meinung:
Was haben ein Zauberspiegel, ein Geist und ein Magier gemeinsam. Von Señor Santora wird Ihnen eine unheimliche Geschichte aufgetischt, die nicht wirklich glaubwürdig ist. Zumindest kam es mir sehr an den Haaren herbeigezogen vor. Aus diesem Grund möchte Mrs. Darnley gern, dass die drei ??? Ermittlungen zu diesem Fall aufnehmen.
Einfach wird es allerdings nicht. Denn es  kann schon unheimlich sein, einen grünen Geist in einem Spiegel zu sehen.
Zumindest mich hat es erschreckt.
Die Frage wo dieser Geist herkommt, beschäftigt auch die drei Freunde.

Mrs. Darnley ist eine liebe alte Dame, die doch ein bisschen im alten Stil lebt. Man will ihr einfach helfen. Vor allem auch wegen Jenny und Jeff ihren Enkelkindern.

Nun heißt es aber rauszufinden wer die Wahrheit spricht und wer nicht. Wer ist der kleine Mann, wer ist der große schlanke. Wer hat wen angeheuert und was steckt dahinter. Gibt es auch jemand der edle Gründe hat und nicht Verbrechen begehen will.

John Chan war mir erst suspekt und ich wusste nicht was ich von ihm halten sollte. Manchmal ist aber ein Diener nur ein Diener. Oder nicht?

Mir hat vor allem am Ende der Bäckereifahrer gefallen, Henry Anderson. Einfach selbstlos den drei ??? zu helfen. Das macht auch nicht jeder.

Mein Fazit:
Die drei Freunde, Jeff, Jenny, Henry und Mrs. Darnley kommen den Geheimnissen gemeinsam auf die Spur. Die Geschichte war sehr spannend und eine von den besseren, die ich von den drei Fragezeichen gelesen und auch gehört habe. Lasst euch überraschen, was alles hinter dieser Geschichte steckt.

[Rezension #647] „Kleiner Angsthase Aurelia – Fürchte dich nicht!“ von Dorothea Flechsig aus dem Glückschuh Verlag (Rezensionsexemplar)

Meine Meinung:
Als ich das Buch auspackte, fiel mir gleich  auf das die Schriftzüge, Aurelia selbst mit ihrem Hasen in Glanzoptik auf dem Buch aufgebracht sind. Das wirkt richtig toll.

Wenn man die vorherigen Bücher kennt, merkt man das Aurelia älter wirkt. Die Illustrationen sind wieder sehr schön gelungen. Richtig farbenfroh, so das Kinder wirklich Lust haben das Buch anzuschauen. Die Schrift ist schön gross und für Leseanfänger gut geeignet.

Auf den Bildern, kann man mit seinen Kindern oder Enkelkindern viel entdecken.

Um was geht es?
Aurelia soll Kartoffeln aus dem Keller holen, doch sie bekommt Angst.
Ihr Papa erklärt einfühlsam, warum die Menschen manchmal kleine Angsthasen sind, nämlich um sich vor Gefahren zu schützen. Das ist wirklich wichtig für klein und gross. Wirklich wichtig finde ich, dass sie so erfahren, dass das keine Schwäche ist sondern eine Stärke.
Aurelia stellt ihrem Papa daraufhin viele Fragen, vor allem zu Tieren. So erfahren Kinder, das auch Tiere Angst haben. Manches wusste nicht mal ich.

Gerade das Stachelschwein hat mich überrascht.

Natürlich probiert Aurelia alles aus, was sehr lustig aussieht. Ich finde die Idee hervorragend, in der Geschichte über Angst zu sprechen und zu schreiben. Vorallem weil viele Kinder in jüngeren Jahren, mit der Angst noch gar nicht umgehen können und es wichtig ist mit ihnen darüber zu reden.

Mein Fazit:
Ein Buch über Angst für Kinder, um zu erfahren, das es nicht schlimm ist Angst zu haben, sondern ein Schutzmechanismus ist, der nicht nur uns sondern auch die Tiere betrifft. Toll durchdachte Illustrationen, bringen Kinder dazu Neues zu entdecken. Wörter zu erlernen. Aber auch Dinge, die sie noch nicht gekannt haben, erfragen zu können.
Ein sehr gelungenes Buch.

[Rezension #646] „Die drei Fragezeichen und die Silbermine“ von Alfred Hitchcock aus dem Franckh-Kosmos Verlag

Meine Meinung:
Allie Jamison kennt die drei ??? schon aus einem anderen Fall. Damals war sie mir schon nicht sympathisch, sie ist ein bisschen nervig. Weiß irgendwie alles besser, aber nichtsdestotrotz hat sie einen guten Riecher.
So verwickelt sie die drei Freunde, wieder mal in einen neuen Fall.
Ihr Onkel Harry benötigt, auf seiner Weihnachtsbaum Farm, helfende Hände. Ich mag ihn einfach, weil er so ist, wie er ist und ganz klar weiß was geht und was nicht. Er muss hart arbeiten.

Aber nicht nur deswegen sind sie dort. Es gibt jemand, den Allie nicht leiden kann, ehrlicherweise ich auch nicht. Sie hat ihn im Verdacht etwas Illegales zu tun, oder ist das nur Einbildung?

Sheriff Tait hat ganz klare Prinzipien. Ist aber freundlich und sehr sympathisch. Genau wie Mrs. Macomber, sie lebte schon früher hier. Sie war es auch, der etwas ganz Entscheidendes auffiel. Deahalb musste der Verbrecher handeln. Mr. Wesley Thurgood ist sehr unangenehm. Dass er mir nur unsympathisch wäre, ist stark untertrieben.
Ich mag Magdalena gerne. Sie ist die Haushälterin und gute Seele.

Mein Fazit:
Ein Verbrechen, ein falscher Name, ein Gewehr, Gold das dort nicht hingehört, eine Mine, die etwas verbirgt und Geheimnisse, die es zu lösen gilt. insgesamt ein etwas schwächeres Buch von den drei ???

[Rezension #645] „Der Hund des Nordens“ von Elizabeth McKenzie aus dem Dumont Verlag (Rezensionsexemplar)

Meine Meinung:
Erstmal möchte ich euch von den Menschen erzählen die eine Rolle spielen.

Da ist Burt Lampey, der auf seine Art einfach lieb und sympathisch ist. Ein paar verschrobene Dinge hat er auch an sich. Zum Beispiel sein Toupet. Er ist einfach ein Typ zum gern haben.

Dale Lampey ist ein angenehmer Mensch, mit dem man sich gut unterhalten kann. Ihn gerne als Freund hat, genau wie Burt.

Der Gegensatz zwischen den zwei Brüdern ist nur, das Dale sein Leben im Griff hat Burt nicht unbedingt

Pincer, ist die Grossmutter von Penny. Schon bei der ersten Begegnung, war mir klar, dass sie Probleme bereitet. Entschuldigt den Ausdruck, aber ich glaube die tickt nicht ganz richtig. Was Penny, am eigenen Leib zu spüren bekommt.

Arlos Frau Doris, ist zum Abgewöhnen. Richtig aufgetakelt und von mögen ist sie weit entfernt. Ich mag sie nicht, auf keinen Fall und in keiner Sekunde.

Grossvater Arlo dagegen, mag ich sehr gerne. Er hat noch so viel Lebensfreude, möchte vieles sehen. Lebt im Hier und Jetzt, nicht in der Vergangenheit. Ich wünsche ihm von Herzen alles Gute. Die Szene in der Wüste mit ihrem Opa Arlo  fand ich sehr intensiv und bleibt im Gedächtnis. Seine Worte haben mich berührt.

Pennys Schwester Margaret, kann ich sehr schwer einschätzen. Sie scheint immer  alles im Griff zu haben. Ihre Meinung ist meist unumstößlich. Allerdings kommt ab und zu die weiche Seite zum Vorschein. Es ist gut, dass die zwei Schwestern sich mal wieder von Angesicht zu Angesicht sehen. Das hilft auch der Geschichte.

Alles wird überschattet vom Tod. Die Suche nach den zwei Vermissten, die Hoffnung und die Hoffnungslosigkeit. Der Abschluss und das verstehen und akzeptieren des Unausweichlichen.

Insgesamt finde ich das Buch sehr traurig. Vorallem Penny hat es sehr schwer. Sie  hetzt von einem, zum Anderen. Von Burt zu Pincer. Zu Doris mit Arlo dann wieder zurück. Innerlich unsicher, fragt sie sich was mache ich als nächstes, wie will ich das überstehen, schaffe ich das? Ziemlich viel Selbstzweifel nagen an Penny. Dann aber wieder ist sie die Frau die organisiert,  die Pläne schmiedet. Die irgendwie immer wieder die Kohlen aus dem Feuer holt. Ich finde sie stark, aber auch schwach. Sie möchte allen helfen, geht aber oft dabei über ihre Grenzen hinaus. Sie braucht endlich jemanden, bei dem sie sein kann  wie sie ist.

Die Freundschaft zwischen Penny und Burt ist besonders.

Mein Fazit:
Penny ist auf der Suche nach sich selbst. Hat sich von ihrem Mann getrennt und bricht in neue Abenteuer auf. Burt hilft ihr dabei, ohne Hintergedanken. Wenn Sie mit dem „Hund des Nordens“ unterwegs ist, hat es etwas Befreiendes. Wie gerne wäre  ich mitgefahren. Die Beschreibungen, von den Stationen, wo sie gegessen haben,  was sie gesehen haben werden sehr eindrücklich geschildert. Auch die wachsende Freundschaft zu Dale, finde ich sehr intensiv. Sie hat etwas Warmes, was umarmendes und ich glaube das brauchen beide.
Die Geschichte ist unstet, ziemlich hin und her zwischen vielen Baustellen die Penny abzuarbeiten hat. Es kam kaum Ruhe auf, ausser wenn Dale und Penny zusammen sind. Das ist für mich rund und stimmig.

[Rezension #644] „Geister der Vergangenheit“Hrsg. von Sarina Wood aus dem Verlag Torsten Low

Meine Meinung:
2019 habe ich mir dieses Buch gekauft auf der Bucon in Dreieich. Bis jetzt stand es leider im Regal und ich hatte noch keine Zeit dafür. Vor ein paar Tagen, hat es mich angelächelt und gemeint, jetzt wäre es an der Zeit. Ich habe es in einem schwupps durchgelesen und habe mich ganz schön gegruselt.

Nun will ich über die Geschichten sprechen, die mir gefallen haben.

„Das Pfarrhaus des Grauens“ klapperndes Geschirr, Kinderstimmen aber keiner da. Clara bekommt Angst, als eine Flüssigkeit aus den Wänden sickert flüchtet sie. War alles nur Einbildung? Für mich war das sehr realistisch geschrieben.

„Die Rache des Ritters“, von Christian Friedrich von Kahlbutz habe ich schon gehört, aber in dieser gruseligen Variante war es erschreckend anders. Mir ist immer noch mulmig.

„Dreh dich nicht um – der Graurock geht rum“ Mara hatte auf Karsten gewartet, doch der war lieber mit seinen besten Kumpels unterwegs. Olaf und Jonas. Die drei Jungs haben was gefunden und hören nicht auf das was Mara sagt, bis es zu spät ist. Ein Schuss löst eine grausame Kettenreaktion aus. Eine Hammergeschichte.

„Ein König, brennend, sie zu warnen“
Man sollte ihm nicht folgen, sich fernhalten. Eine List bringt die Erlösung. Eine schöne Geschichte.

„Die Tote aus der See“ von Nanette Jürgens, ist ein Gonger. Sucht die Familie heim, erst Anna dann Lena. Lena macht sich auf die Suche, nach ihrer Geschichte. Kann sie ihr helfen, den Frieden zu finden? Die Geschichte hat etwas sehr friedvolles. Eine meiner zwei Lieblingsgeschichten.

„Die Wahrheit über Idilia D.“
Genevieve Hill interviewt Christian Bach, der mit Idilia zusammen war, also sie zuletzt gesehen hat. Was steckt hinter der Geschichte, was ist die Wahrheit? Die Geschichte nimmt eine überraschende Wendung und deshalb finde ich sie richtig gut.

„Der Kerker der schönen Lau“
Kurt, Max und Siggi erforschen eine Höhle. Allerdings ist am nächsten Tag einer von ihnen verschwunden. Ein Anderer folgt ihm, der dritte ist allein. Entdeckt schreckliches und am Ende gibt es kein entrinnen.

„Die wilde Jagd“
Ein Rollenspiel. Ludwig, Irina und Philip sind draussen unterwegs, da taucht ein Pferd mit Reiter auf. Gehört er vielleicht zu einem anderen Team. Schnell merken sie was los ist. Das Maskottchen muss her halten. Entkommen sie dem Jäger? Es kommt richtig Spannung auf.

„Rauhnacht“ von Sandra Lode. Eine Autorin hat sich zurückgezogen, um in einer Bauernkate, ihren Roman fertigzustellen. Ein Sturm fegt ein kleines Wesen in ihr Domizil. Eine nette alte Dame, erklärt ihr was sie falsch gemacht. Plötzlich liegt ein Stein vor ihrem Ofen. Diese Geschichte ist die zweite Lieblingsgeschichte und hat tolle Wendungen.

Die letzte Geschichte die mir aufgefallen ist, ist „Ghosthunter“ von Sarina Wood. Ein Scherz, um Menschen vom Geister jagen fern zu halten, läuft nicht so wie sich die Protagonisten das erhofften. Ich fand es echt gruselig, was die zwei erleben müssen. Wo nur sind sie hin?

„Die Last“ war für mich als Mama und Oma kaum zu ertragen.

Bei „Herrn Groß‘ Geistergeschichte“ ging es mir auch so wie bei „Die Last“.

Mein Fazit:
10 Geschichten fand ich gut, zwei fand ich super, zwei konnte ich kaum ertragen. Insgesamt gab es gruselige, spannende, friedvolle, schöne, überraschende und angsteinflössende Geschichten. Sehr positiv aufgefallen sind mir, die QR-Codes und die Informationen die man dadurch erhält. Die Landkarten, in denen die einzelnen Geschichten eingetragen sind, stehen am Anfang jedes Kapitels. Sie eröffnen jede Geschichte mit Wissenswertem.