Meine Meinung:
Frau von Hellershausen hat einen Auftrag für sie. Auf der Insel Norderney, gibt es ein Hotel das sie besitzt. Doch da geht ein Gespenst um, oder sogar mehrere. Die Janssens, sollen dem Rätsel auf die Spur kommen. Nur blöd, dass ab Montag wieder Schule ist. Lukas und Emma müssen dorthin. Sie haben aber so großen Spaß am Detektiv sein, dass sie das am Liebsten in den Wind schießen wollen.
Natürlich funkt Frau Gerade mal wieder dazwischen. Schulpflicht und so. Typisch Jugendamt.
Als Mick den VW Bus herrichten will, passiert ein kleiner Unfall. Zum Glück sind Emma und Lukas zur Stelle und retten ihn mal wieder.
In der Nacht blitzt und donnert es. Das Haus gibt viele Geräusche von sich. Zum Glück sind Emma und Lukas in einem Zimmer zusammen. Emma fürchtet sich etwas.
Das Hotel „Zur Krabbe“ ist ziemlich alt. Komisch ist, das Frau Müller Mick bittet doch nebenan, in dem anderen Hotel zu übernachten. Wer macht denn sowas? Sie macht sich damit verdächtig, zumindest in meinen Augen.
Was hat Mick so erschreckt, dass er so überstürzt das Hotel verlässt?
Was sind das für Geister? Was führen sie im Schilde?
Die vier mag ich total! Emma, Lukas, Mick und Frau von Hellershausen.
Die Illustrationen von Franziska Harvey sind fantastisch. Gerne hätte ich mehr farbige Illustrationen gehabt. Vorallem die S. 29 und S. 71.
Mein Fazit:
Gespenstische Geschichte in einem alten Hotel, das ich voller Spannung gelesen habe. Es hat mir sogar noch besser gefallen, als Band 1.
[Rezension #609] „Nordseedetektive – Das geheimnisvolle Haus am Deich“ Band 1 von Bettina Göschl und Klaus-Peter Wolf aus dem Jumbo Verlag
Meine Meinung:
Lukas, Emma und Mick, ihr Vater ziehen in die Villa des Großonkels. Leider ist das Haus gar nicht so, wie Sie sich das vorstellen. Heruntergekommen und kalt. Kein Strom und kein Heizöl.
Da kommt eine Frau mit dem Auftrag, ihren Mann zu suchen. Was mir gleich sehr komisch vorkommt. Mick nimmt den Auftrag an, obwohl er keine Ahnung hat was man als Detektiv alles tun muss, welches Glück dass Lukas das Handbuch seines Großonkels gefunden hat. In dem hätte ich sehr gerne gelesen.
Der Vater kommt etwas unbedarft daher. Die Kinder sind dagegen richtig schlau. Sie scheinen alles im Griff zu haben.
Gleich beim ersten Beschattungsversuch, kommt Mick in große Schwierigkeiten. Ob es den Kindern gelingen wird, ihn aus seiner prekären Lage zu befreien? Lest bitte selbst.
Durch die Beschreibungen kann ich mir das Haus und die innere Einrichtung sehr gut vorstellen. Ganz toll sind die farbigen Illustrationen. Ich finde sie sind für die Geschichte, wundervoll ausgesucht.
Schreibstil:
Leicht und gut verständlich, erzählt das Autoren-Duo die Geschichte der Drei. Mit genau der richtigen Portion Spannung, Abenteuer, Unvorhergesehenem und Dingen die man vorausgesehen hat. Das mit dem Auto z.B
Mein Fazit:
Spannender Einstieg in eine Detektivreihe. Die mir sehr viel Spaß gemacht hat und in mancher Hinsicht sogar lehrreich war.
[Rezension #608] „Zeitgenossen – Pakt mit den Rittern des Dan“ Band 3 von Hope Cavendish
Meine Meinung:
Gemma bemerkt, dass sie mit dem Faktor Zeit, etwas sorglos umgegangen ist. Weshalb sie ihre Zelte abbricht um nach Mallorca zu fahren. Dort warten Maddy, Miguel und Francisco auf sie. Wie Francisco reagieren wird, weiß sie nicht. Das macht sie etwas nervös.
Die wunderbaren Orangenplantagen kann ich mir bildlich vorstellen.
Ich müsste aber sehr schmunzeln als ich von den Drahtgestellen las.
Als das Treffen zwischen Fergus, Giles und Gemma stattfinden soll, bin ich doch sehr enttäuscht als Giles nicht auftaucht. Später dann erfährt man den Grund. Es hat mich sehr schockiert, was Menschen tun um an Informationen zu kommen.
Gemma schreibt weiterhin Artikel und hält Vorträge bei Frauenvereinigungen. Über die Ritter des Dan, konnten sie kaum was neues in Erfahrung bringen.
Eine pferdelose Kutsche, ein Automobil mit dem Robert sie abholt, macht Gemma skeptisch.
Ein paar Umwege später, verbrüdert man sich mit den Ritter des Dans.
Noëlle ist Giles Schwester. Sie hat ihn zwar gerettet, aber hält es immer noch mit den Sybarites.
Das Geheimnis der Erschaffung der Mort-Vivans nutzen die fünf für ein spektakuläres Schauspiel.
Allein für die Idee dieser Szene, ziehe ich vor der Autorin meinen Hut. Einfach fabelhaft.
Immer wieder spielt die Zeit in der sie aktuell leben und die Vorkommnisse eine Rolle. Es ist sehr schön wie die Autorin diese Informationen einzusetzen weiss.
Als sie endlich mehr erfahren über ihre Ur-Vampire, schreiben sie an Zervan Behruz und bekommen eine Einladung von ihm, ihn zu besuchen. Bin schon gespannt wie es weitergeht.
Giles kann ich immer noch nicht wirklich einordnen. Er ist mir irgendwie suspekt und auch nicht wirklich sympathisch. Er hat schon komische Ansichten.
Fergus ist mir viel näher. Ich mag ihn und seine Art.
Maddy mag ich immer noch sehr gerne, aber irgendwie ist sie mir etwas abhanden gekommen.
Miguel und Francisco sind Teil der Gruppe, aber ich würde gern mehr über sie erfahren.
Mein Fazit:
Eine vampirische Reise durch die Zeit. Mit Höhen, Tiefen und unvorhergesehenen Vorkommnissen. Nicht alles läuft so, wie die Gemeinschaft das möchte. Eins allerdings ist von Bedeutung, dass sie dem Rätsel der Ur-Vampire näher gekommen sind. Spannend, aufregend, informativ. Nun habe ich Lust auf das nächste Buch. Gut das es schon hier liegt.
[Rezension #607] „Zeitgenossen – Kampf gegen die Sybarites“ Band 2 von Hope Cavendish
Meine Meinung:
Maddy, Miguel, Francisco und Gemma sind nun Mitglieder von den Sybarites de Sang. Sie mussten sich mit dem Feind verbünden, um mehr über sie zu erfahren, und sie in ihren Grundfesten zu erschüttern. Dieser Kampf ist nicht einfach. Er kostet viel Kraft und Mut. Der gewünschte Erfolg tritt nicht zur Gänze ein. Leider.
Gemma kämpft auch für die Frauenrechte. Giles hat das immer belächelt. Die Gefühle für Giles haben nie aufgehört zu existieren, trotz der Trennung. Auch wenn sie wie Feuer und Wasser scheinen. Plötzlich stehen sie sich wieder gegenüber. Was wird geschehen?
Die absolute Treue, findet man in Jean-Marc. Der Gemma ein aufrichtiger Diener und Freund ist. Als er die Liebe seines Lebens findet, bleibt auch Claudine bei der Gruppe als seine angetraute Frau.
Das Leben als Vampir ist gefährlich. Wie erfreulich ist es da, wenn neue Weggefährten sich ihnen anschließen. Fergus ein witziger Vampir, der Gemma gerne neckt. Aber auf herzlicher und freundschaftlicher Weise. Dazu noch Félice die Giles freundschaftlich verbunden ist.
So wandern die Vampire durch die Zeit erleben vieles, was uns heute nur noch aus Geschichtsbüchern bekannt ist. Immer in der Furcht entdeckt zu werden. Sie sind Zeitzeugen von Krieg und Revolution. Wunderbar recherchiert von der Autorin.
Mir gefällt vor allem, dass die Vampire immer wieder auf Menschen treffen, die keine Angst vor ihnen haben. So kommen in dieser Geschichte einige vor, die sogar Vampirgeschichten schreiben. Autoren die man heute noch kennt. Bram Stoker, John Polidori und Mary Shelley. Auch die Frauenrechtlerin Mary Wollstonecraft, Alexander von Humboldt und andere namhafte Personen kreuzen ihren Weg.
Langeweile kommt nicht auf, auch wenn sich manche Zeit etwas hinzieht. Zum Beispiel als sich die Freunde trennen, um ihre Spuren zu verwischen. Erst Jahre später treffen sie wieder aufeinander. Am
Spannendsten ist es aber, wenn die Freunde zusammen sind. Mir gefällt wie Maddy und Gemma miteinander interagieren.
Schreibstil:
Die Autorin Hope Cavendish schafft es mühelos, uns wieder in die Geschichte zu entführen. Flüssig und mit viel Geschick führt sie uns die Niederträchtigkeiten der Vampirgemeinschaft vor Augen. Ekel und Widerwille erschafft sie mit Worten. Traurigkeit, Schmerz aber auch Amüsement.
Mein Fazit:
Mit den Vampiren zieht man in den Kampf, leidet als Giles verwundet wird und Jean-Marc stirbt. Immer hoffend auf den Sieg gegen die Sybarites. Die historischen Details sind wunderbar integriert und fügen sich nahtlos in die Geschehnisse ein. Zum Glück hört die Geschichte von Gemma nicht auf, sondern wird fortgeführt. Ich freue mich auf Band 3.
[Rezension #606] „Zeitgenossen – Gemmas Verwandlung“ von Hope Cavendish
Eine Geschichte mit Biss!
Meine Meinung:
Die interessante Geschichte beginnt mit der Verwandlung Gemma’s. Sie zeigt wie viel sich für Gemma ändert. Wie sie andere Artgenossen finden, voran Maddy die ihr eine sehr gute Freundin wird und auch die Liebe spielt eine Rolle in diesem Roman. In den ersten Seiten fehlt es mir leider manchmal an Details, auch viele der Handlungen gehen viel zu schnell vorbei, obwohl Mann bzw. Frau mehr erfahren möchte.
Wenige Seiten weiter, beginnt die Autorin mehr in die Tiefe zu gehen. Der Leser bekommt nun die volle Bandbreite ihrer wundervollen Wortkompositionen zu lesen. Wie z.B. „Quälend zart glitten….“, „kapriziösen Eskapaden“ oder die Namen die sie sich für ihre Figuren ausgedacht hat, sind reine Sinfonien.
Die Orte werden greifbarer und das Kopfkino startet. Die Autorin scheut sich nicht, Handlungen die blutiger sind, völlig auszuschmücken und so im Leser Ekel und Entsetzen hervorzurufen.
Mein Fazit:
Alles in allem ein wirklich guter Roman über Vampire, den sogar ein Mensch wie ich, der normalerweise gar nicht auf Vampire und Vampirgeschichten steht, genüsslich verschlingen kann.
[Rezension #605] „Herzklopfen in Schottland“ von Liv O´Malley
Meine Meinung:
Emmy ist eine ganz liebe Person. Das Problem ist nur, dass wenn Sie die Krallen ausfährt, sie eher belächelt wird. Vorallem vom schmierigen und in Dauerschleife wiederholender „ich gehöre zur Familie“ Ekel Chadwick K. Hynes. Bei ihrer morgendliche Joggingrunde, trifft sie auf Miss MacKay. Sie erzählt ihr von Glandoon in Schottland. Emmy ist nicht nur von den Erzählungen fasziniert, sondern auch von dem Tweed. Das bringt sie auf eine grossartige Idee. Was aber gar nicht geht, ist das ihr Chef Mr. Baldwin, ihr die Pistole auf die Brust setzt. Sie soll die Weberei kaufen, ansonsten war es das mit ihrem Job. In Glendoon angekommen, ist ihr schnell klar, dass das ein fast unmögliches Unterfangen wird. So schmiedet Sie einen Plan. Leider hat sie dabei ihr Herz ausser Acht gelassen, dass gleich in den ersten Stunden total aus dem Tritt gerät. Dafür gibt es einen unwiderstehlichen Auslöser: Sean McFain.
Emmy ist verzweifelt, aber auch schockverliebt. Nicht nur in die schottischen Highlands, sondern auch in eine ganz gewisse Person. Sie trifft viele Menschen und wird mit offenen Armen aufgenommen. Sie hilft Angus, mit ihrer unnachahmlichen Art. Sie wird sogar von Seans Eltern eingeladen und es geschieht wunderbares. Sean und seine Mutter sind mehr als verblüfft. Hoffentlich hört sie auf ihr Herz, das ihr zuflüstert, wohin sie wirklich gehört.
Sean kann nicht umhin, Emmy faszinierend zu finden. Er spürt das da mehr ist. Doch verbietet es sich, da er weiß sie ist bald wieder fort. Er ist sympathisch, hilfsbereit, freundlich und so sagt Emmy, mit viel gutem gesegnet. Er findet sich ganz normal. Seine kreative Ader hat etwas, das sein Bild meiner Meinung nach abrundet. Seans Situation am Ende reißt mich wie ihn, fast in Stücke. Tränen blieben da auch bei mir nicht aus.
Der Schluss hat mich geschockt. Denn wenn das Ekel auftaucht, heißt es nichts Gutes. Zum Glück hat Emmy schon entschieden, was das Beste ist. Auch wenn es weh tut. Seid gespannt.
Emmys Eltern hätten gern früher was sagen können. Dadurch kam sie erst in dieses Dilemma.
Seans Eltern sind wunderbar.
Schreibstil:
Mitfühlend, sehnsüchtig machend, einnehmend und jederzeit nachvollziehbar. Bildhaft nimmt uns die Autorin, in eine fast perfekte Geschichte. Gefühle allerdings können da viel durcheinander bringen, das kann nicht einmal eine Autorin wie Liv O’Malley verhindern. Ekel und schmierige Bosse gehören da auch dazu. Die müssen halt einfach sein. Damit man das Liebesglück, auch wirklich zu schätzen weiß.
Mein Fazit:
Ich liebe dieses Buch. Alles harmoniert. Es passt einfach zwischen den Zwei. Könnte man denken. Wenn da nicht dieses Geheimnis wäre. Die Dorfgemeinschaft ist so toll. Jeder steht für jeden ein. Persönlich kann ich die Bücher von Liv O’Malley absolut empfehlen.
[Rezension #604] „Willkommen in Rodderbach – Frühlingsmorgen“ von Petra Schier aus dem Weltbild Verlag (Rezensionsexemplar)
Meine Meinung:
Larissa flieht vor den Erinnerungen. Hinter sich lässt sie, eine unschöne Scheidung. Einen Mann, der sie und ihre Arbeit nie zu schätzen wusste. Ihr Schreiben als Freizeitgestaltung abgetan hat. Sie soll sich doch bitte einen ordentlichen Job suchen, bei dem Sie richtig ackern muss. Nur so würde sie, das wahre Leben wirklich kennenlernen.
Seine engstirnige Einstellung, hat nicht nur ihr Selbstvertrauen gekostet, sondern auch ihre Seele zutiefst erschüttert.
Kaum in Rodderbach angekommen, trifft sie auf Holger. Er ist so ganz anders als Felix es war. Aber sie hält ihn auf Abstand. Ihre Seele muss erstmal heilen.
Larissa ist bis in die tiefsten Tiefen verletzt, das merkt man gleich nach den ersten Seiten. Sie beschäftigt immer noch das Verhalten ihres Ex-Mannes. Ab und an sucht sie auch die Fehler bei sich selbst, um aber dann sofort die Kehrtwendung hinzulegen. Denn meiner Meinung nach, ist sie absolut an gar nichts schuld.
Holger ist ein Mann, der andere nicht verbiegt. Ihn interessiert was Larissa dermaßen verschreckt hat. Warum sie so abweisend ist. Wieso sie manchmal so reagiert, wie sie reagiert. Er ist neugierig, sucht nach Situationen die Larissa Freude bereiten. Er ist sehr sanft.
Die Familie von Holger ist einfach wunderbar. Da gibt es noch Torben, Erika, Jochen.
Jessica kennt sich wunderbar in Rodderbach aus und ist für Larissa der Sechser im Lotto, was die Kultur und die Informationen über Umgebung und Leute angeht.
Franz-Josef ist ein Charakter, den man sich irgendwie in diesem ganzen Dorf wünscht. Er ist so herrlich ehrlich und gerade heraus. Sein Bruder Martin passt auf ihn auf. Die Beiden haben noch eine Mama. Ihr geht es gesundheitlich, nicht so gut.
Torben und Isabella ärgern sich, zu meiner Freude ziemlich oft. Man würde sagen, es fliegen die Fetzen. Wenn da nicht der Altersunterschied von 13 Jahren wäre. Könnte man sich die Zwei, als schönes Paar vorstellen.
Isabella hilft ab und an im Stall und ist die Einzige, die Torben auch mal eine Mistgabel hinterher schmeißt. Wenn es ihr zu viel wird.
Hedwig ist grässlich. Mir wird übel, wenn sie in der Geschichte auftaucht. Sie hat eine ekelhafte Art, andere Menschen vor den Kopf zu stoßen. Sie achtet weder die Gefühle von Larissa, noch der offensichtlichen Zuneigung zwischen Holger und ihr. Auch das sie in die gleiche Kerbe haut, wie ihr Ex-Mann Felix macht mich wütend. Vor allem was Hedwig über Anna und Holger sagt, bringt die ganze Situation fast zum Platzen. Ich hätte es absolut verstanden, wenn Larissa abgehauen wäre.
Rodderbach ist eine Kulisse, die man sich nicht besser hätte ausdenken können. Da gibt es wunderbare alte Häuser. Klöster und viel viel Geschichte.
Was dieses Buch für mich besonders macht, ist nicht nur die Geschichte zwischen Holger und Larissa. Sondern auch die Einblicke die Larissa, in ihre Recherchearbeit gewährt. Was ja wiederum auch die Recherchearbeit, von der Autorin Petra Schier ist. Erst beim Lesen ist mir mehr und mehr klar geworden, dass ich Lust habe meinen eigenen Roman weiterzuführen. Ihn dort spielen zu lassen, wo ich herkomme.
Dieses Buch hat mehr ausgelöst, mir nicht nur schöne Lesestunden geschenkt. Es hat mich auch, in meinem Schreiben weitergebracht. Das kann man nicht über viele Bücher sagen.
Schreibstil:
Mit viel Geschick und der Gabe Gefühle auszulösen, begleitet uns die Autorin in das Leben mehrere Menschen, in einem Dorf dass es so zu geben scheint. Die verletzte Larissa ist genauso glaubwürdig wie der etwas ungewöhnliche Franz-Josef. Die Tatsache dass Holger die Sanftmut in Person ist, hat mir sehr gut gefallen. Man muss schon mit viel Können gesegnet sein, um mit Worten so umgehen zu können.
Mein Fazit:
Larissas verletzte Seele sucht in Rodderbach Zeit um zu heilen. Was sie allerdings findet, sind freundliche Menschen die sie so nehmen wie sie ist. Die Dorfgemeinschaft ist stolz auf Sie. Stolz auf das was sie ist und was sie mit ihren Büchern bewirkt. Am Ende ist es eine Liebesgeschichte, die sanft und vorsichtig in unsere Herzen drängt.
[Rezension #603] „Kuschelglück und Gummistiefel“ von Petra Schier aus dem HarperCollins Verlag
Meine Meinung:
Hannah ist eine begnadete Köchin. Sie ist Teil von den „Foodsistern“. Maik der nach einem Burnout nach Lichterhaven zieht, mit zwei Kindern im Gepäck, ist alles andere als ihr Traummann. Als Sie noch kurz im Supermarkt einkaufen möchte, stößt sie mit ihm, auf sehr unsanfte Weise zusammen. Er ging ihr schon vor einem Jahr auf den Keks. Mit seiner rüpelhaften Art, war er nicht gerade das was man einen netten Menschen nennt. Doch irgendwas hat sich verändert. Das spürt Hannah.
Außerdem müssen ja unbedingt Caroline und Ella, die eine oder andere Bemerkung, ihr gegenüber fallen lassen. Dann bietet sie Maik, Michelle und Jacob auch noch einen Kochkurs an. Sie schüttelt den Kopf über sich selbst. Kann nicht fassen, was sie da tut. Immer mehr berührt sie das Verhalten von Maik, gegenüber den Kindern. Ihr Herz öffnet sich langsam, auch in Richtung Maik.
Hannah geht so toll mit den Kindern um, so natürlich und freundschaftlich. Nicht mit erhobenem Zeigefinger. Sie hört den Kindern zu, nimmt sie ernst. Das ist megatoll. Sie ist eine sehr warmherzige Person.
Maik weiß, dass er einiges falsch gemacht hat. In Bezug auf viele Dinge. Auch Hannah gegenüber, war sein Verhalten unmöglich. Das versucht er wieder gut zu machen. Er tut mir leid. Seine sanfte und fürsorgliche Art, kommt immer mehr zum Vorschein. Er liebt die Kinder, auch wenn es nicht immer leicht ist, mit der Trauer der Zwei umzugehen. Ein liebender Onkel der zum Papa wird.
Michelle. Wie sehr kann ich mir vorstellen, das sie nicht begeistert ist, aus der Großstadt heraus aufs Land zu ziehen. Ich kann es ihr nachfühlen. Aber irgendwas reizt Michelle auch hier zu bleiben. Ein ganz gewisser Traktorfahrer spielt da eine große Rolle. Die Trauer um ihre Mutter schmerzt sie sehr. Ich finde es schön, dass sie auch eine Geschichte, in der Geschichte hat etwas Selbstständiges. Vielleicht wird in einer Fortsetzung, mehr daraus.
Jacob ist ein lieber Junge. Mit 8 Jahren die Mami zu verlieren, ist grausam. Er eifert seiner Schwester nach, doch nicht lang. Er findet schnell gefallen an Lichterhaven. Ein Gewitter ändert zwischen den Kindern und Maik alles. Eine wunderbare Szene, die im Gedächtnis bleibt.
Finchen ist supertoll. Sie passt mit ihren Gedanken und Taten, herrlich in die Geschichte. Ist Trösterin, versucht aufzumuntern und hat einfach Spaß.
Sie rundet jeden Situation ab oder lädt zum Schmunzeln ein. Ist aber auch besorgt oder beunruhigt.
Schreibstil:
Gefühlsbetont. Man kann den Schmerz und den Verlust der Kinder, fast körperlich spüren. Die Autorin zeichnet jeden Charakter sehr lebendig. Man ist als Leser nicht nur außenstehend, sondern voll mittendrin. Dies ist Band 7 und jeder der Protagonisten die wieder auftauchen, sind mir liebgewonnene Menschen aus den vorherigen Bänden. Lichterhaven ist ein Ort, den es gern geben dürfte. Leider ist alles der Fantasie einer wundervollen Frau entsprungen. Die durch Können und Geschick mit Wörtern, mit Leichtigkeit, eine ganze Stadt mit deren Bewohnern entstehen lässt.
Mein Fazit:
Eine großartige Fortsetzung der Lichterhaven-Reihe mit ernstem Hintergrund. Man fühlt sich mit den Charakteren verbunden. Möchte ihnen beistehen. Mir hat es viel Freude bereitet, wieder in Lichterhaven durch die Straßen zu schlendern und die Menschen bei ihrem alltäglichen Tun zu beobachten. Ich hoffe, es gibt noch gaaanz viele Fortsetzungen.
[Rezension #602] „Ein irischer Buchladen zum Verlieben“ von Liv O´Malley
Meine Meinung:
Als Tom den Anruf bekommt, sein Onkel Arthur wäre verstorben, ist er nicht wirklich schockiert. Sie standen sich nicht wirklich nahe.
Was ihm gar nicht passt, das er von jetzt auf gleich nach Irland reisen und vier Wochen in einer Buchhandlung arbeiten soll. Gerade jetzt wo sein Verlag in Schwierigkeiten steckt.
Maeve ist genervt, so ein Schnösel soll ihren geliebten Buchladen das „Fairytale Books“ und das „Primrose Manor“ erben. Natürlich gibt es Bedingungen, aber so schwer sind die nicht zu erfüllen. Sie reißt sich zusammen und will versuchen ihn um den Finger zu wickeln. Allerdings hat sie nicht damit gerechnet, das bei Toms Anblick ihr Herz schneller schlägt und seine Stimme ihr Blut in Wallung versetzt.
Allgemeiner Eindruck:
Der Klappentext und die Vorstellung der Autorin, sind zauberhaft und sprechen mich sehr an.
Ein nachvollziehbarer roter Faden, fallen mir zuerst auf.
Maeve und Tom reden auch mal in Gedanken mit sich selbst, und haben sogenannte Gedankenausrutscher. Sie fragen sich also des Öfteren: „Wo kam das denn her.“
Die Autorin hat herrliche Wörter kreiert. In Kapitel 2 z.B fährt Tom über „Hutzelwege“ und in Kapitel 5 „freut sich jemand wie ein Plätzchen“. Im Kapitel 9 gibt noch einen Lacher. Bin gespannt ob ihr entdeckt, was ich meine.
Die Beschreibung des „Primrose Manor“ löst Sehnsucht in mir aus. Wie gerne hätte ich es selbst gesehen.
Das Buch war von der ersten bis zur letzten Seite ein Genuss. Die ganze Zeit, beherrschte mich der Wunsch weiterzulesen. Am Ende war ich traurig, das es vorbei war.
Charaktere:
Tom und Maeve sind ein tolles Paar. Es fühlt sich perfekt an und hätte Tom nicht diesen unverzeihlichen Fehler begangen, wäre es auch harmonisch verlaufen. Aber leider hat er eine Grenze überschritten.
Maeve ist warmherzig und freundlich. Sie hat nur eine Regel. „Schau nicht in den roten Schrank.“ Das hat er nicht getan, doch unter einem Kissen, fand er das Verbotene. Das fast alles zerstörte.
Sie gehören zusammen. Das fühlte ich von Anfang an, wie traurig war ich als Maeve eine klare Entscheidung traf.
Molly, Seamus, Michael, Jane und all die Anderen sind einfach toll. Sie sind der Autorin wahrhaftig gut gelungen und gehören in dieses irische Dorf. Als seien sie lebendig.
Schreibstil:
Von Anfang an klare Worte, keine Verschnörkelungen, guter Textaufbau und die Spannung erhöht sich von Seite zu Seite. Alles ist gut durchdacht und wirkt echt. Man kann sich bildlich vorstellen, wie alles aussieht. Man scheint durch ein Fenster zu sehen. In Irland wechselt das Wetter dauernd, was wunderbar rüber kommt.
Mein Fazit:
In Irland schlägt nicht nur das Wetter ab und an Kapriolen, sondern auch in dieser Geschichte das Herz. Es geht um das Kennenlernen zweier Menschen, die Liebe die sie füreinander empfinden. Durch Taten können aber, der gegenseitige Respekt und das Vertrauen heftige Risse bekommen. Ob sie wieder zu kitten sind, lest gerne selbst. Dieses Buch bekommt eine absolute Leseempfehlung. Lest ihr gerne Wohlfühlromane, dann seid ihr bei Liv O’Malley an der richtigen Adresse.
[Rezension #601] „Polarlichtzauber – Liebe auf Shetland“ von Cornelia Engel aus dem Montlake Verlag
Meine Meinung:
Jezz ist Designerin und will endlich weg aus München. Sie braucht dringend Abstand, zu ihrer überfürsorglichen Mutter. Kaum sitzt sie im Flugzeug, wünscht sie sich, dass der Platz neben ihr leer bleibt. Doch Wünsche, gehen oft nicht in Erfüllung. So erscheint ein wahrer Hüne, der mit der Flugbegleiterin redet und laut lacht. Zu laut nach Jezz Meinung.
Von Anfang an, geht er ihr auf den Keks.
Schlimm nur, dass er der Bruder ihrer Chefin ist. Sie kann ihm nicht entkommen.
Er schleicht sich immer wieder in ihre Gedanken und ihren Alltag.
Auch Magnus, zuerst schwer einzuschätzen, kann sich ihrer Anziehungskraft nicht erwehren.
Sie kommen sich ungewollt näher. Jezz Geheimnis, ist bald keins mehr und sie fühlt sich angezogen, von seiner sanften Seite. Als er ihr die Polarlichter zeigt, ist es ein ganz besonderer Moment, und um sie geschehen.
Jezz hat ein Geheimnis, das schwer wiegt und ihr Leben von Grund auf verändert hat. Sie muss sehr auf sich achten. Sie ist liebenswert und hat total tolle Ideen. Ist eine loyale Freundin. Während des Lesens, möchte ich sie die ganze Zeit beschützen.
Magnus ist ein echter Winkinger. Zumindest stelle ich ihn mir so vor. Allerdings kommt er mir manchmal auch, wie ein tapsiger Bernardiner vor. Unsicher und ungeschickt. Er hat was von einem kleinen Jungen, um im nächsten Moment wieder ganz der Mann zu sein. Er ist ein sanftmütiger Riese.
Die Beschreibung von „Up Helly Aa“ macht echt Freude und man möchte gern selbst dabei sein. Egal ob jung oder alt alle schwärmen davon. Es verspricht Spaß.
Schön ist das Mara, Gavin und Lowrie wieder mit von der Partie sind. Ohne sie hätte wirklich was gefehlt.
Die einzigste Person die ich nicht gebraucht hätte ist Marjoleen. Sie geht mir immer noch auf die Nerven und das wird wohl auch ein Band drei, hoffentlich gibts eins, so bleiben. Sie kann einfach nicht aus ihrer Haut.
Alison, ist toll. Gibt Jezz so viel Freiraum. Da gehört viel Mut und auch Vertrauen dazu.
Gary ist ein Unikum. Ihn muss man einfach gern haben.
Schreibstil:
Einfühlsam aber bildgewaltig. Man kann sich gut in die Menschen reinfühlen. Sieht die „Mirrie Dancers“ am nächtlichen Himmel. Das Schiff, die Horden beim Fest. Ein Sofa vor dem geöffneten Fenster. Die Worte berühren, verzaubern, malen die Wesensarten und Gefühle der Menschen auf nachdrückliche Weise.
Mein Fazit:
Ein Hüne und ein verletzliches Wesen finden zueinander. Er beschützt sie, während sie sein Herz in den Händen hält. Bezaubernde Geschichte mit Hintergrundwissen.