Sonntag, 10. November 2019
19.30 Uhr
Blauer Saal im Schloss Öhringen
»Raphaela Edelbauer deckt mit erzählerischer Dichte die Leerstellen auf, die im Untergrund lauern.« Nora Gomringer, Jurybegründung Bachmann-Preis
Longlist für den Deutschen Buchpreis 2019, Hauptpreis der Rauriser Literaturtage 2018, Jahresstipendiatin des Deutschen Literaturfonds, Publikumspreis beim Bachmannpreis 2018 … Wer so mitreißend schreibt wie Raphaela Edelbauer, dem fliegen die Auszeichnungen nur so zu. Doch zum Glück lässt sich die umtriebige Autorin, 1990 in Wien geboren, davon gar nicht beeindrucken. Stattdessen schreibt sie einfach einen Roman. Und was für einen!
Die Eltern der Physikerin Ruth haben vor ihrem Unfalltod verfügt, im Ort ihrer Kindheit begraben zu werden. Doch Groß-Einland, zunächst überhaupt nicht auffindbar, ist in vielerlei Hinsicht geheimnisvoll. Unter dem Ort erstreckt sich ein riesiger Hohlraum, der das Leben der Bewohner auf merkwürdige Weise zu bestimmen scheint. Keiner will darüber sprechen, nicht einmal, als klar ist, dass die Statik des gesamten Ortes bedroht ist. Je mehr Fragen sie stellt, desto vehementer bekommt Ruth den Widerstand der Bewohner zu spüren … Raphaela Edelbauer geht in »Das flüssige Land« dem Verdrängen und Untergründigkeiten nach und fördert so manch Unerwartetes zutage. Freuen Sie sich auf eine Begegnung mit einer starken jungen Autorin!
Mit freundlicher Unterstützung des Klett-Cotta-Verlags
Flugbegleiterin Elke hat sich auf entspannte Urlaubstage im Wellness-Hotel gefreut. Stattdessen ist sie jetzt in der Ferienwohnung auf einem Bauernhof untergebracht, wo sie sich völlig fehl am Platz fühlt. Nur schwer kommt sie mit der unverschämt offenen Art der Bäuerin klar und dass Schäferhündin Ania ihr kaum von der Seite weicht, macht ihr Angst. Als dann auch noch Jungbauer Bruno auftaucht, ist Elke völlig überfordert. Warum rüttelt schon sein Anblick ihre Gefühlswelt so durcheinander? Am liebsten würde sie gleich wieder abreisen. Aber dann spürt sie, wie mit jedem weiteren Tag ihre Anspannung nachlässt. Langsam beginnt sie, sich auf das ruhige Landleben einzulassen, genauso wie auf die Liebe der treuen Ania und vielleicht sogar ein wenig auf Bruno.
[Quelle: amazon]
Meine Meinung:
Normalerweise spreche ich nicht über das Cover.
Aber das hier ist aus Zucker. Man kann sich nicht daran satt sehen.
Elke scheint mir eine richtige Tussi zu sein. Hat Angst vor Hunden, mag keinen Bauernhof. So eine richtige „Stadtpflanze“ wie Lotti sich ausdrückt. Kann nicht ohne Handy und Telefon. Mag die ungeschönte Ehrlichkeit nicht, die Lotti an den Tag legt. Offen gesagt, kann ich Elke zu Beginn nicht ausstehen.
Zum Glück ist das kein Dauerzustand. Denn langsam wandelt sich Elke. Sie entwickelt ein Interesse an dem Bauernhofleben, aber auch eine Unruhe. Nur warum?
Hat es mit Bruno zu tun?
Immer wieder wechselt man von der Gegenwart in die Vergangenheit. Dies macht die Autorin sehr geschickt. Es erklärt vieles, was vorher unklar war. Jedoch werde ich mich hüten, euch zu verraten was in der Gegenwart, also 16 Jahre danach, Wirklichkeit ist.
Ania, die Schäferhündin, hat diesmal keine eigenen Gedanken, was dem Kurzroman geschuldet ist. Jedoch sagen ihre Gesten und ihr Verhalten eine Menge aus.Am Ende kamen mir sogar die Tränen.
Wo ist die nächste Geschichte die ich verschlingen kann.
Ach ja hier, „4 Pfoten am Strand“.
Denn von den Büchern von Petra Schier kann man nicht genug bekommen.
Wieder eine gelungene Geschichte aus Lichterhaven.
Mein Fazit:
Eine Frau die ihr Leben umkrempelt und die Liebe findet.
Die 36. Baden-Württembergischen Literaturtage in Öhringen laden zu tollen Veranstaltungen ein.
Literaturfestival pur: Freuen Sie sich auf über 30 Veranstaltungen – mit Bestseller-Autorinnen und Autoren, Literatinnen und Literaten aus der Region, Newcomer, Poetry Slam sowie ein buntes Kinder- und Familienprogramm.
Bei nahezu allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei. Kostenpflichtig sind die Veranstaltungen mit Martin Walker (Menu surprise), Jochen Malmsheimer (Dogensuppe Herzogin – ein Austopf mit Einlage) und Heribert Prantl (Die Kraft der Hoffnung) sowie die vhs-Veranstaltungen. Bei Veranstaltungen mit begrenzter Platzzahl, finden Sie hier auf unserer Website eine Reservierungsmöglichkeit als Formularfeld. Die Reservierung wird bis 20 Minuten vor Beginn für Sie freigehalten.
Mit Sandra machte ich mich auf den Weg zur #BuCon. Die Parkplatzsuche gestaltete sich schwierig. Innen erwartete uns eine warme und sehr interessante Atmosphäre. Wir wanderten durch die Räume. Entdeckten tolle Bücher. Kauften jeder auch eins. Bei mir sollte es nicht bei einem bleiben.
Leider musste Sandra bald gehen und ich blieb dort.
Sie ist eine tolle Freundin, ohne sie machte es zwar Spaß, aber sie fehlte.
Zum Glück sah ich sie Abends wieder. Sie und ihren lieben Mann.
Zurück zur #BuCon:
Wie lange sie schon besteht, konnten selbst die Laudatoren nicht sagen. Aber ich konnte es für euch rausfinden.
Die #BuCon gibt es also seit 34 Jahren.
Die Räume Deep Space 3,4,5,6 luden genau wie das Holo Deck dazu ein, sich Lesungen aus einer fantastischen Welt anzuhören. Die Autoren lasen selbst. Jörg Benne, Bernhard Hennen, Markus Heitz, Kai Meyer um nur einige zu nennen. Der Verlag Torsten Low brachte uns gleich ein paar Bücher näher. Vorgetragen von Holger M. Pohl und Sarina Wood.
Für die Lesung von Kai Mayer, konnte ich leider nicht bleiben, das tat mir natürlich leid. Ich hoffe ich bekomme noch eine Chance. Allerdings fuhr der Bus nur alle Stunde, da ich auch den Weg und die Dauer meiner Rückfahrt nicht kannte, musste ich gehen.
Als ich Kai Meyer, genau wie Bernhard Hennen an den Ständen traf, war es so normal. Mit ihnen zu sprechen, sich zu unterhalten war wunderbar. Durch ein paar lustige Anekdoten und die freundliche Art der Beiden nahmen sie mir die Furcht.
Ihre Bücher lese ich nun schon so lange, dass das Treffen eine sehr aufregende Angelegenheit war. Wie oft trifft man seine Vorbilder, Autoren die einen beeindruckt und begleitet haben, einen großen Teil meines Lebens. Dieses Glück hat man nicht oft.
Kai Meyer, Bernhard Hennen und Markus Heitz gehen 2020 auf eine Tour.
Diese drei Größen der Phantastik Szene so unmittelbar und zum Greifen nah vor einem zu haben macht glücklich. Herrlich unkompliziert.
Das sind die bisherigen Daten:
Montag, 23. März 2020: Christuskirche, Bochum
Dienstag, 24. März 2020: Savoy Theater, Düsseldorf
Mittwoch, 25. März 2020: Capitol, Mannheim
Donnerstag, 26. März 2020: Jahrunderthalle Club, Frankfurt am Main
Freitag, 27. März 2020: Im Wizemann, Stuttgart
Donnerstag, 2. April 2020: Huxleys, Berlin
Freitag, 03. April 2020: Kulturkirche Altona, Hamburg
Samstag, 04. April 2020: Altes Theater, Magdeburg
Sonntag, 05. April 2020: Peterskirche, Leipzig
Dienstag, 07. April 2020: Gloria, Köln
Mittwoch, 08. April 2020: Stummsche Reithalle, Neunkirchen
Natürlich will ich euch nicht nur von den großen Autoren berichten, sondern auch von denen die mir näher sind. Freunde und neue Bekannte. Da wäre Melli, Claus, Jörg Benne, Janika Hoffman, Holger M. Pohl, Torsten & Tina Low und die süße #BuCon Maus Emily. Die familiäre Atmosphäre wurde nur getoppt, durch die noch interessanteren Gespräche. Charlotte Erpenbeck vom Machandel Verlag erzählte mir interessantes über die derzeitige Situation der Kleinverlage. Darüber werde ich noch einen extra Beitrag veröffentlichen.
Holger M. Pohl der mir über seine Werke und seine bevorstehende Reise berichtete. Arkland seine Trilogie die bald aus 4 Bänden besteht. Bei seiner Lesung schaffte er es Passagen vorzutragen ohne zu viel zu verraten. Er hat es geschafft uns neugierig zu machen.
Jörg Benne brachte uns mit Königsfeuer das Fürchten bei. Grausam durch das Königsfeuer sterben, möchte nach dieser Lesung sicher keiner mehr. Wer es überlebt, hat er allerdings verschwiegen. Sehr schlau gemacht. Das Buch wurde natürlich von mir gekauft und fährt gerade sorgsam verpackt, im Koffer nach Hause.
Auch die Lesung vom Verlag Torsten Low verführten mich zum Kauf eines Buches. Es heißt: Geister der Vergangenheit.
Impressionen:
Begegnungen:
Lesungen:
Auf die Frage: Seit wann er schreibt. Erzählte Bernhard Hennen uns ausführlich, von seinen Anfängen. Auch andere Fragen, beantwortete er und nahm sich dabei viel Zeit. Er gewährte uns Einblicke in seinen Schreiballtag und auch in das was ihn beschäftigt.
Abschließend möchte ich sagen, dass für alle Leser des Phantastik Bereiches sich ein Besuch der #BuCon absolut lohnt.
Was passiert, wenn eine ganze Stadt über Nacht zur Literaturhochburg des Landes wird, konnten alle Kulturfans am gestrigen Abend bei der Eröffnungsveranstaltung zu den 36. Baden-Württembergischen Literaturtagen in Öhringen erleben.
Unter dem Motto
„Wenn Lesen alle Grenzen sprengt – Wie Bücher und Geschichten das Leben bereichern“
wurden vielfältige und authentische Lesungen, Vorträge und musikalische Darbietungen präsentiert. Nach dem Sektempfang mit musikalischer Unterstützung von Pianistin Lisa Heinrich, begann der Eröffnungsabend mit einem Theaterstück der TheaterAG der Kaufmännischen Schule Öhringen. Mit der Frage „Wie bereichern Bücher unser Leben?“ führten die Schüler in den Abend ein. Die folgenden Gesprächsrunden mit Oberbürgermeister Thilo Michler, Ministerialdirigentin Dr. Claudia Rose und Carmen Würth moderierte Uwe Ralf Heer, Chefradakteur der Heilbronner Stimme. Auch Günter Schneidewind, ehemaliger SWR 1 Moderator, Deutschlehrer in der DDR und Musikexperte spricht mit Uwe Ralf Heer über seine Erfahrungen mit Grenzen. Alle Gäste dieses Abends eint die Leidenschaft zu den Büchern, der Literatur, den Geschichten und dem Lesen. Gemeinsam wurde über den Stellenwert der Literatur philosophiert, wurde diskutiert, ob in der Schule noch immer der Faust zählt oder wir lieber Harry Potter lesen sollten und wie es eigentlich ist eigene Texte zu verfassen. Schon im Vorfeld der Literaturtage reichten viele Schreibbegeisterte ihre Kurzgeschichten im Rahmen des Short Story Wettbewerbs ein. Zum Abschluss des gestrigen Abends erfolgte die feierliche Preisverleihung der besten Kurzgeschichten. Bildung, Branche und Bücher – aus allen Ecken trafen Experten und Laien aufeinander, die letztendlich ein Thema umtreibt: Wie gestalteten wir die Zukunft der Literatur?
Um eben diese Frage drehen sich die 36. Baden-Württembergischen Literaturtage in Öhringen. Schon heute Abend findet die erste von vielen Veranstaltungen im Rahmen der Literaturtage statt. Literaturkritiker Denis Scheck stellt im Scala Kino in Öhringen ab 19:30 Uhr sein Buch „Schecks Kanon“ vor. Mit viel Erfahrung hat er aus jahrzehntelanger Arbeit die 100 wichtigsten Werke der Weltliteratur gesammelt. Getreu dem Motto der diesjährigen Literaturtage „Über Grenzen“ pfiff er bei der Auswahl der Werke auf Genre- und Sprachgrenzen und folgte seinem eigenen Geschmack. Heute Abend erfahren Sie von Denis Scheck, was man gelesen haben muss und was nicht!
Bis zum 09. November finden täglich Veranstaltungen im Rahmen der Literaturtage statt. Neben zahlreichen Lesungen mit namhaften Autoren, wie den Buchpreis-Nominierten Sasa Stanisic und Raphaela Edelbauer, gibt es auch ein buntes Regionalprogramm. Bei der Wanderung rund um Öhringen am 27. Oktober, dem Gruselabend ‚Hohenlohica Obscura im Schlosskeller‘ am 02. November sowie der SWR4-Reihe „Mundart und Musik“ am 03. November kommen alle waschechten Württemberger und solche, die es noch werden wollen, auf ihre Kosten. Auch Autoren wie Wolfgang Metz und Walter Hönigsberger, die mit Öhringen berufliche und private Wurzeln verbinden, stellen ihre Bücher vor.
Über die Baden-Württembergischen Literaturtage
Die Baden-Württembergischen Literaturtage verbinden seit nunmehr 36 Jahren Städte und Menschen. Als wesentliche Fördersäule des Landes setzt das Literaturfestival jährlich ein sichtbares Zeichen für das aktuelle gesprochene und geschriebene Wort, schafft Literaturhauptstädte auf Zeit und zeigt den kulturellen Reichtum und die Fülle des literarischen Schaffens von Autorinnen und Autoren auf besondere Weise. Mit wechselnden Themenschwerpunkten und Austragungsorten sind die Literaturtage in jedem Jahr Anziehungspunkt für Kultur- und Literaturbegeisterte im Südwesten.
Über Öhringen
In diesem Jahr sind die Literaturtage zu Gast in Öhringen. Die Stadt, im Hohenloher Land nördlich von Stuttgart, gilt als Geheimtipp für Kulturgenießer, Landschaftsliebhaber und Querdenker. Hier lässt es sich einfach gut leben! Egal aus welcher Richtung man sich nähert, fallen gleich die Silhouette von Schloss und Stiftskirche ins Auge. Die Türme blicken seit Jahrhunderten mit Stolz auf die Ruhe und das Selbstbewusstsein des Ortes. Mit rund 25.000 Einwohnern ist Öhringen ein wichtiges Mittelzentrum in Hohenlohe, jener Landschaft, die so viel Weitsicht und Lebenskunst birgt.
Das gesamte Programm der Literaturtage gibt es online unter https://literaturtage-oehringen.de/ oder auf Facebook. Das Programmheft ist u.a. erhältlich im Rathaus Öhringen, in der Hohenlohe’schen Buchhandlung Rau, in der Stadtbücherei Öhringen sowie allen Spielstätten. Interessierte können Tickets für die Literaturtage erwerben sowie Plätze für die Veranstaltungen reservieren, bei denen der Eintritt zwar frei ist, aber bei denen wegen begrenzter Platzzahl eine Reservierung möglich ist. Die entsprechenden Veranstaltungen sind im Programmheft gekennzeichnet.
ACHTUNG: Einige Veranstaltungen sind bereits ausgebucht. Die Reservierungen werden bis 20 Minuten vor Beginn freigehalten. Gäste, die nicht reserviert haben, können also am Veranstaltungsabend versuchen, ob ein Einlass noch möglich ist.
Die 36. Baden-Württembergischen Literaturtage in Öhringen öffnen ihre Pforten.
Literaturfestival pur: Freuen Sie sich auf über 30 Veranstaltungen – mit Bestseller-Autorinnen und Autoren, Literatinnen und Literaten aus der Region, Newcomer, Poetry Slam sowie ein buntes Kinder- und Familienprogramm.
Bei nahezu allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei. Kostenpflichtig sind die Veranstaltungen mit Martin Walker (Menu surprise), Jochen Malmsheimer (Dogensuppe Herzogin – ein Austopf mit Einlage) und Heribert Prantl (Die Kraft der Hoffnung) sowie die vhs-Veranstaltungen. Bei Veranstaltungen mit begrenzter Platzzahl, finden Sie hier auf unserer Website eine Reservierungsmöglichkeit als Formularfeld. Die Reservierung wird bis 20 Minuten vor Beginn für Sie freigehalten.
Die Veranstaltungen:
Friedel und seine Freunde
Do, 24.10.
15.15 h
Friedel und seine Freunde
Eine Mitmach-Lesung für Kinder ab 3 Jahren
Sa, 26.10.
19.30 h
Menu surprise
Ein kulinarischer Abend mit den musikalischen Komplizen des Krimi-Bestseller-AutorsMartin Walker, Jo Jung & Band Boogaloo
Um 3.30 begann mein Handy und dessen Weckfunktion loszulegen. Im Halbschlaf suchte ich es und warf es erst mal zu Boden. Aufgestanden, fertig packen, kontrollieren und Kaffee, oh ja ohne Kaffee läuft zu diesen morgendlichen Stunden rein gar nichts. Im etwas verkniffenen Zustand, stand dann auch mein Mann bald vor mir. Supermüde, aber einfach süß.
Er fuhr mich, in Ermangelung der Stadtbahn, zum Hauptbahnhof, zumindest zu dem was davon noch übrig ist. Als ich mich wehmütig verabschiedet hatte, er wollte nur noch zurück ins Bett. Nur zu verständlich, wie ich finde. Betrat ich die Halle. Früher voller Leben, jetzt nur noch ein Gespenst ihrer selbst. Kein Geschäft hat mehr offen. Alles mit Bretterzäunen verbarrikadiert. Ein schlimmer Anblick.
Quer durch, also ging es zum Zug. Denkste. An Gleis 5 angekommen, rechtzeitig erfuhren wir das der ICE 774 heute von Gleis 9 abfuhr. Okay dachte ich, kann ja mal vorkommen. Tja nur das nach ca. 5 Minuten die Durchsage kam, wir standen schon an Gleis 9, übrigens 4 Minuten vor Abfahrt, „Der ICE774 fährt von Gleis 5.“ Das Geschimpfe der Menschen, diese waren trotz der sehr frühen Morgenstunde zahlreich vorhanden, konnte man weithin hören. Ich grummelte in mich rein. Plumpste bald in meinen Upgrade 1. Klasse Sitz und freute mich, dass ich allein im Abteil war. Die zwei Mitreisenden hatten den Zug wohl verpasst.
So saß ich da, schmiedete Pläne, wartete auf meine Süddeutsche Zeitung. Diese habe ich mir ausgewählt, da Handelsblatt und Bild jetzt nicht so meins waren. Kurz vor dem Ausstieg kam dann auch noch mein Kaffee, denn Cappuccino gab es nicht. Welch Wunder es war doch ein Cappuccino. Sie haben die Maschine wieder hinbekommen. Ach wie lecker.
Am Frankfurter Flughafen hieß es aussteigen und zum Regonalbahnhof düsen. In die S8 nach Wiesbaden und raus in Raunheim. Ach es ist so schön dort.
Das Tollste ist aber, dass hier meine liebe Sandra lebt. Eine Freundin die ich nie und nimmer missen möchte. Außerdem gab es einen Gast bei ihr zu Hause. Sabiene war nämlich auch da. Herrlich. Zu dritt würden wir uns nun auf den Weg zur Messe machen. Zuerst gab es aber einen kurzen Spaziergang, zu meiner lieben Birgit in die Pension Bauer. Schon 5 Jahre bin ich hier. Einfach Wohlfühlatmosphäre pur. Einen Chai Latte später, nachdem alles an Gepäck auf dem Zimmer war, tigerte ich los zum Bahnhof. Fahrkarte besorgen.
Durch die Umbaumaßnahmen musste ich erst mal schauen, wie ich auf den anderen Bahnsteig kam. Auch das gelang mir. Fahrkarte ausgesucht, bezahlt und ein paar Minuten später rief mir jemand entgegen: „Da ist sie ja.“ Ja das war meine Sandra, besser bekannt als Sandra Hausser, ihres Zeichens Krimiautorin beim Midnight Verlag. Neben ihr Sabiene eine Buchbloggerin und wirklich tolle Frau. Ich wollte Sandra gar nicht mehr loslassen. Es war einfach schön sie wieder zu sehen.
Auf geht’s zum Frühstück. Ja, beim Alex kann man toll frühstücken. Ausgezeichnet, wobei mir, liebe Vegetarier bitte wegschauen, der Lachs fehlte. Auch ein paar andere Dinge, die letztes Jahr noch üppig auf den Buffets verteilt waren, waren dieses Jahr nicht aufzufinden. Schade, trotzdem war es lecker. Danach hieß es rein ins Vergnügen.
Erst dachte ich, ich werde heute gar nichts sehen und doch sah ich so viel. Es strömen so viele Eindrücke auf einen ein. Man kann gar nicht überall gleichzeitig hinschauen. Man möchte so vieles erleben und schafft nur einen Bruchteil davon. Ja ich denke, wenn man sich Zeit nimmt und wirklich von Mittwoch bis Sonntag auf der Frankfurter Buchmesse ist, kann man dem Ganzen viel weniger angespannt begegnen. Dennoch geht es, wie bei jeder Messe, ins Geld. Übernachtungen sind teuer, beim Essen auf der Messe kann man von günstig auch gerade nicht sprechen. Man hält also durch und isst abends was, oder geht zum Alex direkt nebenan und kauft dort belegte Brötchen oder setzt sich gemütlich in die Skyline ….. um dort ein reichhaltiges Frühstück, wie schon erwähnt, einzunehmen. Das reicht dann auch mal bis Abends vor.
Egal wie oft man auf der Messe schon war, immerhin mache ich das nun bald 20 Jahre, man möchte so viel wie möglich mitnehmen. Nein, nicht was ihr denkt, obwohl ich gestehen muss am Sonntag doch das ein oder andere Lesezeichen mitzunehmen. An Eindrücken meine ich. So viele Dinge die einen interessieren. Menschen die einem wichtig sind. Bücher die man gerne anlesen möchte. Ach wie beneidete ich die Menschen am ersten Tag, die den Trubel um sich rum vergaßen und nur dasaßen und schmökerten. Sie ließen sich um nichts in der Welt stören. Wunderbar.
Hier ein paar Eindrücke:
Der KBV Verlag feiert seinen 30. GeburtstagTanja Neise (r.)„Es war einmal“ Welches nur soll man mitnehmen?Einfach toll, ihre Bücher.Rita SüssmuthArno Strobel – „Offline“Iny LorentzIny und Elmar im GesprächKlaus-Peter Wolf´s Krimi-EckeGerd Fischer & Thorsten FiedlerMainbook VerlagWunderbare KalenderRichtig Klasse! Hermann HesseK wie KafkaLesezeichenStunden Später hat es auch die Sonne geschafft.
Meine Stationen 18.10.2019:
Lisa Skydla Denis Scheck Tanja Neise Sebastian Fitzek – bin nicht ins Lesezelt gekommen dafür waren Sandra und Sabiene drin. Jussi Adler-Olsen Iny Lorentz Thorsten Fiedler Gerd Fischer Bloggertreffen emons: Verlag – war mein erstes überhaupt Petra Schier Thomas Gottschalk Denis Scheck lief aber später an mir vorbei. Ich grüßte, er grüßte zurück. Yvonne Hofstetter KBV 30 Jahre – Authors Stage
Ihr seht also, man kann noch so viel Pläne machen, es bringt auf der Messe nichts.
Klaus-Peter Wolf traf ich zwar nicht, wir liefen wohl dauernd aneinander vorbei,
aber er hat mich an diesem Tag durch seine Reaktion und Aktion sehr glücklich gemacht. Danke dafür.
Tolle Gespräche durfte ich führen mit: Iny Lorentz, Gerd Fischer, Thorsten Fiedler, Petra Schier, Svenja Schulze,
Bloggertreffen beim „emons:“ Verlag:
Michaela Kastel, Andrea Nagele, Bernhard Hofer
…mit Michaela Kastel
…mit Bernhard Hofer
Leider habe ich es versäumt mit der tollen Andrea Nagele ein Foto zu machen.
Getroffen habe ich ungeplant die süße Jennifer Görtzen
und die knuffige Christiane Lempenauer.
Begegnungen:
Markus Heitz
Iny Lorentz
Gerd Fischer und Thorsten Fiedler
Die zauberhafte Petra Schier
Bücher die ich mit nach Hause nahm: Thorsten Fiedler – „Nachspielzeit“ Gerd Fischer – „Frau Rauschers Erbe“ Michaela Kastel – „Worüber wir schweigen“ Bernhard Hofer – „Tannenfall“
Wisst ihr was? Ich habe mir vorgenommen, meinen Plan für Sonntag fast gänzlich zu streichen. Genau! Ich laufe durch die Hallen ohne Plan. Okay, Arno Strobel muss sein. Muss mir nur noch Mut machen, erste Begegnungen sind immer aufregend. Morgens mit Nina und Christine einen wärmenden Kaffee trinken. Denis Scheck mal kurz fotografieren und ihm zuhören, was es neues gibt. Sebastian Fitzek würde ich auch gern erwischen. Ein Foto lang wenigstens. Menschenschlangen gibt es bei ihm, die keinen unbeeindruckt lassen. Die Halle von Norwegen möchte ich auch besuchen. Unbedingt sogar. Ottfried Fischer mal von nahem sehen. Ach und Jochen Till, da will ich hin mit Jennifer Görtzen. Tanja Neise noch mal treffen. Lisa Skydla in die Arme schließen und bei Iny Lorentz, nochmal ein Buch signieren lassen und ihnen vielleicht vorher im Lesezelt zuhören. Zwischendrin aber super wichtig nochmal zu Petra Schier. Ach ja und zu Gerd Fischer, Thorsten Fiedler, Tanja Bruske, C.S. Steinberg und Susanne Roßbach. Ihr seht ich habe gar nichts vor.
Saša Stanišić ist Sieger des Deutschen Buchpreises 2019. Am 31.10. ist er Gast bei den Baden-Württembergischen Literaturtagen in Öhringen – aufgrund der hohen Nachfrage wurde die Veranstaltung nun in einen größeren Raum verlegt.
Am vergangenen Montag zeichnete die Stiftung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels den deutschsprachigen „Roman des Jahres“ mit dem Deutschen Buchpreis aus. Der Preisträger 2019 ist Saša Stanišić mit seinem Roman „Herkunft“ (Luchterhand), der am 31. Oktober auch bei den 36. Baden-Württembergischen Literaturtagen in Öhringen zu Gast ist.
Seit der Bekanntgabe des Deutschen Buchpreises stand die Reservierungshotline für seine Lesung nicht still, so dass sich die Organisatoren sofort auf die Suche nach einem Veranstaltungssaal mit höherer Platzkapazität machten. Mit Erfolg – die Lesung mit Stanišić findet nun am Donnerstag, 31.10. um 19:30 Uhr in der Kultura in Öhringen statt. „Natürlich ist eine kurzfristige Raumänderung immer eine Herausforderung aber wir freuen uns, dass wir nun allen Interessierten die Möglichkeit bieten können, Saša Stanišić live zu erleben – in der Kultura gibt es Platz für jeden. Wir sind unheimlich stolz, dass wir den Deutschen Buchpreisträger 2019 so kurz nach der Buchmesse bei uns in Öhringen begrüßen dürfen. Obwohl sein Kalender seit der Preisverleihung natürlich total vollgepackt ist“ sagt Ingrid Sterzer, Veranstaltungsleiterin der Literaturtage.
„Herkunft“ von Saša Stanišić ist ein Buch über ein Dorf, in dem nur noch dreizehn Menschen leben, ein Land, das es heute nicht mehr gibt, eine zersplitterte Familie, die seine eigene ist. Er spricht dabei über eine besondere Art von Grenzen und sieht den Anlass der Literaturtage als Möglichkeit darüber nachzudenken, „wie man Grenzen überwindet und wie man anderen, jetzt und in der Zukunft eine grenzenlosere Welt schafft, das ist stets lohnenswert.“
Über die Baden-Württembergischen Literaturtage
Die Baden-Württembergischen Literaturtage verbinden seit nunmehr 36 Jahren Städte und Menschen. Als wesentliche Fördersäule des Landes setzt das Literaturfestival jährlich ein sichtbares Zeichen für das aktuelle gesprochene und geschriebene Wort, schafft Literaturhauptstädte auf Zeit und zeigt den kulturellen Reichtum und die Fülle des literarischen Schaffens von Autorinnen und Autoren auf besondere Weise. Mit wechselnden Themenschwerpunkten und Austragungsorten sind die Literaturtage in jedem Jahr Anziehungspunkt für Kultur- und Literaturbegeisterte im Südwesten.
Über Öhringen
In diesem Jahr sind die Literaturtage zu Gast in Öhringen. Die Stadt, im Hohenloher Land nördlich von Stuttgart, gilt als Geheimtipp für Kulturgenießer, Landschaftsliebhaber und Querdenker. Hier lässt es sich einfach gut leben! Egal aus welcher Richtung man sich nähert, fallen gleich die Silhouette von Schloss und Stiftskirche ins Auge. Die Türme blicken seit Jahrhunderten mit Stolz auf die Ruhe und das Selbstbewusstsein des Ortes. Mit rund 25.000 Einwohnern ist Öhringen ein wichtiges Mittelzentrum in Hohenlohe, jener Landschaft, die so viel Weitsicht und Lebenskunst birgt.
Das gesamte Programm der Literaturtage gibt es online unter https://literaturtage-oehringen.de/ oder auf Facebook. Das Programmheft ist u.a. erhältlich im Rathaus Öhringen, in der Hohenlohe’schen Buchhandlung Rau, in der Stadtbücherei Öhringen sowie allen Spielstätten. Interessierte können Tickets für die Literaturtage erwerben sowie Plätze für die Veranstaltungen reservieren, bei denen der Eintritt zwar frei ist, aber bei denen wegen begrenzter Platzzahl eine Reservierung möglich ist. Die entsprechenden Veranstaltungen sind im Programmheft gekennzeichnet. Reservierungswünsche per Mail an reservierung@literaturtage-oehringen.de oder unter (07941) 68-4008 und für Veranstaltungen, die in der Stadtbücherei stattfinden unter (07941) 68-4200.
ACHTUNG: Einige Veranstaltungen sind bereits ausgebucht. Die Reservierungen werden bis 20 Minuten vor Beginn freigehalten. Gäste, die nicht reserviert haben, können also am Veranstaltungsabend versuchen, ob ein Einlass noch möglich ist.
Auf die Leipziger Buchmesse war ich schon sehr gespannt. Neue Menschen treffen, alte Bekannte wieder sehen. Zuerst jedoch hieß es fünfeinhalb Stunden mit dem Auto fahren. Was könnte man sich da mehr wünschen, als die perfekte Beifahrerin. Unsere Tochter. Am Abend kamen wir an. Trafen Katrin und verstanden uns gleich super. Der Hunger trieb uns dann in eine Gaststätte. Leider war das Essen nicht mehr ganz so gut, wie im Jahr zuvor. Schade. Wir unterhielten uns zu Hause bei Diana und Heiko, unseren langjährigen Freunde ganz angeregt.
Wir fielen irgendwann trotzdem müde ins Bett. Lisa war schon früher, unter die Decke gekrochen. Anstrengend war es für sie. Erst Schule, dann der Job als Beifahrerin und dann die viele Eindrücke. Nach wenig Stunden Schlaf waren wir am nächsten Morgen fit, okay ein Kaffee brauchte ich schon.
Los ging es zur Messe.
v.l.n.r. : Katrin, ich, Lisa, Diana und Heiko
Meine Akkreditierung hatte ich schon vorher erhalten, musste mich aber trotzdem anmelden. Zu unserer riesigen Überraschung bekam Lisa ein Freiticket dazu. Das hatte ich ja noch nie erlebt. Dann ging es los. Weit kamen wir aber nicht. Es gab so viel interessantes zu sehen, das man fast an jedem Stand verweilen konnte. Später war mir klar, das ich nächstes Jahr dringend einen Plan für alle, für mich wichtige Verlage, benötigte. Wie viele ich davon verpasst hatte, wurde mir später, zurück in Stuttgart klar.
Unsere Begegnungen:
Dieses Foto sagt alles.
Katrin ist ein supertoller Mensch.
Katrin und Lisa haben Spaß.
Wie habe ich mich gefreut Michael zu treffen. 🙂
Michael Mehri von „Redrum Books“
Britta Sabbag, wer kennt sie nicht.
Sie stellte ihr neues Buch „Blackwood – Briefe an mich“ vor
und erzählte mir wie wichtig es für sie ist.
Britta Sabbag
Das Plakat fanden wir schnell,
doch so in echt, ist das alles viel besser.
Diana
Wir und Klaus-Peter als Plakat
Heiko
Diana, Klaus-Peter Wolf und Heiko
Lisa, Klaus-Peter und ich
Wir trafen Lisy Skydla, leider machte ich da dummerweise mal wieder die Augen zu. Und auch bei Torsten und Tina Low war das Ergebnis kein Augenöffner. 😉
Lisa Skydla, ist sie nicht bezaubernd.
Torsten und Tina Low sind langjährige Freunde.
Mandy Gleeson, das war eine supertolle Überraschung. In Wirklicheit ist sie noch viel hübscher.
Bei den nächsten tollen Treffen, war es dann wieder besser. 😀
Anja Bagus – ihre Steampunk Werke habe ich alle zu Hause.
Das Beste allerdings kam zum Schluss.
Wie riesig war die Freude, als ich nach so vielen Jahren mein liebe Hope wieder in die Arme schließen durfte.
An dieser Stelle möchte ich Heiko von Herzen danken. Er begleitete mich, (ich verlauf mich im kleinsten Raum) und sorgte für dieses Foto.
Ich wollte sie gar nicht mehr gehen lassen.
Sie ist ein so wundervoller, besonderer Mensch.
Meine liebe, herzensgute Freundin Hope Cavendish.
Mögen nun die Fotos sprechen, von einem ganz besonderen Tag, mit ganz vielen Eindrücken.
Fattoria La Vialla – Tolle Produkte
Denis Scheck
Liebe Diana & Lieber Heiko, danke das ihr so großartige Freunde seid.
Nächstes Jahr sind wir wieder dabei.
Diesmal verspreche ich euch, das mein Beitrag schneller kommt.
36. Baden-Württembergische Literaturtage 2019 24. Oktober bis 09. November 2019
Welche Ehre war es, als ich gefragt wurde, ob ich für die Literaturtage Bücher verlosen möchte und auch einen Bericht schreiben würde. Sogar vor Ort. Wahnsinn!
Die Freude war riesig, aber ich hatte auch ein wenig Respekt vor der Aufgabe.
Denn für die Buchmesse mache ich das schon lange, doch für die Literaturtage war sicher etwas anderes gefragt. Genauere Berichterstattung, Hintergründe.
Wie ihr seht habe ich mich dazu entschlossen, es zu machen.
Ich kann dabei nur gewinnen.
An neuen Erfahrungen und
noch dazulernen,
außerdem treffe ich bestimmt interessante Menschen.