[Frankfurter Buchmesse] 18. Oktober 2019

Bericht

Frankfurter Buchmesse
18. Oktober 2019

Um 3.30 begann mein Handy und dessen Weckfunktion loszulegen. Im Halbschlaf suchte ich es und warf es erst mal zu Boden. Aufgestanden, fertig packen, kontrollieren und Kaffee, oh ja ohne Kaffee läuft zu diesen morgendlichen Stunden rein gar nichts. Im etwas verkniffenen Zustand, stand dann auch mein Mann bald vor mir. Supermüde, aber einfach süß.

Er fuhr mich, in Ermangelung der Stadtbahn, zum Hauptbahnhof, zumindest zu dem was davon noch übrig ist. Als ich mich wehmütig verabschiedet hatte, er wollte nur noch zurück ins Bett. Nur zu verständlich, wie ich finde. Betrat ich die Halle. Früher voller Leben, jetzt nur noch ein Gespenst ihrer selbst. Kein Geschäft hat mehr offen. Alles mit Bretterzäunen verbarrikadiert. Ein schlimmer Anblick.

Quer durch, also ging es zum Zug. Denkste. An Gleis 5 angekommen, rechtzeitig erfuhren wir das der ICE 774 heute von Gleis 9 abfuhr. Okay dachte ich, kann ja mal vorkommen. Tja nur das nach ca. 5 Minuten die Durchsage kam, wir standen schon an Gleis 9, übrigens 4 Minuten vor Abfahrt, „Der ICE774 fährt von Gleis 5.“ Das Geschimpfe der Menschen, diese waren trotz der sehr frühen Morgenstunde zahlreich vorhanden, konnte man weithin hören. Ich grummelte in mich rein. Plumpste bald in meinen Upgrade 1. Klasse Sitz und freute mich, dass ich allein im Abteil war. Die zwei Mitreisenden hatten den Zug wohl verpasst.

So saß ich da, schmiedete Pläne, wartete auf meine Süddeutsche Zeitung. Diese habe ich mir ausgewählt, da Handelsblatt und Bild jetzt nicht so meins waren. Kurz vor dem Ausstieg kam dann auch noch mein Kaffee, denn Cappuccino gab es nicht. Welch Wunder es war doch ein Cappuccino. Sie haben die Maschine wieder hinbekommen. Ach wie lecker.

Am Frankfurter Flughafen hieß es aussteigen und zum Regonalbahnhof düsen. In die S8 nach Wiesbaden und raus in Raunheim. Ach es ist so schön dort.

Das Tollste ist aber, dass hier meine liebe Sandra lebt. Eine Freundin die ich nie und nimmer missen möchte. Außerdem gab es einen Gast bei ihr zu Hause. Sabiene war nämlich auch da. Herrlich. Zu dritt würden wir uns nun auf den Weg zur Messe machen. Zuerst gab es aber einen kurzen Spaziergang, zu meiner lieben Birgit in die Pension Bauer. Schon 5 Jahre bin ich hier. Einfach Wohlfühlatmosphäre pur.
Einen Chai Latte später, nachdem alles an Gepäck auf dem Zimmer war, tigerte ich los zum Bahnhof. Fahrkarte besorgen.

Durch die Umbaumaßnahmen musste ich erst mal schauen, wie ich auf den anderen Bahnsteig kam. Auch das gelang mir. Fahrkarte ausgesucht, bezahlt und ein paar Minuten später rief mir jemand entgegen: „Da ist sie ja.“ Ja das war meine Sandra, besser bekannt als Sandra Hausser, ihres Zeichens Krimiautorin beim Midnight Verlag. Neben ihr Sabiene eine Buchbloggerin und wirklich tolle Frau. Ich wollte Sandra gar nicht mehr loslassen. Es war einfach schön sie wieder zu sehen.

Sandra und Sabiene

Auf geht’s zum Frühstück. Ja, beim Alex kann man toll frühstücken. Ausgezeichnet, wobei mir, liebe Vegetarier bitte wegschauen, der Lachs fehlte. Auch ein paar andere Dinge, die letztes Jahr noch üppig auf den Buffets verteilt waren, waren dieses Jahr nicht aufzufinden. Schade, trotzdem war es lecker. Danach hieß es rein ins Vergnügen.

Erst dachte ich, ich werde heute gar nichts sehen und doch sah ich so viel. Es strömen so viele Eindrücke auf einen ein. Man kann gar nicht überall gleichzeitig hinschauen. Man möchte so vieles erleben und schafft nur einen Bruchteil davon. Ja ich denke, wenn man sich Zeit nimmt und wirklich von Mittwoch bis Sonntag auf der Frankfurter Buchmesse ist, kann man dem Ganzen viel weniger angespannt begegnen. Dennoch geht es, wie bei jeder Messe, ins Geld. Übernachtungen sind teuer, beim Essen auf der Messe kann man von günstig auch gerade nicht sprechen. Man hält also durch und isst abends was, oder geht zum Alex direkt nebenan und kauft dort belegte Brötchen oder setzt sich gemütlich in die Skyline ….. um dort ein reichhaltiges Frühstück, wie schon erwähnt, einzunehmen. Das reicht dann auch mal bis Abends vor.

Egal wie oft man auf der Messe schon war, immerhin mache ich das nun bald 20 Jahre, man möchte so viel wie möglich mitnehmen. Nein, nicht was ihr denkt, obwohl ich gestehen muss am Sonntag doch das ein oder andere Lesezeichen mitzunehmen. An Eindrücken meine ich. So viele Dinge die einen interessieren. Menschen die einem wichtig sind. Bücher die man gerne anlesen möchte. Ach wie beneidete ich die Menschen am ersten Tag, die den Trubel um sich rum vergaßen und nur dasaßen und schmökerten. Sie ließen sich um nichts in der Welt stören. Wunderbar.

Hier ein paar Eindrücke:

Meine Stationen 18.10.2019:

Lisa Skydla
Denis Scheck
Tanja Neise
Sebastian Fitzek – bin nicht ins Lesezelt gekommen dafür waren Sandra und Sabiene drin.
Jussi Adler-Olsen
Iny Lorentz
Thorsten Fiedler
Gerd Fischer
Bloggertreffen emons: Verlag – war mein erstes überhaupt
Petra Schier
Thomas Gottschalk
Denis Scheck lief aber später an mir vorbei. Ich grüßte, er grüßte zurück.
Yvonne Hofstetter
KBV 30 Jahre – Authors Stage

Ihr seht also, man kann noch so viel Pläne machen, es bringt auf der Messe nichts.

Klaus-Peter Wolf traf ich zwar nicht, wir liefen wohl dauernd aneinander vorbei,

aber er hat mich an diesem Tag durch seine Reaktion und Aktion sehr glücklich gemacht. Danke dafür.

Tolle Gespräche durfte ich führen mit: Iny Lorentz, Gerd Fischer, Thorsten Fiedler, Petra Schier, Svenja Schulze,

Bloggertreffen beim „emons:“ Verlag:

Michaela Kastel, Andrea Nagele, Bernhard Hofer
…mit Michaela Kastel
…mit Bernhard Hofer

Leider habe ich es versäumt mit der tollen Andrea Nagele ein Foto zu machen.

Getroffen habe ich ungeplant die süße Jennifer Görtzen

und die knuffige Christiane Lempenauer.

Begegnungen:

Markus Heitz
Iny Lorentz
Gerd Fischer und Thorsten Fiedler
Die zauberhafte Petra Schier

Bücher die ich mit nach Hause nahm:
Thorsten Fiedler – „Nachspielzeit“
Gerd Fischer – „Frau Rauschers Erbe“
Michaela Kastel – „Worüber wir schweigen“
Bernhard Hofer – „Tannenfall“

Wisst ihr was? Ich habe mir vorgenommen, meinen Plan für Sonntag fast gänzlich zu streichen. Genau! Ich laufe durch die Hallen ohne Plan. Okay, Arno Strobel muss sein. Muss mir nur noch Mut machen, erste Begegnungen sind immer aufregend. Morgens mit Nina und Christine einen wärmenden Kaffee trinken. Denis Scheck mal kurz fotografieren und ihm zuhören, was es neues gibt. Sebastian Fitzek würde ich auch gern erwischen. Ein Foto lang wenigstens. Menschenschlangen gibt es bei ihm, die keinen unbeeindruckt lassen. Die Halle von Norwegen möchte ich auch besuchen. Unbedingt sogar. Ottfried Fischer mal von nahem sehen. Ach und Jochen Till, da will ich hin mit Jennifer Görtzen. Tanja Neise noch mal treffen. Lisa Skydla in die Arme schließen und bei Iny Lorentz, nochmal ein Buch signieren lassen und ihnen vielleicht vorher im Lesezelt zuhören. Zwischendrin aber super wichtig nochmal zu Petra Schier. Ach ja und zu Gerd Fischer, Thorsten Fiedler, Tanja Bruske, C.S. Steinberg und Susanne Roßbach. Ihr seht ich habe gar nichts vor.

 

 

[Pressemitteilung] Saša Stanišić liest aus „Herkunft“ am 31.10.2019 um 19:30 Uhr

Pressemitteilung

Berlin / Freiburg, 18.10.2019

Verfasser: Baden-Württembergischen Literaturtage

Saša Stanišić ist Sieger des Deutschen Buchpreises 2019. Am 31.10. ist er Gast bei den Baden-Württembergischen Literaturtagen in Öhringen – aufgrund der hohen Nachfrage wurde die Veranstaltung nun in einen größeren Raum verlegt.

Am vergangenen Montag zeichnete die Stiftung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels den deutschsprachigen „Roman des Jahres“ mit dem Deutschen Buchpreis aus. Der Preisträger 2019 ist Saša Stanišić mit seinem Roman „Herkunft“ (Luchterhand), der am 31. Oktober auch bei den 36. Baden-Württembergischen Literaturtagen in Öhringen zu Gast ist.

Seit der Bekanntgabe des Deutschen Buchpreises stand die Reservierungshotline für seine Lesung nicht still, so dass sich die Organisatoren sofort auf die Suche nach einem Veranstaltungssaal mit höherer Platzkapazität machten. Mit Erfolg – die Lesung mit Stanišić findet nun am Donnerstag, 31.10. um 19:30 Uhr in der Kultura in Öhringen statt. „Natürlich ist eine kurzfristige Raumänderung immer eine Herausforderung aber wir freuen uns, dass wir nun allen Interessierten die Möglichkeit bieten können, Saša Stanišić live zu erleben – in der Kultura gibt es Platz für jeden. Wir sind unheimlich stolz, dass wir den Deutschen Buchpreisträger 2019 so kurz nach der Buchmesse bei uns in Öhringen begrüßen dürfen. Obwohl sein Kalender seit der Preisverleihung natürlich total vollgepackt ist“ sagt Ingrid Sterzer, Veranstaltungsleiterin der Literaturtage.

„Herkunft“ von Saša Stanišić ist ein Buch über ein Dorf, in dem nur noch dreizehn Menschen leben, ein Land, das es heute nicht mehr gibt, eine zersplitterte Familie, die seine eigene ist. Er spricht dabei über eine besondere Art von Grenzen und sieht den Anlass der Literaturtage als Möglichkeit darüber nachzudenken, „wie man Grenzen überwindet und wie man anderen, jetzt und in der Zukunft eine grenzenlosere Welt schafft, das ist stets lohnenswert.“

Über die Baden-Württembergischen Literaturtage

Die Baden-Württembergischen Literaturtage verbinden seit nunmehr 36 Jahren Städte und Menschen. Als wesentliche Fördersäule des Landes setzt das Literaturfestival jährlich ein sichtbares Zeichen für das aktuelle gesprochene und geschriebene Wort, schafft Literaturhauptstädte auf Zeit und zeigt den kulturellen Reichtum und die Fülle des literarischen Schaffens von Autorinnen und Autoren auf besondere Weise. Mit wechselnden Themenschwerpunkten und Austragungsorten sind die Literaturtage in jedem Jahr Anziehungspunkt für Kultur- und Literaturbegeisterte im Südwesten.

Über Öhringen

In diesem Jahr sind die Literaturtage zu Gast in Öhringen. Die Stadt, im Hohenloher Land nördlich von Stuttgart, gilt als Geheimtipp für Kulturgenießer, Landschaftsliebhaber und Querdenker. Hier lässt es sich einfach gut leben! Egal aus welcher Richtung man sich nähert, fallen gleich die Silhouette von Schloss und Stiftskirche ins Auge. Die Türme blicken seit Jahrhunderten mit Stolz auf die Ruhe und das Selbstbewusstsein des Ortes. Mit rund 25.000 Einwohnern ist Öhringen ein wichtiges Mittelzentrum in Hohenlohe, jener Landschaft, die so viel Weitsicht und Lebenskunst birgt.

Das gesamte Programm der Literaturtage gibt es online unter https://literaturtage-oehringen.de/ oder auf Facebook. Das Programmheft ist u.a. erhältlich im Rathaus Öhringen, in der Hohenlohe’schen Buchhandlung Rau, in der Stadtbücherei Öhringen sowie allen Spielstätten. Interessierte können Tickets für die Literaturtage erwerben sowie Plätze für die Veranstaltungen reservieren, bei denen der Eintritt zwar frei ist, aber bei denen wegen begrenzter Platzzahl eine Reservierung möglich ist. Die entsprechenden Veranstaltungen sind im Programmheft gekennzeichnet. Reservierungswünsche per Mail an reservierung@literaturtage-oehringen.de oder unter (07941) 68-4008 und für Veranstaltungen, die in der Stadtbücherei stattfinden unter (07941) 68-4200.

ACHTUNG: Einige Veranstaltungen sind bereits ausgebucht. Die Reservierungen werden bis 20 Minuten vor Beginn freigehalten. Gäste, die nicht reserviert haben, können also am Veranstaltungsabend versuchen, ob ein Einlass noch möglich ist.

 

[Leipziger Buchmesse] Unser Besuch der Leipziger Buchmesse 2019

„Leipziger Buchmesse mit Freunden“

Auf die Leipziger Buchmesse war ich schon sehr gespannt. Neue Menschen treffen, alte Bekannte wieder sehen. Zuerst jedoch hieß es fünfeinhalb Stunden mit dem Auto fahren. Was könnte man sich da mehr wünschen, als die perfekte Beifahrerin. Unsere Tochter. Am Abend kamen wir an. Trafen Katrin und verstanden uns gleich super. Der Hunger trieb uns dann in eine Gaststätte. Leider war das Essen nicht mehr ganz so gut, wie im Jahr zuvor. Schade. Wir unterhielten uns zu Hause bei Diana und Heiko, unseren langjährigen Freunde ganz angeregt.

 Wir fielen irgendwann trotzdem müde ins Bett. Lisa war schon früher, unter die Decke gekrochen. Anstrengend war es für sie. Erst Schule, dann der Job als Beifahrerin und dann die viele Eindrücke. Nach wenig Stunden Schlaf waren wir am nächsten Morgen fit, okay ein Kaffee brauchte ich schon.

Los ging es zur Messe.

v.l.n.r. : Katrin, ich, Lisa, Diana und Heiko

Meine Akkreditierung hatte ich schon vorher erhalten, musste mich aber trotzdem anmelden. Zu unserer riesigen Überraschung bekam Lisa ein Freiticket dazu. Das hatte ich ja noch nie erlebt. Dann ging es los. Weit kamen wir aber nicht. Es gab so viel interessantes zu sehen, das man fast an jedem Stand verweilen konnte. Später war mir klar, das ich nächstes Jahr dringend einen Plan für alle, für mich wichtige Verlage, benötigte. Wie viele ich davon verpasst hatte, wurde mir später, zurück in Stuttgart klar.

Unsere Begegnungen:

Dieses Foto sagt alles.

Katrin ist ein supertoller Mensch.

Katrin und Lisa haben Spaß.

Wie habe ich mich gefreut Michael zu treffen. 🙂

Michael Mehri von „Redrum Books“

Britta Sabbag, wer kennt sie nicht.

Sie stellte ihr neues Buch „Blackwood – Briefe an mich“ vor

und erzählte mir wie wichtig es für sie ist.

 

Britta Sabbag

Das Plakat fanden wir schnell,

doch so in echt, ist das alles viel besser.

Wir trafen Lisy Skydla, leider machte ich da dummerweise mal wieder die Augen zu. Und auch bei Torsten und Tina Low war das Ergebnis kein Augenöffner. 😉

Lisa Skydla, ist sie nicht bezaubernd.

 

Torsten und Tina Low sind langjährige Freunde.

 

Mandy Gleeson, das war eine supertolle Überraschung. In Wirklicheit ist sie noch viel hübscher.

Bei den nächsten tollen Treffen, war es dann wieder besser. 😀

Anja Bagus – ihre Steampunk Werke habe ich alle zu Hause.

Das Beste allerdings kam zum Schluss.

Wie riesig war die Freude, als ich nach so vielen Jahren mein liebe Hope wieder in die Arme schließen durfte.

An dieser Stelle möchte ich Heiko von Herzen danken. Er begleitete mich, (ich verlauf mich im kleinsten Raum) und sorgte für dieses Foto.

Ich wollte sie gar nicht mehr gehen lassen.

Sie ist ein so wundervoller, besonderer Mensch.

Meine liebe, herzensgute Freundin Hope Cavendish.

Mögen nun die Fotos sprechen, von einem ganz besonderen Tag, mit ganz vielen Eindrücken.

 Liebe Diana & Lieber Heiko, danke das ihr so großartige Freunde seid.

Nächstes Jahr sind wir wieder dabei.

Diesmal verspreche ich euch, das mein Beitrag schneller kommt.

Trotzdem hoffe ich, das er euch gefällt.

Alles Liebe,

eure Bettina

[Literaturtage] 36. Baden-Württembergische Literaturtage in Öhringen

36. Baden-Württembergische Literaturtage 2019
24. Oktober bis 09. November 2019

Welche Ehre war es, als ich gefragt wurde, ob ich für die Literaturtage Bücher verlosen möchte und auch einen Bericht schreiben würde. Sogar vor Ort. Wahnsinn!

Die Freude war riesig, aber ich hatte auch ein wenig Respekt vor der Aufgabe.

Denn für die Buchmesse mache ich das schon lange, doch für die Literaturtage war sicher etwas anderes gefragt. Genauere Berichterstattung, Hintergründe.

Wie ihr seht habe ich mich dazu entschlossen, es zu machen.

Ich kann dabei nur gewinnen.

An neuen Erfahrungen und

noch dazulernen,

außerdem treffe ich bestimmt interessante Menschen.

Das diesjährige Thema ist 

Infos zum Programm:

Programm-der-Baden-Württembergischen-Literaturtage-2019

Eine Menge Künstler und Autoren werden ihr Bestes geben,

um Euch zu unterhalten.

Viel Spaß dabei! 🙂

 

Damit euch die Zeit des Wartens nicht zu lang wird,

gibt es einen Schreibwettbewerb.

Mehr erfahrt ihr hier:

Infos zum Schreibwettbewerb

Im nächsten Beitrag, stelle ich euch das Gewinnspiel vor.

[Rezension] „Stürmische Geschichten“ von den „Wortstürmern“ (Anthologie)

„Stürmische Geschichten“

Inhaltsangabe:

Wenn Äste sich im Wind biegen, Häuser knarren, Blätter wirbeln oder zuhause die Fetzen fliegen, sind stürmische Zeiten angebrochen. In diesen Geschichten wird es turbulent, magisch und äußerst windig. Also haltet euch fest und zieht eure winddichten Jacken an.

Dass man auch bei einem Betriebsausflug nicht vor Sturm gefeit ist, muss eine junge Angestellte feststellen, während ein Seemann noch nicht mal im Mindesten ahnt, wie schicksalhaft die (Nicht-)Einhaltung eines Versprechens sein kann. Ein rätselhafter Fremder hat die Fähigkeit Träume zu beeinflussen und eine Junghexe muss sich auf eine gefährliche Reise begeben, um sich zu beweisen. In einer Mühle wird kein Mehl gemahlen, stattdessen befindet sich darin etwas Magisches. Vea wird von ihrem Vater endlich als Tochter anerkannt, doch die Freude währt nicht lange, während Melissa durch einen Autounfall auf ein Piratenschiff katapultiert wird.

Bei diesem Wetter ist einfach alles möglich … haltet eure Regenschirme bereit!

Autorinnen dieser Anthologie:

Jeanette Lagall, Melike Yasar, Anja Berger, Karin Kaiser, Lotte R. Wöss, Lisa Darling, Sabi Lianne

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Lotte R. Wöss
Stürmischer Betriebsausflug
Petra die Assistentin soll alles managen. Sie spielen ihr aber übel mit. Unheimlich viele Probleme und unmögliches Verhalten ist an der Tagesordnung. Das Petra daran verzweifelt verstehe ich vollkommen. Stadtrundfahrt wird verschlafen Taxifahrt gefordert, jeder hat schlimmere Verletzungen, warum derjenige nicht laufen kann. Immer geht es so weiter. Die Erwachsenen verhalten sich unmöglich. Nerven und fordern alles von Petra. Sie muss die Nerven bewahren. Irgendwann wird es aber selbst zu viel. Was das wohl alles soll?

Jeanette Lagall
Versprechen sollte man halten
Schiffsunglück. Ein Mann wird hin und her geschleudert, unter Wasser gedrückt. Einziger Überlebender.
Bittet und fleht Gott an. Er wird gerettet. Bei einem Sturm stirbt ein Mann Adlerauge, der ihn gerettet hat, hofft nun, dass er etwas für ihn zurückbringt. Er ist hin und hergerissen was er tun soll. Aber versprochen ist versprochen. Danach reist er endlich zu Marianne heim. Dass er ein Glückspilz ist, wird ihm langsam klar.


Melike Yasar

Der Albtraumjäger
Bedrückend ist die Situation zu Hause. Es schnürt ihr die Kehle zu. Mark trinkt und dass nicht wenig. Vor allem Whisky. Sie verachtet ihn nur noch. Sie hat Albträume verfolgt von dunklen Geistern. Doch da kommt Mikael, zeigt ihr das sie nicht alleine ist. Sie möchte endlich Leben und glücklich sein. Wird sie mit ihm durch das Portal gehen?


Anja Berger
Sturm
Vea kann das Wasser befehligen. Doch sie ist ein Bastard. Sie ist der Tribut für den Mler. Wohin führt sie ihre Reise. Sie hat Mut und wird durchhalten, dessen bin ich mir sicher. Großartige Geschichte.


Lisa Darling
Der Spiegel der Verdammten
Esther will in den Hexenrat doch die alte Babarischka lehnt es ab. Esther findet, es müssten junge Hexen in den Rat, um die Neuzeit einzuleiten. Den Spiegel der Verdammten zu finden ist das Ziel. Doch wo nur soll er sein? Danke ihres Kompasses, dem Besen und einem Sturm findet sie durch Zufall den Höhlen Eingang. Sie ist halb erfroren. In der Höhle hingegen wird es immer heißer. Sie hat sehr großen Durst. Als sie den Spiegel findet, sieht sie viele Silhouette. Doch wie soll sie die Hexen befreien? Wird sie es schaffen?


Sabi Lianne
Die Windmühle
Nähere dich nie der Windmühle. Dort wohnen seltsame Leute. Natürlich ignoriert Ronisa die Warnung. Sie tritt ein in eine andere Welt. Wird sie jemals wieder nach Hause kommen? Berlind die Frau, der Mann Warin sind nicht ganz durchschaubar. Tido der Junge ist mir sympathisch. Was soll das Ganze? Tido hat nämlich Katzenohren. Seltsam ist diese Verwandlung. Wirklich erschließen tut es sich mir nicht. Ein Sturm soll kommen, er wirbelt das Leben in der Mühle durcheinander. Ein Magie Portal befindet sich in der Mühle und Ronisa soll den Schlüssel haben, um das Portal zu schützen? Doch der Sturm ist gewaltig.

Karin Kaiser
Das Meer der Angst
Melissa hat einen Autounfall. Sie wacht auf einem Schiff in einer anderen, ihr fremden Welt auf. Was ist das hier und ist sie tot? John Darrow der Kapitän versucht sie zu schützen. Doch es kommt anders. Ihre Schicksale verweben sich. Denn auch John hat etwas verloren. Sein Herz. Es wurde ihm entrissen. Können sie gemeinsam auf dem „Meer der Angst“ bestehen?

Jede Geschichte könnte ganz leicht, zu einem Roman ausgebaut werden. „Die Wortstürmer“ haben etwas geschaffen, dass es sehr selten gibt. Eigentlich ist es mir noch nie passiert. Denn ich habe noch nie eine Anthologie gelesen, bei der mich alle Geschichten überzeugt haben.

Mein Fazit:

Großartige Anthologie, mit viel Potential für mehr.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ASIN: B07BXJM25H

Seiten: 169

Verlag: BookRix

[Rezension] „Cannstatter Zuckerle“ von Sigrid Ramge

„Cannstatter Zuckerle“

Inhaltsangabe:

Ein Stuttgarter Zahnarzt stürzt vom Riesling-Steg in den Tod, und zwar unfreiwillig. Die Kommissarin Irma Eichhorn muss deshalb ihre geplante Traumreise nach Ägypten verschieben. Die Ermittlungen führen sie und ihren Chef, Hauptkommissar Schmoll, in den Stadtteil Berg zu einer durchtriebenen Geliebten und nach Feuerbach zu einer wenig betrübten Witwe.

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Meine Meinung:
Karnak. Schrei einer Frau. Seltsam das ich gerade in Ägypten bin, als ich dieses Buch lese. Hatte ich doch keine Ahnung, das die Geschichte in den Tempelanlagen von Karnak beginnt. Sethos spricht Schwäbisch. Ramses Hochdeutsch. Leider zieht sich das Ganze ziemlich in die Länge. Ist gespickt mit wissenswertem über Stuttgart, was manchmal sehr lückenfüllerhaft daherkommt. Irma Eichhorn, Helene, Martin Kittel und der Katz sind mir sympathisch. Obwohl Irma die Tiefe fehlt um als Figur lebendig zu werden. Leo Kowalzki ist wohl der Täter. Doro, was hat sie vor? Gibt Frau Engler so komische Medizin. Da stimmt was nicht. Line sucht ihren Bruder, findet ihn im Weinberg fast erfroren. Ab ins KH. Bewachung der Polizei. Zustände im Heim katastrophal. Doro rennt hinter Sylvia her. Eine weitere Gestalt ist dabei. Sylvia liegt im Wasser, ein Schrei der Komissarin. Sylvia ist tot. Wer wird noch unter den Händen von Doro sterben?

Leider ist das ganze Buch ohne Tiefe.
Es wird erzählt, aber ohne Möglichkeit
den Figuren nahe zu kommen.

Mein Fazit:

Ein Krimi der an tollen Orten spielt,

mehr aber nicht.

 

Dafür vergebe ich heute:

2 von 5

ISBN: 9783874079907

Seiten: 288

Verlag: Silberburg Verlag

[Rezension] „Grab der Rache“ von Dax Acar

„Grab der Rache“

Inhaltsangabe:

Während der renommierte Polizeihauptkommissar Josua Brandt einen Vortrag an der Polizeischule Köln hält, eröffnet einer der Anwärter plötzlich das Feuer.Mehrere Anwärter sterben, viele weitere werden schwer verletzt. Schnell wird klar, dass es mehr als nur die Uniform ist, die Josua mit dem Täter verbindet.Als dann auch noch seine Ehefrau spurlos verschwindet, wird Josua auf eine grausame Reise geschickt, die mit Blut, Hass und Tod gepflastert ist.

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Josua ein Mensch, ein Individualist, ein Polizist der Seminare gibt. Er wird belächelt von anderen Kollegen, wird Sherlock in schwarz genannt. Es tut weh, beleidigt ihn. Er hat nachts immer den gleichen Albtraum. Ein Schaf das von Wolf und Fuchs attackiert wird. Was hat das zu bedeuten?

Das Seminar ist irgendwie schleppend, er weiß zwar wie er es angeht, aber so richtig gut fühlt er sich dabei nicht, habe ich den Eindruck. Er ist mehr mit sich selber beschäftigt, als mit den Teilnehmern des Seminars. Dann fallen Schüsse. Sieben Menschen werden getötet, mehrere schwer verletzt. Josua weiß nicht warum, doch plötzlich hat er eine Waffe in der Hand. Was hat dieser Typ mit seiner Vergangenheit zu tun. Wer weiß noch alles von seinem Geheimnis. Er will ihn verhören. Weiß nicht was das alles soll. Was es mit ihm zu tun hat. Beim Verhör allerdings, fällt es ihm wie Schuppen von den Augen. Er flieht nach Hause. Wo seine Frau Michelle für ihn alles ist. Der Fels in der Brandung und sein Ruhepol. Doch da ist keine Michelle mehr. Auf dem Bett liegt eine verstümmelte Leiche. Was ist geschehen? Wo ist Michelle? Immer mehr klärt sich das Bild auf. Das Geheimnis von Josua wird gelüftet. Niklas begleitet ihn. Sie fahren durch die dunkle Nacht, durch den dunklen Wald. Auch Aho, ein Kollege weiß Bescheid. Was wird Josua in der Waldhütte vorfinden?

Im Ganzen geht es um einen Mann und sein Geheimnis, seine Vergangenheit. Bedrückend ist die Last, schrecklich die Vorkommnisse. Josua könnte mit seinen ganzen Gedanken, Gefühlen, Ängsten und Sorgen wirklich existieren. Ich könnte mir vorstellen dass es so jemanden gibt.

Eine wirklich beeindruckende und zugleich spannende Geschichte um einen Topermittler der Polizei, der sein liebstes zu verlieren droht. Ein Katz und Maus Spiel. Gebannt folgt man jedem Schritt von Josua Brandt. Allerdings bleibt mir der Polizeianwärter Niklas immer suspekt.

Schreibstil:

Gut durchdachter, spannungsgeladener Thriller.

Der jetzt schon dafür sorgt, das ich auf den nächsten warte.

Den Autor Dax Acar muss man sich merken.

Mein Fazit:

Grausam ist die Suche nach seiner Liebsten.

Atemlos begleitet vom Leser.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 9781694104380

Seiten: 200

Verlag: Independently published

[Rezension] „Sommer am Meer“ von Rosamunde Pilcher

„Sommer am Meer“

Inhaltsangabe:

»Wenn die Liebe erwacht …
Nach dem Tod ihres Mannes kehrt die junge Witwe Virginia zum ersten Mal seit Jahren an ihren Heimatort in Cornwall zurück, um dort den Sommer zu verbringen. In einem abgeschiedenen Haus am Meer will sie mit ihren beiden Kindern Ruhe finden. Doch damit ist es vorbei, als sie ihrer Jugendliebe Eustace Philips wiederbegegnet. Wird Virginia diesmal den Mut haben, das Glück zu ergreifen?

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Virginia ist nach dem Tod ihres Mannes zurückgekehrt, an ihren Heimatort in Cornwall. Man fühlt beinahe wie sie sich in den Jahren, die sie verheiratet war, zu einem von anderen geleiteten Leben hat hinreißen lassen. Eher gesagt, hat sie nie was dagegen unternommen, dass die anderen über ihr Leben bestimmten. Wir machen das so, oder so. Sie hat nie etwas dagegen gesetzt. Ihre Wünsche geäußert. Egal ob es gegen ihren Mann oder ihre Schwiegermutter war. Nanny die schon ihren Mann großgezogen hat, wurde ihr einfach aufs Auge gedrückt. Nun nach dem Anthony tot ist, versucht sie ihr Leben wieder selbst in den Griff zu bekommen. Sie versucht mit ihren Kindern ein neues Leben aufzubauen. Sie trifft jemanden den sie von früher kennt, aber nach 10 Jahren ist ihre so eingefahren Lebensweise, schon ziemlich tief in sie eingedrungen. Ich habe manchmal das Gefühl, dass sie gar nicht mehr aus ihrer Haut kann. Um mich dann wieder zu überraschen. Virginia ist eine Person, die aus der derzeitigen Situation das Beste machen möchte. Ob es ihr gelingt?

Ich empfinde das Leben von Virginia als sehr bedrückend. Ohne Freude und wirkliche Aufgabe. Persönlich, wäre ich da schon lange ausgebrochen. Aber manche Dinge sind nicht einfach zu erklären, oder aus einem Käfig auszubrechen. Manchmal muss erst was passieren, dass man den Mut findet etwas zu ändern. Ich finde Virginia macht das wirklich hervorragend. Erst verunsichert und dann doch wieder merkt sie, wie sehr sie die Kinder liebt und wie fröhlich sie sein kann. Es ist rührend wie sie sich um ihre Kinder kümmert. Allen Unkenrufen zum Trotz.

Diesem Buch hätte ich kein offenes Ende gewünscht. Leider hat sich Rosamunde Pilcher dafür entschieden. So lässt sie uns im Unklaren, was mit den Personen im Buch später noch passiert.

Mein Fazit:

Eine junge Frau, die sich frei kämpft,

und endlich ihr Leben lebt.

 

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9783499129629

Seiten: 186

Verlag: Rowohlt Verlag 

[Rezension] „Erich Wyss übt den freien Fall“ von Tim Krohn

„Erich Wyss übt den freien Fall“

Inhaltsangabe:

»Lesegenuss pur … Aufhören kommt nicht in Frage.« SRF Kultur über Herr Brechbühl sucht eine Katze.
Alltagsprobleme, die Folgen von 9/11 und letzte Dinge – für 11 Bewohner eines Zürcher Mietshauses geht es diesmal an die Existenz.
Es ist heiß in der Stadt im Sommer 2001. Der Besuch von Efgenia Costas Familie sorgt für viel Fischgeruch, Trubel und Ärger im Treppenhaus. Doch dann wird es wirklich ernst: Ein plötzlicher Todesfall und die Nachricht vom Anschlag auf das World Trade Center haben für die 11 Bewohnerinnen und Bewohner eines Zürcher Mietshauses überraschende Folgen: Die Schauspielerin Selina May erfährt, dass ihr Filmprojekt vertagt wird, Julia gehen Aufträge verloren, Pit macht wieder Musik. Moritz reist nicht wie geplant nach New York, dafür Hubert Brechbühl spontan nach Istanbul.
Tim Krohn führt mit diesem Band seine groß angelegte literarische Erkundung aller Gefühle, Charakterzüge und Abgründe des Menschen fort. Klug, sensibel und bisweilen auch schalkhaft ordnet er 68 »menschliche Regungen« den verschiedenen Figuren zu. So lässt er bei Selinas Filmproben drei Vorstellungen von »Perfektionismus« aufeinanderprallen, bringt die sehr ungleichen Frauen Efgenia Costa und Julia Sommer in doppelsinniger »Leselust« zusammen und schickt den 81-jahrigen Erich Wyss auf eine emotionale Berg-und-Tal-Fahrt durch »Transvestitismus«, »Mordlust«, »Sehnsucht« und »Schelmerei«.
Tim Krohns liebenswerte, ganz normal verschrobene Haus-WG-Bewohner wachsen dem Leser mit diesem Band noch mehr ans Herz. Und da Krohn das Kunststück gelingt, die Geschichten gerade ausreichend offenzuhalten, bleibt die Spannung bis zum Ende – und darüber hinaus.

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Paul Lutz, der neue Hauswart kommt, aber nicht in seine Wohnung. Da wohnt die Familie von Adamo und Efgenia. Ich persönlich würde sicher anders reagieren, wenn meine Wohnung voller Menschen ist, die da ganz sicher nichts zu suchen haben. Als Hauswart erst recht. Er macht sich einen Plan und zeigt dass er den Job gut machen will. Er stellt sich bei seinen Nachbarn vor. Frau May nennt ihn Herrn Paul. Sie ist Schauspielerin und flickt einen Rock. Er stellt sich noch bei Herr Wyss vor und bei Herrn Brechbühl. Herr Wyss ist gleich sauer und sagt die Costas haben zuviel Schuhe im Flur. Er müsste sich drum kümmern, dieses Haus würde eine harte Hand brauchen. Ansonsten würde er fliegen. Paul möchte von Herrn Wyss die Tuba lernen. Dieser jedoch reagiert nicht darauf. Komische Wohneinheiten in Ungarn. Verrückt. Erich hat sich übernommen, finde ich. Er hätte mit Gerda reden sollen. Pit und Petzi haben Probleme. Sie sind zu unterschiedlich. Beim Lernen und auch sonst. Sie sollten sich trennen. Mona will zu Moritz, der ist verreist. Leider. Kann Petzi helfen? Sie kann. Paul bekommt Ärger wegen der Föhre. Bekommt außerdem einen komischen Auftrag von der Genossenschaft. Hubert und Edith-Samyra sind in den Bergen. Warum das? Seltsam diese Edith. In Trauer und doch gut aufgelegt. Insgesamt geht es aber in diesem Buch hauptsächlich um Herrn Wyss.

Paul war mir sympathisch, geht aber zu schnell wieder, denn er ist ein ehrlicher Mensch. Auch wenn er etwas zu weich ist. Erich Wyss hingegen ist ein zu gutgläubiger Zeitgenosse. Seine Frau eher ein klarsehende Frau, aber doch auch ängstlich im Wesen. Respekt habe ich vor der Art, wie Erich Wyss mit seinem Sohn umgeht. Denn schlussendlich macht er es am Ende richtig.

Tiefer als in Band 1, taucht man in die Hausgemeinschaft ein. In die Ängste und Sorgen der Bewohner. Eine Hausbewohnerin stirbt, was mich persönlich sehr traf. Es war als ob ein besonderer Geist des Hauses geht und etwas mit sich nimmt. Es tat fürchterlich weh, Tränen flossen. Manches änderte sich und anderes blieb doch gleich. Der Anschlag vom 11. September überschattet das Zusammenleben. Einige beschäftigt es sehr, andere nehmen es am Rande wahr. Geschockt waren wohl alle, egal ob in der fiktiven, als auch in der wirklichen Welt.

Schreibstil:

Bildhaft beschreibt und erzählt Tim Krohn, die Geschichten der Menschen in der Röntgenstraße. Man möchte eigentlich nicht aufhören zu lesen, um mehr zu erfahren, mehr von diesen so sympathischen, quirligen, verrückten und seltsamen Charakteren.

Ich freue mich schon jetzt auf Band 3.

Herzlichen Dank an den „Galiani Verlag Berlin“ für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

Mein Fazit:

Erich Wyss und Pläne,

die besser auf Eis gelegt werden sollten.

Ein Verlust der mich sehr traf.

Alles überschattet vom Anschlag am 11. September 2001.

 

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9783869711515 

Seiten: 496

Verlag: Galiani Verlag Berlin

[Rezension] „Abgeschnitten“ von Fitzek / Tsokos

„Abgeschnitten“

Inhaltsangabe:

Rechtsmediziner Paul Herzfeld findet im Kopf einer monströs zugerichteten Leiche die Telefonnummer seiner Tochter. Hannah wurde verschleppt – und für Herzfeld beginnt eine perverse Schnitzeljagd. Denn der psychopathische Entführer hat eine weitere Leiche auf Helgoland mit Hinweisen präpariert.
Herzfeld hat jedoch keine Chance, an die Informationen zu kommen. Die Hochseeinsel ist durch einen Orkan vom Festland abgeschnitten, die Bevölkerung bereits evakuiert. Unter den wenigen Menschen, die geblieben sind, ist die Comiczeichnerin Linda, die den Toten am Strand gefunden hat. Verzweifelt versucht Herzfeld sie zu überreden, die Obduktion nach seinen telefonischen Anweisungen durchzuführen. Doch Linda hat noch nie ein Skalpell berührt. Geschweige denn einen Menschen seziert …

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Das Buch beginnt damit, dass eine junge Frau sich auf einer Insel versteckt, ein Mädchen etwas Schreckliches tut und ein Gerichtsmediziner eine alles verändernde Nachricht bekommt. Linda, die Frau auf der Insel, wird ohne das sie es weiß, ein Teil dieses Ganzen. Zuerst scheint sie mir verwirrt, nicht richtig im Kopf. Sie versteckt sich anscheinend vor einem Stalker. Ob er wirklich real ist, bezweifle ich am Anfang sehr. Aber sie ist dennoch  stark genug um Dr. Herzfeld zu helfen. Wer nur macht sich ein unangenehmen Spaß daraus, Leichen mit Hinweisen zu präparieren. Ab und an wird einem richtig schlecht. Der Begleiter von Dr. Herzfeld, Ingolf ist ein seltsamer Typ. Er hat zu Hause die Fäden in der Hand, trotz seines jungen Alters, will aber unbedingt ein Praktikum gerade bei diesem Gerichtsmediziner machen. Er begleitet ihn auch auf diesem riskanten Weg, um dessen Tochter zu finden. Manchmal habe ich das Gefühl, dass er damit was zu tun hat. Am Ende glaube ich dies nicht mehr. Ender, Linda und Herzfeld sind in einer Art beschrieben die sie zu wirklichen Figuren, ja Menschen macht. Ingolf ist und bleibt für mich, der überheblich und sehr von sich selbst überzeugte Charakter. Insgesamt habe ich es sehr genossen, diesen Thriller zu lesen. Er hatte gruselige, fragwürdige, atemraubende und auch traurige Momente.

Schreibstil:

Spannungsgeladen und aufregend.

Kein Moment der einen nicht in Atem hält.

Mein Fazit:

Gruselige Morde als Hinweise.

Abgeschnitten von der Außenwelt.

Auf der Suche nach seiner Tochter.

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9783426510919

Seiten: 400

Verlag: Knaur Verlag