Vorlage für unsere positiven Gedanken, bedient Euch ruhig gefreut: über Menschen die mich unterstützen sei es weil sie mein Buch Krümelchen Band 1 kaufen, meine Beiträge teilen oder mir den Rücken stärken.
gelacht: über meinen Mann. Mache ich echt häufig. Keine Ahnung warum, aber er versteht es immer wieder mich zum Lachen zu bringen.
geschafft: einige Spezial-Kapitel in meinem Buch „Krümelchen Band 2“.
gefunden: ein Porträt einer Haselmaus, in einer Zeitschrift (für Band 3).
geholfen: meiner Tochter beim Aufräumen ihre Zimmers.
gegönnt: ein Eis
gekriegt: wunderschöne Handstulpen von Yvonne, einer sehr lieben Freundin.
gelobt: diesmal wurde ich gelobt von meinem Mann. Kurze Geschichte: Im Sommer Urlaub fuhren wir auf einer uns unbekannten Strecke (ist im Urlaub ja öfters der Fall), jedoch piepste unser Auto plötzlich. Warum? Ölstand sehr niedrig. Deshalb habe ich ihm geraten, doch einen Liter Öl ins Auto zu tun, falls er etwas nachschütten müsse. Er hatte wieder eine sehr lange Fahrt vor sich. Wieso hat er nicht gleich nachgefüllt? Der Ölwechsel steht an. Muss ja nicht gutes Öl verschwenden. ^^ Deshalb meine Idee.
gesehen: Abendhimmel in den denkbar schönsten Farben.
gehört: „Harry Potter und der Stein der Weisen“
gerochen: Mango…hmmm lecker
gelernt: das mir Ruhe gut tut.
geplant:die Beendigung von „Krümelchen & seine Freunde entdecken die Welt – Band 2“
„Zeitgenossen – Gemmas Verwandlung Band 1“
von Hope Cavendish
Das Buch von Hope Cavendish, landete im Zuge einer Wanderbuchaktion bei mir. Schnell war mir klar, das ich dieses Buch fast in einem durchlesen würde. Denn die Geschichte fesselte mich. Schon allein der Klappentext, machte Lust auf mehr.
Inhalt:
1599 in London. Die junge Apothekertochter Gemma Winwood wird im Hafen von Vampiren überfallen. Der Vampir Viscount Arlington rettet sie, indem er sie in seinesgleichen verwandelt. Er zeigt ihr, wie sie mit ihrem neuen Dasein umgehen kann und dass sie keine Menschen töten muss, um zu überleben.
Doch Arlington scheint ein Verräter zu sein und Gemma flieht aus London. In einem kleinen Dorf in Südschottland findet sie für eine Weile Zuflucht – bis die Bewohner sie dort der Hexerei bezichtigen.
Dies soll indes nicht die letzte Bedrohung bleiben, der Gemma ins Auge blicken muss. Sie trifft auf gefährliche Feinde und findet dennoch auch echte Freunde, die allesamt ihre Wegbegleiter werden.
Ihre Zeitgenossen.
Gemmas Verwandlung ist der Auftakt der Roman-Serie Zeitgenossen. Im Mittelpunkt der Serie steht die Vampirin Gemma, die im Laufe der Jahrhunderte erfährt, was es bedeutet, unsterblich zu sein. Sie wird zur Zeitzeugin vieler historischer Ereignisse, erlebt Kriege, Entdeckungen und Revolutionen, begegnet der Liebe, dem Kampf und dem Tod. Ihre Freunde stehen ihr dabei oft zur Seite, doch ihren Weg muss Gemma letztendlich selbst finden.
Die interessante Geschichte beginnt mit der Verwandlung Gemma´s. Sie zeigt wie viel sich für Gemma ändert. Wie sie andere Artgenossen finden, voran Maddy die ihr eine sehr gute Freundin wird und auch die Liebe spielt eine Rolle in diesem Roman. In den ersten Seiten fehlt es mir leider manchmal an Details, auch viele der Handlungen gehen viel zu schnell vorbei, obwohl Mann bzw. Frau mehr erfahren möchte.
Wenige Seiten weiter, beginnt die Autorin mehr in die Tiefe zu gehen. Der Leser bekommt nun die volle Bandbreite ihrer wundervollen Wortkompositionen zu lesen. Wie z.B. „Quälend zart glitten….“, „kapriziösen Eskapaden“ oder die Namen die sie sich für ihre Figuren ausgedacht hat, sind reine Sinfonien.
Die Orte werden greifbarer und das Kopfkino startet. Die Autorin scheut sich nicht, Handlungen die blutiger sind völlig auszuschmücken und so im Leser Ekel und Entsetzen hervorzurufen. Alles in allem ein wirklich guter Roman über Vampire, den sogar ein Mensch wie ich, der normalerweise gar nicht auf Vampire und Vampirgeschichten steht, genüsslich verschlingen kann.
„Flürmchen“ hilft Kindern wenn sie Angst vor der Dunkelheit haben“, verriet mir Britta Reinhard, bei unserem ersten kennen lernen auf der „Buchmesse Essen“. „Flürmchen“ wird nach der Veröffentlichung losfliegen und in aller Welt Kindern in der Nacht, ein kleines tröstendes Licht spenden, berichtet sie weiter. Das Buch ist ab 3 Jahren und wirklich zuckersüß. Britta ist nicht nur die Autorin sondern auch die Illustratorin dieses wirklich wunderschönen Kinderbuchs.
Deswegen habe ich heute Britta zu einem Interview getroffen, um mehr zu erfahren.
Liebe Britta, schön dass du hier bist. Wie geht es dir heute?
Mir geht es heute gut! 🙂 Danke der Nachfrage. Viele meiner Leserinnen & Leser kennen dich bisher noch nicht. Könntest du dich bitte kurz vorstellen?
Ja natürlich 🙂 Also, wie ihr ja schon wisst, heiße ich Britta Reinhard. Ich bin 25 Jahre jung und bin hauptberuflich Illustratorin mit dem Schwerpunkt Kinderbuchillustration.
Ich bin in Dortmund aufgewachsen und habe nach einem Umzug mein Abitur im Jahr 2008 in Bergkamen absolviert. Danach jobbte ich eine Zeit lang und besuchte eine Sprachschule, an der ich Niederländisch gelernt habe. Diesen „Kurs“ beendete ich mit dem „Staatsexamen Nederlands als tweede taal NT2II“, um anschließend mein Studium der Illustration an der AKV|St. Joost Kunstakademie, im niederländischen Breda, anzufangen.
Vier Jahre später (ein Jahr Propädeutikum, drei Jahre Hauptstudium) habe ich das Studium erfolgreich im Sommer 2013 mit dem „Bachelor of Design“ abgeschlossen und bin ich seither freiberuflich als Illustratorin tätig.
Nun da die Leser mehr von dir wissen, würde ich gern noch einiges über dich, dein wundervolles Buch und die Entstehungsgeschichte wissen. Wann kam dir die Idee zu Flürmchen?
Während meines Studiums kam in mir schon der Wunsch auf, einmal selbst ein Kinderbuch zu schreiben. Letzten Winter habe ich mir dann gesagt: „ Wenn ich es jetzt nicht an Angriff nehme, dann nie.“ Flürmchen ist daher nicht durch eine sofortige Idee entstanden, sondern durch viel Recherchearbeit.
Ich habe z.B. zunächst recherchiert, wie ein Kinderbuch in den jeweiligen Altersgruppen aussehen muss (Illustrativ wusste ich dies natürlich, allerdings war/ist der Text natürlich eine neue Rubrik für mich). Wie viel Text/ Wörter sind sinnvoll? Wie einfach muss es geschrieben sein? Welche Wörter sind zu schwer? Aber auch was die Kinder thematisch beschäftigt. Es entwickelte sich im Prinzip eine große Mindmap mit den recherchierten Ergebnissen und meinen Assoziationen.
Letztendlich entschied ich mich für das Thema „Angst im Dunkeln“ und die Altersgruppe 3 – 5 Jahre. Danach fing ich an zum Thema zu zeichnen, um ein Gefühl für eine Geschichte zu bekommen. Wer hat dich zu Flürmchen inspiriert?
Ich glaube, da muss ich etwas trennen. Die Geschichte Flürmchen entstand durch viele Dinge: Recherchieren, zeichnen, schreiben, sich viele Kinderbücher ansehen (Ich habe ein Faible für besondere/außergewöhnliche Kinderbücher) und auch viele Tiere. So stieß ich auf die Glühwürmchen, die natürlich perfekt zum Thema passten.
Der Name Flürmchen entstand durch mein Patenkind „Maik“, den ich gerne „Flo“ nenne und natürlich dem Wort Glühwürmchen = Flürmchen.
Meinem Patenkind widme ich auch dieses Buch. Er ist vier Jahre alt. Skizzierst du erst und schreibst dazu, oder machst du es anders herum?
Das ist unterschiedlich. Ich habe mit dem Zeichnen angefangen. Als dadurch die Geschichte stets deutlicher wurde, war das Schreiben für mich viel einfacher, sodass ich erst nach Fertigstellung des Textes weitergezeichnet habe Erzähl ein bißchen über Flürmchen.
Flürmchen ist ein kleines, fröhliches Glühwürmchen. Er ist sehr keck und kann manchmal auch sehr frech sein. Er liebt Anna über alles und möchte sie unbedingt vor allem und jedem beschützen. Anna und Flürmchen werden „Best Friends 4 ever“ 🙂 Im Buch „Flürmchen trifft Anna“ lernt (wie der Titel schon sagt) Flürmchen Anna zunächst erst einmal kennen. Die Abenteurer-Geschichten kommen später….? Wer ist Anna und wie hast du sie kennen gelernt?
Anna ist auch eine imaginäre Figur und ist die Verkörperung aller Kinder, die „Angst im Dunkeln“ haben. Gibt es andere Geschichten von dir?
Nicht direkt. „Flürmchen trifft Anna“ ist meine erste eigene Geschichte in Wort und Bild. Ansonsten gibt es noch Geschichten, die ich illustriert habe, wie „Rumme Rups“. Dieses Kinderbuch ist im Mai 2014 in den Niederlanden erschienen. Der Text stammt von der Autorin Mirjam Hildebrand. Welche Pläne hast du?
Ich möchte natürlich, dass Flürmchen bekannter wird und es in Zukunft auch in Buchform in den Händen halten können.
Ansonsten möchte ich auch als Illustratorin weiter Fuß fassen. Fünf Dinge die du zum Schreiben brauchst:
Das sind eigentlich weitaus weniger 😀
– Die Rahmenbedingungen
– Die Geschichte in meinem Kopf in Bildern Wo würdest du am liebsten Schreiben? Traumschreibplatz.
Das wird wohl immer mein Arbeitsplatz sein. Wo ich Stifte, Papier, Farben und Pinsel, aber auch meine Grafikprogramme um mich habe. Illustration ist meine Art Geschichten zu erzählen. Das Schreiben macht mir auch großen Spaß, doch fügt es sich in die Welt der Illustration ein, nicht andersherum 😀
Vielen Dank für die wundervollen Einblicke in dein derzeitiges Buchprojekt.
Es war sehr schön dich näher kennen zu lernen und deine wunderschönen Zeichnungen bewundern zu dürfen.
Flürmchen ist mir sehr ans Herz gewachsen.
Meine lieben Leserinnen & Leser, liebe Mama´s & Papa`s, liebe Oma´s & Opa´s, haben eure Kinder, Enkel, Nichten, Neffen, Angst vor der Dunkelheit, und seid ihr neugierig geworden?
Dann müsst ihr leider, genau wie ich noch etwas warten bis ihr Flürmchen als Geburtstags, Nikolaus oder Weihnachtsgeschenk überreichen könnt? Ich bin selbst schon sehr gespannt.
Sobald es veröffentlicht wird, erfahrt ihr es sofort. Danke für euer Interesse!
Vorlage für unsere positiven Gedanken, bedient Euch ruhig gefreut: über reichlich Bücherpost. Hatte ich schon lange nicht mehr in dem Ausmaß. gelacht: über meine Tochter, die mit „Sitz und Bleib“ einen Hund vor dem Haus parkte. geschafft: so manches Buch und Beitrag gefunden: meinen Koffergurt, nach Ewigkeiten. geholfen: meiner Tochter bei den Hausaufgaben. gegönnt: einen Monteur für die Spülmaschine (Aquastop und Elektronik kaputt), ab sofort keine Spülhände mehr. gekriegt: Leseprobe von „Josh und Emma“ – Danke an Sina Müller, Sammelkarten von „Steal my Heart“ – Danke an Alana Falk. gelobt: meine Tochter für ihre Freundlichkeit und ihre Umsicht. gesehen: Gewitterwolken, wirklich imposant. gehört: Musik von „Emily Baker“, „The Self Help Group“, „Jamie Freeman“, gerochen: frische Wäsche. gelernt: das ich mir dringend mehr Ruhe gönnen muss. geplant: Frankfurter Buchmesse. Fahrkarte, Pressekarte, Veranstaltungskalender usw. Wirklich ich freu mich so riesig auf die Buchmesse, das ich andauernd herum hüpfen könnte. Leider kann ich das zwar gerade nicht, aber innerlich schon.
Meine liebe Freundin Nina ist in New York. Nicht für einen Urlaub, sondern um für ihr neues Buch zu recherchieren. Ein bißchen beneide ich sie schon, aber sie ist auch eine der tollsten Freundinnen die ich habe und so gönne ich ihr den Spaß von ganzem Herzen. New York, ja da würde ich auch gern mal hin. Vielleicht sogar mit Nina, die mir dann ihre Lieblingsstadt näher bringen könnte. Wer weiß. Die zeit wird es zeigen. Weiterhin gute Reise liebe Nina! <3
Vor kurzem kam mir die Idee einige Self Publisher aus meinem Bekanntenkreis und Freundeskreis zu interviewen.
Heute geht es weiter mit einem sehr lieben Autor und einer meiner besten Freunde. Wie oft Er und seine Frau mir aus der Patsche geholfen haben, ist nicht mehr an einer Hand abzuzählen. Sie sind wunderbare Freunde, auf die man immer zählen kann. Egal was kommt!
Er ist eben etwas ganz Besonderes.
Gemeinsam mit seiner Frau haben sie den Verlag „Traumschwingen“ gegründet. „Taliel“ ist ihre neueste Reihe.
Ohne weitere Vorrede, stelle ich euch heute mit Freude
Sascha Schröder
(den ich auch den ICE der Tastatur nenne)
vor.
Was heißt für dich Self Publishing?
Self Publishing bedeutet für mich, ein Buch ohne die Hilfe und Ressourcen eines Verlags zu veröffentlichen. Das bedeutet auch, sich um alles selber zu kümmern, vom Korrektorat und dem Lektorat über die Covergestaltung und den Satz bis hin zum Marketing. Das ist in erster Linie eine Entscheidung, die man als Autor treffen muss. Traut man es sich zu, ein Buch trotz fehlendem Verlag professionell zu veröffentlichen?
Wie wichtig ist dir die Selbstbestimmung über dein Buch?
Selbstbestimmung ist ein Faktor, der beim Self Publishing eine Rolle spielt. Allerdings hat man diese auch bei einem Verlag. Man kann immer sagen, dass man den oder den Teil so und so haben möchte. Verlage sind nicht die großen Diktatoren, die den Autor entmündigen. Das ist eine Falschinformation, die sich hartnäckig unter den Indie-Autoren hält. Es stimmt, dass ein Verlag Einfluss auf das Produkt „Buch“ nimmt, aber als Autor hat man immer ein Mitspracherecht.
Hast du bei deinem ersten Buch Verlage angeschrieben?
Das erste Buch, was ich je geschrieben habe (und das aktuell nur als Fragment vorliegt) habe ich an Verlage geschickt. Jedoch habe ich verständlicherweise nur Absagen bekommen. Rückblickend muss ich sagen, dass es viel zu früh war. Ich habe mich aber nicht bewusst für das Self Publishing entschieden, weil ich bei den „bösen Verlagen“ keine Chance habe. Ich bin überzeugt von meinen Büchern. Deshalb denke ich, dass ich auch ohne Verlag durchaus eine Leserschaft finden kann. Wie schätzt du die Chancen von Self Publisher ein?
Als Self Publisher hat man gegenüber Verlagsautoren einige Nachteile, die man bewusst in Kauf nehmen muss. Man hat keinen Marketingapparat hinter sich, der von Pressemitteilungen über Werbeanzeigen bis hin zu Buchpräsentationen alles regelt und einem Autor nur noch einen „Stundenplan“ gibt, wann er wo zu sein hat.
Man hat keine allzu große Chance, in das Programm einer Buchhandlung aufgenommen zu werden. Gerade bei großen Buchhandelsketten wie Thalia oder Hugendubel grassiert das Gerücht, sie hätten eine Regelung, dass Bücher von Indie-Autoren gar nicht erst bestellt werden dürfen. Ich persönlich kann mir das nicht wirklich vorstellen.
Aber ist es mit dennoch unmöglich, gelesen zu werden?
Nein. Ich habe nämlich einen Vorteil gegenüber Verlagsautoren: Die Nähe zum Publikum. Gut, auch die Verlagsautoren halten Lesungen ab und versuchen, Kontakt zu ihren Lesern zu bekommen. Aber schreibt man namhafte Autoren an, so bekommt man in vielen Fällen nicht vom Autor direkt eine Antwort, sondern vielfach von deren Management. Bei Indie-Autoren und Self Publishern sitzt aber in den allermeisten Fällen der Autor selbst auf der anderen Seite der Leitung.
Es hängt also nur davon ab, wie sehr man sich dem Publikum öffnet. Ich habe mit unserem ersten „Self Publishing“-Werk sehr gute Resonanzen bekommen, die mich sogar dazu „gezwungen“ haben, die Arbeit an einem Buch einzustellen, und erst den Nachfolger zu schreiben. Das schafft Leserbindung, weil der Leser sich und seine Wünsche ernstgenommen fühlt.
Welche Träume hast du für dich persönlich?
Man könnte jetzt glauben, mein größter Traum ist es, mit dem Schreiben Geld zu verdienen. Das stimmt nicht. Ich bin nicht unbedingt auf Einnahmen über das Schreiben angewiesen. Ich habe eine gutbezahlte Festanstellung. Ich schreibe, weil es mir Spaß macht, Geschichten zu erzählen. Ich möchte den Leser mitreißen, ihn fesseln, ihn in Tränen der Freude oder des Leids zurücklassen, wenn er die letzte Seite umgeblättert hat.
Wenn es einen Traum das Schreiben betreffend gibt, dann den, dass ich irgendwann in (vielleicht nicht allzu ferner) Zukunft einen Stand auf einer der großen Buchmessen haben werde, um mich direkt dem Leser zu stellen und für meine Arbeiten zu werben.
Ansonsten möchte ich einfach nur so viel Zeit wie möglich mit meiner Frau und meinen Tieren verbringen.
Wie viele Bücher warten gerade auf Vollendung?
Zu viele. Ich glaube, neben der Fortsetzung zu „Taliel“, an der ich gerade schreibe, sowie den beiden weiteren Sequels habe ich insgesamt etwa zehn Manuskripte in diversen Status, die auf Fertigstellung warten. Darunter gibt es Bücher die ich bereits angefangen habe, Manuskripte, die in Gedankenfragmenten vorhanden sind, Dokumente mit dem groben Plot der Handlung, und – ganz witzig – einen Ordner, der bisher komplett leer ist. Das ist nicht einfach nur irgendeine Ablage, sondern der Name des Ordners, „Der rote Faden“, reicht mir als Gedächtnisstütze für ein weiteres Buch. Der Titel bezieht sich auf eine Legende über die Verbundenheit zweier Menschen und wird (wenn sie fertig ist) eine total süße Liebesgeschichte werden. Ja, ich kann nicht nur Fantasy.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Das „Problem“ mit dem Schreiben bei mir ist, dass ich einfach einen viel zu aufmerksamen und kreativen Geist habe. Manchmal reicht ein Satz, eine Szene eines Fils oder ein Lied, und ich bin sofort am Denken und plotten.
Irgendwann ist es dann soweit gewesen, dass ich so viel Text im Kopf hatte, dass ich ihn geordnet niederschreiben musste.
Als es immer und immer wieder passierte, dachte ich mir, könnte ich doch diese Geschichten veröffentlichen.
Wann hast du begonnen Geschichten zu schreiben? Das ist lange her. Ich glaube, die erste Geschichte, die ich im Kopf hatte und zu Papier gebracht hatte, war eine sog. Fanfiction. In der sechsten Klasse lasen wir im Deutschunterricht gerade Theodor Storms „Schimmelreiter“ (ein grandioses Stück Literatur, vielleicht nicht so tiefgründig wie „Faust“ oder „Effie Briest“, aber definitiv lesenswert). Ich dachte mir „Wie? Ende? Nein! Das geht nicht! Was ist denn mit Haukes Tochter? Die kann doch nicht einfach ertrunken sein!“….ist das jetzt ein Spoiler? Jedenfalls entwickelte ich eine Geschichte, dass Wienke an Land gespült und dort von einem der Männer, die den Deich erbaut haben, gefunden wird und sich später trotz ihrer Behinderung zur Deichgräfin aufschwingt. Aber irgendwann habe ich dann die Lust verloren und habe aufgehört. Ich habe erst Jahre später wieder angefangen. Die Geschichte mit dem Arbeitstitel „Two Worlds – Auf der anderen Seite der Nacht“ liegt noch immer unvollendet auf meiner Festplatte. Mittlerweile muss ich allerdings sagen, dass, sollte ich diese Geschichte irgendwann mal fortsetzen, ich vermutlich nochmal ganz neu anfangen werde.
Was war der Auslöser?
Auslöser für neue Geschichten sind meistens „Was wäre, wenn …?“-Gedanken. Ganz konkret lässt sich dass an meiner ersten „richtigen“ Veröffentlichung fest machen. „Das Johanna-Vermächtnis“ ist entstanden, als ich die Serie „Witchblade“ mit Yancy Butler in der Hauptrolle „durchgesuchtet“ habe. Es war nur ein kurzes Fragment, dass mit der eigentlichen Thematik der Serie in keinem Zusammenhang stand. Aber dieser Moment, der in der Serie etwa fünf Minuten ausmachte, hielt mich in seinem Bann, und ich sponn eine Idee. Diese ursprüngliche Idee entwickelte sich dann aber in eine etwas andere Richtung weiter, wie sie sich jetzt in „Das Johanna-Vermächtnis wieder findet“.
Ähnlich ist es bei der „Taliel“-Reihe, die zwar sehr viele Anleihen an der „House of Night“- oder „Harry Potter“-Reihe nimmt, ohne diese jedoch plump zu plagieren. Vielmehr macht die in Harry Potter wesentliche Rolle des „Zauberinternats“ nur einen kleinen Teil der Reihe aus und bietet lediglich den Schauplatz. Ab Band drei (so viel kann ich verraten) tritt das Internat immer weiter in den Hintergrund.
Was sollte ein Self Publisher beim Veröffentlichen beachten?
Wie weiter oben erwähnt muss ein Self Publisher alles selber machen. Genau hier sollte er ein besonderes Augenmerk auf die fachliche Seite richten. jeder kann ein Dokument in Word schreiben und ausdrucken. Laut Definition handelt es sich hierbei schon um ein Buch. Vielleicht keines, das ich lesen würde, aber immerhin.
Wenn er aber damit eine große Leserschaft erreichen möchte, dann muss er sich gezwungenermaßen an gewisse Standards halten. Da hilft dann auch kein „Ich will mich von der Masse absetzen“-Denken.
Zum einen sollte das Manuskript, dass er in den Druck gibt, fehlerarm sein. Warum nicht „fehlerfrei“? „Fehlerfrei“ gibt es nicht. Irgendwo rutscht immer ein Fehler durch. Hiermal ein Tippfehler, da mal ein Komma zu viel oder zu wenig. Das kann er nicht alleine. Hier gibt es jetzt zwei Möglichkeiten, an denen sich die Self Publishing-Szene die Köpfe einschlägt.
Zum einen könnte er sich einen Lektor suchen, der ihm das ganze professionell lektoriert und korrigiert. Allerdings gibt es nur ganz wenige Lektoren, die diese Dienstleistung für einen schmalen Geldbeutel anbieten.
Die zweite Alternative sind Betaleser. Betaleser sind Menschen im Bekanntenkreis, die das Buch lesen. Hier ist jedoch die Anforderung, dass diese der deutschen Sprache ausreichend mächtig sind. Es gilt, soviele Leser wie möglich zu suchen, die drüber schauen. Getreu dem Motto „Viele Augen sehen besser als zwei.“
Auch das Cover sollte ansprechend gestaltet sein, denn das fällt dem Potentiellen Käufer zuerst ins Auge. Ein schlichtes Cover in weiß mit schwarzer Blockschrift mag bei einem Sachbuch in Ordnung sein. Für ein belletristisches Werk empfiehlt sich jedoch eine etwas grafischere Aufarbeitung. Ich habe zum Beispiel mit der Community auf deviantArt.com gute Erfahrungen gemacht. Dort finden sich sehr viele gute Grafiker, die ihre Bilder verkaufen. Hier bitte unbedingt das Urheberrecht und die Nutzungsrechte beachten. Ich habe schon viele Cover gesehen (gerade im eBook-Bereich), die einfach nur eine Collage aus Standbildern bekannter Fernsehserien waren.
Dann muss man sich überlegen, was man will. Will man unbedingt ein Printbuch, oder reicht ein eBook. Auch hier scheiden sich die Geister. Was es jedoch zu beachten gibt ist, dass man mit seinem Buch ohnehin nicht die Regale einer Buchhandlung füllen wird. Nur ganz wenige, meist kleine und unabhängige Buchhandlungen gehen überhaupt das Risiko ein, ein Buch eines Nicht-Verlagsautors ins Programm aufzunehmen, und wenn dann nur auf Kommission.
Die Hauptverkaufsfläche eines Self Publishers ist im wesentlichen das Internet. Also bieten sich eBooks als primärer Vertriebsweg an. Hier gibt es sehr viele gute Distributoren, also Dienstleister, die das Buch im Netz verbreiten. Xinxii und BookRix um nur zwei zu nennen. Ich habe mit letzterem sehr gute Erfahrungen gemacht.
Will man als Autor unbedingt auch ein gedrucktes Buch in den Händen halten, dann hat man aus meiner Sicht nur zwei mögliche Anbieter. Warum, erzähle ich gleich noch.
In Deutschland gibt es sehr viele „Print-on-Demand“-Anbieter, die die Bücher auch in den deutschen Buchhandel liefern können. Können! Denn wie eben erwähnt, in den Laden schafft es ein Indie-Autor meistens eh nicht. Also werden die Bücher nur in den Online-Shops von Thalia und Co. gelistet und auf Bestellung geliefert. Auf Lager hat die aber keiner.
Leider hat diese Belieferung des „stationären Buchhandels“, wie es so schön heißt, seinen Preis. Denn die Buchhändler wollen ja auch verdienen. Und so kann so ein 300-Seiten-Buch schnell mal €20,- kosten.
€ 20,- für einen unbekannten Autor, womöglich noch für sein Erstlingswerk? Da werden viele potentielle Leser abwinken. Diese Erfahrung durfte ich mit „Das Johanna-Vermächtnis“ machen.
Gerade als Indie-Autor ist es schwer, Leser zu finden, wenn man einen exorbitanten Preis für sein Buch verlangt.
Deshalb kommen aus meiner Sicht nur zwei Anbieter in Frage. Zum einen ePubli, das vor kurzem seine Verkaufspreise enorm gesenkt hat. Bis 300 Seiten ist alles im grünen Bereich.
Hat man jedoch mehr als 300 Seiten, dann wird es auch dort wieder sehr teuer.
Ich persönlich veröffentliche meine Druckbücher über CreateSpace. Das Unternehmen gehört zur amerikanischen Mutter des Amazon-Konzerns und bietet den Vertrieb der Printbücher ausschließlich über Amazon.com, .de, .co.uk usw. an.
Man kann über Amazon, seine Personalpolitik oder seinen Umgang mit eBook-Preisen sagen, was man will, aber Amazon gehört zu den erfolgreichsten Online-Shops. Und wenn man dort sein Buch platziert, dann hat man einen guten Schritt getan. Ein 500-Seiten-Buch bekommt man dort für €11,90 unter.
Klar, man darf keine Riesenmargen erwarten, aber mir persönlich reicht der Gewinn, den ich mit den Büchern mache. Ich bin ja nicht auf Einnahmen angewiesen. Neben den technischen und sonstigen Rahmenbedingungen, die ich eben genannt habe, sollte ein Self Publisher vor allen Dingen zwei Dinge mitbringen: Geduld und Ausdauer. Kein Indie-Autor schafft es auf Anhieb auf Platz Eins der Verkaufscharts. Dazu gehört, dranzubleiben. Marah Woolf hat zum Beispiel bis Band Drei ihrer „MondLichtSaga“ gebraucht, bis sich der durchschlagende Erfolg eingestellt hat. Und auch das ist nur die Ausnahme. Denn das ist der Fluch des Self Publishertums: Wir werden belächelt, weil wir keinen Verlag haben. Und weil wir keinen Verlag haben, können wir ja auch nicht gut sein. Die Sache ist die: Die Gesellschaft muss sich endlich davon lösen, dass ein Autor einen Verlag braucht, ja, das ein Verlag die Selektion von guter und schlechter Literatur übernimmt. Wir leben im 21. Jahrhundert. Der Konsument sollte entscheiden, was er liest und was nicht.
Ich meine, bei der Musik klappt das doch auch.
Also Indies und Self Publisher: Geht euren Weg, und getreu dem Motto einer TV-Sendung: „Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr wenn das Licht angeht.“
Lieber Sascha,
vielen Dank für die tollen Einblicke in deine Arbeit & für dieses ausführliche Interview! Danke für deine Freundschaft! <3
Ihr interessiert euch für die schriftstellerische Tätigkeit von Sascha & seiner wundervollen Frau Claudia, dann besucht sie hier unter diesen Links:
Vor kurzem kam mir die Idee einige Selfpublisher aus meinem Bekanntenkreis und Freundeskreis zu interviewen.
Heute geht es weiter mit einer sehr lieben Autorin und einer meiner besten Freundinnen. Wie oft Sie und ihr Mann mir aus der Patsche geholfen haben, ist nicht mehr an einer Hand abzuzählen. Sie sind wunderbare Freunde, auf die man immer zählen kann. Egal was kommt!
Sie ist eben etwas ganz Besonderes.
Gemeinsam mit ihrem Mann haben sie den Verlag „Traumschwingen“ gegründet. „Taliel“ ist ihre neueste Reihe.
Ohne weitere Vorrede, stelle ich euch heute mit Freude
Claudia Schröder
vor.
Was heißt für dich Selfpublishing?
Für mich ist Selfpublishing alles das, was ich tun muss, um ein Buch zu verkaufen. Dazu gehört natürlich als allererstes die nötige Disziplin und der Ehrgeiz ein Buch zu schreiben. Da fängt es ja schon mal an, Der Zeitfaktor ist riesig. Aber erst nach dem Wort ENDE geht die Arbeit richtig los. Ich bin für alles verantwortlich. Korrektorat, Lektorat, Gesatung des Covers, alles fällt auf mich zurück, und da muss man dann natürlich auch mit der Kritik umgehen. Außerdem gehört für mich zum Selbstpublishing auch die richtige Kalkulation von Preisen, man will ja auch was verdienen. Man muss Kosten und Nutzen vergleichen und geeignte Webemaßnahmen finden. Man ist als Selfpublisher mehr als nur Autor. Man ist Lektor, Geschäftsmann, Werbefachmann und Grafikdesigner. Gottlob, wenn man den einen oder anderen Freund hat, den man für die eine oder andere Aufgabe einbinden kann.
Wie wichtig ist dir die Selbstbestimmung über dein Buch?
Das ist für mich sehr wichtig, Während des Schreibens wachsen einem die Charaktere so sehr ans Herz, dass man sie nur ungern aus der Hand gibt uns selbst bestimmen will, wohin die Reise mit ihnen geht. Außerdem habe ich Erfahrungen mit einem Kleinstverlag gemacht, die alles andere als positiv waren. Mangelnde Kommunikation und Organisation. Ich habe meine Geschichte aus der Hand gegeben, musste mich um Webemaßnahmen trotz Verlag selber kümmern und die Chefin hat verdient. So wie es jetzt ist, ist es zwar stressig, aber ich alleine darf meine Lorbeeren für die investierte Zeit ernten.
Hast du bei deinem ersten Buch Verlage angeschrieben?
Das habe ich bei meinem ersten Buch gemacht und das mache ich auch weiter. Das wäre dann für mich nochmal so ein Ritterschlag. Und meine Geschichte hätte soviel mehr Möglichkeiten. Aber ich würde nicht mehr in so Kleinstverlage gehen. Es muss schon einen gewissen Namen haben. Wie schätzt du die Chancen von Selfpublisher ein? Die Chance ist immer da. Die richtige Story am richtigen Ort und schon hat man den Durchbruch. Aber die sie sind halt gering. Es gibt so viele gute Indie-Autoren, der Markt ist voll davon, da man durch die eBook-Formate kostengünstig und schnell sein Werk an den Leser bringen kann. Da stellt sich das schon als Herausforderung dar, den Durchbruch zu schaffen. Mich lässt dieses immer mal wieder zweifeln, ob ich denn so gut bin, wie ich das denke.
Welche Träume hast du für dich persönlich?
Ich würde gerne mal einen Bestseller schreiben. Ich will einfach Spuren in der Zeit hinterlassen. Und das geschriebene Wort ist dafür perfekt. Und wenn es dann noch viele Menschen erreicht, wäre das traumhaft. Und wenn meine Geschichte jemand verfilmen mag, dann will ich die Hauptdarsteller bestimmen.
Wie viele Bücher warten gerade auf Vollendung?
Im Moment sind es 3 Bücher. Einmal ist da Macey, eine Dystopie, wer mag kann mal in eine kurze Leseprobe reinschnuppern, über Feedback freue ich mich immer.
Und dann ist da noch eine Geschichte, die noch keinen Titel hat. Es geht um den Umgang mit den sozialen Netzwerken und welche Gefahren es birgt. Es ist zwar ein Buch mit erhobenen Zeigefinger, aber geht ins Genre Fantasy
Dann schreiben mein Mann und ich bald was zusammen, sobald
„Taliel“
fertig ist, geht es ans plotten. Das ist aber geheim, um was es da geht. Aber ich denke, da wir so unterschiedlich an unsere Geschichten ran gehen, werden wir uns perfekt ergänzen.
Und da ist noch ein Buch, was ich umarbeite. Das gibt es zwar schon auf dem Markt, aber ist damals in einer Nacht und Nebelaktion entstanden und ich denke heute, da hätte man soviel mehr draus machen können. Und genau das mache ich jetzt.
Wie bist du zum Schreiben gekommen? In der Grundschule. Als ich die ersten Wörter konnte habe ich angefangen zu schreiben. Ich hatte immer so viele Geschichten im Kopf, die mussten irgendwo hin. Was war der Auslöser? Der Auslöser war definitiv zu viel Fantasie in meinem Kopf . Diese ganzen Einhörner und Zwerge wollten raus. Da konnte ich noch nicht mal lesen. Ich hab erst gemalt, aber da war ich grottig. Mit Worten kann ich so viel besser umgehen.
Was sollte ein Selfpublisher beim Veröffentlichen beachten?
Auf jeden Fall darf man keine Wunder erwarten. Hier ich hab was geschrieben, findet es toll. Man braucht Mut, ein dickes Fell, weil die Kritik hart sein kann. Es gibt Menschen, die mögen Selfpublisher nicht. Dann braucht man Geduld und Durchhaltevermögen. Denn es ist wichtig, stets am Ball zu bleiben. Und was ganz wichtig ist, Feedback einholen von Menschen, bei denen man weiß, die kritisieren fair und offen, denn nur so kann man besser werden.
Liebste Claudia,
vielen Dank für die tollen Einblicke in deine Arbeit & für dieses schöne Interview! Danke für deine Gastfreundschaft meiner drei kleinen Freunde und was das aller Wichtigste ist: Danke für deine Freundschaft! <3
Ihr interessiert euch für die schriftstellerische Tätigkeit von Claudia & ihrem Mann Sascha, dann besucht sie hier unter diesen Links:
Auf der „Buchmesse Essen“ traf ich die unglaublich sympatische Claudia Kociucki, die dieses Buch im Gepäck hatte. So das ich als gelernte Hotelfachfrau, nicht anders konnte, als dieses Buch zu kaufen. Schon am Abend las ich Claudia´s Geschichte und war begeistert. Doch als pflichtbewusste Leserin fing ich danach ganz von vorne an.
Inhalt:
32 Hotelgeschichte, rund um das Hotel. Was da alles so passieren kann. Es ist unglaublich. Da sprechen nicht nur mal Kaffeemaschinen, oder Mäuse und Wanzen nein es kommen auch Geister zu Wort oder man erlebt wie eine Unendliche Liebe in einem Hotel endet. Alles in allem ist das Buch durchweg gut zu lesen. Manche der Geschichten konnte ich höchstens mit 1 ☼ bewerten, andere wiederrum rissen mich so in ihren Bann, das es auch 6 ☼ hätte geben müssen.
Hier die für mich besten Geschichten:
„Eine Nacht im Oktober“ von Monika Heil
„Die Weltreise“ von Gebhard Manntz
„Kaffeeliebhaber“ von Sandra Trost
„Ein romantischer Kurzurlaub“ von Salina Petra Thomas
„Hotel C.“ von Heiko Kallinich
„Die Bettensache“ von Anja Wedershoven
„Wie immer Meerblick.Eigentlich.“ von Claudia Kociucki
Mein Fazit:
„Unter fremden Decken“ ist ein kurzweiliges Buch, bei dem jede Geschichte im Auge des Betrachters liegt. Ob jeder die Geschichten gleich bewertet, vermag ich nicht zu sagen. Doch die, die mich berührt haben, waren es wert dieses Buch zu lesen.
Vor kurzem kam mir die Idee einige Selfpublisher aus meinem Bekanntenkreis und Freundeskreis zu interviewen.
Heute geht es in die nächste Runde mit einer großartigen Autorin und Freundin. Sie ist etwas ganz Besonderes. Wie sie heißt?
Andrea Bielfeldt
Was heißt für dich Selfpublishing?
SP heißt für mich, alles unter Kontrolle zu haben 😉
Nicht, dass ich ein Kontrollfreak wäre – das bin ich wirklich nicht! – aber ich bin ein verdammt ungeduldiger Mensch 😉
Das SP gibt mir die Möglichkeit, selbst zu bestimmen, in welchem Tempo ich meine Bücher veröffentliche. Ich kann alleine entscheiden, wie ich den Stil des Buches gestalte, das Cover, das Marketing. Ich kann mir Hilfe holen, wo ich sie brauche (Lektorat / Korrektorat, Cover, Vertrieb, etc. ) oder es alleine machen, wenn ich ein Händchen dafür habe.
SP heißt für mich, meinen Traum vom eigenen Buch zu leben.
Wie wichtig ist dir die Selbstbestimmung über dein Buch?
Wie schon erwähnt, bin ich sehr ungeduldig und möchte alles am liebsten sofort. Zwei Wechsel in einen Verlag haben mich gelehrt, etwas geduldiger zu werden – das hilft mir auch im SP.
Mir ist es wichtig, mein eigener Herr zu sein und alles in meiner Hand zu haben. Das heißt aber nicht, dass ich mir keine Hilfe hole, wenn ich sie brauche. Aber dann wäge ganz alleine ich ab, was ich brauche. Ich kann alleine bestimmen, wie ich mein Baby auf den Markt bringe und wie ich es in die Welt hinausschicke.
Und das ist ein gutes Gefühl 🙂
Ich bin aber konstruktiver Kritik durchaus aufgeschlossen und auch dankbar dafür. Denn alles kann ich einfach nicht können oder wissen 😉
Hast du bei deinem ersten Buch Verlage angeschrieben?
Nein, ich habe mein Skript nie an einen Verlag geschickt. Das Einzige, was ich mich getraut habe, war, mein erstes Manuskript an eine Agentur zu schicken. Allerdings … habe ich nie wieder was von ihr gehört ^^ Wie schätzt du die Chancen von Selfpublisher ein? Durchaus groß – wenn das Buch gut ist. Doch manchmal reicht selbst das nicht, um groß zu werden.
In Zeiten des SPs ist der Markt überschwemmt von Büchern, Büchern und noch mehr Büchern. Von daher ist es für einen SPler schwer, gesehen zu werden.
Der Buchhandel nimmt uns in der Regel nicht auf. Und wenn, dann nur regional. In die Buchhandlung zu kommen, und sein Buch zwischen all den Verlagsbüchern ausliegen zu sehen – wird wohl noch lange ein Traum der SPler bleiben.
Leider.
Trotzdem glaube ich daran, dass man es schaffen kann, ganz nach oben zu klettern. Man muss nur sichtbar werden. Es gibt Beispiele genug, wie z.B. Emily Bold, Nika Lubitsch, Marah Woolf … Die Liste ist lang und zeigt – es ist machbar!
In Zeiten des digitalen Lesens ist es auch einfacher geworden, gelesen zu werden – man muss aber eine gute Geschichte haben und einen Eindruck hinterlassen!
Welche Träume hast du für dich persönlich?
Für mein weiteres Autorendasein wünsche ich mir, dass mir die Ideen niemals ausgehen und es immer genügend Leser für meine Geschichten gibt.
Ich wünsche mir, dass meine Nilamrut-Trilogie es über den großen Teich schafft und vielleicht sogar über den roten Teppich auf die Leinwand.
Träume darf man haben, oder *lach* Und Ziele auch. Denn ohne ein Ziel bin ich wie ein Schiff in dunkler Nacht auf offener See ohne Orientierung. Mein Ziel ist das Leuchtfeuer in dieser Nacht, dass mir den richtigen Weg weist …
Wie viele Bücher warten gerade auf Vollendung?
Im Moment gerade drei Stück. Eines ist bereits im Lektorat – der finale Teil der Trilogie. Und dann warten noch zwei Romane auf die Veröffentlichung. Auf Vollendung warten noch zwei bis drei Geschichten, die ich bereits vor einigen Jahren angefangen habe, zu schreiben und die mir sehr am Herzen liegen. An einer davon sitze ich gerade.
Außerdem habe ich noch ein ganz besonderes Projekt für das nächste Jahr ins Auge gefasst, aber darüber werde ich noch nichts erzählen, denn ich muss erstmal sehen, ob es alles so klappt, wie ich es mir vorstelle.
Dazu kommt noch ein ganz neuer plott, der mir solange im Kopf herum schwirrte, bis ich ihn aufgeschrieben habe 😉
Ich glaube, an Ideen mangelt es mir nicht, und solange es noch Leser gibt, die das Lesen möchten, was ich schreibe, werde ich weitermachen.
Wie bist du zum Schreiben gekommen? Ich habe in der Schule immer die besten Aufsätze und Buchbeschreibungen geschrieben. Ernsthaft! Und das hat mich irgendwie angespornt. Ich kam dann von kurzen Geschichten über das Tagebuchschreiben zu meinen ersten größeren Geschichten. Und im Herbst 2008 entstand dann die Idee zu Nilamrut. Was war der Auslöser?
Ich habe schon immer gerne gelesen – schon bevor ich in die Schule kam habe ich Pixi Bücher verschlungen 😉
Mich hat das alles so fasziniert, dass ich irgendwann begann, mir meine eigenen Geschichten auszudenken. Aber nicht aufzuschreiben. Doch die Fantasie war schon immer in mir und irgendwann musste sie einfach raus.
Als ich 2010 beim Wäschezusammenlegen auf dem Bett saß, hatte ich eine Art Vision. Ich sah ein Mädchen mit roten Haaren und grünen Augen im Feuer stehen. Und Nilamrut war geboren.
Was sollte ein Selfpublisher beim Veröffentlichen beachten?
Oh .. da gibt es so unendlich viel, was man beachten sollte, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Am besten versuche ich mal, die Reihenfolge einzuhalten 😉 Am Anfang steht das Schreiben. Klar. Und dann, wen ich meine, meine Geschichte ist fertig und gut genug, dann suche ich mir einen Lektor, der mit mir zusammen die Geschichte noch besser macht.
Ich würde nie, nie, niemals ein Buch ohne ein Lektorat / Korrektorat veröffentlichen! Das dankt dir niemand!
Es ist eine große Investition, das stimmt, aber sie lohnt sich. Denn wenn dein Buch voller Fehler – seien es Rechtschreib- oder Grammatikfehler oder Logik-, Aufbau, – Plottfehler – ist , wird es verrissen und nicht gekauft. Und das ist nicht gut.
Man sollte darauf achten, einen Lektor zu finden, mit dem man gut zusammenarbeiten kann und der das Buch nicht umschreiben will.
Ist das geschafft und das Skript ist bereit zur Veröffentlichung, dann fängt die Arbeit erst an. Vielleicht sogar schon vorher – mit der Werbung. Aber dazu komme ich gleich nochmal.
Dann muss ich mich um ein Cover kümmern. Und einen super – wie die Bombe einschlagenden – Titel im besten Fall auch. Kann ich das nicht alleine, dann hole ich mir Hilfe in Form eines Cover Designers. Pre Made Cover sind eine Option für den kleineren Geldbeutel.
Habe ich das Cover und einen Klappentext, der überzeugt und neugierig macht, dann kann ich mit der Werbung über die sozialen Netzwerke anfangen, um auf mein Buch neugierig zu machen. Vielleicht sogar schon vorher, mit kleinen Auszügen aus dem Text, um den Leser mit einzubinden und neugierig zu machen.
Dann muss ich mir überlegen, was ich will. Nur ein E-Book oder auch ein Taschenbuch erstellen? Will ich nur über Amazon oder auch über anderes Shops zu finden sein? Brauche ich eine ISBN, um vielleicht in den Buchhandel zu kommen? Will ich einen Eintrag ins VLB (Verzeichnis lieferbarer Bücher) um bestellt und gefunden werden zu können? Soviel Kompliziertes … googelt einfach mal.
Wenn ich das entschieden habe, muss ich mein E-Book konvertieren (lassen) und eventuell den Buchsatz für das Taschenbuch erstellen (lassen). Es gibt viele Anbieter, die Hilfe anbieten. Man muss sich durch die Angebote durchwühlen.
www.selfpublisherbibel.de ist eine gute Adresse, um sich schlau zu lesen 🙂
Und dann die Werbung … das Marketing … puh …
Da muss jeder für sich selbst entscheiden, was für ihn passt. Es gibt viele Netzwerke, über die man sich verbreiten kann – man sollte nur nicht zu aufdringlich sein. Und eins geht gar nicht – Bücherwerbung in Autorengruppen machen 😉
Bei Lovelybooks Leserunden zu veranstalten, das ist gut, um neue Leser zu gewinnen. Außerdem Gewinnspiele, regionale Presse, Lesungen, Lesertreffen, Autorenrunden, Messeveranstaltungen, etc. Da muss man einfach mal seine Ideen spielen lassen 😉
Wichtig ist auch, daran zu denken, dass man von nun an einer selbstständigen Tätigkeit nachgeht. Dazu am besten mal beim Finanzamt nachfragen, wie man das am Besten handhabt. Ganz wichtig!
Was aber am aller aller Aller wichtigsten ist: Falle niemals auf einen DKZV (Druckkostenzuschussverlag) rein!
Das sind sogenannte Verlage, die dir das Blaue vom Himmel versprechen und dafür noch Geld verlangen. Und das nicht wenig.
Merke: Das Geld fließt immer vom Verlag zum Autor – niemals anderes herum! Dann – und nur dann – ist es seriös!
Ich hoffe, ich konnte damit einen kleinen Eindruck vermitteln, wie viel Arbeit hinter einem SPler steckt ^^
Liebste Andrea,
vielen Dank für die tollen Einblicke in deine Arbeit und für dieses wunderbare Interview!
Ihr interessiert euch für die schriftstellerische Tätigkeit von Andrea, dann besucht sie hier unter diesen Links:
Vor kurzem kam mir die Idee einige Selfpublisher aus meinem Bekanntenkreis zu interviewen.
Heute führe ich diese Reihe mit dem tollen Freund und großartigen Krimi Autor
Peter Brentwood
weiter.
Was heißt für dich Selfpublishing?
Die Freiheit, meine Publikation selbst zu gestalten, ohne mir Meinungen anderer aufzwingen zu lassen. Wichtig ist auch, dass ich keinen Termindruck habe. Wie wichtig ist dir die Selbstbestimmung über dein Buch?
Sehr wichtig! Für mich ist das Buch ein Gesamtwerk, dazu gehört neben dem Text auch das Cover. Da möchte ich nicht fremdbestimmt werden.
Hast du bei deinem ersten Buch Verlage angeschrieben?
Nein. Wie schätzt du die Chancen von Selfpublisher ein? Sehr hoch, da der Markt im Umbruch ist. Es ist natürlich schwierig, sich aus der Masse der SPs herauszuheben. Wichtig ist, dass man sich seinen guten Ruf als Autor nicht versaut, z.B. durch zuviele Tipp- und Rechtschreibfehler. Welche Träume hast du für dich persönlich? Mich früh zur Ruhe setzen zu können – und dabei noch körperlich fit zu sein. Wie viele Bücher warten gerade auf Vollendung? Nur eines. Ich halte nichts davon, zwischen mehreren Projekten hin und her zuspringen. Wie bist du zum Schreiben gekommen? Schon früh, in der Schulzeit. Dann aber wieder nicht weiter entwickelt. Habe allerdings unter meinem richtigen Namen eine Reihe von Artikeln in wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlicht. Erst vor einigen Jahren habe ich dieses Hobby wieder aufgegriffen. Was war der Auslöser? Nach dem Lesen guter Romane mich selbst gefragt: kannst Du das nicht auch? Das erste Buch war ein Selbstversuch in diese Richtung. Was sollte ein Selfpublisher beim Veröffentlichen beachten? Den fertigen Text ruhen lassen und dann mehrfach korrigieren. Dann den Text kritischen Testlesern vorlegen. Ganz wichtig ist auch der Klappentext. Für mich immer das schwierigste. Und keine zu hohen Erwartungen, dass es ein Bestseller werden könnte.
Vielen Dank lieber Peter für diesen Einblick. Ihr möchtet mehr von Peter Brentwood erfahren?