-Flöckchen streicht ihr wunderschönes Haar nach hinten –
Wie ihr seht komm ich noch in schwarz – weiß daher, aber in Wirklichkeit bin ich grau – blau.
Bettina hatte die Idee das Krümelchen, der ist übrigens echt ein ganz schön taffer Kerl, nicht allein in der Gegend rumlaufen könnte.
Jungs sind doch immer so unvorsichtig und auf Abenteuer & Ärger gebürstet.
Na ja, nun hab ich die Aufgabe, auf ihn und Fusselchen aufzupassen.
Obwohl, das muss ich neidlos zugeben, die zwei mich auch schon aus brenzligen Situationen gerettet haben.
Als Krümelchen und ich uns kennenlernten, hatte ich mir gerade ein Plätzchen unter dem Fernsehschrank gesucht.
Dieser Staubsauger, vor dem ich mich immer verstecke, ist immer so hungrig, auch wenn der ausgeschaltet in der Ecke steht, fühle ich mich unbehaglich.
Mit Krümelchen hatte ich dann richtig viel Spaß.
Aber verraten tue ich nichts.
-Schaut Bettina mit einem *wir wissen was ich meine* – Blick an.-
Es ist schön einen Freund zu haben, nun hab ich sogar zwei.
Auch mich hat Bettina natürlich versucht zu malen, ich finde das Bild gar nicht so schlecht, aber natürlich kann es Jenni, ihre Freundin um Welten besser.
Schaut mal:
-„Bitte nicht böse sein.“ sagt sie zu Bettina gewandt. Die schüttelt nur den Kopf. Daraufhin wendet sich Flöckchen wieder uns zu.-
Fusselchen von dem wir euch noch erzählen wollen, ist auch so ein toller Typ!
Bin schon ganz aufgeregt, hoffentlich dürfen wir euch bald unsere Welt zeigen. Eine Welt in der es von Abenteuern nur so wimmelt.
Ich heiße Krümelchen und bin erst ein knappes Jahr alt.
Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, wie aufregend meine Geburt war.
Was ich in meinen ersten Minuten alles erlebt habe war super toll!
Eine richtige Rettungsmission!
Die Idee zu mir, so erzählte mir meine Freundin und Schöpferin Bettina, kam ihr beim Brot schneiden.
Ich sag euch so dicke Scheiben schneidet die da runter
– zeigt mit seinen Fäustchen circa 3 cm Breite an –
die bekommt man ja gar nicht in den Mund.
Das muss sie echt noch lernen.
Auf jeden Fall krümelte das Brot so sehr, das auf dem Brett ein paar von ihnen da einfach rum lagen. So eine Frechheit! Sie sah sich die ganze Sache an und dachte:
Was könnte so ein Krümel erleben?
Damals hieß ich noch Krümel, Krümelchen gefällt mir aber viel besser.
Es war am gleichen Tag als sie mich zum ersten Mal zeichnete. Sie kann das genauso gut wie Brot von Hand schneiden, aber man konnte schon mal erkennen wie ich aussehen sollte.
Schaut mal:
Später in der Geschichte sah ich dann so aus:
Bin doch ein recht hübscher Kerl, oder?
Aber ich bin echt froh dass sie Jenni, ihre Freundin, gefragt hat die mich nach den unannehmbaren Versuchen von ihr, gezeichnet hat. Jetzt bin ich nicht nur hübsch sondern unglaublich süß!
Jenni ist echt ein riesiges Talent und das nicht nur beim Zeichnen, sie schreibt auch großartige Geschichten!
Gerne könnt ihr sie auf ihrer Seite besuchen, da gibt es wirklich schöne Bilder von ihr zu entdecken.
Hmm, ich soll noch was Nettes über Bettina sagen. Rollt genervt mit den Augen. Die schaut mich nämlich gerade ganz grimmig an, weil ich euch das mit dem Brot und dem Zeichnen erzählt habe.
Mal überlegen.
Ja genau, sie lässt mich vieles ausprobieren & Abenteuer erleben, was richtig cool ist!
Aber wenn etwas schief läuft ist sie da, passt auf mich auf und tröstet mich.
Sie hat sich sogar zwei Freunde für mich ausgedacht.
Krümelchen schaut vorsichtig rüber zu Bettina.
Puh, gerade noch die Kurve bekommen, sie lächelt.
Ich hoffe, ich konnte euch neugierig machen auf meine Abenteuer.
Als nächstes erzählen wir euch von Flöckchen, sie ist wirklich niedlich und wunderhübsch.
Nach einem Unfall ist Tristan im Krankenhaus, zusammen mit seiner Schwester die im Koma liegt. Die Ärzte haben vor in zwei Tagen die Maschinen abschalten. Die Zeit drängt. Seine Mutter und er fahren zur Firma des Vaters. Doch dort ist niemand, alle Mitarbeiter sind verschwunden. Zu Hause angekommen, entdeckt Tristan einen Brief der Anweisungen und eine knappe Erklärung enthält. Tristan sieht nur eine Chance um Svenja zu retten, er muss seinen Vater finden. Zurück in der Firma tut er das was in den Zeilen an ihn steht. Für ihn beginnt eine unglaubliche Reise in eine andere Welt.
Die Geschichte beginnt mittendrin, der Unfall ist geschehen. Kein langes Vorgeplänkel, sondern die Erzählung nimmt fast sofort Fahrt auf. Rasant passiert ein Ereignis nach dem anderen, und das ist was die Spannung ausmacht. Ich konnte es manchmal nicht aus der Hand legen oder wenn ich gerade nicht lesen konnte, überlegte ich fieberhaft wie das alles enden würde. Die Beschreibungen der Örtlichkeiten waren sehr detailgetreu und machten es einem einfach sich so in die Welt einzufühlen.
Jedes Wesen, die Sache mit der Mondjagd ist wunderbar erklärt. Bildliche Vorstellungskraft vorausgesetzt. Auf einen Nobos zu reiten oder einem Drachen wie Smauk zu begegnen sind Dinge die, wäre sie nicht unmöglich, ich gerne auf meine Wunschliste setzen würde. Den Malen an den Armen verschiedene Fähigkeiten zuzuschreiben. Stärkemale und so weiter, ist eine tolle Idee und macht einen Zauberstab entbehrlich und man hat die Zauberquelle, sich selbst, immer dabei. Ein sehr gutes Buch, das obwohl Teil 1, in sich geschlossen ist.
Eine große Ehre wurde mir zuteil, die liebe Susann hat mich doch wirklich Online interviewt. Sie schickte mir großartige Fragen und ich versuchte sie zu beantworten. Ob mir dies gelang könnt ihr selber nachlesen, auf ihrem wundervollen Blog.
Mabel Clarence wird von Lady Carter-Jones zum Tee gebeten. Sie möchte eine große Geburtstagsfeier für ihren Mann ausrichten, dieser soll aber nichts davon wissen. Doch bevor diese stattfinden kann, nimmt sich Lady Carter-Jones das Leben. Mabel macht sich auf, um die Geheimnisse die sie hinter dem Tod der jungen Frau vermutet, zu klären. Zunächst allerdings ohne die Unterstützung ihres Freundes, dem Tierarzt Victor Daniels. Er stellt sich quer.
Mabel Clarence hat für mich einen Hauch von Miss Marple. Sie wird von der Autorin trotz ihres fortgeschrittenen Alters, doch mit jugendlichem Humor und Witz versehen, was mir sehr gut gefällt.
Die Beziehung zwischen Victor und Mabel wirkt nicht aufgesetzt sondern echt und lebendig. Die brummige Art die Victor die er an den Tag legt finde ich einfach herrlich. Es passt einfach alles zu hundert Prozent. Mabel als Hauptfigur hält den Spannungsbogen immer weit oben. Sie denkt immer und viel nach. Sie versucht sich in die Tote hineinzuversetzen, warum sie den Freitod gewählt hat.
Auch die anderen Charakteren hätten für mich aus dem buch steigen können, realer kann man sie mit Worten nicht zeichnen.
Es ist alles glaubhaft. Die Suche nach dem Mörder bleibt die ganze Zeit spannend. Den Höhepunkt am Schluss hat genau die richtige Dramatik.
Fazit: Es gibt insgesamt nun drei Bücher von Rebecca Michéle die nun auf meiner Wunschliste stehen. Sie hat mich mit dieser Geschichte gefesselt. Mabel, Victor, Inspektor Warden und die anderen sind beim Lesen fast bildlich vor meinen Augen erschienen und auch Allerby House war so gut beschrieben, das mir die Räume vertraut vorkamen. Alles in allem ein mehr als gelungenes Buch!
Der Himmel getaucht in ein Flammenmeer aus orange, rot & blau ließ mich kurz innehalten. Ich stand am Fenster beobachtete das Schauspiel für nur ein paar Minuten, zückte mein Mobiltelefon und fotografierte es. Mein Blick auf die Displayuhr verriet, mir blieb noch eine Stunde. Mit dem Hörbuch in der Tasche, dem Straßen- und Ortsnamen auf dem Navi machte ich mich auf nach Besigheim. Die Fahrt verlief gut und als die Stimme aus dem Gerät sagte: „Sie kommen an ihrem Ziel auf der linken Seite an“, sah ich nichts als Sportstätten. Keine Stadtbücherei weit und breit. Na toll, wo hat der mich denn hin gelotst? Zum Glück traf ich zwei liebe Passantinnen die ich fragen konnte, und was soll ich sagen, sie gingen in dieselbe Richtung und zu der gleichen Veranstaltung. Wie froh war ich da!
Was mir zuerst auffiel war die Schlange. Nein keine echte sondern eine Menschenschlange, die gerade ihre Eintrittskarte bei einem netten jungen Mann bezahlten. Ich tat es ihnen nach, bevor ich jedoch an der Reihe war, fiel mein Blick auf Klaus-Peter Wolf. Ich nickte ihm strahlend zu, während er mir mit einem gewinnenden Lächeln und seinem Weißweinglas zuprostete.
Die Eintrittskarten waren verteilt und so trat der junge Mann auf mich zu und erzählte mir das die kleinen Bücher auf Bibelpapier gedruckt worden war. Er scherzte noch dass das eine das Alte Testament wäre und dieses das Neue Testament. Ich erwiderte das man ja da noch einige Testamente schreiben müsse um alle unter zu bekommen. Herr Wolf fügte noch hinzu dass 4 Bücher in ein großes gehen würden und dass man ja ganz nach Vorbild der Bibel alles da hätte. Also Sünde, Grab, Falle & Blut. Wir lachen zusammen, wie schön! Ich fragte noch ob er später signieren würde, da ich das Hörbuch doch so gern signiert haben möchte. „Das können wir auch gleich machen.“ Während er signierte kaufte ich mir Ostfriesen Killer auf Bibelpapier in einem kleinen handlichen Format, ich fand das so klasse, und das bekam schwuppdiwupp auch gleich noch eine Signatur. Ich spielte dann Strahlefrau und suchte mir ganz schnell einen Platz. Ganz vorne war noch was frei.
Meinen Block, Stift und Sprachmemo auf Start saß ich erwartungsvoll da, und was ich zu hören bekommen sollte und zu sehen, war wohl die genialste Lesung seit meiner Zeit als Bücherverschlingerin!
Er liest aus seinem Buch „Ostfriesenmoor“ so lebendig als ob er nicht nur Zwei sondern viele wäre. Er geht in seinen Figuren auf, liest und lebt darin. Ein unglaublich lieber, offener, herzlicher Mensch sitzt vor uns, der uns mit seinen witzigen Anekdoten ohne Ausnahme (okay ich habe hinten keine Augen) zum Lachen bringt.
Einige Eckdaten:
Seine Bücher wurden bisher 9 Mio. mal verkauft und in 24 Sprachen übersetzt. Allein in deutscher Sprache sind es 1 Mio.
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Da er nicht nur Krimis und Thriller schreibt sondern auch Kinderbücher sagt er: „Die denken ich sei Zwei!“
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Er benötigte 30 – 35 Jahre um dahin zu kommen wo er jetzt ist.
(Das macht mir Mut!)
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Seine Figuren sind bis auf Rupert alle realen Menschen nachempfunden.
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Rupert will keiner haben, meinte er. Umso mehr hätte es ihn überrascht dass Rupert als Einziger einen Fanclub besitzt.
Anekdote:
„Ich bin dafür bekannt dass ich sehr gut recherchiere. Das mache ich so gut, im „Ostfriesenmoor“ gibt’s einzigartiger Weise einen Heiratsantrag, das gibt’s sonst in keinem Krimi, das ich erst mal selber geheiratet habe um zu sehen wie so was geht.
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„Als ich das Hörbuch eingelesen habe, in einer schalldichten Kabine, saßen zwei Leute am Mischpult, und die dürfen nicht rausgehen, das geht einfach nicht. Ich lese also so und schaue hoch, doch da war niemand mehr. Plötzlich legte sich eine Hand auf das Mischpult dann eine weitere, eine Hand drückte auf den Knopf. Entschuldige Klaus-Peter das ist mir noch nie passiert ich bin gerade vor Lachen vom Stuhl gekippt. Da dachte ich das könnte ein Erfolg werden.“
Kim Lange ist Fernsehmoderatorin. Ihre Ehe ist zerrüttet. Im Berufsleben ist sie aber sehr Erfolgreich. Sie gewinnt den Fernsehpreis. Genau an diesem Tag, eher gesagt am Abend, wird sie von Teilen einer Raumstation getroffen. Was für ein Tod! Alles zieht an ihr vorbei. Plötzlich hat sie 6 Beine und findet sich in einem Ameisenhaufen wieder. Buddha eine dicke Ameise, klärt sie auf warum sie nun „nur“ als Ameise wiedergeboren wurde. Kim möchte natürlich nur eins, die Karmaleiter hoch. Also strengt sie sich an und durchläuft viele Tierkörper und benötigt 2 Jahre bis sie wieder in die Nähe ihrer Tochter kommt.
Fazit:
Bis auf ein paar traurige Szenen geht es die ganzen 5 Stunden hoch her, ein Scherz jagt den nächsten und ich kam nicht umhin die Zeit des Anhörens, mit einem Dauergrinsen zu verbringen. Es war einfach herrlich! Die Stimme von Nina Petri, passt so so gut! Es macht Spaß ihr zuzuhören und ihrer Stimme zu lauschen.
Ich würde jedem empfehlen, der mal einen schlechten Tag hat oder etwas zu seiner Aufmunterung hören möchte dieses Hörbuch.
Erst am Morgen des nächsten Tages, wurde es merklich wärmer im Zimmer. Leider liebe Heizung, war es dafür schon zu spät. Ganz schnell schlug ich die Decke zurück, machte zwei Schritte zu meiner Tasche, zog den Veranstaltungskalender hervor und verschwand, meine Zähne klapperten einen Cha-Cha-Cha, wieder im Bett. Meine Zähne entschlossen sich noch den Schlussakkord zu spielen, und sich dann zur Ruhe zu begeben. Mit dem Kalender in der Hand, beäugte ich über ihn hinweg immer wieder die Dusche, die in der rechten Ecke meines Zimmers stand. Ich forderte sie geradezu heraus mich anzusehen, doch was soll ich sagen, Duschen sind wohl auch Morgenmuffel. Da ich also niemanden zum Reden hatte und sich die Zeit im warmen, langsam dem Ende zu neigte, beschloss ich aufzustehen.
Hätte ich es nur nicht getan. Denn, und ich konnte das wirklich spüren, wuchsen mir augenblicklich Frostbeulen. Nicht diese kleinen, harmlosen sondern die die schon eher einem Kleinwagen ähnelten und mir auf der Haut herumrasend entgegenhupten. Ich stellte mich also so schnell es eben ging, Frostbeulen in Autogröße behindern bekanntlich beim Gehen, unbewegt vor die Heizung, die nur ein klein wenig Wärme an ihre Umgebung abgab, aber die fehlende Rolladenseitenabdeckung und der dadurch hereinrauschenden kalten Luft nichts entgegen zu setzen hatte. Mich beschlich der Gedanke, wieder mit Blick auf die Dusche, das diese kein warmes Wasser ausspucken würde oder wenn doch, nur Tröpfchenweise. Ich drohte ihr mit bösem anstarren. Holte Gesten aus der mittleren Schublade meines Wissens. Die Dusche beeindruckte das alles nicht. Was ich nämlich als erstes bekam war Eiswasser, dass es nicht in Form von Eiswürfeln zu Boden klatschte, wunderte dann selbst mich.
Okay, ich gab ihr noch eine Chance. Ich zählte rückwärts mit drohendem Augenaufschlag, das hatte gesessen. Das Wasser wurde warm. Ihr könnt euch vorstellen, das ich flink wie ein Wiesel jeden einzelnen warmen mitunter sogar heißen Tropfen mit meiner Haut auffing. Es hatte sich also gelohnt, sich von ihr nicht unterkriegen zu lassen. Nach dem ich aufgewärmt, in meine Kleidung geschlüpft war, ich mir die Haare abgerubbelt und durchgebürstet hatte, ging ich, es gab natürlich keinen Fön, hinunter zum Frühstück. Hätte ich den Tischventilator vom Zimmer zum Trocknen verwenden sollen? Nun gut also ging ich mit feuchtem Kopf, aufgewärmtem Körper, die Hände reibend in den Frühstücksraum. Wohlgemerkt, dieser war wohltemperiert. Mich empfing nicht nur die Wärme, dankbar betrachtete ich die Heizung, sondern auch die Besitzerin die mich nach meinen Wünschen fragte. Kaffee oder Tee? Kaffee kam von mir zur Antwort, was auch sonst.
Mein Frühstück bestand aus 2 Brötchen (ich schaffte 1), einer Scheibe Brot, verpacktes Vollkornbrot (rührte ich nicht an), Marmelade (lecker), Wurst, Käse, Butter, Frischkäse, ein Ei & ein Glas Orangensaft. Ich begann mit großem Hunger zu essen. Leerte eine um die andere Tasse Kaffee und lehnte mich zufrieden zurück. (Nein! Ich streichelte mir nicht wohlig den Bauch.) Ich bedankte mich für das Frühstück und machte mich wieder an den Aufstieg. Den Koffer hatte ich in weiser Voraussicht schon fast gepackt. Es wanderten noch Zahnbürste, Haarbürste und die Schminkutensilien in den Koffer und verschloss ihn. Ja, ich hatte ein Schloss dran. Eines der Marke, wenn ich es mit dem kleinen Finger antippe bricht es auseinander. Aber wenigstens sah es gut aus.
Noch bezahlen, Koffer nach unten schleppen, meinen Mann anrufen, während mein Koffer hinter mir her zuckelte, eine Fahrkarte ziehen und los. Frankfurt ich komme!
Hatte ich gerade ein Deja Vu?
Leider ertappte ich meinen Fotoapperat dabei, das er nicht funktionieren wollte. Im Zimmer ging er noch. Tags zuvor auch. Auf der Messe jedoch legte ich (geladen in der Nacht) Batterie für Batterie ein. Nix außer Stille. Kein Pieps. Ab und an bekam ich mit viel Durchsetzungsvermögen ein Bild hin. Aber nichts was Präsentabel wäre. Will euch aber dennoch die magere Ausbeute nicht vorenthalten.
Andrea Bielfeldt und ich. Sie lächelt so süß. Eine zauberhafte Person.
Zum Glück habe ich das noch.
Viel zu schnell ging auch dieser Tag zu Ende. Sehnsüchtig wartend auf das nächste Jahr, fuhr ich wieder heim. Mit vielen Eindrücken und wunderbaren Begegnungen im Herzen.
Pünktlich um 6.51Uhr ging die Fahrt los. Der Zug ruttelte über die Schienen. Allein mit Koffer, Tasche, Brezel und Kakao machte ich es mir gemütlich. Nach und nach füllte sich aber Platz um Platz bis das Abteil so voll war, das man sich kaum traute sich zu bewegen geschweige denn zu atmen. Die Leute neben mir am Fenster (sie hatten reserviert) holten sich einen Kaffee, wobei sie fast eine Weltreise hinter sich bringen mussten. Wagen acht mit dem Board Bistro war ganz weit vorn. Ich beäugte den Kaffee misstrauisch, als sie wieder neben mir saßen, denn ich hatte nur eine Hose dabei, und die hatte ich an. Also ging Kaffee auf Hose gar nicht. In Frankfurt angekommen brachte ich einen gehörigen Sicherheitsabstand zwischen mich und diese braune Flüssigkeit. Er fuhr mit seiner Besitzerin Richtung Berlin davon, was bedeutete dass meiner Hose keine Gefahr mehr drohte.
Hilke, meine liebe gute Freundin und Autorin von
„Die Legenden der Weltentaucher“
http://www.weltentaucher.hilke-gesabussmann.de/
dirigierte mich via SMS durch die Frankfurter S-Bahn und U-Bahn Welt, und das volle zwei Tage. Danke dafür! Jetzt kenn ich mich aus und das nächste Mal lerne ich den Plan der S-Bahnen und U-Bahnen auswendig, so dass die arme Hilke nicht mehr von meinen SMS bombardiert wird.
Um 8.45Uhr traf ich sie vor dem Eingang, den ich bis dahin zwar schon mal gesehen, aber nie benutzt hatte. Ein Jahr war vergangen und was soll ich sagen, sie war noch hübscher als das Jahr zuvor. Wir umarmten uns, dann kramte ich mein Geschenk für sie heraus oder hatte ich es schon in der Hand. Ach ja genau, es hatte auf seltsamen Wegen in meine Hand gefunden, wo es begierig auf Auslieferung oder Aushändigung wartete.
Wir machten uns auf den Weg um unseren Ballast los zu werden. Das Pressezentrum hatte sich in der Halle 4.1 versteckt ganz hinten links. Das sich der Eingang nicht getarnt hatte als Telefonzelle wie bei Harry Potter war alles. Es herrschte absolute Ruhe, nur das Klackern der Tasten und ab und an das Klappern einer Kaffeetasse, die sich wieder mit der Untertasse vereinte, war zu hören. Dies sollte also für die nächsten zwei Tage mein Ruhe,- Park,- Auflade,- und Schreibplatz sein. Ich atmete einmal tief durch. Ich war angekommen.
Unser nächster Gedanke, meiner zumindest war, wo gibt es hier Kaffee. Frühstück, so erzählte mir Hilke, gibt es dort im Agora Zelt und sie deutete nach draußen.
Wir auf der Buchmesse 2013 😀
Hilke arbeitete kurz an ihrem Laptop, ärgerte sich über ihr Mobiltelefon während wir auf Claudia www.tastenwechsel.de ,sie schrieb das Spin-Off für „Die Legenden der Weltentaucher“ mit dem Titel „Bandsalat“, warteten
Ach was ihr habt „Bandsalat“ noch nicht gelesen? Dann wird´s aber Zeit! Hier kommen die Links:
Wissenswertes über Bandsalat und die Autorin findet ihr hier:
Gewandet in ein wunderschönes schwarzes Kleid mit hohen Stiefeln, einer passenden Halskette und einem gewinnenden Lächeln, ihren Koffer hinter sich herziehend, steuerte sie wenig später auf uns zu. Nach einem für mich sehr aufschlussreichen Gespräch verabschiedete sich Hilke zu ihrem Termin auf der Story Drive. Claudia und ich blieben noch einige Zeit zusammen und machten Fotos bei „Vorsicht Buch“.
Ich war so beeindruckt von ihrer Herzlichkeit, die sie mir entgegen brachte, dabei kannte sie mich gerade mal 5 Minuten. Unsere Wege trennten sich und führten uns bei Nele Neuhaus, sie sprach über ihre Anfangszeit und ihren Durchbruch und die Tipps wollte ich auf keinen Fall verpassen (Bericht kommt noch), wieder zusammen.
Nach dem Ende des Vortrags machten wir noch die Halle von Gastland Brasilien unsicher. Wir betraten die hohe Halle und schauten uns um. Würfel überall Würfel, nicht die die man zum Spielen verwendete sondern diese waren höher und hatten auch keine Punkte.
Claudia hat versucht diesen überdimensionalen Block zu imitieren, bis auf den Koffer hat sie das perfekt hinbekommen Es war toll!
Die eine Hälfte der Halle war schön gestaltet und die Würfel zeigten Figuren, Ornamente, Farben. Es gab Hängematten zum Ausruhen, Bildschirme, riesige Tische auf dem Bücher lagen, dann jedoch drehten wir uns um. Die andere Hälfte war weiß, zwar auch mit Würfeln aber eben weiß, kalt, farblos. Das hatte ich von Brasilien nicht erwartet. Einem so feurigen Land. In den Hängematten hätten wir uns gern ausgeruht, die Frage jedoch war, wie kamen wir da wieder raus? Ich definitiv hätte einen Kran dafür benötigt. So zogen wir weiter in die andere Ecke wo uns auf den ersten Blick, größere quadratische Gebilde begrüßten. Komisch war nur das manchen der Hut fehlte oder einen Teil des Gesichts. Seltsam. Wir traten näher, und nun wussten wir auch warum. Es waren überdimensionale Blöcke, bei denen man sich von jeder Autorin oder Autoren ein Blatt abreißen konnte. Manche waren fast so hoch wie ich selbst. Zu schätzen wie viele Blätter jeder Block sein eigen nannte, überforderte mich maßlos. Claudia wagte zumindest mal den Ansatz. Sie nahm circa 500 Blätter zwischen die Finger schaute dann den Block hinunter. Ob sie eine ungefähre Seitenanzahl errechnete, weiß ich nicht zu sagen.
Claudia huschte kurz danach nach Hause, ich machte mich auf den Weg zum Pressezentrum, wo ich mir zwei Müsliriegel schmecken ließ, die als Mittagessen herhalten mussten (Firma verrate ich mal hier nicht) und an meinen Lesezeichen und ein paar kleineren Texten arbeitete. Meine linke Schulter brachte mich um und ich konnte nur hoffen das es nicht schlimmer wurde. Zum Glück beruhigte sie sich und nicht jede Bewegung, nur noch jede dritte schnitt schmerzende Grimassen in mein Gesicht. Ich räumte zusammen und traf mich mit Hilke. Links von ihr saß Christian und rechts stand Mela.
Alsbald beschloss ich jedoch zu meinem Hotel nach Offenbach-Bieber zu fahren, da ich Abends zur Bockenheimer Warte ins Cafe Extrablatt fahren wollte.
Nachdem ich mich angemeldet, meine Sachen aufs Zimmer, leider übersah ich das die Heizung aus war, gebracht hatte, mich für ein Outfit entschieden, und mich nochmal im Spiegel betrachtet hatte, schloss ich das Zimmer von außen und lief zur S-Bahn.
Wieder mal musste mich Hilke durch Frankfurt manövriert, war ich erleichtert als ich es gefunden hatte.
*Glückshormonalarm*
Wie soll man den Abend beschreiben? Bombastisch, Klasse, Genial! Ach ja ich weiß Obermegahyperspitzenmäßig. Ich war so fasziniert von den Gesprächen, auch wenn ich manchmal (Lärmpegel) nur die Hälfte verstanden habe, das mir gar nicht in den Sinn kam, Andi Bielfeldt oder Katja Piel zu sagen wer ich war.
Sie fanden es später, durch Mel´s Hilfe, heraus. Katja´s Reaktion, sie umarmte mich über den Tisch hinweg.
Es war eine lustige Runde.
Hilke, Mel, Katja, Levend, Andi, Sina, Christian, Ramona und meine Wenigkeit.
Nach einer recht abenteuerlichen Fahrt zurück, Richtung Offenbach, ein paar Feierwütige waren in der Bahn, und dem Ergebnis das meine S-Bahn nicht mehr fährt. Hilke reagierte schnell und fuhr mich mit dem Auto das Sebastian uns freundlicherweise brachte, ins Hotel. Auf dem Parkplatz kramte ich verzweifelt nach dem Schlüssel, überlegte wo ich denn schlafen könnte wenn ich ihn nicht fand, als er mir an den Finger stieß. Völlig erledigt stapfte ich die Treppen hoch und fiel wenig später auf ein sehr erfrischendes Bett.
Ein kleiner süßer Hamster namens Schraubelocker, später wird er Neo getauft, mit flauschigem Bauch und immer auf der Suche nach neuen Abenteuern sucht einen Verlag wo er seinen Käfig, mit samt Hamsterrad aufstellen und sich wohl fühlen darf.
Seine Ansprüche sind gering, denn das Einzige was er möchte sind weitere Abenteuer erleben, um Kinder damit zu begeistern.
Bisher durfte er in 6 Büchern die Hauptrolle spielen.
Da gibt es :
Der Karate Hamster….
·….legt los
·….startet durch
·….hebt ab
·….ist nicht zu bremsen
·….fackelt nicht lange
·….taucht ab
Drei Bücher aus „Der Karate Hamster“ Reihe
Meine Tochter Lisa, 8 Jahre alt, sagte dazu in einem Interview:
Er sieht so süß aus, hat ein Kuschelfell am Bauch,
erlebt spannende Abenteuer und ist einfach cool.
*******
Sie besitzt alle 6 Bücher und ist noch eifrig dabei alle Geschichte in sich aufzusaugen.
Auch ich habe begonnen die Bücher zu lesen.
Was mir sofort auffiel:
·Sind die tollen Zeichnungen, die jede Geschichte begleiten.
·Dass die Überschriften sich lustig reimen.
·Und das ich nach nur einer Geschichte Lust auf mehr bekam.
Nun verstehe ich Lisas Begeisterung völlig. Eines ist schwierig, das muss ich allerdings sagen. Was das ist? Na, meine Tochter dazu zu bringen mir die Bücher zum Lesen auszuleihen, denn sie hütet sie wie ihren Augapfel.