[Rezension] „Inspektor Jury lässt die Puppen tanzen“ von Martha Grimes

Martha Grimes

„Inspektor Jury lässt die Puppen tanzen“

Inhaltsangabe:

Als Inspektor Jury den Mord an einem Mitglied der Londoner High Society aufklären soll, ahnt er noch nicht, dass die Ermittlungen diesmal besonders rasant ausfallen werden: Denn am Tatort, einem vornehmen Hotel im Londoner In-Stadtviertel Clerkenwell, erwartet Jury bereits eine äußerst selbstbewusste Kollegin. Lu Aguilar ist nicht nur sirenenhaft schön, sondern auch ausnehmend klug, und sie stürzt Jury ebenso in Verwirrung wie die Ermittlungsergebnisse in dem Clerkenwell-Mordfall: Der Tote, Billy Maples, gehörte nämlich nicht nur zur Londoner High Society, sondern hütete auch ein pikantes Familiengeheimnis. Die Spuren, denen Richard Jury und Lu Aguilar folgen, führen nach Deutschland – ins Berlin der 1940er Jahre …

Meine Meinung:

Nicht wirklich komme ich in die Geschichte rein, zu viele Wendungen. Lücken die ich nicht füllen mag, auch die Geschichte tut dies nicht. Gedankengängen denen ich nicht folgen kann. Mir entzieht sich immer noch wie alles zusammenhängt. Inspektor Jury ist mir zu selbstverliebt, der legt Frauen auf extreme Weise flach, zumindest bei Lu Aguilar ist das so. Jeder klopft bei ihm an die Tür? Ich habe lange gebraucht es fertig zu lesen. Die Rückblenden in die Geschichte, sind ganz nett und sollen alles erklären. Für mich nicht. Das wird das einzige Buch von Martha Grimes für mich sein, denn ich kann ihrer Art Geschichten zu erzählen nichts abgewinnen. Allein Melrose der nun in dem Haus von Henry James vorübergehend wohnt, Benny der den Toten findet und Malcolm sind mir ansatzweise sympathisch.

Mein Fazit:

Die Suche nach einem Mörder,

mit zu viel Gerede über Henry James und Kunst an sich.

Dafür vergebe ich heute:

2 von 5

ISBN: 9783828993549

Verlag: Weltbild Taschenbuch

Seiten: 382

[Rezension] „Im Schatten des Todes“ von Elizabeth Peters

Elizabeth Peters

„Im Schatten des Todes

Inhaltsangabe:

Schlimm genug, dass Amelia Peabody allein nach Ägypten reist, aber ihre neue Freundschaft zu der mittellosen und verrufenen Evelyn Barton-Forbes sprengt nun wirklich alle Konventionen der viktorianischen Etikette. Als die lebenslustige Evelyn, die eigentlich nur von ihrer missglückten Verlobung fliehen wollte, bald nicht nur von unzähligen Verehrern, sondern auch von einer erstaunlich lebendigen Mumie verfolgt wird, ist ihre unerschrockene Beschützerin und Hobbydetektivin Amelia gefordert . . .

Meine Meinung:

Miss Amelia die Hauptfigur macht eine Reise nach Ägypten. Ist ziemlich überzeugt davon nicht gut auszusehen. Sie kommt mir oft vor wie eine alte Jungfer. Obwohl sie erst 32 Jahre alt ist. Ihre Reisebegleitung muss wegen einem Thyphusfieber, wieder zurück nach Hause. Sie findet in Evelyn eine neue Reisebegleitung. Diese ist zwar ruhig, aber weiß ganz genau wie sie Amelia nehmen muss. Die Geschichte ist etwas verworren. Da Amelia auch nicht klar auspricht, was sie wissen möchte. Sie macht lediglich Andeutungen.

Der Beginn ist angefüllt mit Reisevorbereitungen, Reisebeschreibungen und Einrichtung des Salons. Nicht gerade spannend, obwohl ich allgemein ägyptische Romane liebe. Die Geschichte plätschert weiter dahin. Das ändert sich erst als der ein oder andere Protagonist hinzu kommt. Auch ein Geist spielt eine Rolle. Emerson und Walter führen  Ausgrabungen durch. Während Walter umgänglich und nett ist, kommt Emerson bärbeißig und zeternd daher. Ein unangenehmer Mensch. Langsam bessert sich die Handlung. Spannung kommt ab der ersten Erscheinung des Geistes auf. Die Geschichte nimmt Fahrt auf.

Zusammenfassend ist die erste Hälfte spannungslos, wobei die zweite Hälfte mit purer Spannung um sich wirft. Alles ist dennoch sehr vorhersehbar. Ich schätze das viele bis zur Mitte des Buches, dieses schon weggelegt oder es gar abgebrochen hätten.

Mein Fazit:

Langatmig am Anfang,

später steigende Spannung.

Trotz meiner Liebe zu ägyptischen Romanen,

werde ich diese Reihe nicht weiter verfolgen.

 

Dafür vergebe ich heute:

2 von 5

ISBN: 9783548249544

Verlag: Ullstein

Seiten: 208

[Rezension] „Besessen“ von Kerstin Sjöberg

Kerstin Sjöberg

„Besessen“

(Teil 2)

Inhaltsangabe:

Kriminalkommissar Veikko Lindström wird bei einem Besuch im Krankenhaus von einer besorgten Schwester um Hilfe gebeten. Ihre Tochter ist spurlos verschwunden und sie vermutet, dass eine religiöse Sekte dahinter steckt. Wenig später wird das Mädchen gefunden – tot. Das Team der Mordkommission begibt sich auf die Suche nach dem Mörder, wobei Veikko mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird.

„Besessen“ ist der zweite Fall für die Mordkommission Helsinki. Der Band ist in sich abgeschlossen. Alle Teile können unabhängig voneinander gelesen werden.

Meine Meinung:

Dieser Kurzkrimi gefällt mir nicht, da es sehr herausgerissen wirkt. Eine Krankenschwester sieht ein Tattoo beim Kommisar, bittet ihn darauf um Hilfe. Ihre Tochter ist verschwunden. Es geht um eine Sekte, der auch der Kommisar mal angehörte. Sie behauptet der Vater hat sie entführt und ermordet. Ist wirklich der Vater der Mörder? Welches Motiv hätte er? Das fragt sich auch der Kommisar.

Insgesamt geht es mir zu schnell.

Die Geschichte berührt mich in keiner Weise. Ist zu konstruiert. Schade.

Hatte mir mehr erhofft.

Mein Fazit:

Ein Kurzkrimi dem gänzlich die Spannung fehlt.

 

Dafür vergebe ich heute:

2 von 5

ASIN: B01N14I6S4

Verlag: BookRix

Seiten: 32

[Rezension] „Tod & Trüffel“ von Carsten Sebastian Henn

Carsten Sebastian Henn

„Tod & Trüffel“

Meine Inhaltsangabe:

Als Niccolò eine Morgens aufwacht, ist das Dorf Rimella verlassen. Auch seine Menschen sind weg. Er versteht das nicht. Warum sind sie gegangen? Ihm fällt nur einer ein, der seine Familie finden kann. Giacomo, der Trüffelhund. Doch ihn aufzuspüren ist nicht so einfach. Er soll in Alba wohnen. Es ist nur die Frage, ob die Geschichten alle wahr sind. Was steckt nur hinter dem Verschwinden. Was haben die Menschen ohne Fell und mit ihren Maschinen hier zu suchen? Als auch noch Wölfe ins Spiel kommen, wird es gefährlich.

Meine Meinung:

Die Hunde Niccoló und Giacomo, die Wölfe Laetitia, Aurelius und Vespasian, dazu noch der Mensch Isabella und ihre Hündin Canini sind gut erdachte Charaktere. Unsympathisch sind Herr Burgnich (skrupelloser Mensch), Grarr (Leitwolf) und die Kralle (bestehend aus drei Wölfen). Insgesamt möchte ich erwähnen, das viel zu viele Charaktere in dem Buch vorkommen. Ich musste oft verwirrt, wieder zurückblättern. Sobald ein Tier auftauchte bei dem ich dachte, mit dem ist doch was passiert. Das ist doch schon aus der Erzählung geschrieben. Der Autor nutzt Streitigkeiten in den Reihen der Wölfe, zeigt wie die Hunde von Rimella, sich in dieser Uneinigkeit, gegen sie auflehnen. Wie die anderen Tiere sich einmischen, und auf Seiten der Wölfe kämpfen. Was mir aber irgendwie nicht nachvollziehbar erscheint. Wahrscheinlich müsste ich es nochmals lesen, und mir Notizen dazu machen. Bären, Wildschweine, Marder und Vögel sind mittendrin. Positiv hervorzuheben, ist der Einfall, das ein Hund guten Wein bevorzugt, da musste ich schmunzeln.  Ein anderer sich sein Shampoo und die Bürste herbeiwünscht. Jeder seine besondere Fähigkeit hat. Sie werden leider stark vermenschlicht. Es ist ein zweiseitiges Schwert. Einerseits passt es eben zu dieser Geschichte, andererseits wünscht man sich mehr wirkliche tierische Fähigkeiten. Auch das sie richtig dargestellt werden. Das Verbrechen ansich, aus dessen Grund heraus das Buch in das Genre Krimi fällt, wird am Ende erst aufgelöst. Unrealistisch spricht ein Hund mit der Seele. Ich habe lange gebraucht, in die Erzählung hineinzufinden.

Isabella ist eine Biologin, die sich um die Wölfe sorgt. Sie ist etwas chaotisch und sie liebt ihre Hündin. Nicht nur das macht sie sehr sympathisch.

Burgnich will sie ausräuchern und Kohle scheffeln. Ich kann ihn nicht leiden.

Die Wölfe selbst sehen sich in Gefahr, doch was ist mit dem Leitwolf er ist ein hartherziger Anführer. Er will stur im Dorf bleiben. Auch wenn die anderen, sicher schon längst die Flucht ergriffen hätten. Langsam zerfällt das Rudel. Die Hunde sind hier mutiger als die Wölfe.

Das Windspiel Niccolò ist ein Anführer der alle mitreißt. Giacomo ist eher gediegener.

Mein Fazit:

Ein Hundekrimi, der mit zu vielen Charakteren verwirrt.

Dafür vergebe ich heute:

2 von 5

ISBN: 9783548280752

Seiten: 336

Verlag: Ullstein / List