Juli, verliebt sich zum völlig falschen Zeitpunkt. Eigentlich hatte sie nämlich ganz andere Pläne: In Amsterdam wartet ein Traumjob auf die junge Architektin. Jetzt bleiben ihr noch 36 Tage bis zum Umzug – zu kurz, um sich zwischen Kopf und Herz zu entscheiden?
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Meine Meinung:
Juli wartet auf Ben.
Doch wie begann die Geschichte überhaupt mit Ben und warum wartet Juli auf ihn?
Ich hoffe die Geschichte verrät es. Zu Beginn der Geschichte lebt Juli noch in Hamburg. Das soll sich bald ändern. Amsterdam ist Ihr Ziel.
Im Rosenthal gibt sie die Kellnerin. Wenn es Ärger gibt, ist der Spüler Konnapke nicht weit. Ich finde das ist ein gutes Gefühl. Dann taucht er auf. Ben. Nicht nur das er sie rettet, er schenkt ihr am nächsten Tag auch Blumen. Sie treffen sich öfters. Was nicht geschehen sollte, geschieht. Juli verliebt sich und auch Ben ist nicht abgeneigt.
Juli ist etwas unorganisiert. Chaotisch aber liebenswert.
Ben dagegen ist organisiert. Ein Mensch, der gut mit Worten umgehen kann. Belesen und gebildet. Finde es nur nicht fair, dass er ein Geheimnis hat. Wieso lässt er sich überhaupt auf Juli ein.
Die Mädels finde ich klasse. Eva, Christine, Rita. Was würde Juli, nur ohne diese verrückte Bande tun. Ben ist Geschichte. Sie besucht ihre Oma Lotte, sieht sie zum letzten Mal. Sie hat vergessen, wer Juli ist. So vieles tut sie ein letztes Mal. Ich habe sowas auch schon durchgemacht. Das letzte Mal aber, ist immer wieder schwer.
„Kein Mensch WILL Sie treffen!“ Ein wenig verletzt schaute der Tod auf den Boden, und Herr Fischer erkannte augenblicklich seinen Fehler. „Och, Herr Tod. Sie müssen zugeben, dass der Mensch grundsätzlich lieber lebt.“ „Ja, da gebe ich Ihnen recht.“ „Bekommen Sie denn schon mal so Angebote, Herr Tod? Dass Sie später wieder kommen. Viel, viiiiiel später.“ „Sie meinen Bestechungsversuche? Ja, sicher! Ständig!“ Unschuldig zog Herr Fischer die Augenbrauen nach oben. „Und was bietet man Ihnen da so an?“ „Durch die Bank weg alles! Gold, Juwelen, Königreiche, und einmal habe ich einen Fußballverein angeboten bekommen. Mit Champions-League-Teilnahme.“ Enttäuscht zückte Herr Fischer seine Geldbörse und kramte darin herum. „7,54 Euro und eine Brotkarte. Die ist voll. Das nächste Brot wäre umsonst.“ Er warf einen zweifelnden Blick auf den Tod, der milde lächelnd den Kopf schüttelte.
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Meine Meinung:
Der Tod hat es nicht leicht. Selten wird er willkommen geheißen. Oft genug starten seine Kunden den Versuch, ihn zu bestechen. Mit Reichtümern oder anderen Dingen. Doch der Tod ist nicht bestechlich. Er holt sich diejenigen, deren Lebenszeit abgelaufen ist. Traurig wenn es junge Menschen trifft. Schön aber wenn Menschen, die ein erfülltes Leben hatten, ihn hereinbitten. Denn sie sind zufrieden, mit ihrem Leben.
Kerstin Jordan schafft es, den Tod nicht als grausame Figur darzustellen, sondern ihm Wesenszüge zu geben, die man so nicht kennt. Er hat genauso Sorgen und Nöte wie wir auch. Doch er erledigt gewissenhaft seine Arbeit. Egal ob es uns Menschen gefällt oder nicht. Er kommt mir eigentlich vor, wie ein Vertreter. Der von Haustür zu Haustür geht. Ein wenig unsicher im Auftreten.
Schon von Anfang an fand ich die Geschichten sehr amüsant und musste oft schmunzeln. Die Erzählung mit dem Kaufhausweihnachtsmann, fand ich großartig. Oder aber die Begegnung mit dem Christkind, Frau Sommer und dem Inder.
Manche Erzählungen gefielen mir nicht so gut. Was aber nichts mit der Schreibweise oder dem Schreibstil zu tun hatte, sondern einfach mit den Menschen, um die es ging. Ein Bestatter der den Hals nicht voll kriegt, eine Diva die ein Biest ist. Charaktere die einfach so impertinent sind, dass mir deren Tod nicht wirklich was ausgemacht hat. Bei diesen Herrschaften wusste ich sofort wo sie hingehen. Denn mit großer Sicherheit, würden sie nie den Himmel sehen.
Die Geschichten haben alle einen gewissen Rahmen. Der Beginn und das Ende sind sich ziemlich ähnlich. Die Erzählungen selbst aber, sehr unterschiedlicher Natur.
Nur fünf Geschichten waren, so gar nicht mein Fall. Zu kurz, oder ich hab den Sinn nicht verstanden. Zum Glück hat jeder da ein anderes Empfinden.
Fünf Tage ohne Handy. Ohne Internet. Offline.
Der neue Psycho-Thriller von Bestseller-Autor Arno Strobel
Fünf Tage ohne Internet. Raus aus dem digitalen Stress, einfach nicht erreichbar sein. Digital Detox. So das Vorhaben einer Gruppe junger Leute, die dazu in ein ehemaliges Bergsteigerhotel auf den Watzmann in 2000 Metern Höhe reist.
Aber am zweiten Tag verschwindet einer von ihnen und wird kurz darauf schwer misshandelt gefunden. Jetzt beginnt für alle ein Horrortrip ohne Ausweg. Denn sie sind offline, und niemand wird kommen, um ihnen zu helfen …
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Meine Meinung:
Die Geschichte beginnt mit einem Epilog, der sehr gruselig daher kommt.
Mehrere Menschen haben eine Tour gebucht, die ohne Handys und Tablets stattfinden soll. Etwas ungewöhnlich, wie ich finde. Aber doch ein sehr interessanter Gedanke.
Als alle ihre Smartphones und Tablets abgegeben haben, besteigen Sie ein weißes Schiff.
David ist mir vom ersten Moment an, total unsympathisch. Er verbirgt etwas. Ein echt widerlicher Kerl. Thomas tut mir leid. Annika ist nicht wirklich, um ihren Mann Matthias bemüht. Hängt David an den Lippen. Kann gar nicht verstehen warum. Als sie nach einem heftigen Aufstieg ankommen, stehen sie vor einem nicht gerade einladenden Ambiente. Timo und Horst sind die Hausmeister. Timo ist im Gegensatz zu Horst, ein sehr ungestümer Mensch. Rastet schnell aus. Am nächsten Tag ist Thomas verschwunden. Er wird aber nicht der Einzige bleiben. Ihr fragt euch, ob es noch schlimmer kommen kann? Ja es kann.
In den ersten 200 Seiten, steigt die Spannung sprunghaft an. Mit Momenten des Horrors, sorgt Arno Strobel für den Gänsehautfaktor. Die eine Frage kreist aber, nicht nur in den Gedanken der Charaktere, sondern auch in meinen. Wer ist es? Wer nur ist so grausam?
Eins fällt mir aber auf, das ich auch nach dem Lesen des Buches, keinen der Teilnehmer wirklich einzuschätzen vermag. Sie sind einfach, nicht tief genug gezeichnet. Was mir vorallem bei Ellen extrem auffällt. Von der ich am Ende, absolut gar nichts weiß. Kann aber auch sein, das es der Fülle an Protagonisten geschuldet ist. Oberflächlich agieren sie miteinander. Keiner lässt sich wirklich in die Karten schauen zu lassen. Was es auch schwierig macht, den waren Verbrecher zu entlarven. Jeder scheint sein eigenes Süppchen zu kochen.
Thomas, Anna, Jenny, Timo und Horst sind mir sehr sympathisch. Um Timo mache ich mir sogar wirklich Sorgen. Er ist vielleicht aufbrausend, aber scheint dennoch ein netter Kerl zu sein. David wandelt sich stark während der Geschichte. Vom Großkotz, zu einem sehr nachdenklichen Menschen. Finde es gut, dass er die Führung übernimmt. Johannes scheint ja, einfach aufgegeben zu haben. Und das nur wegen einem Job? Dachte, er ist in Ordnung, jetzt aber mag ich ihn gar nicht mehr leiden. Matthias und Annika sind mir suspekt. Ziehen sich jetzt auch noch zurück. Die Lager sind gespalten. Immer wieder, mischen sich die Gedankengänge von Anna in die Geschichte ein. Was wird aus ihr? Was passiert mit den Eingeschlossenen. Für mich wichtige Fragen bleiben offen.
Der kabaretteske Monolog »Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« beschert dem geneigten Leser Einblicke in das Leben des Vollblutverwaltungsgenies Hans Fredenbek, der sich in seinem ganz eigenen Gedankengewirr aus Aktenzeichen, Dienstverordnungen, statistischen Erhebungen zusehends verheddert. Es wird deutlich, dass er sich von dem Leben jenseits seines Büros nahezu völlig verabschiedet hat. Vor allem aber wird schonungslos aufgedeckt, dass es zwischen Slapstick und Tragik eine Nahtstelle gibt. Und dass diese Nahtstelle einen Namen hat. Und dass dieser Name Hans Fredenbek ist. Mit einer Lesung aus seinem Stück war Schörle 2008 beim Autorenwettbewerb »Perlen vor die Säue« im Literaturhaus Hamburg erfolgreich (2. Platz von acht Finalteilnehmern aus insgesamt rund 100 eingereichten Beiträgen). Das Stück wurde außerdem im Rahmen der »Hamburger Theaternacht« als offizieller Beitrag des Hamburger Sprechwerks von »Caveman« Erik Schäffler auszugsweise gelesen. –
»Einladung zum Klassentreffen« In ihrer Schulzeit hatten Marina und Carsten eine Liebesbeziehung. Nach 20 Jahren soll ein Klassentreffen stattfinden. So meldet sich Carsten, einer der Initiatoren, auch bei Marina, deren Leben nach Schicksalsschlägen zeitweilig aus den Fugen geraten war. Die gemeinsame innige Zeit ist für sie längst Vergangenheit, ein Früher. Aber an Carstens Gefühlen hat sich anscheinend nichts geändert. Sein Anruf weckt auch bei Marina Erinnerungen. Das unverfänglich begonnene Telefonat führt beide in ein Wechselbad der Gefühle … Inhaltlich eine Liebesgeschichte wagt das Stück den Spagat zwischen Komik & Tragik, Lachen & Weinen. »Einladung zum Klassentreffen« wurde vom Publikum beim Wettbewerb »Stücke Schießen – Neue Dramatik. Neue Autoren. Neue Theatertexte« der Theaterliga zum Gewinnertext gekürt und erreichte bei der Spielplanwahl 2012/2013 des Thalia Theaters Hamburg den 8. Platz.
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Meine Meinung:
„Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten“
Beginnend mit Herr Fredebek und seinen unglaublichen und teilweise wirren Gedankensprüngen, denkt er in wahren Wortexplosionen die hier positiv zu bewerten sind. Über Radiergummis, deren verschwinden und ihre so Verschiedenartigkeit nach. Deklamiert über seinen Berufsstand, einen Kollegen, eine Kollegin und der Art wie er sich die Annäherung seinerseits vorstellt. Es ist nicht einfach ihm immer zu folgen und dennoch, wenn man sich auf seine Tiraden der Erklärungen einlässt, schmunzelt man, erkennt manche der zweideutigen Eindeutigkeiten.
„Einladung zum Klassentreffen“
Ein Telefonat das 20 Jahre zu überbrücken scheint. Ein Abi, dass man vor 20 Jahren gemacht hat. Jetzt soll es zu einem Klassentreffen kommen. Carsten weiß noch unglaublich viel über sie. Es scheint fast als sei er immer noch verliebt. Sie ist geschieden. Es gab keine Schnittmenge mehr. Sie streiten sich am Telefon. Sie hatte Alkohol Probleme. Danach Therapie Stunden und meint, dass sie nicht mehr das nette Mädchen ist. Ihr Ex-Mann ist schuld, dass sie keine Kinder haben. Urlaub in Asien. Und sie hat gehofft, dass es endlich mal ein richtiger Urlaub wird. Aber er ist doch immer, mit seiner Arbeit beschäftigt. Und sogar an ihrem Geburtstag lässt er sie alleine. Sie befindet die Liebe als zerstörerisch. Alles was sie liebt, stirbt viel zu schnell. Sie heißt Marina. Er hatte jede Frau, mit Marina verglichen. Er liebt sie noch immer. Ihr Ex-Mann hat eine Tochter. Welche Ironie. Er hat ihn getroffen. Tochter hat Rötungen in den Armbeugen. Kam so mit ihm ins Gespräch wegen homöopathischen Mitteln. Ganz langsam gibt sie zu, dass er ihr auch was bedeutet. Und es immer getan hat. Den Höhepunkt nimmt das Ganze Theaterstück vor der Haustür. Die Fahrgäste im Hintergrund.
Der Schlagabtausch zwischen den zwei Protagonisten, die kurzen Zwischenrufe der Fahrgäste, die Diskussionen, das Aufarbeiten der Zeit zwischen ihrem Abi und dem Jetzt, ist Sinnbild ihrer Leben die so gar nicht zu dem geführt haben, wie sie sich eigentlich ihr Dasein gewünscht hätten. Erst jetzt verstehen sie gemeinsam, was ihnen wirklich wichtig gewesen wäre. Zusammen zu sein. Als Paar. Sie scheint mir zu Beginn nicht zugeben zu wollen, das sie nur ihn gebraucht hätte. Sie wehrt sich mit Worten. Manchmal auch sehr vehement. Er jedoch ist sich darüber sehr klar. Sicher schon länger.
Martin Schörle schafft es einen wirren Charakter auf der einen Seite und ein Paar auf der anderen Seite, ganz selbstverständlich in jeder von ihm geschaffenen Situation agieren zu lassen. Der Autor erschafft ganz eigene Welten. Theaterstücke die gesehen und erlebt werden sollten. Intelligent durchdacht und in Wort und Bild, die in den Köpfen der Leser entstehen, überliefert.
Herr Fredebek ist ein Pedant, ein Mensch der sich über Alles seine Ideen zusammenreimt, wie es gerade passend ist. Leider mir persönlich manchmal zu wirr. Wenn ich so einen Menschen kennen würde, würde mich das wahnsinnig machen.
Marina und Carsten sind zwei Seelen, die enttäuscht sind vom Leben. Die immer auf der Suche waren, nach dem erfüllten Leben. Nach dem Gegenstück zu sich selbst. Wie sehr hoffe ich, dass sie sich nun endgültig gefunden haben. Um ein neues und glücklicheres Leben zu führen.
Mein Fazit:
Auf die Wortexplosionen im ersten Theaterstück,
folgen im zweiten Theaterstück die Zusammenführung Liebender.
Fortsetzung der romantischen Musiker-Komödie „Metal-Tango“
Trotz des Bruchs mit Sascha, ihrem ehemaligen Mitbegründer, beschließen die Wired Dreams unter ihrem berühmten Bandnamen weiterzspielen und auf dem bevorstehenden, großen Festival, die Eifel zu rocken. Chris kann sein Glück noch immer nicht richtig fassen, dass er nicht nur seine große Liebe, sondern auch einen festen Platz in seiner ersehnten Band gewonnen hat und somit quasi über Nacht in die Profiliga der Musik aufgestiegen ist. Doch kurz vor dem Auftritt erreicht die sechs Musiker eine einstweilige Verfügung und irgendwie riecht alles ein wenig nach Verschwörung. Wer oder was hinter all den Querelen steckt, die die Wired Dreams mit ihrer Plattenfirma nun haben, ist schnell geklärt und schürt den Hass der Musiker, gegen ihren ehemaligen Mitbegründer weiter an. Wie sehen nun ihre Zukunftsaussichten aus, denn die immer stärker aufkommende Grunge-Bewegung, scheint ihnen das Leben zusätzlich schwer zu machen?
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Meine Meinung:
Nachdem also Carrie, Chris, Steffen, Adrian, Jürgen und Michael die Band „Wired Dreams“ verlassen haben, kommt es zum Eklat. Sascha und Johannes die ehemaligen Mitbegründer, haben eine einstweilige Verfügung erwirkt. Da geht einem doch der Hut hoch. Die sechs Bandmitglieder, dürfen kein einziges Stück spielen, dass sie früher als „Wired Dreams“ gespielt haben. Eine zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit.
Wer das angezettelt hat, ist Allen, die den ersten Band gelesen haben, sofort klar. Genau Sascha, dieser ekelhaft von sich selbst überzeugte Mistkerl.
Entschuldigt, aber ich kann ihn absolut nicht leiden. Was noch milde ausgedrückt ist.
Aber wie sollen sie das Konzert durchführen, ohne diese Lieder? Das neue Album kennt noch keiner, denn es ist noch gar nicht auf dem Markt. Eine schreckliche Situation. Dazu kommt auch noch, die rasende Eifersucht von Chris. Er weiß gar nicht, was mit ihm los ist. Carrie stößt das ab. Sie mag nicht, wenn ein Mann sie so einengt. Durch die Situation und viele Ereignisse, kommt es zum großen Streit. Ich verrate euch nicht, ob sie wieder zusammenkommen.
Denn das wäre kontraproduktiv.
Leider muss ich sagen, dass mir der 2. Teil weniger gut gefallen hat, als „Metal Tango“. Vorallem die Eifersucht von Chris und die daraus resultierenden Ausraster sind sehr störend.
Weshalb ich sehr gut verstehen kann, das Carrie sich von ihm distanziert. Auch mich hätte sein Verhalten irritiert und abgestoßen. Von so einem will man nur eins, das er einen in Ruhe lässt. Trotzdem fand ich seltsam, wie sie sich gegenüber Sascha verhielt. Ist sie noch nicht über ihn hinweg? War Chris nur ein Zwischenspiel. Obwohl ich mir das nicht vorstellen kann. Denke ich doch, das sie ihn wirklich liebt.
Der Schreibstil ist gewohnt flüssig. Wolfgang Conradt spricht eine sehr deutliche Sprache. Egal in welcher Hinsicht. Er bringt das schlimmste der Protagonisten zum Vorschein. Aber schafft es auch, durch Worte die Geschichte zu verändern, ins positive oder negative. Gefühle spielen eine große Rolle, in seiner Erzählkunst.
Mein Fazit:
Der 2. Teil ist mir persönlich mit zu viel Eifersucht,
In Rückkehr nach Irland, einer Sammlung von Erzählungen, führt uns die Bestsellerautorin Maeve Binchy das Leben in seiner ganzen Vielfalt vor: Scheue Verlierer und Sekretärinnen mit stillen Leidenschaften, geistesabwesende Ehemänner und träumerische Fremde, die mit der Verwechslung ihrer Koffer auch ihr Leben tauschen…
Sie alle jonglieren zwischen Glück und Lebenslügen, frühen Verzückungen und späten Enttäuschungen. Sie feiern Taufen und Beförderungen, leben mit ihren Familiengeheimnissen und stemmen sich mutig gegen den Alltagstrott.
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Meine Meinung:
14 Geschichten voller Liebe, Sehnsucht, Eifersucht, Verlangen, Heimweh und unerfüllten Gefühlen. Die Geschichte sind so verschieden, genau wie die Menschen die darin vorkommen. Da ist die Mutter mit ihrer Tochter, die sich Briefe schreiben. Ein Koffer der bei dem falschen landet. Eine Frau die Urlaub macht, aber andere sich nicht dafür interessieren. Eine junge Frau. die ein Haus hütet und dadurch das Leben der Hausbesitzer gänzlich verändert. Ein Paar das ich kennenlernt und am Ende feststellt, dass sie doch zu verschieden sind. Eine Frau die den unbedeutsamen Leben entfliehen will. Ein Mann der erst auf einer Reise entdeckt, wie sehr er sein Gegenüber liebt. Diese sich die ganze Zeit nach ihm verzehrt hat. Aber merkt dass er doch nicht das ist, was sie sich wünscht. Wie zwei Frauen miteinander sprechen und durch Zufall ihre Männer das Gleiche tun. Ein Mann der komische Ansichten hat, über Frauen die mollig sind. Eine Frau die mit einem Mann auf eine Geschäftsreise geht. Jedoch ist er nicht ihr Mann. Doch etwas ändert sich und sie findet die wahre Liebe. Eine Idee wird zum Pakt, aus einem Pakt wird eine Reise in die Zukunft. Zwei Menschen die sich begegnen, sich abschätzig übereinander Gedanken machen. Sich unterhalten und bemerken wie sehr sie doch den anderen gut finden. Eine Frau die so gern mit ihrem Vater nach Paris reisen würde, doch er hat vor irgend etwas Angst. Wenn sie nur wüsste vor was.
Maeve Binchy erzählt in ihren 14 Geschichten aus vielerlei Blickwinkeln. Verschiedene Menschen, die sich verschiedene Gedanken machen. Ihr Leben auf ihre Weise leben.
Das Lesen ist einfach. Die Geschichten sind nicht schwer zu verstehen. Bei manchen musste ich mich durch quälen, andere wiederum waren wundervoll und schön in ihrer Art. Auch von der Länge her fand ich zwei bis drei zu lang, andere dafür wieder zu kurz . Insgesamt ist aber die Länge der Geschichten angenehm. Man kann das Buch also sehr gut, auch mal zwischendrin zu Hand nehmen. Eine Geschichte lesen und es wieder weg legen. Zum Beispiel als Geschichte vor dem zu Bett gehen. Oder auch gern mal an den Strand, zwischen zwei Sprüngen ins Meer. Gerade für den Urlaub würde ich es empfehlen. Mich irritiert nur, dass manche Geschichte nichts mit Irland zu tun hatten. Auch mochte ich, ein paar der Geschichten nicht wirklich. Aber das ist wie immer Ansichtssache.
Auf Schloss Canterville treibt der mörderische Geist Sir Simons sein Unwesen – nur leider hat keiner mehr Angst vor ihm. Die 15-jährige Virginia Otis hat sogar Mitleid mit dem Schlossgespenst und befreit es von seinem Fluch. In seinem ersten erzählenden Prosatext »Das Gespenst von Canterville« thematisiert Oscar Wilde den Kampf um die eigene Identität: Das Gespenst vor dem sich keiner mehr gruselt steht beispielhaft für die Suche nach der eigenen Daseinsberechtigung.
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Meine Meinung:
Wer kennt nicht die Geschichte von Oscar Wilde. Egal ob als Hörspiel, Buch oder Film. Ich selbst kannte die Geschichte vom Gruselkabinett als Hörspiel. Allerdings in leicht abgeänderter Variante. Das Orginal allerdings, hat mich dann doch überrascht. Weniger mystisch, weniger verklärt. Die Jungs sind genauso frech, jedoch scheint Virginia im Text von Oscar Wilde jünger zu sein, als ich bisher gedacht hatte. Auch die Eltern sind irgendwie nicht so angenehm und offen, wie ich es mir vorstellte. Wenn man in eine andere Welt abtaucht, hat jeder Mensch andere Bilder im Kopf. Trotzdem fand ich es schön, das Orginal kennen zu lernen. Es zu lesen und die Wirklichkeit zuzulassen.
»Wenn die Liebe erwacht …
Nach dem Tod ihres Mannes kehrt die junge Witwe Virginia zum ersten Mal seit Jahren an ihren Heimatort in Cornwall zurück, um dort den Sommer zu verbringen. In einem abgeschiedenen Haus am Meer will sie mit ihren beiden Kindern Ruhe finden. Doch damit ist es vorbei, als sie ihrer Jugendliebe Eustace Philips wiederbegegnet. Wird Virginia diesmal den Mut haben, das Glück zu ergreifen?
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Meine Meinung:
Virginia ist nach dem Tod ihres Mannes zurückgekehrt, an ihren Heimatort in Cornwall. Man fühlt beinahe wie sie sich in den Jahren, die sie verheiratet war, zu einem von anderen geleiteten Leben hat hinreißen lassen. Eher gesagt, hat sie nie was dagegen unternommen, dass die anderen über ihr Leben bestimmten. Wir machen das so, oder so. Sie hat nie etwas dagegen gesetzt. Ihre Wünsche geäußert. Egal ob es gegen ihren Mann oder ihre Schwiegermutter war. Nanny die schon ihren Mann großgezogen hat, wurde ihr einfach aufs Auge gedrückt. Nun nach dem Anthony tot ist, versucht sie ihr Leben wieder selbst in den Griff zu bekommen. Sie versucht mit ihren Kindern ein neues Leben aufzubauen. Sie trifft jemanden den sie von früher kennt, aber nach 10 Jahren ist ihre so eingefahren Lebensweise, schon ziemlich tief in sie eingedrungen. Ich habe manchmal das Gefühl, dass sie gar nicht mehr aus ihrer Haut kann. Um mich dann wieder zu überraschen. Virginia ist eine Person, die aus der derzeitigen Situation das Beste machen möchte. Ob es ihr gelingt?
Ich empfinde das Leben von Virginia als sehr bedrückend. Ohne Freude und wirkliche Aufgabe. Persönlich, wäre ich da schon lange ausgebrochen. Aber manche Dinge sind nicht einfach zu erklären, oder aus einem Käfig auszubrechen. Manchmal muss erst was passieren, dass man den Mut findet etwas zu ändern. Ich finde Virginia macht das wirklich hervorragend. Erst verunsichert und dann doch wieder merkt sie, wie sehr sie die Kinder liebt und wie fröhlich sie sein kann. Es ist rührend wie sie sich um ihre Kinder kümmert. Allen Unkenrufen zum Trotz.
Diesem Buch hätte ich kein offenes Ende gewünscht. Leider hat sich Rosamunde Pilcher dafür entschieden. So lässt sie uns im Unklaren, was mit den Personen im Buch später noch passiert.
»Lesegenuss pur … Aufhören kommt nicht in Frage.« SRF Kultur über Herr Brechbühl sucht eine Katze.
Alltagsprobleme, die Folgen von 9/11 und letzte Dinge – für 11 Bewohner eines Zürcher Mietshauses geht es diesmal an die Existenz.
Es ist heiß in der Stadt im Sommer 2001. Der Besuch von Efgenia Costas Familie sorgt für viel Fischgeruch, Trubel und Ärger im Treppenhaus. Doch dann wird es wirklich ernst: Ein plötzlicher Todesfall und die Nachricht vom Anschlag auf das World Trade Center haben für die 11 Bewohnerinnen und Bewohner eines Zürcher Mietshauses überraschende Folgen: Die Schauspielerin Selina May erfährt, dass ihr Filmprojekt vertagt wird, Julia gehen Aufträge verloren, Pit macht wieder Musik. Moritz reist nicht wie geplant nach New York, dafür Hubert Brechbühl spontan nach Istanbul.
Tim Krohn führt mit diesem Band seine groß angelegte literarische Erkundung aller Gefühle, Charakterzüge und Abgründe des Menschen fort. Klug, sensibel und bisweilen auch schalkhaft ordnet er 68 »menschliche Regungen« den verschiedenen Figuren zu. So lässt er bei Selinas Filmproben drei Vorstellungen von »Perfektionismus« aufeinanderprallen, bringt die sehr ungleichen Frauen Efgenia Costa und Julia Sommer in doppelsinniger »Leselust« zusammen und schickt den 81-jahrigen Erich Wyss auf eine emotionale Berg-und-Tal-Fahrt durch »Transvestitismus«, »Mordlust«, »Sehnsucht« und »Schelmerei«.
Tim Krohns liebenswerte, ganz normal verschrobene Haus-WG-Bewohner wachsen dem Leser mit diesem Band noch mehr ans Herz. Und da Krohn das Kunststück gelingt, die Geschichten gerade ausreichend offenzuhalten, bleibt die Spannung bis zum Ende – und darüber hinaus.
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Meine Meinung:
Paul Lutz, der neue Hauswart kommt, aber nicht in seine Wohnung. Da wohnt die Familie von Adamo und Efgenia. Ich persönlich würde sicher anders reagieren, wenn meine Wohnung voller Menschen ist, die da ganz sicher nichts zu suchen haben. Als Hauswart erst recht. Er macht sich einen Plan und zeigt dass er den Job gut machen will. Er stellt sich bei seinen Nachbarn vor. Frau May nennt ihn Herrn Paul. Sie ist Schauspielerin und flickt einen Rock. Er stellt sich noch bei Herr Wyss vor und bei Herrn Brechbühl. Herr Wyss ist gleich sauer und sagt die Costas haben zuviel Schuhe im Flur. Er müsste sich drum kümmern, dieses Haus würde eine harte Hand brauchen. Ansonsten würde er fliegen. Paul möchte von Herrn Wyss die Tuba lernen. Dieser jedoch reagiert nicht darauf. Komische Wohneinheiten in Ungarn. Verrückt. Erich hat sich übernommen, finde ich. Er hätte mit Gerda reden sollen. Pit und Petzi haben Probleme. Sie sind zu unterschiedlich. Beim Lernen und auch sonst. Sie sollten sich trennen. Mona will zu Moritz, der ist verreist. Leider. Kann Petzi helfen? Sie kann. Paul bekommt Ärger wegen der Föhre. Bekommt außerdem einen komischen Auftrag von der Genossenschaft. Hubert und Edith-Samyra sind in den Bergen. Warum das? Seltsam diese Edith. In Trauer und doch gut aufgelegt. Insgesamt geht es aber in diesem Buch hauptsächlich um Herrn Wyss.
Paul war mir sympathisch, geht aber zu schnell wieder, denn er ist ein ehrlicher Mensch. Auch wenn er etwas zu weich ist. Erich Wyss hingegen ist ein zu gutgläubiger Zeitgenosse. Seine Frau eher ein klarsehende Frau, aber doch auch ängstlich im Wesen. Respekt habe ich vor der Art, wie Erich Wyss mit seinem Sohn umgeht. Denn schlussendlich macht er es am Ende richtig.
Tiefer als in Band 1, taucht man in die Hausgemeinschaft ein. In die Ängste und Sorgen der Bewohner. Eine Hausbewohnerin stirbt, was mich persönlich sehr traf. Es war als ob ein besonderer Geist des Hauses geht und etwas mit sich nimmt. Es tat fürchterlich weh, Tränen flossen. Manches änderte sich und anderes blieb doch gleich. Der Anschlag vom 11. September überschattet das Zusammenleben. Einige beschäftigt es sehr, andere nehmen es am Rande wahr. Geschockt waren wohl alle, egal ob in der fiktiven, als auch in der wirklichen Welt.
Schreibstil:
Bildhaft beschreibt und erzählt Tim Krohn, die Geschichten der Menschen in der Röntgenstraße. Man möchte eigentlich nicht aufhören zu lesen, um mehr zu erfahren, mehr von diesen so sympathischen, quirligen, verrückten und seltsamen Charakteren.
Ich freue mich schon jetzt auf Band 3.
Herzlichen Dank an den „Galiani Verlag Berlin“ für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.
Mein Fazit:
Erich Wyss und Pläne,
die besser auf Eis gelegt werden sollten.
Ein Verlust der mich sehr traf.
Alles überschattet vom Anschlag am 11. September 2001.
Rechtsmediziner Paul Herzfeld findet im Kopf einer monströs zugerichteten Leiche die Telefonnummer seiner Tochter. Hannah wurde verschleppt – und für Herzfeld beginnt eine perverse Schnitzeljagd. Denn der psychopathische Entführer hat eine weitere Leiche auf Helgoland mit Hinweisen präpariert.
Herzfeld hat jedoch keine Chance, an die Informationen zu kommen. Die Hochseeinsel ist durch einen Orkan vom Festland abgeschnitten, die Bevölkerung bereits evakuiert. Unter den wenigen Menschen, die geblieben sind, ist die Comiczeichnerin Linda, die den Toten am Strand gefunden hat. Verzweifelt versucht Herzfeld sie zu überreden, die Obduktion nach seinen telefonischen Anweisungen durchzuführen. Doch Linda hat noch nie ein Skalpell berührt. Geschweige denn einen Menschen seziert …
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Meine Meinung:
Das Buch beginnt damit, dass eine junge Frau sich auf einer Insel versteckt, ein Mädchen etwas Schreckliches tut und ein Gerichtsmediziner eine alles verändernde Nachricht bekommt. Linda, die Frau auf der Insel, wird ohne das sie es weiß, ein Teil dieses Ganzen. Zuerst scheint sie mir verwirrt, nicht richtig im Kopf. Sie versteckt sich anscheinend vor einem Stalker. Ob er wirklich real ist, bezweifle ich am Anfang sehr. Aber sie ist dennoch stark genug um Dr. Herzfeld zu helfen. Wer nur macht sich ein unangenehmen Spaß daraus, Leichen mit Hinweisen zu präparieren. Ab und an wird einem richtig schlecht. Der Begleiter von Dr. Herzfeld, Ingolf ist ein seltsamer Typ. Er hat zu Hause die Fäden in der Hand, trotz seines jungen Alters, will aber unbedingt ein Praktikum gerade bei diesem Gerichtsmediziner machen. Er begleitet ihn auch auf diesem riskanten Weg, um dessen Tochter zu finden. Manchmal habe ich das Gefühl, dass er damit was zu tun hat. Am Ende glaube ich dies nicht mehr. Ender, Linda und Herzfeld sind in einer Art beschrieben die sie zu wirklichen Figuren, ja Menschen macht. Ingolf ist und bleibt für mich, der überheblich und sehr von sich selbst überzeugte Charakter. Insgesamt habe ich es sehr genossen, diesen Thriller zu lesen. Er hatte gruselige, fragwürdige, atemraubende und auch traurige Momente.