[Rezension] „Die Therapie“ von Sebastian Fitzek

Sebastian Fitzek

„Die Therapie

Inhaltsangabe:

Keine Zeugen, keine Spuren, keine Leiche. Josy, die zwölfjährige Tochter des bekannten Psychiaters Viktor Larenz, verschwindet unter mysteriösen Umständen. Ihr Schicksal bleibt ungeklärt.
Vier Jahre später: Der trauernde Viktor hat sich in ein abgelegenes Ferienhaus zurückgezogen. Doch eine schöne Unbekannte spürt ihn dort auf. Sie wird von Wahnvorstellungen gequält. Darin erscheint ihr immer wieder ein kleines Mädchen, das ebenso spurlos verschwindet wie einst Josy. Viktor beginnt mit der Therapie, die mehr und mehr zum dramatischen Verhör wird …

Meine Meinung:

Ein ehemaliger Psychiater, Spezialist für Schizophrenie verkauft seine Praxis. Nachdem seine Tochter verschwunden ist. Vier Jahre ist das nun schon her. Als er sich zurück ziehen möchte, taucht in seinem Haus an der See, eine Frau auf. Seltsam kommt sie mir vor. Atemlos wartend, was sie erzählt. Sie meint einem Tier etwas böses angetan zu haben, diesen Hund gab es aber nie. Unerklärlich. Mir kommt sie ziemlich durchgeknallt vor. Doch Anna kommt immer wieder. Lässt ihn nicht in Ruhe. Sie berichtet von einer Charlotte. Diese hat ziemlich viel mit Josy, seiner verschwundenen Tochter, gemeinsam. Alles komisch. Der Bürgermeister kommt mir genau wie Kai ziemlich normal vor. Nun verschwindet auch noch sein Hund. Ich frage mich wie alles zusammenhängt. Viktor wird langsam verrückt. Wer ist der wirklich Kranke hier, frage ich mich nicht nur einmal. Er erlebt Dinge die nicht sein können. Die Wahrheit ist grausam und verstörend.

Ich hatte oft das Gefühl, in der Luft zu hängen. Die Eindrücke und die Geschichte verwirren mich, ich kann manchmal nicht ganz folgen, was wohl so gewollt ist.

Den Atem anhaltend, fröstelnd und mit Gänsehaut, habe ich dieses Buch gelesen.

Jedoch ahnte ich schon in der Mitte des Buches, wer wirklich der Schuldige ist.

Mein Fazit:

Ein Mann der in seiner Welt des Schmerzes lebt,

und die Wahrheit aus guten Gründen verdrängt.

 

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9783868001280

Verlag: Weltbild Taschenbuch

Seiten: 272

[Rezension] „Gespräche auf einem absurden Planeten“ von Emil Horowitz

Emil Horowitz

„Gespräche auf einem absurden Planeten“

Inhaltsangabe:

Sechzehn Episoden, zum Teil melancholisch, zum Teil skurril, zum Teil romantisch, zum Teil komisch, führen uns durch die seltsamen Paradiesgärten der menschlichen Seele. Kleine Theaterstücke entlarven auf unterhaltsame Weise die Irrwege, auf die uns die Errungenschaften der modernen Zivilisation führen können, die Abartigkeiten unserer Konsumgesellschaft, die Untiefen von Intoleranz und Hass, die Labyrinthe menschlicher Emotionen.

Meine Meinung:

Die Einleitung bringt einen genau an den Punkt, an dem man beginnt darüber nachzudenken, was wir sagen wollen und ob wir wirklich immer die richtigen Worte finden, oder manchmal schweigen doch besser wäre. Wir reden zu viel und sagen trotzdem nichts. In den Kurzgeschichten reden viele Menschen miteinander, sogar ein Delphin mit einem Menschen. Bei manchen hat man gar das Gefühl, das sie wie man das oft beobachtet, sich Fremdwörtern oder situationsspezifischen Wortschatz bedienen, um klüger zu wirken. Dies gelingt nicht immer, für die Protagonisten. Der Autor nimmt in den einen das Reden auf die Schippe. Lässt in Anderen das Herz höher schlagen. Er schreibt in bayrischem Dialekt, wirft mit Deutsch Amerikanischem Wirr Warr um sich und führt uns in die Gedankenwelt eines Delphins ein. Diese Vielfältigkeit ist enorm und man rutscht von einem Extrem ins Andere. Herr Horowitz entführt uns in eine Bar, lässt uns ein Seminar besuchen, lässt Heidi zu Wort kommen, macht Werbung (völlig durchgeknallt die Typen). Wir erleben Erdbeben wenn auch nur auf einem Jahrmarkt, zwei schwafeln über Todesfälle und in einer weiteren Kurzgeschichte bringt er einen an den Rand des ertragbaren mit der Geschichte „Judenhasser“. Meine Favoriten sind „Sprecherlaubnis“, „Zeit der Engel“, „Der Weg des Freundes“, „Kriminaltango“ und die wunderbare Geschichte „Die Kunst der Aphrodite“. Der Autor bringt viele Gefühle beim Lesen zum Vorschein. Es gibt derartig viele Facetten, das jeder seine Geschichte findet. Drei von ihnen konnten mich nicht ganz überzeugen.

Mein Fazit:

Kurzgeschichten voller Skurilitäten, Überheblichkeit,

Fremdwörter, Augenöffner, Hass und Witz.  

 

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ASIN: B07G2WWRHQ

Verlag: neobooks

Seiten: 175

[Rezension] „Destiny Chains – Band 1“ von Madison Clark

Madison Clark

„Destiny Chains – Band 1“

Inhaltsangabe:

Nick studiert an der Cornwell Universität Musikwissenschaften. Als talentierter Pianospieler träumt er eines Tages auf den ganz großen Bühnen das Publikum zu begeistern. Doch seine bisher wohlbehütete Welt bekommt einen Riss, als er den gleichaltrigen Kenny kennenlernt. Die Unterschiede zwischen den beiden könnten kaum größer sein. Kenny ist der geborene Rebell. Mit seiner Band Destiny Chains tritt er an den Wochenenden in verschiedenen Bars auf und Nick ist vom ersten Moment an fasziniert, und nicht nur von Kennys Stimme und seinem Talent an der E-Gitarre. Es dauert nicht lange und Nick ist über beide Ohren in Kenny verliebt. Damit nimmt das Schicksal seinen Lauf. Abgeschlossene Reihe bestehend aus zwei Bänden.

Meine Meinung:

Nick studiert an der Cornwell Uni. Er ist ein begnadeter Pianospieler. Als er eines Tages seine Partitur vergisst, erfährt er von Dingen an der Schule, die er lieber nicht gewusst hätte. Kenny hat ein Geheimnis. Auch Nick verbirgt etwas vor seinen Freunden und vorallem seinem Vater. Sein bester Freund, stellt sich als Schwulenhasser heraus und nutzt ihn nur aus.

Die ganze Geschichte baut sich langsam auf. Die Spannung steigert sich unaufhaltsam. Der Schreibstil ist leicht und gut lesbar, aber Wort- und Bildgewaltig. Das Gefühl auf der Straße zu stehen, Kenny zu beobachten, das Loft und mehr. Alles taucht in Bildern vor mir auf.

Nick muss mit immer mehr Wahrheiten klar kommen, verliert sich aber auch in der Liebe zu Kenny. Während dieser nicht mehr, ohne Nick leben möchte. Das Studieren tritt in den Hintergrund. Die Protagonisten bekommen alle einige Momente, um aus dem Schatten ins Licht zu treten. Wobei mir lieber gewesen wäre, den Schulleiter und Cole nie kennengelernt hätte. Die negative Schwingung die Cole und seine Freunde verbreiten, sind sogar zu spüren. Dem Schulleiter würde ich gern einen Besuch abstatten, was für ihn nicht vergnüglich enden würde. Bei Cole und dem Schulleiter verspüre ich sogar Wut. Manchmal hätte ich gern gerufen, passt auf. Wenn die Typen rund um Cole, wieder auf Zoff aus waren. Ansonsten sind alle sehr sympathisch. Die Schwierigkeiten werden durch Freundschaft erträglich. Die Gruppe „Destiny Chains“ sind wie eine Familie. Nick gehört schnell dazu. Es ist schön diesen Zusammenhalt zu erleben. Egal durch welche Zeiten sie steuern, ob durch gute oder schlechte. Als der Vater auftaucht, würde ich ihm zu gern in seinen blasierten und intoleranten Arsch treten. Leider verstehe ich absolut nicht, warum Kenny sich auf den Schulleiter einlässt, obwohl er doch genügend Geld hat. Das Gemeinste am ganzen Buch, ist dieser Cliffhanger. Darauf war ich nicht vorbereitet und leide seit dem vor mich hin.

Mein Fazit:

Zwei Menschen, die sich in der Liebe zueinander verlieren.

Umgeben von wahren Freunden.

Mit gemeinem Cliffhanger.

 

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9781979086202

Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform

Seiten: 290

[Rezension] „Sieben Frauen“ von Christiane Kromp

Christiane Kromp

Sieben Frauen“

Inhaltsangabe:

Es geht in diesem Buch der Reihe „Heiter bis Fallbeil“ in sieben Geschichten um Frauen – geheimnisvolle Frauen, ungewöhnliche Frauen, starke Frauen. Die Geschichten bleiben im Gedächtnis präsent, sie sind großartig geschrieben. Und sie können überraschen…
Geschichten wie „Die Frau, die kämpfen wollte“, die im Freising des 13.Jahrhunderts spielt, „Nacht in Detroit“, eine Story um ein Geiseldrama – und „Bianka“, ein Drama um eine Schwangere nach einem Flugzeugabsturz im Dschungel, sind nur einige der Geschichten…

Meine Meinung:

Eine Frau die um ihre Ehre kämpft, nächtliches Treiben auf einem Friedhof, ein Traum der beim Erwachen zum Alptraum wird. Eine schwangere Dienstbotin, eine Frau die Dinge erlebt die nicht sein können, ein Mann der auf einer Kogge fährt und als Einziger überlebt, nur durch die Hilfe seiner Angebeteten. Ein Flugzeugabsturz der die Wahrheit ans Licht bringt. Dazu noch 3 Leseproben aus verschiedenen Büchern.

Ich mag die Art wie Christiane Kromp schreibt, in solchen Büchern findet jeder seine Geschichten die einen beeindrucken, mitreißen und berühren. Gleich die erste Erzählung „Die Frau, die kämpfen wollte“ war hervorragend. Auch „Nacht in Detroit“, „Sheila“ und „Die letzte Fahrt“ waren genau das. Sie berührten und bleiben im Gedächtnis. Die so verschiedenen Szenen und unterschiedlichen Jahrhunderte verlangen der Autorin alles ab. Die Geschichten wahrhaftig zu machen, ist sicher nicht einfach. Christiane Kromp ist dies gelungen.

Mein Fazit:

Meine Lieblingsgeschichte ist die erste der sieben.

Sie wie drei andere bleiben mir im Gedächtnis.

 

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9781521067383 

Verlag: Independently published

Seiten: 160

[Rezension] „Damals zur Zeit des Monsuns“ von Ruskin Bond

Ruskin Bond

Damals zur Zeit des Monsuns“

Inhaltsangabe:

Mitten im Zweiten Weltkrieg pflanzt ein Vater mit seinem Sohn auf einer Flussinsel in Indien einen Wald, weil er nicht möchte, dass die Bäume noch weiter zurückgedrängt werden. Bald darauf stirbt der Vater, der Sohn kommt zu Verwandten nach England. Viele Jahre später kehrt er als Erwachsener nach Indien zurück und sucht die Stätten seiner Kindheit auf. Vor allem will er sehen, ob der Wald, den er mit seinem Vater pflanzte, angegangen ist. Er ist es. Die Bäume haben sich vermehrt. In einem fernen Winkel der Erde erfüllt sich der Traum des Vaters: Die Bäume rücken wieder vor.

Meine Meinung:

Ruskin lebt in seiner Kindheit, in einem Palast. Sein Vater ist Lehrer. Kurz vor dem Krieg, pflanzen sein Vater und Ruskin, ein paar Bäume und Pflanzen auf einer kleinen Insel. Er muss, nachdem sein Vater in den Kriegswirren Dienst tut, nach Dehra zur Großmutter ziehen. Sein Vater lebt solange in Dehli. Leider stirbt sein Vater und Ruskin kehrt nach 20 Jahren von England in seine Heimat zurück.

Die Geschichten sind rührend, erzählen von den Kindertagen des Ruskin Bond. Sein Vater ist ein sehr kluger, aufgeschlossener und weiser Mensch. Keine Frage bleibt unbeantwortet, bis auf eine. Mir tut es leid das Ruskin ihn schon so früh verloren hat. Ich rieche die Mangos an den Bäumen, laufe durch die Straßen und erlebe seinen Tag. Klettere mit ihm in die Bäume und sehe wie sie sich bewegen.

Traurig für mich ist, das Ruskin den Tonga Fahrer Bansi, nicht wieder findet. Gerne wüsste ich, was mit der Rani und Dukhi passiert ist und ob die Dinge im Baum noch vorhanden sind.

Mein Fazit:

Erzählungen die einen zurückversetzen in das alte Hindustan.

Hoffnungsvoll, traurig und voller Erinnerung.

 

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9783790303283

Verlag: Georg Bitter Verlag

Seiten: 98

[Rezension] „Siebenmal Gänsehaut“ von Christiane Kromp

Christiane Kromp

Siebenmal Gänsehaut „

Inhaltsangabe:

Mit „Heiter bis Fallbeil: Siebenmal Gänsehaut“ ist ein Buch mit unheimlichen Geschichten entstanden, die zunächst ganz harmlos beginnen, dann aber immer weiter abirren. Das Unerklärbare, Unfassbare tritt zu Tage. Der leser sollte sich bei nächtlicher Lektüre auf Alpträume gefasst machen… Eine interessante Fortsetzung der Reihe, in der bereits „Sieben Grenzen“, „Sieben Welten“ und „Sieben Frauen“ erschienen sind.

Meine Meinung:

Hier meine Inhaltsangaben in Kurzform.

  • „Die Spieluhr“: Linda, schiwerige Wohnsituation. Erbe. Seelensammler.

Hammer Geschichte!

  • „Dr. Tudors Geheimnis“: Herzleiden, Kudamm. Er sucht nach einem Opfer, scheint es. Seelenübertragung.

Erstaunen bei mir. Wahnsinns Geschichte!

  • „Hunger“: spielt in Bolivien. Mann, Straßenrand, jemanden begraben, Krallen, gelbe Augen. Pepe.

Geschichte ist okay.

  • „Wingard“: 5 Leute Pentagramm, Bibi, Kira, Agnes, Lennard, Sascha. Eine von ihnen beherbergt nun die Hexe Wingard. 66 Jahre.

Sehr gruselige Geschichte!

  • „Das Kind“: Paul, Tom, keine Mutter und Vater. Grausames Geheimnis, Kinder, Bluttrinker, Monster. Wow!

Geschichte sehr unerwartet und einfach super!

  • „Nacht“: Dunkle Gestalt. Dorn tötet, versteckt, Blasrohr. 

Geschichte ist okay.

  • „Samhain“: Sascha, Carla tot, Rache von ihr. Denn er hatte sie getötet.

Gänsehaut Geschichte.

Zusätzlich gibt es noch 5 Leseproben.

Jede der Geschichten hat andere Facetten. Beginnt mit einem Gegenstand, einer Situation, einer Suche oder einem Auftrag. Es war faszinierend, wie manche Geschichte sich veränderte. Mich überraschend mitriss. Mich gruselnd zurück ließ. Die Autorin weiß mit Wendungen umzugehen. Sie setzt immer wieder andere Details ein um diese Effekte auszulösen. Ein gelungenes Buch.

Mein Fazit:

Geheimnisvolle, gruselige, überraschende Geschichten. Bei denen mich fünf von sieben absolut überzeugt haben.

 

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9781521095508

Verlag: Independently published

Seiten: 127

[Rezension] „Kooma“ von Kerstin Sjöberg

Kerstin Sjöberg

„Kooma“

(Teil 1)

Inhaltsangabe:

Fassungslos muss Hauptkommissar Antti Heikkinen mit ansehen, wie sein Kollege bei einer schiefgelaufenen Festnahme einen Abhang herunterstürzt und schwer verletzt wird. Zu allem Überfluss gelingt dem Schuldigen auch noch die Flucht und das Katz-und-Maus-Spiel beginnt von neuem …

Meine Meinung:

Der Beginn hält gleich eine grausame Szene bereit. Mikael stürzt bei der Verfolgung eines Flüchtigen in den Abgrund. Er bleibt liegen und keiner weiß ob er es überlebt. Verzweiflung unter den Kollegen. Man spürt sie geradezu. Die Jagd nach dem Mörder ist langatmig, denn er hinterlässt irreführende Hinweise.  Dieser 1. Teil der Kurzkrimis hat mir gut gefallen. Ist gut durchdacht und logisch aufgebaut. Ich bin schon sehr auf den nächsten Kurzkrimi gespannt.

Mein Fazit:

Ein Mörder auf freiem Fuß der in seinen eigenen Untergang rennt.

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ASIN: B01M6CMC1R

Verlag: BookRix

Seiten: 31

[Rezension] „Rückseite der Nacht“ von Norbert Löffler

Norbert Löffler

Die Rückseite der Nacht“

Inhaltsangabe:

Seines bisherigen Lebens überdrüssig, steigt Ernie kurzerhand aus, lässt Frau, Heim und Job hinter sich, um in der neu geschaffenen Freiheit ohne Termine und Verpflichtungen einem rein instinktgesteuertem Leben zu huldigen. Mal auf der Straße entlang des Rheins, mal in einem Hotel nächtigend, trifft er auf seine scheinbare Seelenverwandte Toddy. Während eine bestialische Mordserie im Rheingebiet Bewohner und Kripo in Atem hält, drängt sich Ernie immer mehr der Verdacht auf, dass in seiner Gefährtin Abgründe lauern, vor denen er sie beschützen muss – und verliert sich dabei selbst in einem Sog aus Schmerz, Angst und endlosem Grauen.

Meine Meinung:

Wer wünscht sich nicht, sein Leben mal hinter sich zu lassen. Ein paar Tage aus der Tretmühle herauszukommen. Ernie tut es. Nicht geplant, einfach, weil es über ihn kommt. Er findet eine Begleitung. Thoddy. Sie ist jung. Er denkt sie ist eine Mörderin, doch die Realität und der Traum spielen ein mörderisches Spiel. Ich konnte es verstehen das Ernie raus will, weg von seiner Frau und dem dauernden Pflichterfüllen. Thea die Frau, verhält sich ja wirklich komisch. Herzlos und grausam. Ich kann sie von Anfang an nicht leiden. Ernie, zuerst sympathisch, haftet später was Seltsames an. Die Geschichte lässt sich gut lesen, nur an der ein oder anderen Stelle blieb ich hängen, vom Lesefluss und auch gedanklich. Oft wunderte ich mich über Thoddys Verhalten. Sie verschwindet angeblich öfters. Das dem nicht so ist, erklärt Thoddy am Schluss selbst.
Doch dieses Ende hatte ich nicht absolut erwartet.

Mein Fazit:

Ein Mann der sein Leben umkrempeln will,

aber den Dämon in sich nicht wahr nimmt.

 

Dafür vergebe ich heute:

 

4 von 5

ASIN: B00HQOU7AQ

Verlag: Manviraverlag

Seiten: 78

[Rezension] „Bücher sprechen über Bücher“ von Umberto Eco

Umberto Eco

„Bücher sprechen über Bücher“

Meine Inhaltsangabe:

Bücher sprechen über Bücher: Über die Magie der Bücher und des Büchersammelns. Kaum verschwindet ein Objekt geht man dazu über die restlichen noch vorhandenen sammeln zu wollen.

Das Vergnügen an der Verzögerung: Die Langsamkeit wieder zu erlernen, das gelesene Wort wirklich zu begreifen, dem Autoren zubilligen etwas zu erklären auch wenn es viele Seiten benötigt, bis er damit zu Ende ist.

Das Komplott über die Komplotte: Verschwörungen gab es schon immer, und meist ist nichts dran. Doch die Neugier lässt Menschen oft nach der Wahrheit hinter der Verschwörung suchen. Doch meist sind so viele Verschwörungen unterwegs, dass man bei keiner richtig durchsieht.

Als die fünfzigjährigen noch alt waren: Das Problem heute mit fünfzig biologisch noch jung zu sein aber im sozialen Umfeld zu den alten zu gehören. Ein Dilemma unserer Zeit, das geändert gehört.

Was sich im Universum auseinanderfaltet: Natürlich wird oft gesagt, dass das gedruckte Buch verschwindet, doch es werden mehr Bücher in Papierform gekauft als je zuvor. Bibliotheken wird es immer geben, denn was gibt es schöneres als in einem Prachtband Bilder aller Bibliotheken zu bewundern. Dies geht eben nur in einer Bibliothek, wenn man sich das Buch an sich nicht kaufen kann, mangels Geldes.

Wozu auf einmal Plato? : Literaturfestivals stehen hoch im Kurs. Menschen wollen sich nicht berieseln lassen von irgendwelchem TV Schund oder billigen Zeitschriften in denen mal wieder wer mit wem abgehandelt wird, nein sie wollen leben, erleben und andere treffen denen es genauso geht.

Das Recht auf Glück: Was ist Glück und wie misst man es. Denkt man eigentlich je über das Glück anderer nach. Es gibt wenige Menschen die das tun. In der Unabhängigkeitserklärung steht sie festgeschrieben. Doch kann man jemandem Glück zusichern. Nicht wirklich.

Kitsch Kitsch Kitsch Hurra!: Was ist Kitsch? Es gibt eigentlich keine Definition, sondern liegt schlicht im Auge des Betrachters. Egal ob in einer Situation, Gegenstand oder Gemälde jeder Mensch hat eine andere Auffassung von Kitsch.

Siebenhundertsiebenmal Sieben: Die magische Zahl 7. Es gibt so viele Beispiele. In einem Buch geschrieben von Meri Lao werden unglaubliche 707 aufgezählt.

Von Nero Wolfe zum Roman Noir: Noir ist ein bei weitem sehr gedehnter Begriff. Viele Krimis sind angeblich „Noir“ obwohl sie es nicht sind. Aber eine genaue Definition ist selbst Umberto Eco schleierhaft.

Lob des Schweigens: Das Schweigen ist so viel mehr als Reden. Denn wer schweigt ist sich der Worte bewusst die nicht gesagt werden müssen. Gesten reichen manchmal aus.

Neueste Nachrichten: Die Ermordung Julius Cäsars: Es gibt Nachrichten die erfunden wurden, rein aus der Not heraus nichts zu erzählen zu haben. Welche Gedanken es bei anderen auslöst, war einem Journalisten nicht klar. Es reicht manchmal nur, wenn man darunter schreibt, dass dies eine Wiederholung sei.

Proust und die >>Boches<<: Eine europäische Identität gab es erst durch die Sprache. Latein um sich zu verständigen. Doch wer kann sagen was die europäische Identität ist, wer sich dafür und dagegen ausspricht. Es wird lang dauern um wirklich auf einen Nenner zu kommen. Kulturell jedoch hatten die Dialoge längst begonnen.

Meine Meinung:

Umberto Eco spricht viele Dinge an, in diesem Werk. Es mag dünn wirken doch umso wortgewaltiger und intensiver kommt es daher. Diese Gedanken die er zu den Themen hat sind speziell und nicht für jeden Geist bestimmt. Sogar FB und Twitter werden erwähnt. Er stellt Verbindungen her. Manches verstand ich auf Anhieb, konnte ihm folgen. Jedoch auch manchmal da ich nicht bewandert bin in italienischer Literatur, war es eine Suche des Verstehens, ohne die Bücher zu kennen, die er erwähnte.

Mein Fazit:

Tief sind Umberto Ecos Gedankengänge.

Manchmal leicht zu erfassen,

manchmal entzieht sich mir das Geschriebene aber auch.

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 978-3446249899

Verlag: Hanser Verlag

Seiten: 48


[Rezension] „Christnacht: Besinnliches zum Fest“ von Valerie le Fiery und Frank Böhm

Valerie le Fiery und Frank Böhm

„Christnacht: Besinnliches zum Fest“

Inhaltsangabe:

Christnacht

– das sind zwei besinnliche Weihnachtsgeschichten.

Gehen Sie mit einem hölzernen Engel auf die Reise durch die Generationen einer Familie und schwelgen Sie mit dieser in Erinnerungen.

Anschließend besuchen Sie ein bayrisches Dorf, in dem einem kleinen Jungen unverhofft ein Wunsch erfüllt wird, womit niemand mehr gerechnet hätte.

Weihnachten – das ist die Zeit der Liebe.

Meine Meinung:

„Christnacht“

Ein Weihnachtsengel entsteht 1925. Der Vater der den Engel schnitzte ist einige Jahre später, im Krieg. So feiern Emma und Johanna allein. Der Engel wandert weiter und zieht durch die Jahre. Die Geschichte geht bis 2015. Begleitet Mutter, Tochter, Enkel, Urenkel. Zeigt wie die Familie zusammenhält, egal was geschieht.

Mir wäre es lieb gewesen, noch tiefer einzutauchen. Es ist eine wundervolle Idee, mit einem so kostbaren Geschenk, wie dem Engel die Jahrzehnte zu erleben. Leider ging es mir, oft zu schnell.

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„Die Kirchenglocken von Betzen“

Hier taucht der allseits beliebte „Opa Mühlstein“ wieder auf. Ich mag diesen Mann, der mir früher immer etwas eigenbrödlerisch vorkam, aber eine schöne Entwicklung durchgemacht hat. Er ist ein angesehenes Mitglied der Gemeinschaft. Es wundert also nicht, dass ich mit einem Lächeln, diese neue kleine Geschichte mit ihm glücklich las. Es geht um eine Glocke, die nicht schlägt und das zur Weihnachtszeit. Ein Junge der einen Wunsch hat, und nur diesen einzigen Wunsch.

Mit viel Herz wurde diese Geschichte erdacht.

Die Schreibweise der zwei Autoren ist flüssig und man kann nicht unterscheiden, wer was geschrieben hat.

Mein Fazit:

Die Engelgeschichte,

hätte gern viel länger sein können.

 

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ASIN: B018G06H98

Seiten: 17

Verlag: Bookrix