[Rezension] „Äpfel und Dirnen“ von Julia Bruns

Julia Bruns

„Äpfel und Dirnen“

Meine Inhaltsangabe:

Ein Toter im Gründelsloch, dann noch eine Leiche. Zum Schluss sind es drei. Was verbindet die Toten, warum sind sie unbekleidet. Wieso tranken sie alle Apfelsaft vor ihrem Tod. Das und den Mörder sollen Bernsen und Kohlschütter ermitteln. Einfach wird es nicht, das ärgert Bernsen, denn eigentlich will er mit seiner Rotfeder in Urlaub fahren. Allerdings rückt sein seit 38 Jahren durchgeführtes Ritual in weite Ferne. Wenn sie nicht bald Anhaltspunkte finden.

Meine Meinung:

Das Erste was ich anmerken muss, das ich als eigentlicher Schnellleser, ziemliche Schwierigkeiten hatte mit dem Lesen auf Grund der schmalen Zeilenabstände. Immer wieder rutschte ich, von einer zur anderen Zeile. Ich wollte es schon weg legen. Gab dem Buch aber wegen der Geschichte nochmal eine Chance. Benötigte dann trotzdem 2 1/2 Urlaubstage um es komplett zu lesen. Über Bernsen ist zu sagen, das er immer auf seinen Urlaub pocht und mich und auch Kohlschütter nervt mit seinen Gegen-Ossi-Sprüche. Zum Glück gleicht das Kohlschütter wieder aus. Das war angenehm.

Die Meinung über die Ostdeutschen finde ich nicht schön und leicht störend. Vielleicht nimmt sich die Autorin damit selbst auf die Schippe. Oder sie bringt mit diesen Sprüchen die allgemeine Meinung zum Ausdruck. Die ich nicht teile.

Das Miteinander, die Reibereien, das Kopfschütteln von Kohlschütter über seinen Kollegen, machen das Buch speziell. Leider verliert die Geschichte dadurch etwas den Blick auf das eigentliche Verbrechen. Mir ist immer noch schleierhaft wie sie so plötzlich, auf die Täter kommen. Nur weil sich einer mit seinem Bruder nicht versteht, muss er ihn doch nicht gleich töten. Mir hat etwas der rote Faden gefehlt.

Dennoch hat es mich gut unterhalten, denn Kohlschütter und die Zwischenmenschlichen Dinge, wie er sich zurückhält wenn Bernsen mal wieder über die Stränge schlägt sind einzigartig. Die Autorin hatte wohl genau das vor. Die Gefühle zu vermitteln und ihre Heimat den Menschen näher zu bringen. Der flüssige Schreibstil und die bildhaften Szenen tun ihr übriges. Ich kann mir Kindelbrück nun wirklich gut vorstellen.

Mein Fazit:

Zwei Ermittler voller Gegensätze.

Wie ich herausfand, ist das der dritte Fall der Beiden.

Kann sein das ich besser, die ersten 2 Bücher auch gelesen hätte,

um das hier anders zu empfinden.

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9783740800437

Seiten: 272

Verlag: Emons Verlag GmbH

[Rezension] „Stirb ewig“ von Peter James

Peter James

„Stirb ewig“

Meine Inhaltsangabe:

Michael ist ein echter Scherzkeks. Vor jeder Hochzeit seiner Freunde, lässt er sich zum Junggesellenabschied Böses einfallen. Das wollen sie ihm nun heimzahlen. Mark Warren sitzt allerdings wegen Nebel am Flughafen fest. So machen sich die 4 Freunde mit Michael allein auf den Weg. Sie haben sich einen Plan zurechtgelegt, den sie auch durchführen. Ein Sarg, Schaufeln, ein Luftschlauch, eine Taschenlampe, ein Walkie Talkie, eine Whiskeyflasche und ein Heft sind die Utensilien für den Streich. Allerdings haben sie einen Faktor außer Acht gelassen: Das Schicksal.

Meine Meinung:

 Roy Grace kümmert sich um kalte Fälle „Cold Cases“ genannt. Im Moment wird er vor Gericht zur Zeugenaussage gebraucht. Eigentlich hat er, so gar keine Zeit für Anderes. Als sein Kollege ihn um eine Einschätzung bittet, zieht es Grace immer tiefer in den Fall „Soko Salsa“. Ein Mann ist verschwunden, der in wenigen Tagen heiraten soll. Seine Mutter und die Verlobte sind verzweifelt. In der Geschichte schwenkt der Autor  von Michael zu den andere Protagonisten, erlaubt uns Ashley (Verlobte), Mark (Geschäftspartner) und Roy Grace (Ermittler) kennenzulernen und ihre Beweggründe. Der Wettlauf mit der Zeit, wurde durch die Überblendungen zu Michael sehr gut inszeniert. Man leidet mit, will ihn rausholen. Als Davey ins Spiel kommt, hofft man das dieser Michael befreit. Davey ist ein ganz wichtiger Charakter, der durch die Kontakte zu dem Eingeschlossenen Hoffnung verbreitet. Der Autor möchte zeigen das Davey egal wie kindlich er durch seine Krankheit ist, trotz seinen 26 Jahren, eine Rolle übernimmt in der er doch eigentlich nur eines sein will. Ein Held. Er ist so freundlich und ein ganz besonderer Mensch. Man gewinnt ihn lieb, auch wenn man zunehmend hofft das er mit seinem Vater spricht. Mark und Ashley sind kaum durchschaubar, aber der wahre Hintergrund der Taten gewisser Personen, werden durch den Autoren erst am Ende aufgelöst. Die Spannung erhöht sich bis ins Unerträgliche. Die Person die am Ende auftaucht, ist seltsam und ich kann nicht wirklich nachvollziehen was sie antreibt oder ob er nur der Sklave seiner Frau ist. Obwohl diese am Ende, doch Zweifel und eine Zuneigung zeigt, die dem Mann nicht passt. Er sie ins Lächerliche zieht. Das Ende ist irgendwie insgesamt zum Buch nicht so gelungen. Viel zu schnell abgehandelt, außerdem wäre vielleicht ein Abspann gut gewesen, von wegen wie nimmt es Michael auf, wie geht es ihm als er erfährt was passiert ist. Eine Krankenhausszene wäre hier vielleicht hilfreich gewesen. Roy Grace der Michael aufklärt.

Mein Fazit:

Schockierende, spannungsgeladene Geschichte,

in der ein Scherz nach hinten losgeht.

Leider mit schwachem Ende.

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9783828979833

Seiten: 332

Verlag: Weltbild Reader

[Rezension] „Du erinnerst mich an morgen“ von Katie Marsh

Katie Marsh

„Du erinnerst mich an morgen“

Klappentext:

Zoe will gerade die Zukunft mit ihrer großen Liebe Jamie beginnen, als sie ihre Vergangenheit einholt. Kurz vor der Trauung erreicht sie der Hilferuf ihrer Mutter, mit der sie seit Jahren nicht gesprochen hat. Ohne nachzudenken verlässt Zoe die eigene Hochzeit und findet eine veränderte Mutter. Die Neuigkeit trifft sie mit voller Wucht: Gina ist mit gerade mal Anfang fünfzig an Alzheimer erkrankt. Der Alltag wird bedrohlicher, die Versöhnung mit ihrer Tochter immer dringlicher. Zoe will Gina beistehen, ist aber auch damit konfrontiert, dass Jamie sie nach der geplatzten Hochzeit verlassen hat. Ist er bereit, ihr eine zweite Chance zu geben? Und können Mutter und Tochter die Vergangenheit überwinden, jetzt da Gina ihre Erinnerung langsam, aber unaufhaltsam verliert?

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Keine Ahnung, ob ich in dieser Situation auch davon gelaufen wäre. Aber ich denke, eine andere Lösung, hätte es sicher gegeben. Nur Zoe reagiert eben so. Ganz verstehen kann ich es nicht, denn ihre Mutter spielte bis zu diesem Zeitpunkt, in ihrem Leben keine Rolle. Und doch ist es menschlich. Die Geschichte die über 430 Seiten geht, beinhaltet auch Briefe der Mutter. Sie spiegeln die Vergangenheit wieder. Es ist die Mischung die einen auch nach vielen Seiten, weiter daran glauben lässt, das die Diagnose besser ausfällt. Zoe ist eine sehr unsichere Person. Obwohl sie immer geradlinig wirkt. Sie versucht stark zu sein. Ihrem Vater zu gefallen, ihre Mutter zu unterstützen. Dadurch wurde Zoe schon früh sehr erwachsen. Zu früh. Ein Ereignis führt zum Zerwürfnis, das ich nachvollziehen kann. Jamie bleibt eher am Rand, wäre aber für mich ein guter Gegenpart gewesen um auch seine Situation zu verstehen. Genau wie Lilly, die am Schluss doch mehr Raum bekommt und deren gemeinsamer Vater. Gina und Zoe sind immer präsent. Sie dominieren die Geschichte. Was ja im Sinne der Geschichte liegt. Es macht betroffen, wie Gina langsam ihre Gedanken, ihre Vergangenheit und die Dinge verliert die sie ausgemacht haben. Bedrückend pirscht sich das Tier Alzheimer an und schnappt sich immer wieder einzelne Gedankenfetzen, reißt sie so aus dem großen Ganzen. Verwirrt bleibt Gina zurück.

Zoe stößt an ihre Grenzen.

Die Firma, ihre Mutter die nächtlichen Anrufe, später das miteinander Leben.

Alles ist nachvollziehbar und auch wenn das Ende nicht gewiss ist, oder wie lange es noch dauert, bis die Schwärze Gina umfängt, bleiben doch die guten Momente.

Gerne hätte ich wie gesagt, mehr von Jamie und dem Vater gelesen.

Der Vater blieb mir fast bis zum Schluss als nicht sympatisch im Gedächtnis.

Er hat einen Fehler begangen, und doch blieb er ein stoischer Soldat.

Unpersönlich und Unnahbar.

Mein Fazit:

Ein Mutter Tochter Gespann, das endlich zueinander findet.

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9783453291904

Orginaltitel: „A Life without you“

 

[Rezension] „Warme Milch und Kummerkekse“ von Frieda Lamberti

Frieda Lamberti

„Warme Milch und Kummerkekse“

Klappentext:

Lange Zeit waren die Taxifahrerin Dagmar und der Polizist Pit nur gute Freunde und wohnten als Nachbarn Tür an Tür. Als ein Paar aus ihnen wird und Dagmar von einer baldigen Hochzeit träumt, nehmen die Schatten ihrer Vergangenheit wieder Gestalt an. Ist es pure Einbildung? Sind es nur dumme Zufälle oder ist sie tatsächlich in Gefahr? Wem kann sie noch trauen?

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Dagmar „Daggi“ möchte Pit ihren Freund bald heiraten. Doch die alten Geschichten, die Kindheitserinnerungen kommen ihr in die Quere.

Leicht paranoid kommt sie mir vor. Aber wahrscheinlich, weil ich Band 1 nicht kenne. Würde ich ihre Vor-Geschichte gelesen haben, wäre es einfacher mich in sie hineinzuversetzen.

Dafür wäre vielleicht am Anfang des Buches,

eine kurze Info aus Band 1 hilfreich gewesen.

Pit der Polizist, der sich um seine Zukünftige heftige Sorgen macht. Hat nicht sehr viel Ahnung von Daggis früherem Leben. Alles in allem öffnet sich die Geschichte nur langsam. Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut gewählt sind die verschiedenen Schriften für Daggi und Pit, je nachdem wer was gerade erlebt. Ich mag Martha sehr gerne und auch viele der anderen Protagonisten sind mir sympathisch. Was ich allerdings nicht verstehe, warum am Schluss Pit doch wieder vom Fall abgezogen wird. Warum gegen den Vater von Daggis nicht bis zu Ende ermittelt wird. Kommt da noch ein Band? Auch wird nicht aufgelöst, was Daggi nun wirklich erlebt hat. Obwohl es kurz angerissen wird.

Ich würde ihr raten, Pit endlich alles zu erzählen.

Ein Charakter hat mich sehr enttäuscht,

er ist nämlich gar nicht so liebenswürdig,

wie man denken könnte.

Das war eine sehr gute Wendung.

Mein Fazit:

Eine Geschichte die es nötig macht,

Band 1 vorher zu lesen.

Ansonsten wird einem vieles nicht klar.

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5


 

[Rezension] „Candygirl“ von Michael Merhi

Michael Merhi

„Candygirl“

Klappentext:

Bobby war nicht böse. Das Leben war böse. Die Umstände waren böse. Sein Vater, ja der war abgrundtief böse, aber er? Bobby? Niemals! Das zwölfjährige Mädchen Candygirl gerät in die Fänge des Zuhälters ›Schweineschwarte Bob‹, der ihr das Leben zur Hölle macht. Der sadistische Mann setzt alles daran, das zwölfjährige Mädchen sowohl seelisch als auch körperlich zu brechen. Wie ein Stück Vieh wird das junge Mädchen gebrandmarkt und von einem perversen Kunden an den anderen weitergereicht. Und was war mit Bobby? Bobby interessierte es einfach nicht, ob es kleine Mädchen oder Jungs waren, er nahm sie beide gern, schließlich waren es doch Gottes Kinder und der Mann hasste Gott. Abgrundtief!

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Schon lange hab ich kein Buch mehr, in so einer Geschwindigkeit gelesen.

Über 400 Seiten in nur 2 Tagen. Normalerweise brauche ich da viel länger dazu.

Candygirl muss erst erdulden, das ihre Mutter sie an andere Männer verkauft. Als sie sich dagegen wehrt, gibt es ein Massaker im Wohnwagen. Erneut wird sie verkauft an Bobby. Doch Bobby ist ein Mensch mit tief verstörenden Ansichten. Candygirl muss ein schreckliches Leben führen. Das ganze Buch ist ein reines Massaker, Blut und Tod.

Ein grausames Bild jagt das nächste. Mit schlichter Klarheit erzählt Michael Merhi die Geschichte eines Mädchens, das sich nicht mehr alles gefallen lässt.

Jedoch dachte ich oft, wie kann das Mädchen denn überhaupt noch was tun, noch reagieren, so schwer verletzt sie in mancher Situation ist.

Bobby ist ein grausames Geschöpf. Mensch möchte ich den schon fast nicht nennen.

Er ist krank im Kopf. Aber total!

Viel kann ich weiter nicht darüber sagen, denn das muss man selbst gelesen haben.

Eins jedoch ist sicher, schlechte Nerven und einen nervösen Magen darf man nicht haben.

Ich kann nur hoffen, das es nirgends auf der Welt, ein Candygirl gibt.

Mein Fazit:

Purer Horror.

Dafür vergebe ich heute schockierte:

4 von 5


 

[Rezension] „Absolution – Wie man eine Sünde überlebt“ von Jasmin Romana Welsch

Jasmin Romana Welsch

„Absolution – Wie man eine Sünde überlebt“

Klappentext:

Mein Name ist Sixten. Ich denke, ich war ein durchschnittlicher Absteiger: unterbezahlt, launisch und auf das Leben und die ach so verkommene Welt schlecht zu sprechen. Da war mein kleines Drogenproblem, diese nervenaufreibenden Sitzungen bei Doktor Mattson und mein Kumpel Nils, der seit der Grundschule nicht gelernt hat, länger als zehn Stunden sauer auf mich zu sein. Summa summarum war mein Leben Mist, aber unkompliziert genug, um den Pessimismus in die tägliche Routine einfließen zu lassen. Ich hätte genau so weitergemacht, wäre nicht alles plötzlich unwirklich geworden. Auf einmal soll ich ein Todsünder sein und der Sklave eines Dämons werden das behauptet zumindest die sprechende Katze, die will, dass ich sie Meisterin nenne. Vielleicht habe ich auch einfach Wahnvorstellungen von der Kokserei bekommen. So oder so, mein Leben braucht eine Kehrtwende. Dann muss ich mich eben damit abfinden, dass es Himmel und Hölle gibt, auch wenn ich bisher Atheist war. Ich war ja auch ein gefühlskaltes Arschloch und finde mich jetzt damit ab, dass ich die Dämonen-Katze, die meine Seele verschachern will, irgendwie mag. Einer von uns wird trotzdem verlieren. Am Ende bin ich vielleicht tot, verrückt oder clean, aber das müsst ihr schon selbst herausfinden.

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Sixten war mir, auch wenn er Drogen konsumiert und sein Leben so mehr als schlecht im Griff hat, sympatisch. Ich konnte verstehen wie er sich fühlt. Der Beginn der Geschichte war gelungen und ich las weiter. Dann kam das Schwimmbad und der Versuch von Sixten seinem Leben, ein Ende zu bereiten. Dann taucht eine Katze auf, sie ist eine Dämonin. Kein Übergang zwischen dem Leben von Sixten und dem Tod von Alvin zu der Katze. Plötzlich ist er ein Todsünder. Muss binnen weniger Tage jemanden finden, der ihm vergibt. Ich komme ab der Katze gar nicht mehr mit. Die Frau die am Anfang, nach meinem Gefühl Sixten aus dem Dunkel holen könnte, blieb verschollen. Auch seine Freunde. Bei der Beschreibung der Protagonisten rund um Sixten kratzt die Autorin, nur an der Oberfläche. Ich weiß also nur noch wer der beste Freund ist, welcher viel Geld hat und welche Frau ihm gut tut. Die Katze bekommt etwas mehr Tiefe ab. Insgesamt geht mir alles zu schnell. Die Geschichte hat Potential, die Idee ist gut und doch fehlen mir die sonst auftauchenden Bilder in meinem Kopf. Das Ende hat etwas Zerstörerisches. Denn Sixten kommt da nicht raus, wenn er nicht etwas für sein Leben radikales tut. Er tut was er tun muss.

Ein schönes Gimmick ist am Ende die Vorstellung der Autorin, und auch die Fragen der Blogger.

Mein Fazit:

Weil mich gerade der Anfang gefesselt hat und ich die Leichtigkeit des Lesens

für gut befinde,

vergebe ich heute:

4 von 5


 

[Rezension] „Wisperwald“ von Jörg Benne XXL Leseprobe

Jörg Benne

„Der Wisperwald“

XXL Leseprobe

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Klappentext:

Vincent und Julian verbringen eine Woche bei ihrer Großmutter auf dem Land. Als ihre Kaninchen in den angrenzenden Wisperwald entlaufen und sich die ungleichen Brüder auf die Suche machen, lernen sie schnell, warum der Wald diesen Namen trägt. Tiere und Pflanzen können sprechen.

Normalerweise beschützt der mutige Sentar Nuval alle friedlichen Waldbewohner und ihr besonderes Zuhause, doch der Bau eines Einkaufszentrums droht, alles zu zerstören. Jeder bisherige Versuch, das Unternehmen zu stoppen, misslang. Vincent will unbedingt helfen und ahnt nicht, in welch große Gefahr er sich damit bringt.

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Julian hat so gar keine Lust bei Oma Ferien zu machen. Er hat sich doch viel cooleres vorgestellt. Vincent hingegen freut sich auf die Zeit. Denn sie erzählt immer so tolle Geschichten. Das sein Bruder dabei ist, nervt ihn. Denn ohne ihn, ist es bei Oma viel viel besser. Beide ergeben sich in ihr Schicksal. Bei Oma gibt es leckeren Kuchen und einen Wald hinter ihrem Haus. Als die Kaninchen entkommen, durch den Zaun in eben jenen Wald. Machen sich die zwei Brüder daran, sie wieder einzufangen. Doch was sie dann erleben, ist magisch. Jörg Benne schrieb viele wunderbare Bücher. Fast alle habe ich gelesen. So war ich neugierig auf das Kinderbuch von ihm. Die Geschichte interessierte mich. Eine reale Welt verbunden mit einer magischen, ist das Steckenpferd von Jörg Benne. Er fesselte mich schon oft. Auch bei dieser kurzen Leseprobe.

Mein Fazit:

Eine Leseprobe die Lust macht das ganze Buch zu lesen.

Es wandert auf meine Wunschliste.

Dafür vergebe ich heute:

lukas-4-php 4 von 5 Lukas


 

[Rezension] „Doppelt geküsst hält länger“ von Susan Mallery – Kurzgeschichte

Mira Taschenbuch

Susan Mallery

„Doppelt geküsst hält länger“

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Klappentext:

Willkommen in Titanville, wo küssen schon immer geholfen hat! Die Liebesgeschichte des Ur-Ur-Urgroßvaters der Titan-Schwestern Lex, Skye und Izzy!

Wie alles begann: Zeke Titan ist nicht nur der erfolgreichste Geschäftsmann und größte Wohltäter, sondern auch der charmanteste Schürzenjäger von Titanville. Besonders Lehrerinnen machen ihn schwach, genau genommen eine bestimmte. Doch die bezaubernde und reichlich emanzipierte Alethea Harbaugh erweist sich als echte Herausforderung für den texanischen Schwerenöter. Sie kämpft nämlich nicht nur für die Rechte der Frauen und jagt damit den Männern eine Heidenangst ein. Sondern sie kennt sich auch mit so komplizierten Dingen aus wie der Liebe …

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Alethea ist Lehrerin und eine Frau die weiß was sie will. Was sie nicht will ist verführt werden, nur um das Ego von Zeke Titan zu vergrößern. Doch ganz kann sie sich seinem Charme nicht entziehen. Beide Charaktere sind sehr stark. Keiner hat etwas schwaches oder lässt sich etwas nehmen. Das Dorf will Alethea nicht haben. Eher gesagt die Männer. Zeke soll sie komprimitieren. Er wird also gedrängt, zu tun was die Gemeinschaft verlangt. Was sehr schwierig ist. Es ist ein hin und her. Susan Mallery schafft es spielend mich in diese Geschichte einzubinden. Ich fühlte sehr viel. Sauer auf die Männer des Dorfes, verstand ich Zeke aber auch Alethea. Genoss das Spiel der beiden starken Menschen. Wobei mich aber auch Zeke durchaus traurig machte. Es war also alles dabei. Mir gefiel nur der Schluss nicht. Zu schnell abgehandelt. Natürlich, ist ja eine Kurzgeschichte, aber daraus hätte man ganz leicht ein schönes Spin Off Buch machen können.

Mein Fazit:

Eine tolle Kurzgeschichte, bei der ich mir wünschte,

es wäre nicht „nur“ eine Kurzgeschichte.

Dafür vergebe ich heute:

lukas-4-php   4 von 5 Lellis


 

[Rezension] „Die Drachenprinzessin – Die Heimkehr“ von Ambros Chander

Ambros Chander

„Die Drachenprinzessin – Die Heimkehr“

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Klappentext:

Emma lebte nur auf der Schattenseite des Lebens. Doch nun hatte sie alles, was man zum glücklich sein braucht – einen Mann, den sie liebte und der auch sie auf Händen trug, zwei wundervolle Kinder…

Sie hatte es geschafft, die Schatten der Vergangenheit aus ihrem Leben zu verbannen. Doch das Schicksal brauchte nur einen einzigen Moment, um ihr alles zu nehmen. Von da an lebte sie nur noch mechanisch vor sich hin, denn das Leben bot ihr keine Alternative mehr. Diese Welt war ohne ihre Familie, ihr Glück einfach trist und leer.

Sie war hier nur noch eine Fremde… Doch noch ahnte sie nicht, wie Recht sie damit hatte, bis sie eines Tages eine Entscheidung traf, die ihr Welt von Grund auf ändern und ihr zeigen sollte, wer sie wirklich war.

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Emma verliert in nur wenigen Sekunden, alles was ihr lieb und teuer ist. Sie sucht den Weg zu sich selbst. Er ist steinig und führt eigentlich nie zur Lösung aller Probleme. Auch nicht, als sie sich auf eine Couch legt. Immer wieder passieren merkwürdige Dinge. Dinge die sie sich nicht erklären kann. Sie hat das Gefühl auf dieser Welt fremd zu sein, nicht hierher zu gehören. Ambros Chander ist es mit viel Geschick und einer großartigen Erzählweise gelungen, mich in seinen Bann zu ziehen. Ein schöner Spannungsbogen, zeichnet dieses Werk aus. Immer neue Höhepunkte bringen die Geschichte in Wellen, bis zum unnachahmlichen Cliffhanger. Denn es handelt sich um Band 1 von 3 Bänden rund um Emma. Die Übergänge von der einen Welt zur anderen, fließen ineinander so das man im Lesen nie stockt. Alle Figuren und auch Schauplätze sind schön beschrieben. Es entstanden viele Bilder in meinem Kopf. Insgesamt der Beginn einer Trilogie die mich neugierig auf mehr machte. Nicht nur von dieser Geschichte sondern auch vom Autor selbst.

Mein Fazit:

Der Weg aus der Trauer in ein anderes Leben. Ein so ganz anderes Leben.

Band 1 einer wirklich tollen Trilogie.

Dafür vergebe ich heute:

Lelli 4 x

  4 von 5 Lellis


 

[Rezension] „Isch des bio?“ von Bärbel Stolz

Bärbel Stolz

„Isch des bio?“

Isch des bio von Baerbel Stolz

Klappentext:

Willkommen in Schwabylon! Spießig, sparsam, kleinkariert – typisch schwäbisch, typisch deutsch? Egal, wo man hinhört, den Schwaben eilt kein guter Ruf voraus. Bärbel Stolz setzt dem Schwabenhass mit ihrer Kultfigur der „Prenzlschwäbin“ die Krone auf und hält allen den Spiegel vor: den empörten Berlinern, den besserwisserischen Schwaben und allen, die sich frei von spießigen Klischees fühlen. Wer diese Geschichten liest und sich beim Lachen und Nachdenken ertappt, wird Bärbel Stolz lieben.

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Als Oberschwäbin aus der schönen Stadt Ravensburg, war ich neugierig, was Bärbel Stolz so alles in Berlin erlebt. Es ist ja nicht immer einfach. Verständigungsschweirigkeiten, die Suche nach der richtigen Kindererziehung und welche Früherziehung ist die Richtige. Braucht man als Kind schon mehrere Sprachen oder andere Weiterbildungen? Bärbel Stolz macht sich Gedanken wie man als Schwabe in Berlin ankommt. Man wohnt auf dem Prenzlauer Berg. Da läuft man ständig anderen Schwaben über den Weg. Das Mitmenschen, das Müllsystem eher lapidar sehen und auch mal Plastik in normal schmeißen, geht gar nicht. Bärbel Stolz weiß wie es geht und wird nimmer müde „Des find ich jetzt net so gut“ anzubringen, wenn ihr etwas gegen den schwäbischen Strich geht. Es hat schon was, wie Bärbel Stolz über die Unzulänglichkeiten von Schwaben, Berlinern und den Mitmenschen an sich schreibt. Es ist wie ein Spiegel den sie uns Allen vorhält. Bissig, Humorvoll und mit einem Augenzwinkern, beschreibt sie das Leben in Berlin. Berichtet aber auch von ihren Ausflügen in die alte Heimat. Ihre Schreibweise ist flüssig und man denkt sich oft, des isch jetzt net wahr. Für mich fehlt bei all dem Humor, und den wirklich großartigen Erzählungen aber die Tiefe und das Gefühl wirklich mit ihr durch Berlin zu wandern.

Mein Fazit:

Mit viel Humor geschriebene Geschichten,

die das Zusammenleben von Schwaben mit Nichtschwaben

auf die Schippe nehmen.

Dafür vergebe ich heute:

Lelli 4 x 4 von 5 Lellis