[Rezension #601] „Polarlichtzauber – Liebe auf Shetland“ von Cornelia Engel aus dem Montlake Verlag

Meine Meinung:
Jezz ist Designerin und will endlich weg aus München. Sie braucht dringend Abstand, zu ihrer überfürsorglichen Mutter. Kaum sitzt sie im Flugzeug, wünscht sie sich, dass der Platz neben ihr leer bleibt. Doch Wünsche, gehen oft nicht in Erfüllung. So erscheint ein wahrer Hüne, der mit der Flugbegleiterin redet und laut lacht. Zu laut nach Jezz Meinung.

Von Anfang an, geht er ihr auf den Keks.
Schlimm nur, dass er der Bruder ihrer Chefin ist. Sie kann ihm nicht entkommen.
Er schleicht sich immer wieder in ihre Gedanken und ihren Alltag.

Auch Magnus, zuerst schwer einzuschätzen, kann sich ihrer Anziehungskraft nicht erwehren.
Sie kommen sich ungewollt näher. Jezz Geheimnis, ist bald keins mehr und sie fühlt sich angezogen, von seiner sanften Seite. Als er ihr die Polarlichter zeigt, ist es ein ganz besonderer Moment, und um sie geschehen.

Jezz hat ein Geheimnis, das schwer wiegt und ihr Leben von Grund auf verändert hat. Sie muss sehr auf sich achten. Sie ist liebenswert und hat total tolle Ideen. Ist eine loyale Freundin. Während des Lesens, möchte ich sie die ganze Zeit beschützen.

Magnus ist ein echter Winkinger. Zumindest stelle ich ihn mir so vor. Allerdings kommt er mir manchmal auch, wie ein tapsiger Bernardiner vor. Unsicher und ungeschickt. Er hat was von einem kleinen Jungen, um im nächsten Moment wieder ganz der Mann zu sein. Er ist ein sanftmütiger Riese.

Die Beschreibung von „Up Helly Aa“ macht echt Freude und man möchte gern selbst dabei sein. Egal ob jung oder alt alle schwärmen davon. Es verspricht Spaß.

Schön ist das Mara, Gavin und Lowrie wieder mit von der Partie sind. Ohne sie hätte wirklich was gefehlt.

Die einzigste Person die ich nicht gebraucht hätte ist Marjoleen. Sie geht mir immer noch auf die Nerven und das wird wohl auch ein Band drei, hoffentlich gibts eins, so bleiben. Sie kann einfach nicht aus ihrer Haut.

Alison, ist toll. Gibt Jezz so viel Freiraum. Da gehört viel Mut und auch Vertrauen dazu.

Gary ist ein Unikum. Ihn muss man einfach gern haben.

Schreibstil:
Einfühlsam aber bildgewaltig. Man kann sich gut in die Menschen reinfühlen. Sieht die „Mirrie Dancers“ am nächtlichen Himmel. Das Schiff, die Horden beim Fest. Ein Sofa vor dem geöffneten Fenster. Die Worte berühren, verzaubern, malen die Wesensarten und Gefühle der Menschen auf nachdrückliche Weise.

Mein Fazit:
Ein Hüne und ein verletzliches Wesen finden zueinander. Er beschützt sie, während sie sein Herz in den Händen hält. Bezaubernde Geschichte mit  Hintergrundwissen.

[Rezension #600] „Mittsommernachtsküsse – Liebe auf Shetland“ von Cornelia Engel

Meine Meinung:
Gavin ist damals einfach abgehauen. Mara leidet immer noch darunter, aber sie hat ihr Glück in Ben gefunden, der leider kurz vor der Hochzeit gestorben ist. Agnes, die wie ihre Ziehmutter war, vermacht ihr ein B&B und so läuft Mara Gefahr, Gavin wieder in die Arme zu laufen. Was sie natürlich unbedingt vermeiden will. Doch das Schicksal ist nicht bestechlich. Es verfolgt seine eigenen Ziele. Als Mara in seinen Armen landet, sind die Gefühle sofort wieder da.

Mara versucht Ihr Erbe gegen alle Widrigkeiten zu beschützen. Rosie hilft ihr dabei. Mit Rat und Tat. In Lowrie, der Supermarktbesitzerin, findet sie eine wahre Freundin.

Obwohl Mara versucht nicht an ihn zu denken, schleicht er sich immer wieder in ihre Gedanken. Dann tut Gavin etwas, das Mara nicht erwartet hat, nur um in Ihrer Nähe zu sein. Ihr die Chance auf den Gewinn des Wettbewerbs, nicht kaputt zu machen. In einem besonderen Moment zu Zweit, treffen Jezz und Lisa ein. Aber aufgeschoben, ist nicht aufgehoben.

Ihre ehemalige Chefin, ausgerechnet Gavins Mutter, legt ihr große Steinbrocken in den Weg. Will verhindern das sie Erfolg hat, und schreckt auch vor Tricks nicht zurück. Leider springt Mara darauf an, und fällt eine katastrophale Entscheidung.

Welches Geheimnis verbirgt sich hinter der lebenslangen Feindschaft, zwischen Agnes und Marjoleen? Wie soll Mara den Schmetterlingen in ihrem Bauch begegnen? Meint Gavin es wirklich Ernst? Als Davy mit einem Geständnis rausrückt, ist es fast schon zu spät.

Charaktere:
Mara ist hin und hergerissen. Zwischen Gefühlen und der traurigen Vergangenheit. Soll sie es wagen, Gavin zu vertrauen? Sie ist sooo sympathisch. Ich mag ihre Art, ihre Sanftheit und manchmal ist sie auch unsicher.

Gavin mag ich gerne, man weiß lange nicht, warum er abgehauen ist. Ganz traue ich dem Frieden nicht. Aber andererseits tut er Dinge, die mich denken lassen, dass er mehr für Mara empfindet.

Lowrie stärkt Mara, auch in unangenehmen Situationen den Rücken. Sie hat immer einen passenden Spruch oder ein Gebäck zur Hand.

Rosie gibt dem B&B etwas Warmes und Gemütliches. Sie ist wie eine strickende Oma, die einem mit gutem Tee und Kuchen den Seelenschmerz vertreibt.

Marjoleen, Gavins Mutter, kann ich absolut nicht leiden. Das wird auch später nicht besser. Sie ist ein unangenehmer Mensch.

Sunniva ist glaube ich, auch gar nicht so schlimm wie man denkt. Sie kommt mir ganz nett vor.

Die Kinder sind toll!

Schreibstil:
Angenehm und flüssig kann man den Text lesen. Die Geschichte ist nachvollziehbar und gut durchdacht. Maras und Gavins Gefühle sind sehr authentisch und spürbar. Man kann Mara so gut verstehen. Wie traurig war ich, als sie die endgültige Entscheidung trifft.

Mein Fazit:
Eine Liebe die kaum begonnen, schon wieder endete. Doch sie ist nicht vergessen. Auch 14 Jahre später. Mara und Gavin sind ein tolles Paar, doch jemand hat etwas dagegen. Ein Anderer lüftet sehr spät ein Geheimnis. Mir hat das Buch sehr gefallen. Ich las es mit Freude und litt, an anderen Stellen, still mit.

Danke an @amazonbooks@zucker.berlin für das Rezensionsexemplar.

[Rezension #597] „Schottischer Honig“ von Pippa Arden

Meine Meinung:

Nikki ist keine typische Karrierefrau, aber eine Frau, die in ihrem Job vorwärts kommen will. Sie hofft die Projektleiterin eines Festivals zu werden, doch sie wird wieder mal übergangen. Sie denkt viel über ihr Handeln nach, was ich sehr positiv finde. Sie fragt sich auch, wie beeinflusse ich durch mein Handeln, andere Menschen. Wollen diese Menschen das überhaupt. Sie hat für mich, ein sehr angenehmes Wesen. Ich mag sie sofort und das ohne Einschränkungen.

Ihr Chef allerdings hat sie doch nicht mehr alle. Behandelt sie, wie ein kleines dummes Kind. Wie er mit ihr spricht. Isabell könnte ich die Augen auskratzen. Aber genau so Menschen kommen weiter. Sie hat sicher ihre Vorzüge, aber macht es sich gerne einfach.

Arme Nikki, dann auch noch das mit Ryan. Über den Ausspruch von Julia „kleine irische Kobold“, mit dem sie Ryan meinte, hat mich zum Lachen gebracht. Herrlich. Sie ist eine wahre Freundin.

Ryan ist ein selbstverliebter Gockel, der zu sehr auf diese Gina hört. Etwas Hirn würde nicht schaden. Er merkt gar nicht, wie verletzend das ist. Publicity…tz tz. Dann die Bootsfahrt, die fast in einer Katastrophe endet.

Jo und Alan was für liebe Menschen.
Heather ist so loyal. Sie spürt was vor sich geht. Alle Menschen in Pipsby sind zauberhaft und beschützen die Ihren.

Mrs. Stewart tut mir sehr leid, aber ich glaube sie macht, nun da Nikki da ist, wieder ein Schritt nach dem Anderen zurück ins Leben. Kater Proust war für die Geschichte, genau der richtige tierische Begleiter. Ich stelle ihn mir gerade, liegend in einem Regal vor. Was er wohl alles zu erzählen hätte?

Nun zum eigentlichen Ziel von Nikkis Reise: Duncan Fraser.
Dieser brummeloge, in sich gekehrte Schotte benötigt jemanden der ihn aus der Lethargie reißt. Der Verlust der ihn ereilte, hätte auch mir jede Kreativität genommen. Lustig ist die Idee, das sein Protagonist Inspektor Stone in seinen Gedanken immer wieder mitmischt. Als Nikki in sein Leben wirbelt, löst das etwas in ihm aus. Wie in der Buchhandlung, als der Staub von Jahren weggewischt wird. Positive Energie ist zu spüren.

Schreibstil:
Zuerst war ich irritiert von dem Text in Klammern, aber dann war es wunderbar, als ob die Autorin so ihren Humor transportieren kann und näheres erläuterte. Es gehört dazu, und ist nach kurzer Zeit dieses Tüpfelchen auf dem i. Der Schreibstil ist einnehmend, man lebt mit den Menschen in Pipsby. Versteht ihre Beweggründe und ihr Verhalten. Sanft darf man die verschiedenen Charaktere kennenlernen. Sorgen und Nöte aber auch Verrücktheiten. Graham von „The Frog“ ist ein Unikat. Es gibt Spannungen und ein großer Spannungsbogen der mich fast irre werden ließ. Ich hoffte und bangte. Duncan gut gemacht.

Mein Fazit:
Bezaubernde kleine Stadt, in der jeder für jeden einsteht. In der man gerne leben und sein möchte.
Gerne hätte ich gewusst wie es weiter geht. Was wird aus Julia? Sitzt Noah in der Abenteuerecke. Die Protagonisten rufen, in meinem Leserherz lautstark nach einer Fortsetzung.

Vielen Dank an „dotbooks“ für die Möglichkeit, das Buch rezensieren zu dürfen.

[Rezension #578] „Nilamrut – Die Hoffnung erwacht“ von Andrea Bielfeldt

Meine Meinung:
Welche Hoffnung gibt es noch , wenn die Ringe fort sind. Das was Cat passiert ist, ist in meinen Augen grausam und ihre Reaktion darauf nachvollziehbar. Cat und Ric leiden. Cat spielt der Fluch übel mit. Levian erkennt eines Morgens das etwas mit Ann nicht stimmt. Nur was. Sie ist seine Welt. Sein ein und alles. Wo ist sie nur?
Dann gibt es Neuigkeiten von Larmant, seinem Onkel. Ob sie gut oder schlecht sind, lest selbst. Der Showdown beginnt.
Levian wird gefesselt, Ann entführt, was nun. Die Sicherheit von Cat und Ric ist  trügerisch. Was wird geschehen?

Mein Fazit:
Man kommt aus dem Lesen nicht mehr raus. Es gibt keine Möglichkeit, sich dem fantastisch, grausamen, zerstörerischen und rasenden Ende zu entziehen. Man möchte es ehrlich gesagt auch nicht. Alles endet und beginnt vielleicht neu.
Lest diese Trilogie, denn ihr werdet euch genauso gefesselt fühlen, wie ich.

[Rezension #577] „Nilamrut – Das Blut des Mondes“ von Andrea Bielfeldt

Meine Meinung:
Dionne hat Macht über Ric. Das kann Cat nicht zulassen. Sie entwendet den Ring.

Ann und Levian kommen sich daraufhin näher. Es knistert heftig.
Darüber freue ich mich soooo sehr. Was für ein schönes Paar.

Was ist nur mit Dionne los? Sie ist nicht mehr Herrin ihrer selbst. „Seiten gewechselt“, hört sich in meinen Ohren gefährlich an.
Habe Angst um Ric und Cat.

Es wird immer seltsamer mit Dionne und Jayden leidet darunter.

Da taucht noch ein Ring auf.  Levian trägt ihn. Daraufhin erklärt er, Ric fast seine ganze Geschichte. Man ist verblüfft und langsam füllen sich die Lücken.

Levian entdeckt etwas bei Ann. Wie passt sie in die Geschichte? Sie bilden eine Einheit. Zusammen, nie wieder allein. Wunderschön.

Stephen ist ein Ekel. Was fällt ihm bloß ein. Ich bin sauer. Hat Dionne was damit zu tun. Zuzutrauen wäre es ihr.

Immer weiter und tiefer tauchen Cat, Ric, Levian und auch Ann in die alte Geschichte ein. Wo ist nur die Lösung, oder gibt es gar keine?
Schrecklich wäre das. Ich mag die Vier so sehr. Unvorstellbar, das einem von den Vieren, etwas geschieht. Daran mag ich nicht denken. Schiebe es von mir.

Mein Fazit:
Intensiv ist das Lesen, dieses zweiten Bandes. Noch viel intensiver als Band eins. Man steckt mitten drin. Ist verzweifelt auf der Suche nach der Wahrheit. Mit den Protagonisten. Das Ende hält eine böse Überraschung bereit. Wie nur soll man den Fluch brechen. Der gute Ausgang rückt in weite Ferne. Nun widme mich hibbelig  Band 3. Großartig geschriebene Fortsetzung.

[Rezension #576] „Nilamrut – Im Bann der Ringe“ von Andrea Bielfeldt

Meine Meinung:

Cat ist ein außergewöhnliches Mädchen. Immer wieder werden die Nächte, durch Albträume beendet. Mortimer Alfonso ist wohl der Urheber davon. Ein Poltergeist der nichts Gutes im Schilde führt. Nach einer weiteren überstandenen Nacht, taucht plötzlich ein neuer Mitschüler auf.

Cat erkennt ihn sofort, und fällt nicht nur sprichwörtlich vom Stuhl, sondern auch in echt. Ric ist neu an der Schule. Er weiß nicht was er davon halten soll, als er ein Skizze von sich, auf dem Schulhof findet. Wer mag dieses Bild nur verloren haben. Als sein Ring ganz heiß wird und aufglüht, ist er sehr irritiert. Kurz drauf trifft er auf Cat. Ric versteht dieses Mädchen nicht, aber fühlt sich sofort zu ihr hingezogen. Cat und Rics erste Begegnung war für Cat wie ein wahrgewordener Traum oder eher  Albtraum. Sie überspielt ihr Interesse mit dem dauernden Gedanken: das er ein „Idiot“ ist, auch „Blödmann“ kommt ihr in den Sinn.

Dabei sieht er total umwerfend aus. Sie sucht händeringend, nach seinen schlechten Seiten, dumm nur das sie keine findet. Irgendwann schließen sie Frieden, aber aus dem Frieden entsteht mehr. Viel mehr. Denn ohne zu wissen, haben beide etwas Besonderes. Nicht nur die Ringe, sondern eine außergewöhnliche Familiengeschichte.

Levian besitzt eine Autowerkstatt. Er begegnet Cat beim Einkaufen. Die Begegnung zwischen den Beiden ist einfach herrlich. Eines Morgens brennt sein Ring genauso auf seiner Haut, wie der von Ric. Was das wohl zu bedeuten hat?

Ich mag ihn sofort. Er ist cool! Ann ist Cats beste Freundin und noch nicht wieder in der Schule. Ann ist Taylors Schwester. Es gibt eine tolle Überraschung für Cat.

Ann ist einfach ein Mensch, den man gern um sich hat.

Jayden und Dionne könnten nicht unterschiedlicher sein. Auch wenn sie familiär verbunden und Zwillinge sind. Dionne ist fordernd. Jayden ist so sanft. Ihn zu mögen fällt mir leicht. Dionne hat schon zu Beginn was Verschlagenes. Später, und da kann sie gar nichts dafür, geschehen Dinge mit ihr, die sie ganz sicher nicht geplant oder gewollt hat. Ihr Zwillingsbruder Jayden hat in dieser Zeit ein ganz feines Gespür, was seine Schwester angeht und merkt, dass irgendwas nicht stimmt.

Ich muss sagen, er ist mir persönlich der sympathischste der Schultruppe. Die Beziehung zwischen Tyson und Jayden ist stimmig. Welch schönes Paar.

Tante Sasha und Nigel sind so liebenswert.

Nach Dionne ist Stephen, der nächste auf der Negativ Seite. Wie kann Cat, nur mit so jemandem zusammen sein. Stephen ist Cats Liebe nicht wert. Er ist ein unmöglicher Mensch. Richtig widerlich.

Chris ist da nicht besser. Ein absolutes Ekel.

Der Schreibstil:

Fesselnd, neugierig machend und mitreißend. Es ist als wäre man mittendrin. Würde Cat, Ric und die Anderen beobachten. Teil von der Geschichte sein.

Mein Fazit: Ein großartiger Beginn einer Trilogie. Bin wirklich gespannt wie es weitergeht, denn eins ist sicher, nicht alles ist so wie es scheint und die nächtlichen Besuche werden immer Angsteinflößender. Menschen verändern sich, fast unbemerkt und das Schicksal nimmt seinen Lauf. Mir hat der erste Band, super gefallen.

[Rezension #575] „Scheissendreck Happens“ von Thorsten Fiedler aus dem Mainbook Verlag

Meine Meinung:
Thorsten Fiedler kenne ich schon viele Jahre. Dieses Jahr auf der Frankfurter Buchmesse, hat er mir eine riesige Freude gemacht.
Denn nichts würde mein vergangenes Jahr besser  beschreiben, als „Scheissendreck Happens“.
Diese Realsatire von ihm beginnt mit einem kleinen Text, dessen Glück ich hatte von ihm persönlich vorgelesen zu bekommen.
Das Vorwort von Peter Neururer, seines Zeichens Fußballtrainer, macht es zudem besonders.
Auch ihm ist eine Geschichte gewidmet.
Wie ist das, Corona zu haben und nicht daran Schuld zu sein, obwohl man zuerst als der Buhmann da steht.
Was macht man, während der Quarantäne. Man kann weder raus, noch mit dem Hund spazieren gehen, da bleibt nur das Fernsehprogramm. Da merkt man wie viel Sendungen es gibt, die nicht wirklich den Intellekt ansprechen. Natürlich auf sehr humoristische Weise erzählt.
Wissenswertes über Offenbach. Verlage werden unter die Lupe genommen, und auch über die Möglichkeit als Autor, einen Bestseller zu schreiben. Über Papier wird  gesprochen und das Altpapier das sich bei den Verlagen so anhäuft. Über Lektorate, Altenpfleger, Bürgerbüro,  Junggesellenabschied, die Aprikosenallergie und vor allem über die Geschichte, die dem Buch den Titel verlieh. Zwischendrin immer wieder Gedichte, die mit zwinkern geschrieben wurden. Schmunzelnd liest man Seite für Seite. Lachtränen laufen übers Gesicht, wenn der Autor über Schrägaufzüge und Dächer spricht. Kaiserleikreisel von dem ich noch nie gehört. Doch meine absolute Lieblingsgeschicht ist die mit dem Gott „hammernet“.
Thorsten Fiedler nimmt vieles auf die Schippe. Vor allem sich selbst. Das macht nicht nur ihn so sympathisch, sondern auch dieses Buch. Es ist ein Buch, dass man immer wieder in die Hand nehmen kann. Die Texte sind für Offenbacher und Nicht – Offenbacher, Menschen die so ihre Not mit den Baumärkten haben, während der Quarantäne vor dem Fernseher festsaßen oder einfach an einem Tag der nicht wirklich positiv verlief, was zu lachen zu haben.

Schreibstil:
Locker und fluffig beschreibt der Autor, viele alltägliche Begebenheiten. Überlegungen seinerseits, Fragen die er sich stellt. Kurzweilige Texte, die zum immer wieder lesen einladen.

Mein Fazit:
Realsatire der besten Form. Zum Lachen und Schmunzeln. Einiges was der Autor schrieb, gab mir Denkanstöße. In positivem Sinne. Durch diese Texte, lernte ich auch den Autor besser kennen. Was will man mehr.

[Rezension #574]“Die Küchenfee“ von Stella Conrad

Meine Meinung:
Lilli hat es wirklich nicht leicht, mit diesem grausigen Monsieur Pierre. Sein richtiger Name, ist so wenig französisch wie ihrer. Er spielt sich aber als Küchengott auf. Dem sollte mal jemand, den Wind aus den Segeln nehmen. Doch selbst die Chefin versucht ihn zu halten.
Später zeigt er sein wahres Ich. Denn er scheint doch kein schlechter Mensch zu sein. Das zeigt mir die Situation von Lilli als sie vom Betrug ihres Mannes erfährt.

Lilli muss wirklich viel durchstehen. Sie muss sich beleidigen lassen, so vieles ertragen was andere ihr antun. Hätte schon längst die Reißleine gezogen. Kein Wunder, dass es ihr nicht gut geht.

Zu Hause ist es auch nicht besser.
Lillis Tochter Svenja, ist schwer pubertär. Sie ist total egoistisch und überhaupt nicht familiär. Beeinflusst durch ihren Vater.

Armin, ihr Mann kommt sehr kurz zwar  sympathisch rüber, aber auch distanziert. Wird mir aber nach und nach unsympathischer. Nicht einmal als seine Mutter gegen Lilli verbal schießt, sagt er nichts. Dauernd verschwindet er in sein Arbeitszimmer. Irgendwie seltsam. Bald weiß man warum. Er nervt sooo unglaublich. Ist so selbstverliebt und beleidigend. Ein Kotzbrocken durch und durch.

Kati, Lillis ältere Tochter, eifert ihrer Mutter nach. Kocht genauso gern und möchte noch so viel lernen.

Gina, ist Lillis Freundin und bei Festen für die Dekoration zuständig. Sie steht immer hinter dem, was Lilli macht. Sie ist für Lilli die erste Anlaufstelle, wenn es bei ihr schlecht läuft.

Käthe ist ein Schwiegermuttermonster. Ihre Anschuldigungen sind völlig aus der Luft gegriffen. Dann überrascht sie mich. Hat seine Mutter doch ein Herz? Käthe ist wow! Diese Szene müsst ihr unbedingt lesen. Leider fällt Käthe in alte Muster zurück. Sie kann manchmal nicht ganz aus ihrer Haut.

Bei den ganzen Beschreibungen, von den köstlichen Speisen, kriegt man richtig Hunger. Kein Wunder wenn man weiß, dass die Autorin selbst eine begnadeten Köchin ist.

Es gibt Geschichten, da wäre ich froh wenn es die Menschen wirklich gäbe. Hoffentlich geht die Geschichte noch eine ganze Weile weiter.

Schreibstil:
Kurzweilig aber sehr einnehmend, beschreibt die Autorin das Leben einer Frau die betrogen, aber nicht am Ende ist. Sie ist sehr stark und das wird durch die Worte und die Geschichte gut untermauert.

Mein Fazit:
Lilli muss echt viel ertragen. Egal ob von Käthe, Armin, Vanessa oder Svenja. Man würde ihr so gern beistehen. Zum Glück ist sie nicht alleine. Hat gute Freunde, um sich rum. Auch ihre Tochter Kathi, ist ihr eine große Hilfe.

Eine Geschichte rund um Freundschaft, Betrug, Liebe und den Weg zur Selbstständigkeit.

[Rezension] „Das geheime Porträt (Das Geheimnis, Band 1)“ von Seleni Black

„Das geheime Porträt (Das Geheimnis, Band 1)“

Inhaltsangabe:

Lyra träumt davon, in einem Verlag zu arbeiten, doch bis es soweit ist, muss sie noch einige Hürden nehmen.

Eine davon ist Leon Montgomery!
Erfolgreicher Künstler, Geschäftsmann und ein absolut
herrischer Mistkerl.

Seine Dominanz sorgt nicht nur einmal für Probleme. Und doch, trotz all dieser Schwierigkeiten, fühlt sich Lyra zu ihm hingezogen. Auch wenn sie es besser wissen und sich ganz weit von diesem Mann fernhalten sollte.
Durch seine Berühmtheit steht er nicht nur im Rampenlicht,
sondern es offenbaren sich auch die Fehler seiner Vergangenheit.

Dieses Buch enthält explizite Szenen die nicht unter 18 Jahre gelesen werden sollte.

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Leon ist ein Ekel, dominant und von sich selbst überzeugt. Warum also reagiert Lyra so sehr auf ihn? Körperlich vorallem, denn Liebe ist das keine. Er ist ein Egoist. Kommandiert herum. So was würde ich mir nicht bieten lassen. Den würde ich sofort in den Wind schießen. Möge er in seinem Atelier verrotten. Ihr seht ich bin nicht gut auf ihn zu sprechen. Gut das Lyra es mit Humor nimmt, ihm aber auch mal seine Grenzen aufzeigt. Sie ist stark, stärker vielleicht als er es ertragen kann. Nur eins sagt er ihr nicht. Er steckt in einer prekären Lage.

Schreibstil:

Seleni Black schafft es mit ihren Worten, Gefühle zu transportieren. Wie ihr schon an meiner Meinung zu Leon seht. Es ist mir schleierhaft, wie Lyra ihn zu ertragen vermag. Denn das ist etwas, was man nicht erklären kann. Was selbst Lyra nicht versteht. Eine Fortsetzung wäre super. Denn ob Lyra ihn wirklich so einfach vergessen kann, glaube ich ehrlich gesagt nicht.

Mein Fazit:

Ein Künstler, der es mit seiner Muse nicht so wirklich ernst meint.

Oder vielleicht doch?

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 9798615040375

Seiten: 155

Verlag: Independently published

[Rezension] „Wunder warten überall : Die Wiederentdeckung der einfachen Dinge“ von Stefan Weigand

„Wunder warten überall : Die Wiederentdeckung der einfachen Dinge“

Inhaltsangabe:

Denn das Gute liegt so nah

Wir brauchen nicht immer mehr, nicht einmal viel, sondern vor allem eins: das Richtige. Gerade durch die einfachen Dinge im Leben erfahren wir Klarheit und Ausgeglichenheit. Der Bleistift, der uns schon ein halbes Leben begleitet. Die selbst eingekochte Marmelade, die nach Sommererinnerungen schmeckt. Der Spaziergang im Frühling, der Geruch nach Erde und das plötzliche Gefühl von Aufbruch. All das kann uns zeigen, dass wir Teil eines großen Ganzen sind, dass es gut ist, wie es ist.

Dieses Buch ermutigt mit sinnlicher Gestaltung, seinen Lebensstil auf das Wesentliche zu fokussieren und dem einfachen Leben neu zu vertrauen. Es ist eine Einladung, die alltäglichen Schwierigkeiten als das zu erkennen, was sie sind: Momentaufnahmen. Schon hinter der nächsten Ecke kann das nächste Wunder warten. In den einfachen Dingen ist das Gute schon längst da, um uns herum, überall und jeden Tag.

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Es sind die kleinen Dinge, die Stefan Weigand in seinem Buch betrachtet. Einfach und doch aus unserem Leben nicht wegzudenken. Manches ist auch einfach da. Wie das Morgenlicht. Er macht sich Gedanken über die Momente, die einem geschenkt werden. Dinge die uns umgeben, Dinge die besonders sind. Weil sie sind, wie sie sind. Er sucht die Dinge nicht, sondern sie finden ihn. In seinen Worten und Sätzen, in seinen Geschichten und Gedanken berührt er mich zutiefst. Stefan Weigand füllt seine Texte auch mit wertvollen Erinnerungen an. Beim Lesen wurden viele meiner Kindheitserinnerungen wieder wach. Wie eine Zeitreise, war manche Geschichte für mich. Dafür danke ich ihm sehr.

Mein Fazit:

Ein außergewöhnliches Buch, das einem im Alltag einfach mal gut tut. Zum Innehalten, erspüren, nachdenken und in der Zeit zurück reisen.

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 9783466372577

Seiten: 144

Verlag: Kösel Verlag