[Rezension] „Das Totmannhandy“ Kurzkrimi von Charly Essenwanger

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„Das Totmannhandy“

Inhaltsangabe:

Klaus ist nicht der motvierteste Mitarbeiter einer Securityfirma, doch er braucht das Geld. Sein Auftrag: Er muss eine Firma überwachen, die Betriebsurlaub hat. Da er völlig alleine auf dem Gelände ist, wird er mit einem Totmannhandy ausgestattet, das eigentlich seine Sicherheit gewährleisten soll.

Meine Meinung:

Klaus ist ein Mitarbeiter, den ich gerne sofort rausgeworfen hätte. Unmöglich ihn zu mögen. Günther Hilbert ist genervt, verständlicherweise. Wäre ich auch. Ich frage mich, warum er ihn nicht feuert. Aber es scheint etwas im Hintergrund zu sein, Klaus hat ihn auf seltsame Weise in der Hand. Ob das so ist, weiß ich nicht, es könnte auch meiner Fantasy entsprungen sein. Zuerst scheint es eine normale Geschichte zu werden, dann jedoch steigert sich die Spannung und der Schluss war super überraschend.

Mein Fazit:

Ein Kurzkrimi

mit Überraschung am Ende!

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

Seiten: 20

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[Rezension] „Klang der Tränen“ von Aimée Moreau

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„Klang der Tränen“

Inhaltsangabe:

Tamara Gordon ist auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Stiefvater. Nie wieder will sie ihm in die Finger fallen. Als sie über eine verlassene Landstraße in Schottland rast, nimmt der Polizist Daniel Boyle die Verfolgung auf.
Das heruntergekommene, verzweifelte Mädchen weckt nicht nur seinen Beschützerinstinkt, sodass er sie in sein Cottage bringt. Obwohl Daniel seinen Job für sie riskiert, traut Tamara sich nicht, ihm ihre gesamte Geschichte zu erzählen, stattdessen flieht sie. Nur hat sie jetzt die Rechnung ohne den smarten Polizisten gemacht, der sich sofort auf die Suche nach ihr begibt.
Gleichzeitig geht eine Fahndung ein, die dafür sorgen soll, dass Tamara zu ihrem Stiefvater zurückgebracht wird. Sollte das passieren, drohen ihr erneut Misshandlung und Missbrauch. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt! Wer wird die verzweifelte, junge Frau am Ende finden?

Meine Meinung:

Tamara flieht vor ihrem gewalttätigen Stiefvater. Immer in Angst das er sie zurück holt. Leider glauben viele nur was sie wollen. Der Stiefvater tischt ihnen Lügen auf, die die Leute einfach glauben. Tamara ist als schwierig verschrien. Keiner will einsehen das Tamara Schreckliches erdulden musste. Daniel ist der Einzige der ihr glaubt. Er ist Polizist und versucht alles, um ihr die Sicherheit zu geben die sie bisher vermisst hatte. Tamara beginnt Vertrauen zu fassen, doch ist sie im Cottage von Daniel in Sicherheit. Ein Klingeln an der Tür soll die Antwort bringen.

Tamara ist eine sehr starke, aber auch verletzte junge Frau. Ihre Seele hat gelitten und ihr wurde übel mitgespielt. Sie tut mir unendlich leid. Daniel ist ein wunderbarer Mann der einfühlsam reagiert und sich sehr bemüht das alles gut wird. Kevin ihr Bruder ist mir genauso sympathisch wie Diane. Ach es gibt so viele tolle Menschen im Dorf. Alle stehen für Tammy ein. Wie sehr wünschte man sich, auch dort leben zu dürfen. Die Hoffnung das der Stiefvater nie wieder auftaucht hatte ich lange, wusste ich es doch besser. Denn was wäre eine Geschichte, ohne die spezielle und sehr gefährliche Wendung.

Tamaras Geschichte geht ans Herz, dem Stiefvater will man sonst was antun und Daniel beglückwünschen für seine einfühlsame Art. Eine starke Geschichte einer jungen Frau die einfach nur eines will, das ist glücklich werden.

Mein Fazit:

Eine berührende,

aber auch sehr bedrückende Geschichte.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 9783945076910

Seiten: 320

Verlag: Merlin´s Bookshop

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[Rezension] „Tänzelfest – Inferius“ von Charly Essenwanger

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„Tänzelfest – Inferius“

Inhaltsangabe:

Kaufbeuren/Allgäu
Ein heftiges Unwetter fegt über das Allgäu hinweg. Der gastierende Zirkus Salvadori beschließt, entgegen dem ausdrücklichen Verbot durch die Stadt, das bedrohte Hauptzelt auf dem Tänzelfestplatz mit zusätzlich angebrachten Pfählen zu sichern.
Das Zelt bleibt nahezu unbeschadet, die Spuren des Eingriffs werden verwischt.
Doch seitdem gibt es immer wieder unerklärliche Vorfälle auf dem Platz. Menschen werden scheinbar ohne Grund aggressiv, ohne dass sie sich hinterher daran erinnern können. Ein freundlicher Hund wird plötzlich zur Bestie.
Es sind nur noch wenige Tage bis zur Eröffnung des Tänzelfestes. Niemand ahnt, dass es während dem ältesten Kinderfest Bayerns zur Eskalation kommen wird.
Der bodenständige Kriminalhauptkommissar Vincent Zeller will mit seiner Freundin, der Forensikchefin Vanessa Vauban, den mysteriösen Vorgängen auf den Grund gehen und riskiert dabei sogar seinen Job.
Bei den Ermittlungen müssen die Kommissare weit in die Vergangenheit eintauchen und stoßen dabei auf ein furchtbares Geheimnis, das der Tänzelfestplatz über Jahrzehnte hütete.

Meine Meinung:

Seltsames geht vor sich. Das Tänzelfest steht kurz bevor, doch immer mehr Menschen und sogar Tiere benehmen sich komisch. Agressives Verhalten von vorher ganz normalen Menschen oder einer süßen Hundedame. Doch was ist der Grund.

Die Vergangenheit ist traumatisch.

Aber um die wahren Gründe zu ermitteln, braucht es kriminalistischen Spürsinn von Vincent Zeller und seiner Freundin Vanessa Vauban. Ein schreckliches Geheimnis ist ihr Lohn und die Gewissheit das es viel mehr gibt, als man glauben mag.

Schon auf der Buchmesse 2018 las ich in sein Buch rein. Da wusste ich allerdings schon das ich mitten im Umzug, keine Zeit für das Lesen hätte. So erkor ich das Buch als das aus, das als Erstes in die neue Wohnung einziehen sollte. Es kam und ich stürzte mich darauf. Das Cover ist wunderbar, die Klappentext Schriftgröße großartig, aber der Inhalt machte süchtig. Ich bestellte mir gleich die zwei fehlenden Bücher, die hoffentlich bald eintreffen werden. Wenn das geschieht bin ich dann mal für viele Stunden raus aus der normalen Welt.

Charly Essenwanger schaffte es nicht nur mich zu fesseln, sondern er entführte mich aus der realen Welt. Ich bekam nichts mehr mit. Er ließ mich alles vergessen, hat mich geschockt, mich überrascht und tief bewegt. Bei einer gewissen Szene wurde mir unwohl. Aber als Mutter ist das wohl normal. Ich verrate euch natürlich nicht auf welcher Seite. Doch die Erkenntnis war schlimm, obwohl ich es schon vermutete. Charly Essenwanger baut in seine Geschichte Rückblicke ein, die sehr wichtig sind um die Taten der einzelnen Charaktere verstehen zu können. Die Abgrenzung ist durch die Datumsangaben sehr gut gelöst. Diese Art Bücher sind es die man gerne nochmals liest.

Ein Schatz in meinem Bücherregal.

Mein Fazit:

Weder konnte ich aufhören zu lesen,

noch habe ich irgendwas in meiner Umgebung wahr genommen.

Es wegzulegen war unmöglich.

Es ist suuuuper! 👍

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 9783752857900

Seiten: 320

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[Rezension] „Liebesbrise – Zwischen Ebbe und Flut“ von Hilke-Gesa Bußmann

Hilke-Gesa Bußmann

„Liebesprise – Zwischen Ebbe und Flut“

Inhaltsangabe:

„Liebesbrise – Zwischen Ebbe und Flut“ Das erste Buch aus der Reihe „Liebesbrise“ – Liebesroman in Ostfriesland. „Manchmal liegt das Schicksal nicht in deinen Händen.“ Hanna hat eine Mission: Sie will ihre Beziehung retten. Doch alles kommt anders. Plötzlich findet sie sich in ihrer Heimat, Ostfriesland, wieder. Auch hier steht sie vor einem Scherbenhaufen. Nichts ist so, wie sie es in Erinnerung hatte. Ihre Eltern haben Geheimnisse, ihr Schulfreund wird Vater und ihre Träume passen so gar nicht in die Welt der Windräder und Deiche. Hanna macht sich auf die Suche nach der wahren Liebe – zwischen Ebbe und Flut.

Meine Meinung:

Hanna ist ein Mensch der glaubt, alles wieder in Ordnung bringen zu können, zwischen sich und ihrem Freund Adam. Doch sie wird gar nicht mehr die Möglichkeit dazu haben. Eine schreckliche Entdeckung, lässt ihre Welt zusammenbrechen. Adam ihr Freund versucht es ihr zu erklären. Ich jedoch hätte ihm und auch Luise, in der Geschichte Hannas beste Freundin, am liebsten den Hals umgedreht. Diese zwei sind dermaßen egoistisch und Luise ist sogar nur daran interessiert das Hanna endlich verschwindet. Beide wollen sie extrem schnell loswerden. Ihr Vater holt sie aus ihrer persönlichen Hölle. Aber auch ihre Eltern haben Geheimnisse. Ein totales Chaos aus Gefühlen erwartet Hanna. Sie muss ihr Leben neu ordnen. Dabei kann ihr nur eine sehr alte Freundin helfen und ein Job in dem sie aufgeht. Tja und die Liebe ist auch nicht weit. Aber davon solltet ihr selbst lesen.

Schreibstil:

Hilke-Gesa Bußmann hat mich nach nur einer Seite gefesselt. Ihr Schreibstil ist locker leicht. Man kann es wunderbar lesen. Es an einem Nachmittag oder an einem herrlichen Tag am Strand genießen.

Die Protagonisten sind mir sympatisch außer Adam und Luise.

Da bekomme ich ganz schlechte Laune, wenn ich deren Namen nur lese.

Hanna hat etwas was jeder Mensch in einer solchen Situation braucht: Freunde.

Mein Fazit:

Nach diesem Buch, lese ich gleich das nächste von der Autorin.

Ich kann euch nur empfehlen, in Hannas Welt einzutauchen.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ASIN: B00ZVC23MA

Seiten: 282

[Rezension] „Menschliche Regungen – Ein Haus, elf Menschen und was sie bewegt“ von Tim Krohn

Tim Krohn

„Menschliche Regungen –

Ein Haus, elf Menschen und was sie bewegt“

Inhaltsangabe:

Exklusiv als E-Book und zeitlich begrenzt lieferbar:
Im Jahre 2015 hat Tim Krohn eines der aufregendsten Literaturprojekte der letzten Jahre angestoßen: Unter dem Titel Menschliche Regungen schrieb er in der Schweiz ein riesiges Crowdfunding aus: Als Teilnehmer konnte man den Autor beauftragen, aus einer Liste mit den Bezeichnungen von fast 1000 Gefühlen, Stimmungen und Gefühlslagen, einen Begriff auszuwählen und eine Geschichte darüber zu schreiben. Zudem konnte man ein, zwei oder drei Worte benennen, die in der Geschichte vorkommen sollen. Binnen kurzer Zeit waren die ersten 130 Geschichten zusammen, nach einer weiteren Runde waren es schon 200. Und dann schrieb Tim Krohn, mit eiserner Disziplin. Früh morgens wurde konzipiert, dann geschrieben; jeden Tag eine Geschichte – am Abend nahm er die fertige Rohfassung als Lesung auf. Dabei ordnete er die Gefühle schon gleich einer Palette von Figuren zu, die er alle in einem Genossenschaftshaus in Zürich wohnen lässt. In der Neujahrsnacht des Jahres 2000 setzt die Handlung ein.


Für den pensionierten Tramfahrer Hubert Brechbühl beginnt das Jahrtausend mit großen Plänen und ohne Katze. Für das junge Paar Pit und Petzi mit viel Sex. Für Julia Sommer ohne Sex. Für Selina May ohne Arbeit. Für Efgenia Costa mit Drogen. Für Erich und Gerda Wyss mit Überlegungen, wer von beiden zuerst sterben sollte. Vieles davon wird sich ändern, anderes nicht. Elf Bewohnerinnen und Bewohner eines Züricher Mietshauses geraten im Jahr 2001 in einen Strudel der Gefühle.
Der Auftaktband der Menschliche Regungen-Serie Herr Brechbühl sucht eine Katze ist ab Februar 2017 zu haben. In rascher Folge werden die Folgebände Erich Wyss übt den freien Fall (August 2017) und Julia Sommer sät aus (Frühjahr 2018) folgen. Aber natürlich ist das Projekt damit nicht zu Ende – es soll über die Schweiz hinaus, und wenn genügend Menschen mitmachen, jede Regung eine Geschichte bekommen – und so en passant eine Chronik der Gefühle des 21. Jahrhunderts entstehen.
In Menschliche Regungen . Ein Haus, elf Menschen und was sie bewegt erfahren Sie mehr über das Projekt und können vor allen die wichtigsten Personen und ihre ersten Erlebnisse kennenlernen. Ein spannender Einblick in eines der spannendsten literarischen Projekte der letzten Jahre.

Meine Meinung:

Der Auftakt beginnt mit einem Einblick von Tim Krohn, was ihn dazu bewog, diese Reihe zu schreiben. In einem Monat waren alle 111 Geschichten vergeben, und die Umbauten für den Einzug der betagten Mutter, waren gesichert. Jetzt hieß es einen Rahmen für die Geschichten zu schaffen. Die Menschen um die es ging, legte Tim Krohn fest. 11 Personen, ein Haus und geschrieben unter dem Dach im Gesindezimmer wie er erzählt. Drei Bücher waren beschlossen. Die Rückmeldungen waren sehr positiv.

Der Auszug beginnt mit Herr Brechbühl und der „Regung“ „Heiterkeit“. Er erwartet das Millennium völlig vorbereitet. Mit allen Dingen die man so ohne Strom gebrauchen konnte. Wieder erwartend geschieht nichts. Das Jahr darauf sitzt er wieder einsam da, nur mit einer Kerze, und lauscht den vielen Geräuschen im Haus. Musizierend zog er durch einen Traum. Der sein Leben verändert.


„Abschiedsschmerz“ Mona sorgt sich um ihre Ratte und kann nicht schlafen. Sie bittet Selina ihn sich anzuschauen. Malkovic humpelt. Doch das ist nur der Beginn, des Abschieds. Sehr traurig.


„Kreativität“ Moritz Schneuwly untersucht das schwer Fassbare. Dinge auf die keiner ansonsten kommen würde. „Haarausfall von Pinseln“ zum Beispiel. Er versucht eine These in Bezug auf Beziehungen etwas zu beweisen. Er liebt die Frauen. Verfasst Gedichte für die Liebste.


„Zartheit“ Gerda und Erich Wyss ein betagtes Ehepaar wartet auf den Tod. Gerda meinte des frühen Morgens ihn klopfen zu hören. Doch es war nur ein Geräusch in der Stille des Hauses.
„Wollust“ Moritz besucht Julia, um etwas aufzuklären. Doch die aufkeimende Lust wird von der kleinen Mona unterbrochen. Wie geht es mit den Beiden weiter?


„Kleingeist“ Efgenia hatte mit ihrem Adamo ein ausschweifendes erfülltes Leben, doch die Arbeitsunfähigkeit begann sie zu verändern. Alles störte sie an ihren jungen Nachbarn. Vor allem deren ausschweifendes Sexleben. Sie vergaß einfach, das sie auch mal jung waren und wild.


„Gerechtigkeitsliebe“ Erich Wyss gerät mit Efgenia Costa aneinander wegen der Wäsche. Doch daraus entsteht etwas Anderes. Das Ehepaar Wyss treffen auf Herr Mallaya und verbringen einen schönen Abend. Wundervolle Gedanken inklusive.


„Mitteilsamkeit“ Julia trifft sich auf einen Kaffee mit einer Kollegin. Monique ist das Gesprächsthema, es artet aber in Streit aus. Deshalb geht der Besuch als es klingelt. Herr Brechbühl steht vor der Tür. Es gibt Fragen die ihn beschäftigen. Kurz danach trifft Julia auf Herr Costa, der ihr auch das Herz ausschüttet. Mona ihre Tochter, hat ein Versprechen gegeben und Julia muss es erfüllen. Julia findet keine Ruhe, denn Selina kommt auf einen Sprung rüber. Alle denken an sich. Keiner fragt wie es Julia geht.


Zum Abschluss gibt es noch eine kurze Inhaltsangabe, auf den ersten Band. Zusätzlich alle „Regungen“ die im Band 1 behandelt werden.

Alles in allem wirklich gelungen!


„Herr Brechbühl sucht eine Katze“ ist ein Buch das sicher bald von mir gelesen wird!

Schreibstil:

Tim Krohns Schreibstil ist für mich herrlich leicht und flüssig lesbar. Nicht nur deshalb tauche ich gerne in seine Geschichten ab. Dieses Projekt ist ein neues Meisterwerk seiner Kunst. Er entführt mich immer auf´s Neue.

Mein Fazit:

Der Auftakt ist gelungen und macht neugierig auf mehr.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ASIN: B01MYE8C64

Verlag: Kiepenheuer & Witsch (Galiani Berlin)

Seiten: 61


[Rezension] „Zwei Bier und ein Mord“ von Julia Bruns

Julia Bruns

„Zwei Bier und ein Mord“

Inhaltsangabe:

Im thüringischen Weißensee wird eine Leiche gefunden – drei Tage vor dem traditionellen Bierfest zur Erinnerung an das erste deutsche Reinheitsgebot von 1434. Dass der Tote ein Bayer ist, mit dessen Landsleuten die Weißenseer seit Jahren um die ältesten Bierrechte streiten, macht die Sache noch brisanter. Als dann auch noch das Reinheitsgebot verschwindet, ruft der Bier- und Heimatverein den ‚Bierkrieg‘ aus – und Hauptkommissar Bernsen und sein junger Kollege Kohlschuetter geraten zwischen die bayerisch-thüringischen Bierfronten aus Tradition, Stolz und lange gehüteten Geheimnissen.

Meine Meinung:

Vor einiger Zeit habe ich Band 2 gelesen, damit kam ich gar nicht wirklich zurecht. Das hatte nichts mit der Geschichte zu tun,  sondern das sich die Figuren schon sehr weit entwickelt hatten. Vorallem die Art wie Kohlschuetter und Bernsen miteinander umingen.

Dies erklärt sich nun viel besser aus Band 1. Ich muss dazu sagen, das ich nicht wusste das es Band 2 war, das erfuhr ich erst auf der nächsten Buchmesse in Frankfurt von einer sehr sympatischen Mitarbeiterin.

Zur Geschichte:

Ein Toter im Chinesischen Garten. Der ist auch noch Bayer. Das geht ja gar nicht. Das Reinheitsgebot verschwindet. Wer hat Interesse daran, Weissensee zu schaden. Es gibt eine riesige Bierpfütze, die das Bierfest fast unmöglich macht. Thüringer treffen auf Bayern. Zwischendrin Kohlschuetter und Bernsen mit ihrer unnachahmlichen Art.

Der Bürgermeister taucht auf und hat nur Sorge das sein Bierfest nicht stattfindet. Er mag seine Eigenarten haben, aber er bleibt mir in positiver Erinnerung. Auch Kohlschuetter und Bernsen verstehe ich nun besser. Es ist ein hin und her. Wer mit wem und warum ist die Frau des Toten überhaupt nicht erschüttert. Es gibt so viele Fragen. Ob die zwei Kommisare das Knäuel an Informationen zur Auflösung des Verbrechens nutzen können? Dann passiert ein weiterer Mord. So langsam wird es undurchsichtig.

Schreibstil:
Fluffig leicht, gute Ortsbeschreibungen und sehr detailliert, aber nicht übertrieben.

Einziges Manko: mir sind die Zeilenabstände zu klein. Ich verrutsche oft zwischen den Zeilen.

Cover:

Klar und ohne Schnörkel. Schön einfach und das es um Bier geht, ist gut zu erkennen.

Mein Fazit:

Bin sehr froh nun Band 1 gelesen zu haben.

Der Einstieg fiel erheblich leichter.

Weshalb ich empfehle, damit zu beginnen.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 978-3954515004

Verlag: Emons Verlag

Seiten: 208


[Rezension] „Lichter auf dem Meer“ von Miquel Reina

Miquel Reina

„Lichter auf dem Meer“

 

Inhaltsangabe:

Es war ein leuchtender Blitz, der all das auslöste … Harold und Mary Rose Grapes sind ein älteres Ehepaar, das nach dem tragischen Tod seines Sohnes seine Jugendträume aufgegeben und sich mit dem eintönigen Leben auf einer abgelegenen Insel begnügt hat. Doch dann schlägt das Schicksal in ihren letzten Lebensjahren auf ziemlich kuriose Weise noch einmal zu. Ausgerechnet in der letzten Nacht in ihrem kleinen, auf einem Tuffsteinfelsen über dem Meer gelegenen Haus, vor dem befürchteten Umzug ins Altersheim, sorgt ein heftiges Unwetter dafür, dass das Holzhaus mit dem fest schlafenden Ehepaar vom Felsen gerissen wird und ins Meer stürzt. So werden die Grapes auf äußerst unerwartete Art zu Schiffbrüchigen, deren schwimmendes Haus immer weiter auf den Ozean hinaustreibt. Und das ist der Anfang einer außergewöhnlichen Reise, die Harold und Mary Rose gemeinsam bestehen und auf der die Gespenster der Vergangenheit bald keinen Platz mehr haben. Einer Reise, die sie bis zu den Inuit führt, wo die Toten sich in Polarlichter verwandeln und ein Zuhause nicht aus vier Wänden besteht, sondern aus geliebten Menschen. Einer Reise, von der die Grapes plötzlich gar nicht mehr wollen, dass sie endet …

Meine Meinung:

Ein Ehepaar am Scheideweg ihres Lebens. Sie müssen ihr Haus verlassen, das so viel Erinnerung birgt. Schrecklich ist es gefangen zu sein, im Schmerz. Denn 35 Jahre vorher geschah ein Unglück. Sie gibt ihm die Schuld, er macht sich selbst die größten Vorwürfe. Gesprochen haben sie darüber nie. Als ein Blitz ins Haus kracht, beginnt sich ihr Leben zu wandeln. Sie erleben Schlimmes auf ihrer Reise und doch bringt sie es einander näher.

Die Bedrücktheit, die unausgesprochenen Dinge stehen wie dicke Wände zwischen ihnen. All das erschaffen von Miquel Reina der diese Bedrücktheit nur ab und an mit kleinen Rückblenden durchbricht. Guten wie schlechten. Erinnerungen die schmerzhaft und selten glücklich sind. Er vollbringt es, uns mit seinen Worten in dem Haus gefangen zu halten, bis eben eine Rauchsäule den Protagonisten wieder eine Entscheidung abringt. Wir erleben beim Lesen den Schmerz, die Hilflosigkeit, die Angst und Kälte bis hin zur Dankbarkeit. Ein Gefühlschaos sondersgleichen. Man will mitweinen, sich freuen, mittrauern und hofft auf ein guten Ausgang. Erst am Ende gibt es etwas Licht für die Grapes und auch uns Leser. Doch die Geschichte könnte weiter gehen, ist nicht ganz abgeschlossen.

Für mich bleibt die Frage offen, was mit den Grapes geschieht.

Der Schreibstil ist flüssig und gekonnt gedrückt gehalten. Die Lichtblicke sind gut eingesetzt, um zu erklären was sie durchleben, warum sie so reagieren.

Das Cover ist ein Traum. Die Polarlichter, das Haus mit den zwei Menschen, die haptische Schrift die auf dem oberen Cover und seitlich fühlbar ist. Das blau gespickt von vielen Sternen rundet alles ab. Insgesamt sehr gelungen.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne tief in ein Leben eintauchen möchte.

Mein Fazit:

Bedrückende Geschichte über ein Ehepaar,

das sich ihrem Schmerz endlich stellt.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 978-3851794045

Verlag: Thiele & Brandstätter Verlag

Seiten: 320


[Rezension] „Körbchen mit Meerblick“ von Petra Schier

Petra Schier

„Körbchen mit Meerblick“

Klappentext:

Überrascht starrt Melanie auf den Brief von Nachlassverwalter Alex Messner. Sie hat den gesamten Besitz ihrer Tante geerbt. Aber nach Lichterhaven ziehen? Auf keinen Fall. Trotzdem muss sie es sich wenigstens einmal ansehen, das ist sie ihrer Tante schuldig – und der jungen Hündin Schoki, deren Frauchen sie ab jetzt sein soll. Einen Sommer will Melanie in Lichterhaven verbringen. Und plötzlich beginnt sie sich dort richtig wohlzufühlen mit Schoki – und in der Gesellschaft von Alex.

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Melanie ist eine Frau, die egal was kommt, alles planen muss. Bis ins kleinste Detail. Sie ist gehemmt, nervös und lässt niemand an sich ran. Ihre Mutter scheint durch ihre Flatterhaftigkeit, einiges in Melanies Leben, in die falsche Richtung getrieben zu haben. Obwohl es im Endeffekt, doch Melanies Entscheidungen sind. Ein Brief bringt ihre eingefahrene Welt ins Wanken. Der Notar Dr. Alexander Messner teilt ihr darin mit, das Tante Sybilla ihr ein Erbe vermacht hat. Melanie fährt dorthin und findet sich bald in einer ganz anderen, für sie unbekannten Welt wieder. Sie wird aufgenommen, zwar herzlich, aber auch mit Erwartungshaltung. Es gibt aber jemanden der ohne viel nachzudenken, Melanies Herz erobert. Diesen Aspekt, setzt Petra Schier wunderbar ein. Immer wieder spricht die Hündin Schoki. Fragt sich warum Menschen das oder jenes tun. Melanie ist sofort ihr „Lieblingsmensch“. Der Roman ist voller wunderbarer Charaktere. Hilfsbereite Geister, die auf ihre Weise die Geschichte rund um Melanie begleiten. Nach dem Lesen, würde ich gern auch in Lichterhaven leben. Was für eine Idylle, die hier von Petra Schier erdacht und aufs Papier gebannt wurde. Einfach schön. Die Schreibweise ist leicht und verleitet einen, das ganze Buch in einem Zug zu lesen. Dieses wird nicht das letzte Buch von Petra Schier für mich sein. Ich bin offiziell infiziert. 😀

Mein Fazit:

Ein süßer Hund, ein hinreißender Mann und die

Chance für Melanie ein neues Leben zu beginnen.

Einfach toll!

Dafür vergebe ich heute:


 

[Rezension] „Tote töten ewig“ von Arwyn Yale

Arwyn Yale

„Tote töten ewig“

Kurze Inhaltsangabe:

Am Beginn der Geschichte wird ein Mann getötet. Kurz darauf geschehen weitere Morde. Nathan O´Brian versucht die grausamen Morde aufzuklären. Alessia seine Freundin, die noch bei der Polizei arbeitet, übernimmt den Fall auf der Seite der Polizei. Der erste ähnliche Mord wurde vor langer Zeit bekannt. Was hat dieser Mord mit den neueren Leichenfunde zu tun? Audrey, Nathans Schwester hat ein Geheimnis und nicht nur sie. Alessia und Nathan kommen sich immer wieder in die Quere. Doch wer wird das Rätsel lösen? Oder können sie das nur gemeinsam?

Meine Meinung:

Arwyn Yale ist es gelungen, die grausamen Morde in ein Konstrukt der Verwirrung und Fragen zu verpacken. Immer neue Tatschauplätze, neue Informationen tauchen auf und Fotos. Alles in allem eine sehr schwierige Situation. Nathan der sich Sorgen um seine Schwester Audrey macht, versucht den Fall dennoch zu lösen. Die beteiligten Figuren sind gut dargestellt und erlauben einem zu unterscheiden wer gut und wer böse ist. Auch hier ist nicht immer alles wie es scheint. Die Geschichte ist spannend bis zum letzten Wort. Die Auflösung wird einem nicht Häppchenweise präsentiert, sondern am Schluss dargelegt. Es ist ein gelungener Schachzug und hat mich überrascht. Die dunklen Geheimnisse werden schlüssig erklärt und man kann alles gut nachvollziehen.

Mein Fazit:

Ein Buch das mitreißt, einen in die dunkelsten Tiefen der menschlichen Seele zieht und den Wahnsinn des Mordens mit einer Klarheit beschreibt, die einem die Nackenhaare zu Berge stehen lassen. Absolut gelungen!

 

Dafür vergebe ich heute:

☼☼☼☼☼ 5 von 5 Sonnen

 

[Rezension] „Cold Fire – Wächter der Illusion“ von Katrin Gindele

Katrin Gindele

Cold Fire – Wächter der Illusion

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Es ist mir selten so schwer gefallen eine Rezension über ein Buch zu schreiben, wie jetzt. Dieses Buch hat es in sich. Es überrascht Seite zu Seite. Neudeutsch nennt man das glaube ich Pageturner oder so. Kaum in der Geschichte drin, verlor ich den Bezug zur Realität. Ich zuckte zusammen wenn mich jemand während des Lesens ansprach oder Geräusche brachten mich völlig aus der Fassung. Das Buch weg zu legen war sowieso unmöglich und dieses Buch in einer Schublade zu verstecken, damit ich es nicht in einem Zug las, immerhin hat es 443 Seiten, scheiterte kläglich.
Ihr seid nun neugierig von welchem Buch ich spreche?

Es ist das Buch „Cold Fire – Wächter der Illusion“ von Katrin Gindele.

 

Klappentext:

Lara Anderson, 18 Jahre alt, lebt in einer amerikanischen Kleinstadt. Sie begegnet Logan, dem Anführer der Secutor. Secutor sind nichtmenschliche Wesen, die Erinnerungen beeinflussen können. Logan beginnt sich für Lara zu interessieren, als er bemerkt, dass sie seinen Manipulationen widersteht. Ein Secutor kann sich normalerweise nicht verlieben, dennoch erobert Lara Logans Herz im Sturm. Als ein Feind Logans von Lara und ihrer Liebe erfährt, will er Lara benutzen, um Logan endgültig zu besiegen. Um seine Geliebte zu beschützen, setzt Logan alles aufs Spiel. Quelle: amazon

Meine Meinung:

Als es mit der Post kam war ich schon sehr gespannt, als ich es auspackte war ich hin und weg. Allein das Cover sieht wahnsinnig toll aus. Ich meine ein Cover das innen eine gute Geschichte erwarten lässt hatte ich schon viele, oft wurde ich enttäuscht. Nicht so bei diesem Buch. „Der kleine Buchverlag“ hat das in Zusammenarbeit mit der Autorin, richtig klasse gemacht! Blau und weiß sind die vorherrschenden Farben. Man spürt die Kälte fast.
Die Geschichte selbst ist kaum hatte ich 20 Seiten gelesen, nicht mehr aus meinem Kopf zu bekommen. Dauernd dachte ich darüber nach wie es weiter geht. Einmal saß ich in unserem Auto (ich wartete auf unsere Tochter die ihre Reitstunde absolvierte) als sich Seltsames zutrug. Ich bemerkte während des Lesens plötzlich das mein Puls raste und mein Atem ging schneller ging. Bin ich froh, das niemand da war in der Straße. Ich hatte das Fenster offen. 😉 Ich war total in dem Buch versunken.
Die Charaktere sind einfach toll geworden, obwohl ich diesen Kerl Darus und auch Leo am liebsten einfangen würde, damit sie keinen Schaden mehr anrichten können. Lara und Logan die Hauptprotagonisten sind schlichtweg genial. Obwohl Logan oft sehr herrisch und impulsiv ist. Er will Lara beschützen, um jeden Preis. Aber er ist ja lernfähig.
Der Schreibstil ist flüssig und es kommt immer wieder zu überraschenden Erkenntnissen seitens Laras und des Lesers (also mir). 😀
Die Gruppen die Katrin Gindele erfunden hat sind einfach neu und nennen sich „Secutor“ und „Defensor“. Sich vorzustellen dass es jemand gibt für den du ein Auftrag bist, fühlt sich komisch an. Vielleicht wäre es gar nicht schlecht wirklich jemanden zu haben, der alles mit einem teilt.

Fazit:

Wenn ihr Fantasy mögt und einfach mal für 443 Seiten eure Umwelt vergessen wollt,

lest dieses Buch.

Absolute Leseempfehlung von mir!

Dafür vergebe ich heute super gerne:

☼☼☼☼☼ 5 von 5 Sonnen

&

eine Rose als Dankeschön,

für diese wundervollen Lesestunden!

SAMSUNG

 Das Buch könnt ihr hier erwerben:

www.amazon.de/Cold-Fire-Illusion-Katrin-Gindele

Ab Morgen findet ihr das Interview mit der Autorin hier:

15 Fragen an die Autorin Katrin Gindele