[Rezension] „Das Zeitenmedaillon – Die Auserwählte“ von Tanja Neise

Tanja Neise

“ Das Zeitenmedaillon

Inhaltsangabe:

Als Isabelle mit einem geheimnisvollen Medaillon um den Hals aufwacht, befindet sie sich plötzlich im Trier des Jahres 1805 zur Zeit der französischen Besatzung. Doch wie ist sie dort gelandet?

Verwirrt und verängstigt macht sich Isabelle auf, das Geheimnis zu lüften. Dabei begibt sie sich unwissentlich in Gefahr, denn der mächtigste Mann der Stadt hat es auf sie abgesehen. Zum Glück kommt Pierre ihr zur Hilfe und gibt sie sogar als Verlobte seines gutaussehenden Sohnes Henri aus, um sie zu schützen.

Dieser kann dem Plan seines Vaters zunächst wenig abgewinnen und steht Isabelle feindselig gegenüber, doch schließlich beginnt für die beiden ein unglaubliches Abenteuer gegen mächtige Kontrahenten – und eine Liebesgeschichte voller Gefahren … 

Meine Meinung:

Daniel hat Isabelle den Laufpass gegeben. Ausgerechnet mit ihrer besten Freundin, hat er sich eingelassen. Was nun? Isabelle ist genervt. Petra ist wie eine Mutter, kümmert sich um sie, leider ist sie aber auch die richtige Mutter von Nadine, beste Freundin von Isabelle und Neue von Daniel. Herr Treske ein freundlicher alter Mann, ist ein Kunde im Zeitungskiosk, hört von ihrer Misere und schenkt ihr ein Amulett. Er hat sie auserwählt. Grausam sein Ende.

Der Beginn ist vielleicht reines Klischee, führt aber zu einer zauberhaften Geschichte. Toller Schreibstil. Er bewegt etwas in mir. Ich fühle mit. Isabelle setzt sich in den Park, mit dem Medaillon um den Hals. Sie möchte einfach ihre Ruhe und  nachdenken.

Das Medaillon fängt an zu leuchten und sie fällt und fällt. Erwacht in einer völlig anderen Zeit. Ob sie träumt oder nicht kann sie nicht sagen. Aber es fühlt sich alles sehr real an. Es ist Magie. Henri ist ein riesiger Mann mit Muskeln und keinem Humor. Zuerst ärgert sie sich über ihn, aber er löst etwas in ihrem Körper aus. Er ist ihr Schicksal. Sie versucht immer wieder in ihre Zeit zu reisen, doch die Liebe hält sie zurück.

Dieses Buch ist magisch. Isabelle, wächst über sich hinaus und man wächst mit ihr. Die Geschichte könnte von mir gern noch Seitenweise weiter gehen. So gerne wüsste ich mehr von ihrem Leben als Mutter und wann ihre Tochter wirklich den Weg als Auserwählte gehen wird. Was aber auch eins heißt das die Zeit von Isabelle endet. Was wurde aus Petra? Hat sie das Verschwinden von Isabelle überhaupt mitbekommen? Was wäre wenn Isabelle zurückkehren würde?

Ach so viele Fragen schwirren in meinem Kopf herum.

Macht euch selbst ein Bild, von dieser zauberhaften Geschichte.

Sicherlich habt ihr am Ende auch Fragen, die ihr gern beantwortet hättet.

Mein Fazit:

Die Geschichte um Isabelle,

die in einem anderen Jahrhundert aufwacht und ihren Weg sucht,

zum wahren Glück.

Einfach herrlich!

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

Extra Herz für die Magie

ASIN: B078X7Y9VM

Verlag: 47North

Seiten: 303

[Rezension] „Schreib Liebe mit mir!“ von Hilke-Gesa Bußmann

Hilke-Gesa Bußmann

„Schreib Liebe mit mir!“

Inhaltsangabe:

Was, wenn dein Leben sich auf einmal ändert? Was, wenn du deine Worte mit einem Mal verlierst? Stille. Nur du, ganz allein.

Ich liebe dich!

Drei einfache Worte und so viel Bedeutung. Kerstin Schmidt hätte nie gedacht, dass dieser Satz in ihrem Leben noch einmal eine so große Rolle spielt. In den vergangenen Monaten war ihr das Pech auf den Fersen. Sie verlor nicht nur ihre Familie, sondern auch die Kraft zum Schreiben. Ihr bleibt nur ein letzter Ausweg: Ein Schreibseminar in Ostfriesland. Als sie in das platte Land an der Nordseeküste reist, verändert sich plötzlich alles.

Wer erobert Kerstins Herz? Finde es heraus und begleite Kerstin in „Schreib Liebe mit mir!“ nach Ostfriesland!

Meine Meinung:

Kerstin ist Autorin. In letzter Zeit hat sie aber nichts mehr vernünftiges zu Papier gebracht. Sie leidet unter dem Verlust zwei besonderer Menschen. Weshalb sie Beate zu einem Schreibkurs zwingt. Lust hat Kerstin absolut keine und dann auch noch stundenlang mit dem Seminarleiter zusammen in einem Zugabteil.

Das ist mehr als grausam.

Als ich begann die Geschichte zu lesen, hatte ich sofort zwei Charaktere auf der Negativ Seite geparkt. Beate und Sascha. Kerstin tat mir leid. Man spürte nahezu ihren Widerwillen gegen das Ganze. Sie hat Fluchtgedanken. Will weg von allem.

Man hat das Gefühl das sie eine Mauer um sich aufgebaut hat. Als sei sie gefangen in ihrem Schmerz. Immer wieder tauchen passende Szenen, aus ihrem alten Leben auf. Schöne und traurige Momente. Lange weiß man nicht was mit ihrer Familie passiert ist. Die Schuldgefühle ihrerseits, sind aber immer unterschwellig präsent.

Erst als Peter ihr von seinem Schicksal erzählt, fängt sie an Vertrauen zu fassen. Doch meint er es ehrlich mit ihr? Sie findet auch im Schreibseminar Freunde. Sascha geht einem immernoch auf den Nerv. Auf der Negativseite kommt Nicole dazu, die Schwester von Johann. Positivcharaktere sind Hanna und Eduard die auch den Kurs besuchen, Johann und die liebenswürdige Edda.

Die Autorin Hilke-Gesa Bußmann schafft es mit Worten und Szenen die ganze Gefühlspalette erlebbar zu machen. Ich fühle die Mauern, den Widerstand, die verwirrenden Gefühle, die Verzweiflung und auch die Freiheit als Kerstin eine Entscheidung fällt.

Mein Fazit:

Ein Ostfriesenroman mit vielen Gefühlen,

denen man als Leser durch die Kunstfertigkeit der Autorin,

sich nicht entziehen kann.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5
plus

für die wundervolle Umsetzung einer Idee.

ASIN: B01IEVJUBQ

Verlag: Kindle Edition

Seiten: 435

[Rezension] „Unser Ravensburg – Geschichten und Anekdoten“ von Klaus Schuker

Klaus Schuker

Unser Ravensburg „

Inhaltsangabe:

Mit den Geschichten in diesem Buch erinnert Klaus Schuker an die 50er- bis 70er-Jahre in Ravensburg. Orte werden zum Leben erweckt, die es heute gar nicht mehr gibt: das alte Eisstadion am St.-Christina-Hang, das ‚Rotes Haus‘ genannte alte Gefängnis in der Wilhelmstraße oder die ehemalige Kreissparkasse neben dem ‚Burgtheater‘. Wie es einer Ravensburgerin in der Fremde erging, warum ein Ravensburger Kommissar für einige Tage zum Gesangsstar wurde und weshalb es einem kleinen Mädchen fast das Herz brach, als es nicht zum Rutenfest gehen konnte – dieses und einiges mehr erfahren Sie in diesem Buch.

Meine Meinung:

Erinnerungen pur. Klaus Schuker nimmt mich mit, in meine Kindheit. Zeigt mir meine Schule und das Eisstadion. So viele Dinge die ich vermisse und die Heimat für mich bedeuten. Bilder unterstreichen die Geschichten und geben dem Leser einen Eindruck von früher. Auch wenn man Ravensburg noch nicht erlebt hat, bekommt man einen Einblick in das Ravensburg der 50er und 60er Jahre. Gerade entfuhr mir ein tiefer Seufzer. Ravensburg ist nicht nur eine Stadt. Sie ist mehr als das. Hier atmet man Geschichte. Die Türme und Tore machen die oberschwäbische Stadt zu etwas Besonderem. Ich durfte in die Vergangenheit reisen, Danke Klaus Schuker.

Mein Fazit:

Die Heimat von früher, ist die Heimat von heute.

Ravensburg in seiner ursprünglichen Art. Geschichten die erinnern und überraschen.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 9783831321544

Verlag: Wartberg Verlag

Seiten: 79

[Rezension] „Blütentod“ von Jessica Weichhold

Jessica Weichhold

„Blütentod“

Inhaltsangabe:

Nick Berkley wappnet sich für einen Ausflug in einen der unzähligen Nationalparks Alaskas. Eigentlich möchte er nur ein paar nette Tage in der Natur verbringen, mit seiner Freundin in den Sternenhimmel schauen und seinem Neffen Ash das Fischen beibringen. Als sie jedoch eine menschliche Leiche entdecken und gleich daneben einen toten Rotfuchs, ist es mit dem schönen Urlaub schlagartig vorbei.

Meine Meinung:

Der Beginn des Alaska Krimis ist vielversprechend. Ethan Holmes ist geschwächt. Normalerweise erfreut er sich einer guten Konstitution. Doch seit einer halben Stunde geht es ihm schlechter und schlechter. Was wohl dahinter steckt? Nach dem Prolog, will nein muss man einfach weiterlesen.

Hier möchte ich noch erwähnen das dies Band 2 ist.

Die Geschichte handelt von Nick, Allison seiner Freundin und Ashton seinem Neffen. Ich mag Ash sofort, er ist neugierig und sympathisch. Wirklich gut vorstellen könnte ich mir die drei als Familie. Sie passen wunderbar zusammen. Bei einer Wanderung eine männliche Leiche zu finden, war bestimmt nicht geplant. Nach den ersten Ermittlungen, gibt es so viele potentielle Verdächtige, das man gar nicht weiß wer es jetzt wirklich war. Die Suche nach dem Täter ist verwirrend aber auch überraschend.

Band 1 „Eisblumentod“ wird bald gelesen, denn ich mag es wie Jessica Weichhold mich mit ihren Zeilen, zu fesseln weiß. Der Humor der Charaktere, aber auch die Art wie sie miteinander umgehen ist wirklich schön durchdacht. Man kann sich in die Protagonisten hineinversetzen und nachempfinden was sie denken und fühlen.

Mein Fazit:

Nick, Allison und Ash sind drei sehr sympathische Charaktere.

Über einen dickeren Krimi mit diesen Drei,

würde ich mich sehr freuen.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 9781978124752

Verlag: Create Space

Seiten: 100

[Rezension] „Dazed Hearts – Gefühle in Aufruhr“ von Sarah Fender

Sarah Fender

Dazed Hearts –

Gefühle in Aufruhr “

Inhaltsangabe:

Gefühlschaos hoch vier: Nach einer großen Enttäuschung hat Shalaine von den Männern erstmal die Nase voll. Doch dann geschieht etwas, was für sie allein zu groß ist, und sie bittet ihren alten Schulfreund Dean um Hilfe. Der ist in festen Händen und somit keine Gefahr für Shalaine. Das denkt sie zumindest. Und Dean denkt das auch. Seine Freundin sowieso. Und dann ist da noch Shalaines Ex-Freund Ray, den sie nie wieder in ihr Leben lassen wollte. Menschen ändern sich schließlich nicht. Oder doch? Ray ergreift drastische Maßnahmen, um Shalaine seine Liebe zu beweisen.

Meine Meinung:

Was für ein Durcheinander.

Shalaine, Mutter von Katie, will sie mithilfe von Dean zurück holen. Sie wurde von dem eigenen Vater und Schauspieler Brian entführt. Freunde nennen ihn Ray. Dean und Sandra sind ein Paar. Shalaine hingegen hat keinen Bock mehr auf Männer. Ganz langsam schlittern Dean und Shalaine dennoch in ein einmaliges Abenteuer. Ray reizt Sandra, diese findet den Schauspieler natürlich himmlisch. Er bringt sie dazu, sich über ihre sexuellen Grenzen zu wagen.

Dean, Sandras Freund, ist derjenige der mir persönlich zu sehr hin und her wankt. Er möchte Shalaine, auch in körperlicher Hinsicht. Sandra aber gleichzeitig nicht verletzen. Er will alles, aber nichts dafür aufgeben. Ray und Sandra wissen sehr genau was sie wollen. Ray möchte Shalaine und Sandra möchte Dean, doch die Versuchung ist sehr groß auch das Verbotene auszuprobieren.

Es knistert während des Lesens, die Spannung zwischen den Charakteren ist heftig.

Die Bettszenen sind genau richtig und passen sich wunderbar in die jeweiligen Situationen ein. Lasst euch überraschen. Die Irrungen und Wirrungen werden euch ganz schön aufreiben.

Nur an einer Stelle, komme ich etwas durcheinander. Es ist der Beginn von Kapitel 25. Erklärt wird, wie die Menschen zusammen gehören. Nach mehrmaligem lesen, kam ich aber auch da zu einem Aha Effekt. 🙂 Manchmal brauche ich einfach länger. Man wird ja nicht jünger.

Ich las es fast in einem Durchgang. Konnte es einfach nicht mehr weglegen.

Mein Fazit:

Eine turbulent, erotikgeladene Geschichte von vier Menschen,

die sich am Ende der Wahrheit stellen.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 9781539986096

Verlag: Create Space

Seiten: 284

[Rezension] „Gespräche mit meiner Katze“ von Eduardo Jáuregui

Eduardo Jáuregui

„Gespräche mit meiner Katze“

Inhaltsangabe:

Sara Leon geht auf die vierzig zu und ist nicht wirklich glücklich mit ihrem Leben. Sie ist überfordert mit ihrem stressigen Agentur-Job in London und hat sich von ihrem Freund Joaquín entfremdet, der eigene Wege geht. Sie hat Heimweh nach Spanien, wo ihr Vater mit seiner kleinen Buchhandlung ums Überleben kämpft.
In dieser schwierigen Situation tritt plötzlich Sibila in ihr Leben, eine geheimnisvolle Abessinierkatze, die mehr über Saras Leben zu wissen scheint als sie selbst. An jenem schwarzen Tag, als Sara während einer wichtigen Präsentation in Ohnmacht fällt, der Arzt einen drohenden Burnout bescheinigt und der Freund sich als ziemliche Enttäuschung erweist, klopft eine goldfarbene Katze ans Küchenfenster und gibt ihr den ersten Rat: ‚Wenn du nicht mehr weiter weißt, folge deiner Nase!‘ Das tut die zutiefst verblüffte Sara dann auch und macht eine Entdeckung, die der Anfang vom Ende ist – vom Ende eines Lebens, das ihr schon lange nicht mehr gut tut …
Mit eindringlichem Blick, Sinn für Humor und der Weisheit einer Spezies, die uns seit Jahrtausenden beobachtet, hilft Sibila Sara, ihr Leben neu zu gestalten. Denn es gibt viele Wege zum Glück, aber Katzen kennen die besten Abkürzungen.

Meine Meinung:

Eine Frau gefangen in der machthungrigen Gesellschaft bekommt Besuch von einer Katze. Auf der Präsentation klappt sie zusammen. Ihr war vorher schon schwindlig gewesen. Sie gibt alles und das in jeder Beziehung, was ihr aber immer mehr entgleitet. Joaquin und sie leben aneinander vorbei. Haben ihre eigenen Interessen entwickelt. Als Sara entdeckt, das er sie betrügt beginnt sie sich zu fragen, was schief gelaufen war. Sie muss sich selbst wiederfinden. Ihr Sein. Sibila die Katze hilft ihr dabei. Sie fordert sie auf zu Spaziergängen und Aufgaben. Langsam lernt Sara wieder dass das Leben so viel mehr zu bieten hat, auch für sie selbst.

Es ist sicher nicht schwer zu verstehen, das ich Joaquin absolut nicht mag. Er ist ein Lügner. In meinen Augen sollte er leiden. Doch schon bald ist er fast gänzlich, aus der Geschichte verschwunden. Wird nur ab und an erwähnt. Das ist seine Strafe.

Sara ist eine so viel interessantere Figur. Sibilas Gedanken sind so viel mehr als nur Ratschläge. Sie sind der Weg für Sara zurück ins Leben. Auch ich fand das eine oder andere sehr inspirierend. Der Schreibstil war so bildhaft. Eduardo Jáuregui bedient sich großer Beschreibungen, die nicht übermäßig lang sind, sondern so gewählt das er in nur wenigen Worten die Wohnung, den Campingplatz oder den Park vor den Augen heraufbeschwört. Ich war berührt, gerührt, habe geweint und gelacht.

Ich kann es absolut empfehlen.

Mein Fazit:

Ein Buch das mir unter die Haut ging.

Sibilas Regeln sind sehr eindrücklich und auch der Weg wie sie Sara diese nahe bringt.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 9783851793130

Verlag: Thiele Verlag

Seiten: 432

[Rezension] „Kleiner Streuner – Große Liebe“ von Petra Schier

Petra Schier

„Kleiner Streuner – große Liebe“

Inhaltsangabe:

Pünktlich zum ersten Schnee bekommt der kleine Streuner ein warmes Zuhause und einen Namen. „Socke“ gefällt ihm ganz wunderbar. Es passt zu seinen weißen Pfötchen. Er wohnt jetzt bei André und darf jeden Tag mit ihm zur Arbeit fahren und dort Eva sehen. Sie ist nun Sockes neues Frauchen. Warum sie allerdings nicht auch bei ihm und André einzieht, versteht Socke nicht ganz, aber das scheint so ein Menschending zu sein. Das will Socke unbedingt lösen – am besten noch vor Weihnachten.

Meine Meinung:

Petra Schier und ihre süßen Hunderomane, versprechen jedesmal eine wundervolle Lesezeit.

Wie auch diesmal.

Kein anderer als Santa Claus und seine Elfen haben sich aufs Wunscherfüllen spezialisiert. Als sie einen Hund in einer Gasse, komplett abgemagert und schwach entdecken, müssen sie sich schnell was überlegen. Santa Claus erinnert sich an etwas, das ihm schon seit 2 Jahren auf der Seele lastet. Er heckt einen Plan aus, aber es ist mit Plänen immer so, das man nicht alles planen kann. Es kommt oft anders, als man denkt.

In den Plan mit eingebunden sind auch André und Eva. Sie waren mal zusammen, obwohl sie beide für die Sozialstation arbeiten, ist ihnen die Arbeit zu wichtig um sie aufzugeben. Beide sind nicht gerade freundlich zueinander. Sie finden einen Hund. Nennen ihn Socke und von nun an wirbelt der kleine Vierbeiner ihr Leben durcheinander. Evas Eltern, die mir sowas von steif vorkommen und unsympathisch sind, wollen Eva und Jochen verkuppeln. Ein Bankschnösel. Eva ist genervt. Außerdem kann sie nicht in ihre neue Wohnung ziehen, wegen Baumängel. Es scheint wie verhext. André bietet ihr einen Ausweg, von der Wohnungsproblematik, den Verkupplungsversuchen und Sockes Pflege. Wird sie darauf eingehen?

Ich mag André und Eva, liebe Socke und freue mich über Santas Plan. Eva ist mir aber so unglaublich unsicher rübergekommen. Manche ihrer Gedanken kann ich nicht nachvollziehen. Sie denkt immer etwas quer, kann sich einfach nicht fallen lassen. Obwohl André sich nichts anderes wünscht. Er hat mit seiner Idee, alles etwas verkompliziert, aber auch angestoßen das Eva sich endlich über andere Dinge klar werden musste. Ich fieberte mit, hoffte und freute mich über jedes Kieselsteinchen das aus der Mauer, das Eva um sich errichtet hat, fiel.

Das Socke eine eigenen Stimme hat, ist einfach megagenial. Oft muss ich lachen, wenn Socke mal wieder eines dieser Menschendinge untersucht oder sich fragt warum sie oder er das jetzt getan haben.

Mein Fazit:

Ein vierbeinige Held, ein turbulentes Gefühlschaos,

Santa Claus und die Elfen,

die alles dran setzen den Weihnachtswunsch zu erfüllen.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 9783956497513

Verlag: Mira Taschenbuch Verlag

Seiten: 304

[Rezension] „Liebe war nie geplant“ von Manuela Fritz

Manuela Fritz

„Liebe war nie geplant“

Inhaltsangabe:

Als Lea von ihrer Großmutter unerwartet eine gemütliche Almhütte geschenkt bekommt, steht für sie fest: Sie wird den Sommer in der Idylle der Kärntner Berge verbringen. Doch mit der erhofften Ruhe ist es vorbei, als sie dem gut aussehenden Wanderer Mikael über den Weg läuft.
Der smarte Architekt ist allerdings nicht zufällig bei ihr aufgetaucht. Er soll sich genau jenes Grundstück unter den Nagel reißen, auf dem Leas Hütte steht. Schon bald muss Mikael feststellen, dass man einen Mops besser nicht unterschätzt, Jugendfreunde zum Problem werden können und sich nicht alles im Leben planen lässt … schon gar nicht die Liebe.

Meine Meinung:

Manuela Fritz traf ich auf der Frankfurter Buchmesse. Eine sehr freundliche und herzliche  Autorin. Sogleich kaufte ich mir das Buch. Gespannt begann ich es nun im Urlaub zu lesen.

In dem Buch geht es in erster Linie um Lea, Mikael, Robert und Leas Oma Rosalinde.

Alle vier Hauptcharaktere sind mir sympathisch und haben jeder für sich ihre eigenen, und gut erklärten Beweggründe. Der rote Faden reißt nie ab. Jede Begebenheit ist gut nachvollziehen. Die Gefühlsmomente sind glaubwürdig. Da ich selbst gern mal auf der Alm leben würde, gefiel mir das Szenario sehr gut.

Es gibt allerdings zwei Protagonisten, die ich nicht leiden kann. Absolut nicht. Den skrupellosen Leonard Schmitz und dessen Tochter Sophia. Ich bekam richtig schechte Laune, wenn ich mich mit den zwei befassen musste. Auch jetzt noch möchte ich den Zweien so einiges sagen, und das wäre nichts positives.

Mikael der in einer Zwickmühle steckt, ist immer hin und hergerissen zwischen dem Richtigen tun, und dem was sein Boss (Leonard Schmitz) ihm aufträgt. Lea hat eigentlich gerade nichts geplant, außer sich in der Almhütte einzurichten. Sie freut sich endlich wieder zu Hause zu sein. In ihren Kärntner Bergen. Oma Rosalinde hat ein Geheimnis. Robert ein Jugendfreund Leas, kann sich einfach nicht von ihr lösen. Er will mehr als nur Freundschaft. Er muss aber einsehen, das dies nicht das ist, was Lea möchte.

So suchen alle in der Geschichte ihren Platz, verteidigen was ihnen lieb und teuer ist.

Leonard Schmitz will Lea und Oma Rosalind alles nehmen.

Es ist nur eine Frage der Zeit, ob das Komplott das die Frauen geschmiedet haben,

gegen Onkel Lenni funktioniert.

Sophia jedoch könnte alles zunichte machen. Wird es trotzdem gelingen?

 

Mein Fazit:

Das Leben auf der Alm, ein skrupelloser Onkel,

ein Architekt der eigentlich das Richtige tun will, aber in der Zwickmühle steckt

und die Liebe.

 

Eins möchte ich noch positiv hervorheben.

Das wunderschöne Schlusswort und die Mega Leseprobe von „Moesha“!

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 9783946204183

Verlag: Connexx

Seiten: 290

 

manuela-fritz.de/buecher/romance/leseprobe-liebe-war-nie-geplant

[Rezension] „Ab-Gründe“ von C.S. Braun

C.S.Braun

„Ab – Gründe“

Meine Inhaltsangabe:

Als Fee stirbt erhält Monja, alle Tagebücher und Aufzeichnungen, um daraus ein Buch zu verwirklichen. Genauso wie Fee sich das gewünscht hatte. Monja gelingt es ihre eigenen Erinnerungen und die ihrer Freundin zu verknüpfen. Sie fließen ineinander wie zwei Lebensströme. Die eine Geschichte funktioniert nicht ohne die andere.
Fee suchte ihr ganzes Leben nach Zugehörigkeit und Liebe. Sie fand dies aber weder in der Schule noch bei ihrer Mutter. Erst ein Mann gab ihr all das, was sie sich immer ersehnte, auch als er sie ungewollt verließ, bekam sie eine neuerliche Chance auf ein glückliches Leben. Man könnte meinen das Alles gut werden wird, doch das Schicksal ist unberechenbar.

Meine Meinung:

Wie schwer muss es sein, über seine eigenen Erfahrungen und das Leben eines geliebten Menschen zu berichten. Wenn einem die Freundin, nur noch in Form von Texten geblieben ist. Konstantin Wecker bringt es in seiner Rezension am Ende des Buches, treffend auf den Punkt.

Ich persönlich bewundere C.S. Braun wie sie die Gefühle achtend, die Geschichte von Fee erzählt. Sanft, aber trotzdem gewaltig in ihrer Ausdrucksweise, manchmal bedrückend aber dennoch nicht die guten Momente verschweigend. Stark in jedweder Erinnerung. Als Leser bleibt man in Traurigkeit zurück. Wie sehr hat man zu hoffen gewagt, Fee hätte auf der nächsten Buchseite ein schönes Erlebnis. Sie hatte diese guten Momente, doch sind die düsteren in der Überzahl. Ständig auf der Suche nach einer Freundin, einem vertrauten Mensch, einer Gruppe zu der sie gehören wollte. Wer wünscht sich das nicht.

Am Ende, kann man aber doch sagen das sie sicher, in den letzten Jahren doch glücklich war.

Wie sehr, weiß nur Fee allein. 

Mein Fazit:

Ein bewegendes Buch, das mir viele Gefühle entlockte.

Traurigkeit war jedoch das Stärkste.

Immer wenn ich an dieses Buch, ja an Fee denke,

legt sich etwas Schweres auf mein Herz.

****************

Geschichte:
Berührend, bedrückend und stimmig

Schreibstil: Sanft, mitfühlend und fließend.

Leseempfehlung: Ja!

Bewertung:

5 von 5

ISBN: 978-9463186254
Verlag: Create Space

Seiten: 214


[Rezension] „Dämonengrab“ von Jörg Benne

Jörg Benne

„Dämonengrab“

Meine Inhaltsangabe:

Ordo und Varjan sind Freunde. Oft sind sie zusammen unterwegs. Varjan hat etwas Spannendes entdeckt, einen Zugang zu einem verlassenen Tempel. Aufgeregt, aber gleichzeitig auch ängstlich, folgt Ordo seinem Freund zu der Stelle. Nach einer Kletterpartie und einiger Zeit in den Räumen der Anlage , vernehmen sie ein Heulen. Sie flüchten voller Furcht. Einzig eine Münze nimmt Varjan an sich. Dies besiegelt das Schicksal seiner Familie und vieler Menschen. Welches dunkle Geheimnis birgt die Tempelanlage? Wer wird überleben?

Meine Meinung:

Das neue spannende, fantasiereiche Werk von Jörg Benne entführt uns erneut nach Nuareth in dem er noch viele wunderbar aufregende Abenteuer zu erleben gibt. Seit langer Zeit verschlinge ich sehr gerne die Abenteuer von Jörg Benne. Ich möchte schon sagen, ich lebe während des Lesens in Nuareth und nicht mehr in dieser Welt. Mir sind die Wege vertraut und doch überrascht mich der Autor immer mit neuen Einfällen. Diese neue Geschichte war noch realistischer als die vorhergehenden und ich kann das Heulen hören und die Flecken auf der Haut sehen, die das unweigerliche Ende mit sich bringen. Bilder in meinem Kopf führen mich durch die Gänge und ich sehe wie die schrecklichen Wesen der Unterwelt auf mich zustürzen. Mich dieser Geschichte zu entziehen, ist schlicht unmöglich. Sie war so bildhaft, gewaltig und intensiv, weshalb ich sie jedem, der derartige Geschichten mag und auch gern abtauchen möchte, uneingeschränkt empfehlen kann.

Mein Fazit:

Eine fesselnde Geschichte, von der ich noch mehr möchte.

Freue mich schon auf die nächste!

****************

Geschichte: Fantasiereich, gut durchdacht , mitreißend.

Schreibstil: Sehr flüssig, logischer Aufbau.

Leseempfehlung: Oh ja und wie!

Bewertung:

5 von 5

ISBN: 978-3961880386

Verlag: Mantikore Verlag

Seiten: 330