Nach einem tollen Frühstück, war ich etwas zu spät auf der Messe. Aber das war es wert. Frisch gestärkt konnte ich nun meine Tagesordnungspunkte abhaken und am Ende des Tages, viel Zeit mit Büchern genießen.
Das erste was ich sah, war eine wahnsinnig lange Menschenschlange. Wer da wohl signiert? Darum würde ich mich später kümmern. Jetzt erst mal Halle 3.1
Auf gehts!
Die Halle war leerer als die Halle 3.0. Mir fiel auch auf, das Allgemein weniger Verlage und auch Autorinnen /Autoren da waren. Lücken, Stände die ich eigentlich erwartet hatte, fehlten. Verlage existieren nicht mehr. Auch Autorinnen und Autoren haben, während der Pandemie, das Schreiben aufgegeben. Mir tat jeder nicht vorhandene Stand weh. Es war als ob etwas Unbekanntes, in die schöne Welt der Bücher eingedrungen wäre und das „Nichts“ wie in „Die Unendliche Geschichte“ Teile verschlungen hätte. Dennoch wollte ich sehen, was es Neues gab und hielt die Ohren und Augen offen. Begleitet mich auf meiner Wanderung durch die Hallen.
Beim societäts\verlag hatte ich ein sehr nettes und aufschlussreiches Gespräch.
– oh ich wollte viele der Bücher haben. Besonders die 3 in der Mitte. Diese lieben Geschöpfe gaben einem das Gefühl, Willkommen zu sein. Hatte mir ihre Namen notiert und bin mehr als traurig, dass ich die Notizen nicht mehr finden kann.
Dann löse ich mal auf. Sebastian Fitzek war schuld an den Menschenschlangen. Aber wie ich hörte, wurde er nicht müde, Buch um Buch zu signieren. Auch als die Signierzeit schon längst zu Ende war.
Wigald Boning stelt sein Buch vor „Lauf, Wigald, lauf!“
Zuerst wusste ich echt nicht wer er ist, nur die Schlange machte mich neugierig. Meine Tochter Lisa klärte mich dann auf. Na, wisst ihr es? Es ist Twenty4Tim.
Begegnungen sind genau das, was die Frankfurter Buchmesse für mich ausmacht. Auch wenn viele meiner lieben Freunde, nicht da waren. Vielleicht nächstes Jahr wieder zur #fbm23
Meine liebe Petra Schier, darf natürlich auch heute nicht fehlen. Sieht sie nicht bezaubernd aus?
Bettina Göschl und Klaus-Peter Wolf was musste ich lachen. Die Zwei sind so herzerfrischend.
Meine süße A.C.LoClair wollte sie gar nicht gehen lassen.
So schnell wie es begann, war es auch schon wieder vorbei. Traurig ging ich Richtung Ausgang. Holte meinen Koffer und dann war es wirklich vorbei. #fbm22
Eins allerdings weiß ich, das Vorfreude die schönste Freude ist. Nächstes Jahr, werde ich mir aber definitiv mehr Bücher anschauen. Denn darum sind wir doch hier. Auch einige Interviews wären schön. Bleibt gespannt.
Das wahre Selbst zu lieben, fällt schwer, auch als Engel auf Erden. Besonders dann, wenn vermeintliche Makel, wie die Farbe der Flügel, das Leben schwermachen. Kann ein anderer ertragen oder gar lieben, was man selbst nicht akzeptieren kann? Oder ist es besser, die Wahrheit für immer zu verschweigen? Gay Romance Kurzgeschichte
[Quelle: amazon]
Meine Meinung:
Unglaublich was uns A.C. LoClair, wieder für ein kleines Büchlein gezaubert hat. Das Hauptthema ist sich so zu lieben, wie man ist. Denn durch die Selbstliebe, das Annehmen seiner selbst, kann man auch von anderen vollkommen geliebt werden. Das ist eine sehr schwierige und ich glaube lebenslange Aufgabe. Niemand, ist wirklich mit sich selbst zufrieden. Falls es doch jemanden gibt, würde ich gern von demjenigen erfahren, wie das ist.
Die zwei Engel von denen in der Geschichte erzählt wird, sind unglaublich harmoniebdürftige Seelen. Sie sind wunderbar, auf ihre eigene Weise.
Die Autorin erlaubt es uns, durch jede Zeile, die Engel näher kennenzulernen. Ihre Gedanken und ihre Wesen besser zu verstehen. Die Taten und auch das Umgehen miteinander, zeigt sehr anschaulich wie es in beiden aussieht. Mir persönlich hätte es sehr gut gefallen, wenn die Geschichte noch länger gewesen wäre.
Denn ich denke diese Liebe, hat auf jeden Fall eine Fortsetzung verdient.
Vielleicht, findet sie auch gerade in diesem Moment statt.
Liebe Annett,
Schön dass du dir die Zeit genommen hast, für ein Interview. Vielen Dank dafür. Für die Leser, die dich noch nicht kennen, stell dich bitte kurz vor.
Ein fröhliches Hallo in die Runde. Also ich heiße A. C. LoClair, wobei eben A.C. Gar nicht so geheimnisvoll ist, wie man denken mag. Es steht einfach für meinen Geburtsnamen Annett Christel. LoClair ist mein Mädchenname nur ein wenig in der Schreibweise verändert (ich hab einen Buchstaben gemopst). Ich lebe im sonnigen Sachsenländle zwischen Dresden und Bautzen mit Mann und drei Töchtern und nicht zu vergessen, der hoch verehrten Marie Duchesse, der schneeweißen Katzenlady (wenn sie sich nicht grade wieder im Matsch gesuhlt hat). Ach ja ich bin chrmchrm Jahre jung, gehen wir einfach davon aus, ich werde immer unwiderstehlich bleiben, denn schon Coco Chanel sagte einst – Zitat:
Eine Frau kann mit 19 entzückend, mit 29 hinreißend sein, aber erst mit 39 ist sie absolut unwiderstehlich. Und älter als 39 wird keine Frau, die einmal unwiderstehlich war!
Seit wann schreibst du?
Seit März 2018, als ich mal wieder las und ein Lektorat machte und irgendwer mir den Floh ins Ohr setzte, das kannst Du auch. Also hab ich in den Gedanken gekramt und meine 15 Jahre alte Geschichte ausgebrütet, die schon lange in mir war.
Apropos Floh, mein Vater sagte einst vor vielen Monden, als ich noch ein Winzling war. „Du kleiner Floh, jetzt hör auf zu hopsen und sitz still am Tisch.“ Irgendwann kürzte er es ab und schimpfte nur noch Flohhoppchen, still jetzt.“ Voilà. Der Facebook Nickname war geboren, auch wenn damals noch niemand daran dachte.
Du hast drei Kinder und einen Job. Wie sieht dein Schreiballtag aus?
Ich arbeite mit behinderten Kindern, also habe ich drei eigene Kinder und im Moment neunzehn Geister auf Arbeit, die ich zeitweise betüddel und pflege.
Ich arbeite Schichten und da schreib ich einfach, wenn ich Lust habe, es gibt da keine Routine, sondern, wenn ich Lust und Zeit habe, geht’s los. Ideen hab ich glaub ich bis ins Jahr 2300 oder so. Also Leute, da kommt noch was.
Gibt es etwas das du während des Schreibens, als störend empfindest?
Den Postfrosch, (Postmann), also immer in der wichtigsten Szene klingelt dieser Mensch LACH. Sonst bin ich ja zugegebenermaßen kaffeesüchtig und ich kann nicht schreiben ohne mein „Schälschn Heeßn“ in der Nähe.
Wo schreibst du? Zeigst du uns deinen Arbeitsplatz?
Ich schreib völlig unspektakulär am Stubentisch/Esstisch mit einem Laptop. Da gibt’s nix zu sehen, außer einer Kaffeetasse, so groß wie der der Drei-Schluchten-Staudamm am Jangtsekiang in China.
Du pflegst behinderte und schwerstbehinderte Kinder. Ich finde das beeindruckend. Wirst du, trotz deiner Freude und Hingabe, auch manchmal mit Schwierigkeiten konfrontiert? Fließen deine dort gemachten Erfahrungen, auch in deine Geschichten ein?
Schwierigkeiten? Oh ja, die Schichten treiben Dich an den Rand des Wahnsinns, Wechselschicht, heute früh, morgen spät, den Tag drauf 10 Stunden Dienste. Auch deine freien Tage sind immer „schichtflexibel“, denn wenn jemand krank wird, und aufgrund der Schwere des Jobs sind die Personalzahlen auf Kante genäht, dann muss man einspringen, so kommen schnell mal 60 bis 100 Überstunden zusammen und das nervt extrem, denn man hat ja ein Leben neben dem Job. Aber per se mach ich die Arbeit sehr gern.
Auch verändert sich die Sicht aufs Leben. Während andere sterben wollen, weil sie einen Schnupfen haben, siehst Du Krankheiten in einem anderen Licht, wenn Du Kinder kennst, die mit 12 Jahren schwere Schlaganfälle überlebt haben oder unter der Geburt zu wenig Sauerstoff bekommen haben und schwerst spastisch gelähmt sind. Solange Dir noch irgendwas wehtut, ist alles gut, denn Du lebst noch, wenn nix mehr zwickt, dann ist es schlimm, Du könntest unterwegs gestorben sein.
Auch verändern sich die Wünsche fürs Alter. Früher wollte man eine gute Rente und Spaß, heute sage ich immer.
„Oben klar und unten dicht, mehr wünsch ich mir fürs Alter nicht.“
Du fragtest, ob es einfließt in meine Arbeit. JA in jeder Zeile. Denn der Mensch braucht kein Smartphone, kein Laptop, nicht mal Käffchen, aber was er braucht, immer braucht, ist Liebe, unvoreingenommene Liebe und körperlichen Kontakt. Der Mensch ist ein Rudeltier. Will heißen, Kinder und auch Erwachsene können nur mit Wasser und Leberwurstbrot überleben, aber wenn sie niemand berührt, mal drückt, streichelt (über die Wange) mal in den Arm nimmt, stirbt ein Teil in ihnen. Das ist wie emotionales Verdursten. Daher ja, die Liebe reißt mit mir mit, in jeder Minute des Daseins. Auch in den Büchern und das wird immer so sein.
Wo würdest du gern mal schreiben? Gibt es ein Land oder Ort in / an dem du gerne zum Schreiben wärst?
Den Traum habe ich mir 2018 erfüllt, mein Erstling ist zu 2/3 dort geschrieben, wo er spielt, in den schottischen Highlands nahe Nairn. Ich saß an dem Strand zum Schreiben, an dem der entscheidende Kampf den Ausgang des Buches beeinflusst. Dahin werde ich mich vielleicht auch wieder zurückziehen, in ein wundervolles Highlandcottage mit einem urigen Schotten als Vermieter, wenn das Sequel ab Sommer entstehen soll.
Ja ich hab das verraten 😉, es wird ein Sequel geben zu „Rionnag – Krieger meiner Seele“, denn die Jungs wollen mir partout ihre Geschichte erzählen.
Gibt es Rituale, bevor du zu schreiben beginnst?
Ja… KAFFEE KOCHEN!
An welchen Projekten, arbeitest du gerade?
Ich habe grade drei Projekte in der „Mache“.
Das erste „verarbeitet“ eine reale Story eines Krankenhausaufenthaltes meiner Mom im Februar 2019 in Verbindung mit dem Pflegenotstand in Deutschland nebst dem Einsatz ausländischer Ärzte mit fehlender Kommunikationskompetenz. Es ist eine beißende Satire, die Euch Lachtränen in die Augen treiben wird, bis ihr begreift, dass das Realität ist in deutschen Krankenhäusern.
Scherzhaft gesagt – die gute alte Muse, ich nenne sie jetzt mal Traudl. Traudl beißt mich immer mal wieder in den Popo und da schreibe ich auf, was mir einfällt. Da kommt noch einiges auf Euch zu.
Da ich aber auch viel lektoriere und der Tag nur 24 Stunden hat, na ja mir fehlt viel Zeit, um alles in dem Tempo umzusetzen, wie ich es gern hätte. Aber irgendwann … Gut Ding will Weile haben.
Also ihr seht, ich bin nicht besonders, nur, weil man Autoren gern so sehen mag. Ich koche mit Wasser, trinke Kaffee und in meinem normalen Job putze ich Tränen weg und Popos sauber und bin ein Kampfkuschler.
In diesem Sinne, denkt daran, die Liebe ist das Wichtigste, denn ohne Liebe verkümmert ein Mensch. Nehmt Euch in den Arm, das ist die beste Medizin. Ein geflüstertes „Ich hab Dich gern“ bedeutet mehr als alles Geld und Gut der Welt.
Sagt Euren Lieben, dass ihr sie liebt. Die Zeit ist endlich, die Liebe bleibt.
In diesem Sinne liebe Bettina, ich danke Dir für ein wundervolles Interview und nehme Dich symbolisch in den Arm. Ich hab Dich gern. Fühl Dich geknuddelt und ihr Leser, wenn Ihr mich auf den diesjährigen Messen rumhuschen seht… Ich bin leicht verpeilt und auch ein wenig schüchtern im ersten Augenblick. Sprecht mich an oder knuddelt mich, ich beiße nicht.
Aktuell in Leipzig findet Ihr mich von Donnerstag bis Sonntag in Halle 5 am Stand E 207.
Bis dahin, Euer Flöhchen.
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Vielen lieben Dank liebste Floh. Sei lieb umarmt.
Durch dieses Interview, lernte ich dich noch besser kennen.
Das hat mir sehr viel Freude bereitet.
Von der wunderbaren A.C. LoClair, habe ich dieses tolle Buch gelesen und rezensiert.
„Fazit“
Liebe, Harmonie und das Gefühl völlig sicher zu sein,
wenn einem die geliebten Menschen zur Seite stehen.
Das wahre Selbst zu lieben, fällt schwer, auch als Engel auf Erden. Besonders dann, wenn vermeintliche Makel, wie die Farbe der Flügel, das Leben schwermachen. Kann ein anderer ertragen oder gar lieben, was man selbst nicht akzeptieren kann? Oder ist es besser, die Wahrheit für immer zu verschweigen? Gay Romance Kurzgeschichte.
Kendra hat alles, was man zum Glücklichsein braucht — einen wundervollen Ehemann, drei bezaubernde Töchter, ihr Traumhaus und ihren Wunschberuf.
Dennoch gibt es eine Leere in ihr und die Sehnsucht nach einem ungreifbaren Zuhause. Lange kann sie den damit verbundenen Träumen ausweichen, doch als diese immer grausamer und realistischer werden, droht ihr die Wirklichkeit zu entgleiten und die fernen Visionen werden sogar wichtiger als ihre Familie.
Ganz bodenständig entscheidet sie sich dafür, einen Therapeuten aufzusuchen – dessen unkonventionelle Methoden werfen sie allerdings gehörig aus der Bahn. Plötzlich ist sie sich selbst so nah und fern wie noch nie – befindet sich hunderte von Jahren zurück in der Vergangenheit und begegnet einem Krieger, dessen blaue Augen ihr wahres Wesen zu erkennen scheinen.
Werden die ersehnten Antworten Kendra den gesuchten Frieden schenken oder alles zerstören, was ihr lieb und teuer ist?
Prints direkt bei der Autorin verfügbar (Facebook & Instagram).
[Quelle: amazon]
Meine Meinung:
Zuerst möchte ich über das Cover sprechen. Als ich es damals auf der Frankfurter Buchmesse entdeckte, es mir von der Autorin selbst in die Hand gelegt wurde, konnte ich nicht umhin es zu bewundern. Ich denke viele von euch kennen das. Das einen das Cover eines Buches magisch anzieht. So war es auch hier. Das Feuer auf dem Berg, die Augen die im Schwert gespiegelt werden. All das sprach mich an.
Nun habe ich es gelesen, und muss sagen, dass es ein sehr tiefgreifendes Buch ist. Gerade jetzt, in dem Moment als ich diese Rezension verfasse, denke ich noch mal ganz intensiv darüber nach.
Am Anfang ging es um Träume, um schlechte Träume. Nur langsam verstand man das etwas dahinter steckt. Das Kendra nicht einfach so träumt. Dass es ihr Leben verändert, ihr jetziges beeinflusst. Ihr Mann Anton, macht sich große Sorgen. Weshalb er immer an ihrer Seite ist. Diese nächtlichen Traum-Ausflüge in die schottischen Highlands haben etwas zu bedeuten. Nur was?
Konnte es sein, dass ihre Seele im dort und hier existiert? Dies fragen sich auch die zwei Ärzte, die Kendra gemeinsam mit Anton helfen wollen. Eine sehr kräftezehrende Zeit beginnt.
Die verschiedenen Sequenzen, Trancen sind sehr gut voneinander zu unterscheiden. Die Gefühle die Kendra hat, sind sehr vielschichtig. Es sind kleinste Nuancen vorhanden, mit denen die Autorin spielt. Egal ob in Trauer, Wut, Verzweiflung, Mut oder Liebe.
Kendra selbst, ist so viel mehr als nur eine Frau. Sie ist eine sehr seelenvolle Person. Eine Person die in absoluter Liebe aufgeht, aber genauso gut kämpferisch ihren Feinden gegenüber steht. Sie hat so viel Kraft in sich, die ein normaler Mensch sicher nicht hat.
Die einzige Ausnahme ist vielleicht eine Mutter. Die liebt um der Liebe willen und kämpft wie eine Löwin um ihre Familie zu schützen.
Genauso ist auch Kendra. Sie ist Mutter mit Leib und Seele.
Anton ihr Mann, genau wie die Ärzte sind ein Teil des Ganzen, ohne sie würde die Geschichte nicht funktionieren. Sie sind für mich ein Bindeglied, zwischen damals und heute. Paul selbst ist sogar noch mehr als das, doch das wird nicht verraten.
Die Autorin entführt uns in eine Welt, die wir so nicht kennen. Manche von uns mögen schon mal gedacht haben, habe ich das nicht schon erlebt, oder diese Szene kommt mir so bekannt vor? Auch mir ist es des Öfteren schon so ergangen. Weshalb ich die Geschichte und die Bedeutung dahinter gut erfassen kann.
Liebe, Harmonie und das Gefühl völlig sicher zu sein, wenn einem die geliebten Menschen zur Seite stehen. Was braucht man mehr. Genau, nichts!
All das spiegelt diese Geschichte, in ihrer ganz besonderen Art wieder.