[Rezension] „Losing it“ von Hrsg. Keith Gray

„Losing it“

Inhaltsangabe:

Was passiert, wenn man sich beim ersten Mal für älter ausgibt, als man ist? Oder wenn man geschworen hat, vor dem wichtigen Fußballspiel «clean» zu bleiben, sich aber gerade jetzt DIE Gelegenheit für den ersten Sex bietet? Wenn die 73-jährige Oma beim Sonntagsessen mit der Familie plötzlich SEHR offen über ihre eigenen Erfahrungen plaudert?
Das erste Mal hat viele Seiten – komische, tragische, bewegende, prägende … Englands bekannteste Jugendbuchautoren KEITH GRAY, MELVIN BURGESS, SOPHIE McKENZIE, BALI RAI, JENNY VALENTINE, PATRICK NESS, MARY HOOPER und ANNE FINE geben diesem Thema ihre ganz eigene Stimme.

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Jeder empfinde diese Geschichten anders. Wie bei jeder Anthologie. Hervorheben möchte ich die Geschichten von
Jenny Valentine „Mündig sein“
Dora spricht über Sex. Beim 16. Geburtstagsessen von Birdie. Es geht darum sich zwischen Eddies und Dannies zu unterscheiden. Man hat die Wahl., mit wem, wann und wo. Die Mutter reagiert pikiert. Will davon nichts hören. Doch Dora lässt sich nicht aufhalten. Ich mag Dora.
Patrick Ness „Für Jungs anders“
Ant und Charlie? Jungs sind so unterschiedlich. Der eine ist ein Softie der andere, obwohl groß und kräftig wie ein Schrank. Nicht sicher wie er mit Mädels umgehen soll. Charlie schwul? Verprügelt Ant. Outet ihn als schwul Jack und Freddie trotzdem Freunde. Stehen ihm bei. Spannendes Thema.
Mary Hooper „Charlotte“
Charlotte muss nach dem Tod ihrer Mutter die zwei Brüder durch bringen sie versucht es mit Hemden nähen. Blumen verkaufen, doch nichts bringt genug Geld um zu überleben. Sie muss sich entscheiden, als George einen Unfall hat. Sehr tiefgreifend.
Bali Rai „Das weisse Handtuch“
Jagpreet wird verheiratet, soll keine Jungfrau mehr gewesen sein. Doch das war nur ein Gerücht. Sie wurde nie mehr gesehen. Verstörend.
Anne Fine „Finding it oder wie man den Richtigen erwischt“
Eine tolle Lehrerin und ihre Erklärungen.

Mein Fazit:

8 Geschichten über den Verlust der Unschuld.
Nicht jede hat mich gefesselt oder beschäftigt.

 

Dafür vergebe ich heute:

3 von 5

ISBN: 9783499216039

Seiten: 224

Verlag: Rowohlt Rotfuchs

[Rezension] „LeseBlüten – Muttertag 2012“ Anthologie

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Anthologie

„LeseBlüten – Muttertag 2012“

Inhaltsangabe:

Zum Muttertag Pralinen, Blumen, Kaffee und Kuchen? Nicht in diesem Jahr. Im vorliegenden Sammelband sagen 25 Autoren einmal auf etwas andere und vor allem dauerhaftere Art Danke. In 35 Gedichten und Geschichten erinnern sie sich an mütterlichen Beistand und bedingungslose Liebe, verarbeiten Verluste und drücken auf ihre ganz eigene Art aus, dass Mama eben doch die Beste ist. Und auch Mütter kommen zu Wort und berichten von den kleinen und großen Alltagsproblemen mit ihren Lieben.
Die ideale Muttertagslektüre, nicht nur für Mütter!

Meine Meinung:

Eine Mutter die sich aufopfert bis zum Ende. Einer Mutters Herzenswunsch. Eine Zwiesprache von Mutter zu Sohn. Nicole Schröter erzählt eine Tränenreiche Geschichte über Vergißmeinnicht. Danke dafür. Das Midsommarfest – wo die Lieben sind, bist du zu Hause. Manuela Inusa schafft es mit ihrem Text über eine alten Frau und ihrem Brief den sie immer wieder liest eine herzergreifende Geschichte zu erzählen. Jeanette Holdinghausen erzählt eine wertvolle und ans Herz gehende Geschichte. Tina Brigitta Lauffer spricht wahre Worte zum Muttertag. Hervorheben möchte ich auch Ingeborg Baier und Patrick Labahn. Genau wie Ann-Kathrin Walz die mit ihren Worten eine sehr intensive Geschichte zum Besten gibt. Bei der Geschichte von Lorenz-Peter Andresen über den Nesthocker musste ich schmunzeln und bei Brunhilde Maria Cronauge erzählt mit Ihrer Geschichte „Im Bann des Ätna“ eine faszinierende und großartige Geschichte.

Leider sind manche der Gedichte nicht so mein Fall.

Aber Gedichte waren schon immer Geschmackssache.

 

Mein Fazit:

Gedanken über die geliebte Mutter.

Voller Gefühl, Gedanken und Liebe.

 

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9783942786157

Seiten: 112

Verlag: Piepmatz Verlag

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[Rezension] „Aus Liebe zum Meer“ Hrsg. Brina Stein

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Inhaltsangabe:

Aus Liebe zum Meer haben die an dieser Anthologie beteiligten 10 Autoren Ute Bareiss, Jana Förster, Martin Halotta, Ute Hiemann, André Huter, Ellen Löchner, Petra Schulz, Brina Stein, Corina Wagner und Michael Zilz Kurzgeschichten geschrieben, die nicht unterschiedlicher sein könnten. In einigen Erzählungen wird der Leser mit auf eine Kreuzfahrt genommen, in einer anderen blickt er in das Auge eines Wals, dann wieder erlebt er mit einer alten Frau ihren letzten Tag am Meer.
Sie bedienen sich unterschiedlicher Stilrichtungen, um ein breites Lesepublikum anzusprechen. Den Erlös aus den Buchverkäufen spenden die Autoren zu 100% an die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger.
Mit einem Vorwort von Dr. Helmut Thoma, Gründer des deutschen Fernsehsenders RTL und EMMY Preisträger.

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

23 Geschichten rund um das Meer. Wie immer ist es sehr schwer, allen in nur einer Rezension gerecht zu werden. Es gab auch hier Geschichten, die mich sofort gefangen nahmen und manche schafften dies erst nach gewisser Zeit. Drei davon gelang es gar nicht. Was man im Allgemeinen sagen kann, das die Zusammenstellung für jeden etwas bereit hält. Für den alten Seebären, wie auch für die die voller Sehnsucht sind. Sehnsucht nach dem Meer, den Wellen, der peitschenden Gischt und dem majestätischem Anblick eines Leuchtturms.

Hier eine kleine Auswahl, mit meiner Meinung:

  • Agnes Sternbach – eine wirklich schöne Geschichte. Berührend und mit viel Tiefe. Eine alte Dame, eine Vase mit einer Blume und das Leben auf dem Meer.
  • Das Auge des Wals – wie gut konnte ich mir diese Szenen vorstellen. Total verbunden mit der Natur. Faszinierende Begegnung.
  • Tisch 8 – Ein älterer Herr, ein junge Frau und ein Vorfall mit einer Fischgräte. Doch die wirkliche Überraschung kommt am Schluss.
  • Der letzte Tag – Alles scheint so normal. Alltag eben doch die Wendung der Geschichte ist wunderbar! Bleibt in Erinnerung!
  • St. Pauli – So kann es gehen. Wasserrohrbruch bringt alle Planungen durcheinander. Wie gut ich das kenne. Dann eilt eine Nachbarin zu Hilfe und man fällt aus allen Wolken, wer da vor einem steht. Tja manchmal liegt das Glück ganz nah.
  • Die Strandbar – Eine wirklich gute geschriebene Geschichte. Mit dem Fazit: Man sollte nie zu vertrauensselig sein.
  • Männer spielen keine Rolle 1.0 / 2.0 – Nichts könnte überraschender sein als diese Geschichte. Manchmal ist es nicht gut, wenn Barkeeper Weltmeister im Schütteln sind. Was das bedeutet findet selbst heraus.
  • Die Muscheldose – Eine alte Frau und eine Muscheldose. Die Musik daraus begleitet sie so lange und als sie ins Heim kommt wird gar nicht erst versucht sie zu verstehen. Traurig!

 

Ihr seht also es gibt in dieser Anthologie unglaublich tolle, tief berührende und auch überraschende Geschichten. Nicht jede kann ich im Einzelnen aufführen. Insgesamt haben mich 20 von 23 Erzählungen überzeugt.

Mein Fazit:

Ein vielseitiges Buch, voller Geschichten von denen ich gerne „Meer“ möchte.

Dafür vergebe ich heute lieb gemeinte:

Lelli 4 x

4 Lelli`s