[Rezension] „Vampirherz“ von Karin Kaiser

Karin Kaiser

„Vampirherz“

Meine Inhaltsangabe:

Dana ist jung, als sie in eine sehr gefährliche Situation gerät, auf der Suche nach ihrem Vater. Jahre später, träumt sie immer wieder davon. Doch die Welt hat sich gewandelt. Sorgen haben in Danas Leben Einzug gehalten. Ihre Mutter ist krank und ihr Vater verschollen. Dann trifft sie Francis wieder, der ihr damals im Parkhaus das Leben rettete. Welche Verbindung besteht zwischen ihnen und warum ist Francis um keinen Tag gealtert. Dana kommt ins Grübeln. Ihre Mutter erklärt ihr was wirklich los ist. Dana ist ein Halbvampir. Was das bedeutet wird ihr langsam klar. Nun liegt es an ihr, alles zum Guten zu wenden.

Meine Meinung:

Jeder Charakter hat seinen Platz. Francis an der Seite von Dana. Helena die Mutter, schwach und doch Stütze von ihrer Tochter. Gefühle von Angst, Verlust, Unsicherheit und Liebe, spielen abwechselnd eine Rolle. Dana ist stark, auch wenn sie sich manchmal verloren fühlt. Sie stellt sich der Aufgabe, wächst über sich hinaus. Es lastet viel Verantwortung auf ihren Schultern. Für eine 18 jährige zu viel? Ihren Weg erleichtert, das sie nicht allein ist. Auch ihre Sturheit hilft. Dana ist realistisch und glaubwürdig dargestellt. Mir fehlt leider die Beschreibung, wie sich die neuen Kräfte zeigen und sich auswirken auf sie als Halbvampirin. Vielleicht aber braucht das einfach noch Zeit.

Francis hingegen bleibt immer etwas mystisch. Karin Kaiser lässt ihn in einer Aura wandeln, die man als Leser nicht sehen, aber dafür spüren kann.Er macht sich gut als Partner von Dana. Man vertraut ihm. Kommt nie auf die Idee, das er etwas anderes im Sinn hat. Etwas grausames ist in seiner Vergangenheit passiert. Das beschäftigt ihn bis heute.

Helena wird mit passenden Beschreibungen, vor dem inneren Auge sichtbar, wie sie da liegt im Krankenhaus. Liebevoll arangiert sie eine Geburtstagsüberraschung. Sie leidet, nicht nur weil sie sehr krank ist, sondern weil sie ihren Mann vermisst. Einerseits hofft Helena das Dana Glück hat, andererseits hat sie Angst um sie.

Mein Fazit:

Vampirherz ist eine Geschichte,

die in meinen Augen, für eine Fortsetzung prädestiniert wäre.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 978-3738643909

Seiten: 148

Verlag: Books on Demand

[Rezension] „Suicide – Drei Monate und ein Tag“ von Stefan Lange

Stefan Lange

„Suicide – Drei Monate und ein Tag“

Inhaltsangabe:

‚Ich spürte Wärme. Langsam erwachte ich aus diesem Traum, der mir seltsam bekannt vorkam und öffnete die Augen …‘

Sevilla in den 1990ern. Stefan widerstreben Karrieretreppen, er sieht seine nächste Station in Spanien. Leichtigkeit, Sonne in seinem Leben, Streifzüge durch die Stadt. Und ganz nah bei sich, in der Residenz entdeckt er eine ganz besondere Sehenswürdigkeit: Susanne.

Ist sie genau die Eine? Es beginnt eine Sevillana der besonderen Art: Leidenschaft, Gleichklang und Gegentakt. Aus sinnlichem Tanz wird bitterer Ernst. Ein altes Trauma reißt einen Abgrund auf.

Meine Meinung:

Als ich Stefan auf der Frankfurter Buchmesse traf, hatte er ein lustiges Zwinkern in den Augen. Nun da ich seine Lebensgeschichte las, begriff ich was er durchgemacht hatte. Es beginnt mit einem Traum und einem Trauma. Eine Begegnung mit einer Frau lässt Stefans Leben, in die höchsten Sphären steigen. Das Glück einen Menschen wie Susanne getroffen zu haben, lässt ihn seine Zweifel vergessen. Sie genießen die Zeit, zu Zweit. Doch Susanne will zurück, zurück zu ihrem alten Leben. Sie ist nicht frei. Genau da beginnt das Trauma. Mit klarer Sprache und sehr heftigen Szenen zeigt uns Stefan Lange was es heißt zu lieben und trotzdem den Menschen wieder zu verlieren. Seitenlange Briefe folgen, Anrufe bei ihr, Treffen in der Schweiz – wohin er ihr folgt. Er will eine Erklärung. Ist auf der Suche nach dem Warum. In seinen Worten und seinen Gedankengängen lässt er uns teilhaben, wie er von dem glücklichen Mann zum menschlichen Wrack mutiert. Er erzählt von seiner Kindheit, die wie ein Schatten immer wieder aufflammt. Wie eine die alte Wunde die nie verheilt ist. Stefan wird immer unglücklicher. Er sieht nur einen Ausweg.

Wie froh bin ich, dass der Weg den Stefan einschlug nicht erfolgreich war. Aber das muss ich euch ja nicht sagen. Nach dem Lesen des Buches war ich bedrückt, machte mir viele Gedanken über sein Leben, und über ihn. Ein Mensch half ihm glücklicherweise aus dem Dilemma, den er schon länger kannte. Anja. Eine Frau mit klarem Blick und untrüglichem Gespür für die Situation, in der er steckte.

Ich wünsche ihm von Herzen, dass er nie wieder so eine Talfahrt erleben muss. Es freut mich sehr, dass Stefan Lange nun anderen mit seinen Erfahrungen helfen kann. Auf einem YouTube Kanal, erfährt man in vielen Videos mehr von seiner Geschichte, den Erfahrungen und macht sich mit ihm auf die Reise zurück in sein altes Leben.

https://www.youtube.com/Stefan Lange liest aus Suicide


Mein Fazit:

Eine beeindruckende, aber auch bedrückende Lebensgeschichte eines Mannes,

der sich zurück ins Leben kämpfte.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 978-3735757036

Seiten: 300

Verlag: Books on Demand

[Rezension] „Der Mörder ist manchmal der Gärtner“ von Simone Ehrhardt

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Kurzer Inhalt:
Penelope, ihre Nachbarin Frau Gerberich und dessen Freundin Frau Mußner fahren nach einem Ausflug im Zoo, nach Hause. Es ist ein heißer Tag und alle sind ziemlich erschöpft. Frau Mußner sitzt hinten, öffnet das Fenster und döst ein. Erst als Frau Gerberich sich über das offene Fenster beschwert, bemerken die Zwei vorne das etwas nicht stimmt. Frau Mußner ist tot. Wie wurde sie umgebracht, wer hat die Tat begangen und warum?

Meine Meinung:
Dies ist das 4. Buch aus der Reihe rund um Penelope Plank, liebevoll auch Pelo genannt. Damals hatte ich das fünfte Buch gelesen und war begeistert. Nun begann ich bei Band 1.
Simone Ehrhardt hat mich auch diesmal mitgenommen in die Welt von Pelo. Mich teilhaben lassen an ihren vielen Gedanken und dem Chaos einer Hochzeit, die es vorzubereiten gilt. Zum Glück gibt es viele die ihr helfen. Alle Handlungsstränge unter einen Hut zu bringen ist nicht eben leicht, doch die Autorin hat dies erneut mit Bravour geschafft.
Jedes einzelne Buch von ihr ist toll! Es ist einfach herrlich wie Penelope von Mordfall zu Mordfall schlittert und auch in Gefahr gerät. Zum Glück ist immer Peter Wilson zur Stelle, erst ihr Freund, dann Verlobter und in Band 5…na das könnt ihr euch ja denken.
Die Geschichten sind heiter, klar umrissen und inhaltlich gut strukturiert. Der Schreibstil ist flüssig und man kann kaum aufhören zu lesen.

Mein Fazit:
Einfach fabelhaft! Absolute Leseempfehlung von Band 1 – 5!

Dafür vergebe ich sehr gerne:

☼☼☼☼☼ 5 von 5 Sonnen