[Rezension] „Liebe, Lügen und das Lago“ von C.S. Braun

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„Liebe, Lügen und das Lago“

Inhaltsangabe:

Marie und Freddy sind ein ungleiches Paar. Altersunterschied und verschiedene Leben – was andere unmöglich finden, das zieht die beiden gegenseitig magisch an. In einem Liebesurlaub am Gardasee lernen sie sich und ihre Leidenschaften kennen. Ungezwungen und fern der Heimat erkunden Marie und Freddy ihre Körper und finden auf allen Ebenen zueinander. Noch im Urlaub beschließen sie, zusammen zu ziehen. Bald darauf eröffnen sie gemeinsam ein Restaurant: Das Lago. Zuerst ist alles wunderschön, doch bald schon keimen Zweifel in Marie. Ist Freddy der, für den sie ihn gehalten hat? Als dann noch ein Fremder auftaucht und Marie nach und nach seltsame Geschichten erzählt, puzzelt sich ein Bild zusammen, das Marie gar nicht gefällt…

Meine Meinung:

Marie ist eine junge Frau. Ihr Abitur hat sie in der Tasche. Nun genießt sie die Freiheit und trifft auf Freddy. Er ist viel älter als sie, dennoch fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Die erotischen Komponenten spielen zwischen den Zwei gleich eine große Rolle.

Marie hat allerdings das Problem, dass sie immer Anerkennung braucht. Eine Aufgabe sucht, die sie erfüllt. Das spürt auch Freddy. Nach dem wunderbaren Urlaub ändert sich aber, das so harmonische Leben. Denn Freddy geht arbeiten, sie sitzt zu Hause. Erst als er ihr die Aufgabe überträgt, ihre gemeinsame Wohnung in ein Schmuckstück zu verwandeln, blüht sie erneut auf.

Immer wieder aber fällt sie in ein sprichwörtliches Loch. Erst das „Lago“ wird eine große Herausforderung. Durch ihre Unsicherheit, lässt sie sich aber dennoch schnell beinflussen. Sie grübelt etwas viel und ist wie ein Schwamm, der Liebe und Anerkennung aufzusaugen sucht. Am Ende bekommt sie eine tolle Chance.

Freddy, macht sich wenig Gedanken. Zumindest hat es den Anschein. Er hat von Anbeginn etwas an sich, das ich nicht beschreiben kann. Mich beschlich ein Gefühl von Geheimnis, aber nicht von der guten Sorte. Was sich ab und an auch bewahrheitet. Einmal im „Lago“, einmal zu Hause. Richtig sympathisch ist er mir nicht.

Der Fremde stört die Geschichte. Bringt Unruhe rein. Sät Zweifel aus und ist ein Mensch, der wahrlich nichts Gutes im Sinn hat. Wer ist er und warum will er Marie und Freddy entzweien?

Ist es zu spät für Marie und Freddy? Oder wird noch alles gut?

Schreibstil:

Die Art wie die Autorin mich wieder gefangen nimmt, ist richtig klasse. Habe das Buch mittlerweile zweimal gelesen. Sie schafft es, die sexuellen Komponenten sehr bildhaft zu gestalten und auch die Orte einem wirklich so nah zu bringen, dass man sie vor Augen hat. Man möchte ins „Lago“ zum Frühstücken oder an den Gardasee. Die Atmosphäre schmecken, riechen und erleben. Man möchte einfach kein Beobachter sein, sondern mitten drin. Manchmal auch nur, um Marie wachzurütteln, oder ihr den Weg zu zeigen, um ihr mehr Selbstbewusstsein zu geben. Wie gern möchte man ihr sagen: „Du bist toll!“

Mein Fazit:

Eine tolle Geschichte rund um die große Liebe, extremen Altersunterschied, Zweifel, Unsicherheit und böse Gerüchte.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 9781980992967

Seiten: 318

Verlag: Independently published (5. Mai 2018) 

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[Rezension] „Ab-Gründe“ von C.S. Braun

C.S.Braun

„Ab – Gründe“

Meine Inhaltsangabe:

Als Fee stirbt erhält Monja, alle Tagebücher und Aufzeichnungen, um daraus ein Buch zu verwirklichen. Genauso wie Fee sich das gewünscht hatte. Monja gelingt es ihre eigenen Erinnerungen und die ihrer Freundin zu verknüpfen. Sie fließen ineinander wie zwei Lebensströme. Die eine Geschichte funktioniert nicht ohne die andere.
Fee suchte ihr ganzes Leben nach Zugehörigkeit und Liebe. Sie fand dies aber weder in der Schule noch bei ihrer Mutter. Erst ein Mann gab ihr all das, was sie sich immer ersehnte, auch als er sie ungewollt verließ, bekam sie eine neuerliche Chance auf ein glückliches Leben. Man könnte meinen das Alles gut werden wird, doch das Schicksal ist unberechenbar.

Meine Meinung:

Wie schwer muss es sein, über seine eigenen Erfahrungen und das Leben eines geliebten Menschen zu berichten. Wenn einem die Freundin, nur noch in Form von Texten geblieben ist. Konstantin Wecker bringt es in seiner Rezension am Ende des Buches, treffend auf den Punkt.

Ich persönlich bewundere C.S. Braun wie sie die Gefühle achtend, die Geschichte von Fee erzählt. Sanft, aber trotzdem gewaltig in ihrer Ausdrucksweise, manchmal bedrückend aber dennoch nicht die guten Momente verschweigend. Stark in jedweder Erinnerung. Als Leser bleibt man in Traurigkeit zurück. Wie sehr hat man zu hoffen gewagt, Fee hätte auf der nächsten Buchseite ein schönes Erlebnis. Sie hatte diese guten Momente, doch sind die düsteren in der Überzahl. Ständig auf der Suche nach einer Freundin, einem vertrauten Mensch, einer Gruppe zu der sie gehören wollte. Wer wünscht sich das nicht.

Am Ende, kann man aber doch sagen das sie sicher, in den letzten Jahren doch glücklich war.

Wie sehr, weiß nur Fee allein. 

Mein Fazit:

Ein bewegendes Buch, das mir viele Gefühle entlockte.

Traurigkeit war jedoch das Stärkste.

Immer wenn ich an dieses Buch, ja an Fee denke,

legt sich etwas Schweres auf mein Herz.

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Geschichte:
Berührend, bedrückend und stimmig

Schreibstil: Sanft, mitfühlend und fließend.

Leseempfehlung: Ja!

Bewertung:

5 von 5

ISBN: 978-9463186254
Verlag: Create Space

Seiten: 214