Christa Canetta
„Schottische Engel“
Meine Inhaltsangabe:
Mary soll einen hölzernen Engel für ihren Arbeitgeber, das Museum of History, ersteigern. Doch das ist gar nicht so einfach, denn ein Unfall macht ihre Pläne zunichte. David McClay, ein Lord, der Unfallverursacher und unglaublich gutaussehend, kümmert sich aus reiner Pflichtschuldigkeit um sie. Er ärgert sich über sich selbst, denn eigentlich wollte er nur ein paar ruhige Tage auf „Lone House“ verbringen, seinem Schloss. Daraufhin fährt er durch die Gegend, um den Engel zu finden und erlebt was es heißt sich um jemanden zu sorgen. Sein Geheimnis allerdings, könnte alles zerstören. Nicht nur seine Hoffnungen, sondern auch die zart aufkeimende Liebe. Ein falsches Wort und er bliebe für immer Allein auf „Lone House“. Eine traurige Vorstellung.
Meine Meinung:
Mary Ashton und David McClay sind überaus vorsichtig im Umgang miteinander. Mary ist für David eine Blume die man hegen und pflegen muss. Leider kommt auch der Geschäftsmann David zum Vorschein, was Mary verschreckt. Es wird sehr schnell klar, das sie eine besondere Verbindung haben. Dieses Spiel der Gefühle wird mit zaghaften Szenen, Worten und Momenten unterstrichen. Es wirkt wie ein Tanz zweier Herzen. Sie berühren sich sacht mit Blicken, Andeutungen und werden durch äußere Einflüsse jäh auseinandergetrieben. Das wurde von der Autorin sehr gut aufgegriffen und umgesetzt. Sie versteht es mit den Worten zu spielen. Geschickt wirbelt sie andere Personen durch das ganze auf, wie ein Sandsturm. Joan taucht auf. Die Mutter seines Kindes. Eine Diva und unglaublich penetrant. Ein Mann vom Zoll reagiert genervt und ergreift die Flucht. Gerade deshalb bleibt er in Erinnerung. Genauso wie Dumfort der Chauffeur und die Haushälterin, der Antiquitätenhändler aus Hamburg und die Nanny. Die mir aber eher komisch vorkommt. Denn nur weil sie aufs Land soll, bekommt sie einen Heulkrampf. Das gefiel mir nicht, eine Nanny sollte doch stärkere Nerven haben, als die die sie gezeigt hat. Unverständlich in meinen Augen. Mary ist mir zu vorsichtig, alles wird von ihr genau analysiert. Das Kind als Grund angesehen zu verschwinden. Eine Frau die es soweit gebracht hat, sollte nicht so unsicher sein. Sie wagt nichts und das Leben, sollte doch aus den Herzen heraus gelebt werden und nicht immer Kopfsache sein. Mit Schottland kann ich, bis auf ein paar Ortsangaben, die Geschichte nicht in Verbindung bringen.
Mein Fazit:
Eine Frau die mir zu Kopfgesteuert ist.
Ein Mann der das Spiel mitmacht.
Dafür vergebe ich heute:
3 von 5
ISBN: 9783956741517
Seiten: 332
Verlag: Karl Müller Verlag