Ein paar Tage ist es nun her. Der Buchmesse Blues ist vorüber, und der Alltag ist wieder eingekehrt. Deshalb möchte ich euch erzählen, mit klarem Blick, was es für mich bedeutet auf der Frankfurter Buchmesse unterwegs zu sein.
Insgesamt mache ich das nun schon mehr als 16 Jahre mit kleiner Pause. Jedes Jahr werde ich trotz der Erfahrung meinerseits, je näher der Tag rückt, immer aufgeregter.
Was werde ich erleben, welche Menschen werde ich treffen. Sind Freunde da? Wollen sie sich, auch mit mir treffen? Denn was wäre die Buchmesse, ohne das Zusammentreffen mit lieben Freunden? Zumindest wäre es für mich, weniger schön und ich würde nicht so erfüllt wieder nach Hause gehen können. Freunde zu treffen ist doch das Schönste.
Auch neue Entdeckungen zu machen, ist immer wieder eine tolle Sache. Dieses Jahr waren es zwei. Außerdem traf ich jemanden, der mir seltsam vertraut vorkam. Wie sich nun herausstellte, war sie die Tochter meiner Freundin Valerie. Ich hatte Svenja schon vor 2 Jahren gesehen. Zufälle gibt es. 😀
Bei einigen Begegnungen ärgere ich mich, das ich vergaß ein Foto zu machen. Doch bei mancher Begegnung zählte der Augenblick, nicht das Foto um es herumzuzeigen.
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Morgens um 5:02 Uhr ging es los. Sogar pünktlich.
Ich freute mich riesig auf Sandra Hausser von „Gib mir Worte“.
Im Zug bereitete ich erstmal die Goodie-Bags vor.
Jeden Tag wollte ich 5 Stück unter die Freunde bringen.
Von den 15 Stück sind 2 übrig geblieben.
Am Flughafen stieg ich aus, um dann Richtung Raunheim weiter zu fahren. Dort durfte ich endlich Sandra in die Arme schließen. Den Koffer wurde ich bei der lieben Birgit los.
Diesmal übernachtete ich in der Nr. 2. Mit knurrendem Magen ging es zum „Skyline Plaza“.
Im „Alex“ gab es wieder ein lecker Büffet.
Hier also nun die Impressionen vom ersten Tag:
Zuerst trafen wir Michael Tsokos. 😀
Mensch hab ich gezittert. Er ist super sympathisch.
Etwas ganz ungewöhnliches erlebten wir am Schluss.
Udo Lindenberg ging auf die Bühne und gab ein Konzert.
Da haben wir Augen gemacht.
Denn eigentlich dachten wir, das er sein Buch vorstellt. 😀
Ein toller Tag ging zu Ende.
Bedanken möchte ich mich von ganzem Herzen bei Sandra.
Es ist immer wieder ein schönes Gefühl mit ihr über die Messe zu streifen.
Mit Lisa machte ich mich am Freitag, den 18.3.2016 direkt nach der Schule auf nach Eisleben.
5 Std 30 min sollte die Fahrt mit der Bahn dauern. Unsere lieben Freunde Diana und Heiko gewährten uns Unterschlupf während der Messe in Leipzig. Auch Schnuffel, die Kaninchendame, freute sich auf uns.
Diana und Heiko sind Freunde der ersten Stunde auch von Krümelchen, Flöckchen und Fusselchen. Dass die Drei manchmal ziemlich viel Blödsinn im Kopf haben, mussten sie schon am eigenen Leib erfahren. Denn Band 1 wanderte durch die Lutherstadt Eisleben.
Die Ankunft:
Es war ein wundervolles Geschenk und die Belohnung für eine anstrengende Reise, Diana und Heiko endlich in die Arme schließen zu dürfen.
Wir kamen abends an und sprachen noch eine Weile über dies und das, bis mir fast die Augen zu fielen. Dagegen konnte ich nichts machen. Doch natürlich war ich um meine Uhrzeit 5 Uhr, schon wieder wach. Ob es die Aufregung war, kann ich nicht sagen.
Nach dem Frühstück ging es los.
Die Messe:
Hier ein paar Impressionen:
Mein Fazit:
Buchmesse Leipzig ist anders, vielleicht bin ich nach über 16 Jahren einfach Frankfurt schon zu sehr verfallen. Oder ich muss mich an Leipzig erst gewöhnen. Das kann ich nicht sagen. Natürlich trafen wir auch total tolle Leute. Da waren Claudia Perc, Lisa Skydla, Katrin Gindele & Klaus-Peter Wolf der unsere Lisa total von den Socken gehauen hat (sie liest gerade Band 3 der Nordseedetektive), sie wird ewig von dieser Begegnung erzählen und meine liebe gute Jenni, die an diesem Tag mein Herz rührte. Sie ist wundervoll und ich war einfach froh sie wieder zu haben. Wenn auch nur für kurz.
Lisa verteilte ganz fest meine Postkarten von Krümelchen. Es war schön zu sehen wie ihr Selbstvertrauen wuchs. Leider ging es ihr nachmittags sehr schlecht. Sie wurde kalkweiß. Woraufhin wir den Besuch einstimmig abbrachen.
Auf dem Weg nach Hause war die Tütensuche das Nummer 1 Thema. Wären Heiko und Diana nicht dabei gewesen, ich wäre gnadenlos untergegangen!
Danke meine Freunde, für eure Hilfe, das ihr da ward und uns beigestanden seid.
Am nächsten Tag ging es ihr zum Glück dann besser. Für die Rückfahrt nahmen wir trotzdem einige Tüten mit. Doch die wurden dann nicht gebraucht. Bevor es aber nach Hause ging, besuchten wir noch den Familien Garten und den angrenzenden Spielplatz. Es war schön an der frischen Luft um noch etwas Spaß zu haben.
Unsere lieben Freunde begleiteten uns dann bis Halle wo wir in den nächsten Zug umsteigen mussten, hatten noch eine Begegnung mit einem Fuchs und mussten uns beim Abschied sehr zusammenreißen. Ich wollte schlicht nicht weg!!! So sehr hatte sich die Freundlichkeit, das Gefühl das wir zusammengehörten noch tiefer eingebrannt. Wir sind nun verbunden. Das Internet macht manches möglich. Viele Freunde habe ich dort, doch wieder zwei wunderbare Menschen im echten Leben kennenzulernen sie in die Arme zu schließen ist das was das Internet niemals vermag. Wir haben ein Band gewoben, das nun für immer uns zusammenhält.
Nach einem wunderbaren Abendessen mit meiner Freundin Sandra von www.always-sunny.de , machte ich es mir in meinem Zimmer gemütlich. Mit Chai Latte und dem Buch begann eine erholsame Nacht. Wie immer hatte ich Angst zu verschlafen. Tja, was macht man in einem solchen Fall? Ich wachte viel zu früh auf. 🙂 So las ich noch zu Ende und legte mich nochmal aufs Ohr um passenderweise um 5.30 Uhr wieder zu erwachen. Mit schlafen war es das. Ich schaute meinen Plan durch für den Tag, packte die Bücher zum signieren ein und begann mit einem Heißgetränk nun entgültig den Tag.
Auf Grund meines nicht Könnens, schminkte ich mich zwei Mal, irgendwie kam ich immer an die doofen Wimpern ran. Na ja nach dem zweiten Versuch, sah es dann ganz passabel aus. Von Raunheim aus ging es dann mit der S-Bahn und dem richtigen Ticket zur Messe. Heute würde ich wieder tolle Leute treffen.
Der Messetag begann mit einem Spurt zu Mel von www.bookrecession.wordpress.com um ihr etwas Besonderes, anlässlich ihrer Hochzeit am 5.9.2015 zu geben.Ich hoffte so sehr das es ihr gefallen möge.
Bettina Göschl und Klaus-Peter Wolf auf der Bühne. Der perfekte Messebeginn!
Es war toll die zwei mal Live zusammen zu sehen. Nach dem Auftritt ging ich zu ihnen. Hatte ich mich doch schon wochenlang darauf gefreut. Nach einem kurzen, aber sehr herzlichen Gespräch, ging ich weiter. Wusste ich doch das ich sie später nochmals sehen durfte.
Ich konnte mich wieder an den Büchern, gar nicht satt sehen. Ach ich bin einfach süchtig nach dem geschriebenen Wort.
Dabei lagen doch daheim so viele. Nach den Berichten, so viel sei verraten, wird vermehrt gelesen!
Meine Freunde schreiben so tolle Bücher, das einem die Wahl schwer fällt. Auf der Messe war heute Tag der Cosplayer, zumindestens waren super viele da.
Hatte eine Idee für eine Serie, mal sehen wann sich die Mädels melden.
Am Vorbeihuschen sah ich heute Mike Krüger! Wie toll ist das denn!
Bei der Signierstunde traf ich auf Bettina und Klaus-Peter! Es war ein toller Moment und ich überglücklich!
Danach lauschte ich Jochen Till, Linus las und Zapf zeichnete dazu. 😀 Für Lisa meine Tochter, gab es dann noch eine Unterschrift von Jochen und eine Zeichnung von Zapf ins Buch „Raubritter Rocko“! 😀
<3 Endlich schaffte ich es zu meiner lieben Freundin Claudia! <3
Wir aßen zusammen und redeten lange. Es war dermaßen interessant das wir die Zeit vergaßen.Wir hätten noch Stunden da sitzen können, allerdings wäre mir dann die Lesung von Valerie Le Fiery entgangen. Und das große Treffen des „Respekt für Dich“ – Teams! Das wollte ich aber auf keinen Fall verpassen.
Um 13 Uhr lauschte ich kurz „Autoren für Autoren“!
Co-Moderatorin war meine Freundin Hilke-Gesa Bußmann.
Dort konnte ich dann endlich auch ihr und Sebastian zur Hochzeit persönlich gratulieren. 🙂
Noch ein bißchen durch die Halle geschlendert und da saß doch tatsächlich Julius Arens am „Harper Collins Germany“ Stand. Wie ich mich da freute! Da musste ich doch sofort ein Bild knipsen.
Auch beim „Ravensburger Verlag“ wurde um die Wette gestrahlt! Ich fand es super! Solche Lichtblicke braucht man, und dann auch noch bei meinem Heimatverlag. Ich komm doch aus Ravensburg. <3
Ellen, Marc und Bernadette 🙂
Die Lesung von Valerie le Fiery war toll, wenn sie auch gestört wurde durch Rappmusik von gegenüber. Danach gab es einen Kaffee, wobei wir uns leider aus den Augen verloren. Nächstes Mal machen wir eine Polonaise, raus aus der Halle.
Verena Dahms, Medusa Mabuse, Marlies Borghold, Frank Huhnhäuser, meiner einer, Sandra Paul (v.l.-n.r.)
zur Gruppe gehörten außerdem noch Karin Kaiser, Valerie le Fiery und Frank Böhm!
Es ist Wichtig auch im größten Trubel, mal durchzuatmen und sich mit offenen Augen umzusehen. Ich hätte sonst echt was verpasst! Nämlich tolle Kinderbücher!
Seit einem Jahr kenne ich Claudia Perc. In dieser Zeit hat sie vieles erlebt. Vor kurzem ist sie vom Herstellen von bezaubernden Engeln zur Lektorin geworden. Was sie alles sonst so an Hobbys und Interessen hat, warum sie Lektorin geworden ist und mehr erfahrt ihr in diesem Interview. Liebe Claudia, schön dass du hier bist. Wie geht es dir heute?
Hallo meine liebe Bettina! Mir geht es momentan wundervoll. Es ist schliesslich Wochenende 😉 Wir haben uns vor einem Jahr persönlich kennengelernt. Was ist seit damals passiert?
Oh, seitdem ist so Einiges passiert. Ich hatte das Glück, nicht nur Dich, sondern auch ganz viele andere tolle Autorinnen auf der FBM 2014 kennenlernen zu dürfen. Die vielen persönlichen Kontakte haben zu ganz vielen testgelesenen und vorab gelesenen Büchern geführt und mich letztendlich bestärkt, in der schreibenden Zunft Fuß fassen zu wollen. Du hast wundervolle Engel kreiert. Warum hast du damit aufgehört?
Ich habe nicht damit aufgehört. Lediglich mein Onlineshop ist geschlossen, auf Facebook kann man weiterhin meine Engelchen ansehen und auf Wunsch auch gern erwerben. Mein Hauptaugenmerk liegt aber auf zwei regionalen Weihnachtsmärkten, auf denen ich seit ein paar Jahren schon einen Stand habe. Seit einiger Zeit bist du Lektorin, wie bist du dazu gekommen? Was gefällt dir daran, Texte anderer zu bearbeiten?
Ich bin dazu gekommen „wie die Jungfrau zum Kinde“. Gelesen habe ich schon immer gern. Als Test- bzw. Vorableserin war und ist es mir immer wichtig, Rückmeldungen zu den Texten zu geben. Meine Rückmeldungen bestehen immer auch aus Kritik (positiv und auch mal negativ) und Verbesserungsvorschlägen. Ganz viele dieser Vorschläge haben auch den Weg in die Bücher gefunden. So kommt die Bezeichnung „Bücherhebamme“ von der lieben Sina Müller, die mich immer so nennt. Sie sagt, ich helfe ihr mit meinen Vorschlägen, ihre Babys auf die Welt (in die Leserschaft) zu bringen. Irgendwann war für mich dann klar, dass ich gern auch anderen Autoren helfen möchte, ihre Bücherbabys als Bücherhebamme auf die Welt zu bringen. Hast du schon mal daran gedacht eigene Texte zu verfassen?
Nein, denn ich habe null Talent zum schreiben… Texte ändern und bearbeiten kann ich (glaube ich) ganz gut, aber selber schreiben ist nicht mein Ding. Welche Hobbys hast du? In erster Linie lese ich leidenschaftlich gern. Aber ich stehe auch gern kochend und backend in der Küche, passend übrigens zu meinem dritten Standbein (ich bin schon seit fast 8 Jahren „Tuppertante“). Außerdem liebe ich es, mit meinen Perlen zu arbeiten. Im Prinzip habe ich einen Großteil meiner Hobbys zum Beruf gemacht. Ach ja, und ich singe leidenschaftlich gern! Was bewegt dich? Worüber denkst du nach?
Mich bewegt Vieles. Die aktuelle politische Situation macht mir (wie so vielen anderen auch) Sorgen. Und da ich (nein wir, mein Mann und ich) eine elfjährige Tochter habe, mache ich mir natürlich Gedanken um unsere und ihre Zukunft. Wenn du etwas ändern könntest, was wäre das?
Oh je, das kann ich so spontan gar nicht beantworten. Denn ich denke, alles, was passiert, hat einen tieferen Sinn. Wenn du liest was für ein Genre bevorzugst du?
Ich lese am liebsten Liebesromane und Chicklit. Zwischendurch darf es gern auch mal Fantasy sein. Nur ein Happy-End, das brauche ich immer. Wohin würdest du am liebsten Reisen?
Kenia ist eines meiner Traumziele. Außerdem liebe ich die Türkei. Welche 5 Dinge würdest du auf eine Insel mitnehmen?
5 Dinge würden mir nicht reichen *lach*… mein Mann müsste mit, unsere Tochter, mein Kindle (vollgeladen mit vielen Büchern und der Möglichkeit, ihn immer zu laden), und leider müsste ich auch ganz viel Diabeteszeugs mitnehmen. An welchem Ort lässt du am liebsten die Seele baumeln?
In unserem Garten und in der Badewanne. Wie sieht ein Tag aus, an dem du lektorierst?
Es gibt keinen typischen Tag. Ich lektoriere immer dann, wenn ich die Lust dazu habe. Wenn ich mit Unwillen an ein Manuskript gehe, dann wird es auch nichts mit einem guten Lektorat. Wenn ich aber Lust drauf habe, dann kann ich schon bis mitten in der Nacht am Buch sitzen. (Keine Bange, Unlust kommt nicht sehr häufig vor)
Was für Tiere magst du?
Zum einen liebe ich unsere Haustiere: Schoki ist ein Labrador-Bernersennenmix, Ben ein Maine-Coone-Kater, Hexe und Lilli sind Maine-Coone-Mix-Damen.
Andererseits gibt es nur wenige Tiere, die ich gar nicht mag. Kakerlaken gehören dazu. Schlangen und Spinnen z.B. finde ich ebenso faszinierend wie Elefanten und Löwen… Freizeitbeschäftigungen: Kino oder Museum? Sterne oder Natur?
Weder Kino noch Museum, lieber alte Kirchen oder historische Gebäude. Und Sterne! Was ist das Lustigste was dir jemals passiert ist?
Oh je, es gibt viele Situationen. Aber eine der lustigsten war sicherlich, dass Hexe als Baby Mutterersatz in mir gesehen hat und verzweifelt versucht hat, an meine Brust zu kommen… Vielen Dank liebe Claudia, für das tolle Interview!
Liebe Bettina, ich habe Dir zu danken! Und ich freue mich schon, Dich in Frankfurt zu treffen!
Diese Bücher hat Claudia Perc unter anderem, schon lektoriert:
Die Bilder sind verlinkt zu den Büchern
„Villa to be“ von Asta Müller
„Der endlose Wanderer“ von Miranda J. Fox
Ihr sucht nach einer netten und freundlichen Lektorin, die was auf dem Kasten hat?