Inhalt: Deborah und ihre Mutter Katherine fliegen nach Griechenland. Dort wollen beide zum ersten Mal gemeinsam, an einer Ausgrabung teilnehmen. Natürlich kommt alles anders. An einem der nächsten Tage wandert Katherine allein los. In einem Kloster geschieht das Unfassbare. Danach ist nichts mehr wie es vorher war. Katherine wird von einem Sog fast mitgerissen. Die Großmutter von Wasilios erklärt was dort passiert ist. Mehrmals hat man dort Leute gefunden, seltsam gewandet. Katherine zieht es wieder zum Kloster zurück, zum Ort des Geschehens. Was sie allerdings dort findet, hatte sie nicht erwartet. Ein Mann sitzt schwer verwundet an eine Wand gelehnt. Wie kommt er dahin und warum sieht er so anders aus.
Geschichte: Zeilen voller Blütenduft, Zeilen die einen fesseln, Zeilen die einen nicht mehr loslassen. Klar und flüssig ist der Schreibstil von Ulrike Bartlitz. Die Geschichte ist wohl durchdacht und entführt den Leser in eine andere Welt. Die Charaktere sind tief und alle haben ihren Teil der Geschichte, den sie völlig ausfüllen. Lange brauchte ich um das Buch zu Ende zu lesen, aber nicht weil ich damit Schwierigkeiten hatte, ganz im Gegenteil. Ich wollte dass diese Geschichte nie endet. Nun muss ich auf Band 2 warten und das ist eine Qual. Denn ich will unbedingt wissen wie die Geschichte weiter geht. Was aus Katherine und den anderen wird.
Fazit:
Eine Geschichte die mich nicht mehr loslässt. Ich genoss jede Minute. Über 500 Seiten Spannung, Liebe, Gefahren und Blütenduft. Absolute Leseempfehlung.
Auf der Buchmesse Essen traf ich viele außergewöhnliche Autorinnen und Autoren.
Ulrike Bartlitz
die ihr Buch dort präsentierte, hatte ihren Stand sehr liebevoll hergerichtet. Pyramide, Ägyptische Bilder, Muscheln und vieles mehr zog mich an den Tisch. Ihr Lächeln sagte du bist Willkommen, darf ich dir mehr von meiner Geschichte erzählen? Selten habe ich nur nach dem Lesen des Klappentextes, ein Buch so unbedingt haben wollen. Es passierte mir auf der Buchmesse Essen nur zwei Mal! Ich wusste diese Geschichte würde mich berühren, und so kaufte ich ihren Roman vom Fleck weg. Noch am Abend begann ich zu lesen. Am nächsten Tag, ging ich mit einem guten Gefühl und Interviewfragen zurück auf die Messe. Nun ist es soweit und ich darf euch eine wunderbare Autorin vorstellen.
Liebe Ulrike, danke das du dir Zeit genommen hast, mir die Fragen zu beantworten. Es gibt einige meiner Leser die dich noch nicht kennen. Bitte sei so lieb und stelle dich kurz vor.
Ich bin 57 Jahre alt und geboren in Essen. Den Schönberger Strand an der Ostsee bezeichne ich aber als meine zweite Heimat. Ich bin verheiratet und habe eine erwachsene Tochter.
Dank meiner Mutter entdeckte ich schon früh meine Liebe zu Büchern. Vor allem zu Märchen, die ich fast schon Wort für Wort auswendig wiedergeben konnte, noch bevor ich lesen lernte.
Ich bin ein Mensch, der auf andere Menschen zu gehen kann, also sehr kontaktfreudig. Zur Entspannung male ich sehr gerne.
1. Wie kamst du darauf die Geschichte, die mir schon beim Lesen des Klappentextes einen wohligen Schauer über die Arme gejagt hat, zu schreiben?
Die Idee zu dieser Geschichte wurde geboren, als mir beim aufräumen zwei alte Schulreferate, von Ägypten und Griechenland, meiner Tochter in die Hände fielen. Beim lesen dieser Referate fiel mir auf, dass beide Länder in der Antike sehr viel gemeinsam haben. Die vielen Götter, die alte Kultur usw. Ein Thema, das mich schon immer fasziniert hat.
Meine Tochter verneinte die Frage, ob sie die Referate mit zu sich nach Hause nehmen möchte und riet mir: „Mama mach was daraus.“
Da habe ich angefangen die Geschichte der Archäologin Katharina Evens, ihrer Tochter Debora und einem Zeitreisenden zu schreiben.
2. Warum hast du an einer Veröffentlichung des Manuskripts gezweifelt?
Ich war der Meinung, dass es dafür nicht gut genug ist. Ich habe mich selbst unterschätzt und an meinen Fähigkeiten gezweifelt. Doch mit der Veröffentlichung des Buches wurde ich eines Besseren belehrt. Gott sei Dank.
3. Das Cover ist außergewöhnlich. Springt einem sofort ins Auge. Wieviel Mitspracherecht hattest du da?
Auf dem Cover sollte auf jeden Fall etwas sein, dass man sofort mit beiden Ländern in Verbindung bringen würde. Auch die 5 Perlen wollte ich auf dem Cover, da diese in der Geschichte eine entscheidende Rolle spielen.
Warum die Perlen genau diese Farben haben hat folgenden Grund.
Die blaue Perle gehört zu Poseidon, dem Gott des Meeres. Die bronzefarbene der Göttin Demeter. Sie ist die Göttin der Vegetation, der Ernte, der Fruchtbarkeit, der Erde.
Die rote Perle gehört zu Eos, der Göttin der Morgenröte.
Die weiße Perle gehört zur Göttin Eileithiya. Sie ist die Göttin der Geburt, der Reinheit.
Die schwarze Perle kann eigentlich nur Hades gehören, dem Gott der Unterwelt, der Toten.
Ich wollte drei Elemente und zwei Gegensätzlichkeiten zusammenbringen. Blau für Wasser, rot für Feuer, braun für Erde. Weiß für das Leben und schwarz für den Tot.
Die Entscheidung wie das Cover letztendlich aussehen sollte habe ich ganz alleine getroffen.
4. Hat die Archäologie dich schon immer interessiert?
Ja sehr, schon in meiner Schulzeit. In meinem Buch habe ich eine Passage geschrieben, dass ich altes Porzellan und Haushaltsgegenstände gesammelt habe, das ist wirklich so. Das Bedürfnis ist doch größer denn je herauszufinden was die Archäologie leistet. Ich denke, sie leistet einen unschätzbaren Beitrag zu dem Gesamtbild, das wir uns vom Menschen, seinen Ursprüngen und seiner kulturellen Entwicklung machen.
5. Warst du selbst schon an den Orten, die du beschreibst?
Ägypten besuchte ich schon mehrmals. Ich war in den Städten El Gouna, Sharm El Sheik, Hurghada, Kairo und Makkadi. Ein gefährliches aber auch einmaliges Erlebnis hatte ich in der Arabischen Wüste, sie liegt auch in Ägypten, zwischen dem Nil und dem Roten Meer. Ich geriet mit einer Reisegruppe in einen furchtbaren Sandsturm. Griechenland habe ich leider noch nicht besucht, möchte dies aber in diesem Jahr unbedingt noch nachholen.
6. Ist das dein erstes Werk, oder gibt es noch mehr fantastische Geschichten von dir?
Ich habe vor vielen Jahren einige Kurzgeschichten geschrieben, die es leider nicht mehr gibt. „Die fünf Perlen“ ist mein erster Roman.
7. Seit wann schreibst du?
Es war im Jahr 2009, als mir die Referate in die Hände fielen. Da habe ich angefangen zu recherchieren. Ich wusste plötzlich, dass ich eine Geschichte schreiben wollte. Eine Geschichte, in der sich die Realität des Alltags und der Phantasy vereinen.
8. Was ist dir wichtig beim Schreiben?
Ich möchte, dass der Leser in meine Geschichte eintaucht. Ihm das Gefühl geben, dass er sie selbst miterlebt, in den Handlungen „mitspielt“. Das die Geschichte ihn fesselt und er das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte, bis er es zu Ende gelesen hat.
9. Brauchst du Ruhe, oder ist dir Trubel lieber?
Das ist immer unterschiedlich. Wenn ich über wahre Begebenheiten recherchiere brauche ich keine Ruhe. Während ich meine Notizen mache, mir Fotos von Orten in Griechenland und Ägypten ansehe, stört mich Hintergrundmusik nicht. Wenn ich jedoch am Manuskript selbst arbeite, darf mich niemand stören. Da es vorkommen kann, dass ich für einen kurzen Text einige Stunden benötige.
10. Trinkst du Tee oder Kaffee während du schreibst?
Weder noch, da ich hauptsächlich abends an meinem Manuskript arbeite, genieße ich gerne ein Glas Wein. Am liebsten einen Rapsani aus der griechischen Region Thessalien.
11. Schreibst du auf Papier oder am Computer?
Ich habe mir angewöhnt immer einen Block und einen Stift in der Tasche zu haben. Wenn mir unterwegs ein guter Gedanke zu meiner Geschichte einfällt schreibe ich diesen sofort auf. Um ihn später in das Manuskript einzufügen.
12. Wie gelingt es dir den Alltag und das Schreiben zu verbinden?
Das ist nicht immer einfach. Natürlich hat der Job Priorität. Auch die Hausarbeit will gemacht sein, und mein Mann fordert zu Recht auch meine Aufmerksamkeit für ihn. Deshalb nehme ich mir meistens abends die Zeit zum schreiben.
13. An welchem Ort würdest du gerne einen Schreiburlaub verbringen?
Da gibt es viele Orte. Die Welt ist so groß und schön. Aber ob ich, bei dem was es alles zu sehen und zu entdecken gibt wirklich zum schreiben komme ist dann fraglich. Ich hatte das große Glück, in diesem Jahr eine Woche Schreiburlaub am Schönberger Strand der Ostsee verbringen zu dürfen.
Herzlichen Dank liebe Ulrike für das spannende und informative Interview. Danke auch für deine kostbare Zeit.