[Rezension] „Der Tanz der Häsin“ von Dieter R. Fuchs

„Der Tanz der Häsin“

Inhaltsangabe:

Japanische Kunst und „der Blaue Reiter“: eine Frau im Sog der Zeit……die junge Kunsthistorikerin Sandra Haas hat genug von flüchtigen Affären und faulen Kompromissen. Sie kippt ihre Promotion und wendet sich einem ausgefallenen Thema zu: dem Einfluss japanischer Kunst auf Franz Marc und Carl Fabergé. Ohne es zu ahnen, beschwört sie damit uralte Mythen auf. Sowohl der Maler als auch der Hochjuwelier des Zaren waren fasziniert von Miniaturschnitzereien aus Japan.

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Mich hat die Geschichte sehr angesprochen. Von Netsuke, japanische Schnitzereien, habe ich noch nie gehört. Diese wird auch hier auf dem Cover dargestellt. Zwischen diesen zwei Buchdeckeln, wartet eine Geschichte, die mich auch geistig forderte. Auf Grund der sehr gut recherchierten Details, interessiere ich mich nach dem Lesen, sehr für diese Kunstrichtung.

Nun aber zur Geschichte.

Verschiedene Zeitstränge, sind dafür verantwortlich das man sich jederzeit auf die Geschichte kozentrieren sollte. Was mir das Lesen erleichterte war, dass ich den Autoren fragen konnte, mir sich also so einiges erschloss. Was mir vorher unklar war.

Sandra Haas ist eine Person, die gerne falsche Entscheidungen trifft. Dementsprechend war ich mir nicht ganz sicher, ob sie die neuerliche Entscheidung, ein neues Thema zu wählen, sich gut auf ihr Leben auswirkt. Als sie jedoch auf Klaus trifft, waren meine Sorgen wie weggeblasen.

Der zweite Erzählstrang, dreht sich um Franz Marc und viele Künstler, die zu dieser Zeit aktiv und auch heute noch sehr bekannt sind. Auch ein russisches Paar Alexandra Rudakowa und Boris Rablimow die für Nicolas Faberge, eine Sammlung wunderbarer Netsuke zusammengestellt hat und diese nach London bringen sollen. Anlässlich seines Geburtstages.

Schicksalsschläge treffen nicht nur die Künstler, sondern auch das russische Paar. Traurig muss man als Leser, den Schrecken des Krieges miterleben. Am Ende fügt sich alles zusammen.

Dieter R. Fuchs schafft es, durch die Recherche und die vielen Details, ein sehr lebendiges Bild zu zeichnen. Zwei Zeitstränge zu verbinden und dafür zu sorgen, dass man niemals aufhören möchte, zu lesen. Diese spezielle Art zu schreiben ist sehr informativ, genau in der richtigen Mischung aus fiktiver Geschichte und wahren Menschen und Begebenheiten.

Nur eine Begegnung, hätte mich glücklich gemacht. Die Begegnung zwischen den zwei jungen Frauen. Dieser Moment hätte das Buch und deren Geschichte perfekt vollendet.

Mir persönlich hätte das gefallen.

Mein Fazit:

Zwei Zeitstränge, die verbunden durch die Netsuke und

hervorragender Recherche,

zu einem Buch macht, dass einen geistig und seelisch fordert.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 9783944788340

Seiten: 208

Verlag: Fabulus Verlag