Meine Meinung:
Ein Jubiläum im Kindergarten. Felicitas macht Fotos. Zurück in der Redaktion, wird sie von Siggi auf seine unnachahmliche Art begrüsst.
Der Chef schickt Florian los, zum Schwimmbad. Ob das gut geht. Er ist nämlich ein kleiner Schussel.
Kurz darauf soll Felicitas, einige Berichte über Künstler machen. Sie trifft auf Viktor Gabriel. Einen Steinbildhauer. Er eigenbrötlerisch, wortkarg, sie voller Gefühl, nähern sich an. Doch sein Geheimnis, warum er alleine in dem Haus lebt, warum er eine Mauer um sich gebaut hat, wird ihr erst später von einem seiner Freunde eröffnet. Kann sie seine Liebe gewinnen?
Was soll ich sagen, es knistert sofort zwischen den Zweien. Er schiebt es auf die Hormone, sie auf seine klaren Bergseeaugen. Es ist etwas zwischen ihnen, dass man nicht erklären kann.
Was gut rüberkommt, ist die Kraft die Viktor benötigt, um den Stein zu bearbeiten. Dieser Wille, aus einem einfachen Stein, etwas wundervolles zu machen. Das braucht Kraft, Mut und Durchhaltevermögen. Gerade dieses Szenen liebe ich. Er ist fühlbar innerlich zerrissen.
Felicitas, ist für mich eine starke Frau. Sie weiss was sie will. Sie kämpft für etwas, an das sie glaubt. Ich mag sie sofort.
Ulli ist einfach Ulli. Ich finde es einfach grossartig, wie er unbeirrt, mit sehr klaren Worten und mit einem großen Herz zu Viktor steht. Die Freundschaft ist besonders.
Jetzt kommen wir zur Antiprotagonistin. Die Galerie Besitzerin Valeria, geht gar nicht. Diese hinterlistige Frau, ist mir von Anfang an unsympathisch. Durchtrieben, nur ihr Ziel vor Augen. Sie hat einen schlechten Stand bei mir.
Schreibstil:
Was ich sehr mag, sind die Beschreibungen der Waldspaziergängen. Die körperlichen und seelische Anziehungskraft ist großartig umgesetzt. Auch wenn er sich immer wieder zurückzieht. Das ist nicht einfach zu schreiben. Alles ist wirklich sehr realistisch. Durch die Worte der Autorin kann ich mir das Haus, den Wald und auch Graf Heinrich wunderbar vorstellen. Immer wieder stelle ich mir vor, wie ich in diesem Haus leben würde.
Mein Fazit:
Zwei Herzen die sich finden. Seins zerrissen von der Vergangenheit, kann nicht geheilt werden oder vielleicht doch? Für mein Empfinden war das, eine sehr schöne Geschichte. Zwei Menschen, die sich finden sollten, um sein Trauma der Vergangenheit verarbeiten zu können. Neues Leben zu schöpfen. Sich erlauben wieder zu lieben. Es geht lange hin und her. Keine einfache Liebesgeschichte. Felicitas beweist Klugheit und Kampfgeist. Ihr seid neugierig geworden dann macht euch auf und lernt Felicitas und Viktor kennen.
[Rezension #597] „Schottischer Honig“ von Pippa Arden
Meine Meinung:
Nikki ist keine typische Karrierefrau, aber eine Frau, die in ihrem Job vorwärts kommen will. Sie hofft die Projektleiterin eines Festivals zu werden, doch sie wird wieder mal übergangen. Sie denkt viel über ihr Handeln nach, was ich sehr positiv finde. Sie fragt sich auch, wie beeinflusse ich durch mein Handeln, andere Menschen. Wollen diese Menschen das überhaupt. Sie hat für mich, ein sehr angenehmes Wesen. Ich mag sie sofort und das ohne Einschränkungen.
Ihr Chef allerdings hat sie doch nicht mehr alle. Behandelt sie, wie ein kleines dummes Kind. Wie er mit ihr spricht. Isabell könnte ich die Augen auskratzen. Aber genau so Menschen kommen weiter. Sie hat sicher ihre Vorzüge, aber macht es sich gerne einfach.
Arme Nikki, dann auch noch das mit Ryan. Über den Ausspruch von Julia „kleine irische Kobold“, mit dem sie Ryan meinte, hat mich zum Lachen gebracht. Herrlich. Sie ist eine wahre Freundin.
Ryan ist ein selbstverliebter Gockel, der zu sehr auf diese Gina hört. Etwas Hirn würde nicht schaden. Er merkt gar nicht, wie verletzend das ist. Publicity…tz tz. Dann die Bootsfahrt, die fast in einer Katastrophe endet.
Jo und Alan was für liebe Menschen.
Heather ist so loyal. Sie spürt was vor sich geht. Alle Menschen in Pipsby sind zauberhaft und beschützen die Ihren.
Mrs. Stewart tut mir sehr leid, aber ich glaube sie macht, nun da Nikki da ist, wieder ein Schritt nach dem Anderen zurück ins Leben. Kater Proust war für die Geschichte, genau der richtige tierische Begleiter. Ich stelle ihn mir gerade, liegend in einem Regal vor. Was er wohl alles zu erzählen hätte?
Nun zum eigentlichen Ziel von Nikkis Reise: Duncan Fraser.
Dieser brummeloge, in sich gekehrte Schotte benötigt jemanden der ihn aus der Lethargie reißt. Der Verlust der ihn ereilte, hätte auch mir jede Kreativität genommen. Lustig ist die Idee, das sein Protagonist Inspektor Stone in seinen Gedanken immer wieder mitmischt. Als Nikki in sein Leben wirbelt, löst das etwas in ihm aus. Wie in der Buchhandlung, als der Staub von Jahren weggewischt wird. Positive Energie ist zu spüren.
Schreibstil:
Zuerst war ich irritiert von dem Text in Klammern, aber dann war es wunderbar, als ob die Autorin so ihren Humor transportieren kann und näheres erläuterte. Es gehört dazu, und ist nach kurzer Zeit dieses Tüpfelchen auf dem i. Der Schreibstil ist einnehmend, man lebt mit den Menschen in Pipsby. Versteht ihre Beweggründe und ihr Verhalten. Sanft darf man die verschiedenen Charaktere kennenlernen. Sorgen und Nöte aber auch Verrücktheiten. Graham von „The Frog“ ist ein Unikat. Es gibt Spannungen und ein großer Spannungsbogen der mich fast irre werden ließ. Ich hoffte und bangte. Duncan gut gemacht.
Mein Fazit:
Bezaubernde kleine Stadt, in der jeder für jeden einsteht. In der man gerne leben und sein möchte.
Gerne hätte ich gewusst wie es weiter geht. Was wird aus Julia? Sitzt Noah in der Abenteuerecke. Die Protagonisten rufen, in meinem Leserherz lautstark nach einer Fortsetzung.
Vielen Dank an „dotbooks“ für die Möglichkeit, das Buch rezensieren zu dürfen.
[Rezension #574]“Die Küchenfee“ von Stella Conrad
Meine Meinung:
Lilli hat es wirklich nicht leicht, mit diesem grausigen Monsieur Pierre. Sein richtiger Name, ist so wenig französisch wie ihrer. Er spielt sich aber als Küchengott auf. Dem sollte mal jemand, den Wind aus den Segeln nehmen. Doch selbst die Chefin versucht ihn zu halten.
Später zeigt er sein wahres Ich. Denn er scheint doch kein schlechter Mensch zu sein. Das zeigt mir die Situation von Lilli als sie vom Betrug ihres Mannes erfährt.
Lilli muss wirklich viel durchstehen. Sie muss sich beleidigen lassen, so vieles ertragen was andere ihr antun. Hätte schon längst die Reißleine gezogen. Kein Wunder, dass es ihr nicht gut geht.
Zu Hause ist es auch nicht besser.
Lillis Tochter Svenja, ist schwer pubertär. Sie ist total egoistisch und überhaupt nicht familiär. Beeinflusst durch ihren Vater.
Armin, ihr Mann kommt sehr kurz zwar sympathisch rüber, aber auch distanziert. Wird mir aber nach und nach unsympathischer. Nicht einmal als seine Mutter gegen Lilli verbal schießt, sagt er nichts. Dauernd verschwindet er in sein Arbeitszimmer. Irgendwie seltsam. Bald weiß man warum. Er nervt sooo unglaublich. Ist so selbstverliebt und beleidigend. Ein Kotzbrocken durch und durch.
Kati, Lillis ältere Tochter, eifert ihrer Mutter nach. Kocht genauso gern und möchte noch so viel lernen.
Gina, ist Lillis Freundin und bei Festen für die Dekoration zuständig. Sie steht immer hinter dem, was Lilli macht. Sie ist für Lilli die erste Anlaufstelle, wenn es bei ihr schlecht läuft.
Käthe ist ein Schwiegermuttermonster. Ihre Anschuldigungen sind völlig aus der Luft gegriffen. Dann überrascht sie mich. Hat seine Mutter doch ein Herz? Käthe ist wow! Diese Szene müsst ihr unbedingt lesen. Leider fällt Käthe in alte Muster zurück. Sie kann manchmal nicht ganz aus ihrer Haut.
Bei den ganzen Beschreibungen, von den köstlichen Speisen, kriegt man richtig Hunger. Kein Wunder wenn man weiß, dass die Autorin selbst eine begnadeten Köchin ist.
Es gibt Geschichten, da wäre ich froh wenn es die Menschen wirklich gäbe. Hoffentlich geht die Geschichte noch eine ganze Weile weiter.
Schreibstil:
Kurzweilig aber sehr einnehmend, beschreibt die Autorin das Leben einer Frau die betrogen, aber nicht am Ende ist. Sie ist sehr stark und das wird durch die Worte und die Geschichte gut untermauert.
Mein Fazit:
Lilli muss echt viel ertragen. Egal ob von Käthe, Armin, Vanessa oder Svenja. Man würde ihr so gern beistehen. Zum Glück ist sie nicht alleine. Hat gute Freunde, um sich rum. Auch ihre Tochter Kathi, ist ihr eine große Hilfe.
Eine Geschichte rund um Freundschaft, Betrug, Liebe und den Weg zur Selbstständigkeit.