[Rezension] „Enterhilfe fürs Universum“ von Timo Brandt

Timo Brandt

„Enterhilfe fürs Universum“

Klappentext:

„Enterhilfe fürs Universum“ ist Timo Brandts Debutband, ein ebenso sinnliches wie sprachlich präzises Sonarium der Welt. Dabei kommt der literarischen Anverwandlung eine nicht unbedeutende Rolle zu; Ted Hughes und Sylvia Plath, Anna Achmatowa, Lars Gustafsson und Blaise Cendrars, James Joyce und Anne Sexton sprechen und werden angesprochen – Literatur ist ein Phänomen, das sich nicht von den Wäldern, vom Meer oder einer Wäschespinne unterscheidet. Timo Brandts Sprache ist modulationsfähig, bedient sich mal anschaulicher Bilder, wenn sie deskriptiv ist, mal kühner Wortfügungen, wenn sie auf Erkundung in Gedankenräumen geht, bleibt jedoch immer dringlich, stellt sich verschiedene Fragen, die zum Leser herüberschwappen, singt, grübelt und bezieht Position. Hier ist eine neue Stimme zu entdecken, die Tradition und Moderne auf sanfte Weise vermischt und auch dort nicht den Boden unter den Füßen verliert, wo sie zum Sprung von der Kante des Universums ansetzt.

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Alltäglich, kann man das Debüt von Timo Brandt nicht nennen. Es ist ein Subtil, skurril, künstlerisches Werk. Ein einfacher Geist wird diese Gedichte nicht gleich verstehen, obwohl manche der Gedichte schon. Man muss hinter das Geschriebene denken, verstehen, es wirken lassen und es nochmals lesen. Es ist kein einfaches Werk, aber wer an derlei Gedichten interessiert ist, bei denen man seinen Kopf und die Windungen darin, anstrengen muss, ist bei diesem Gedichtband genau richtig. Auch für mich war es nicht einfach. Es hat zwei Anläufe gebraucht, bis ich wirklich in den Gedichten etwas erkannte. Und genau das ist das Schöne an Gedichten, sie sind kurz genug, um sie immer und immer wieder zu lesen. Um hinter das Gelesene zu dringen. Mir gefiel das Gedicht „Monet“, auch andere berührten mich und erzählten eine Geschichte.

Mein Fazit:

Gedichte die es in sich haben.

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5 Lukas