[Rezension] „Offline“ von Arno Strobel

„Offline“

Inhaltsangabe:

Fünf Tage ohne Handy. Ohne Internet. Offline.
Der neue Psycho-Thriller von Bestseller-Autor Arno Strobel

Fünf Tage ohne Internet. Raus aus dem digitalen Stress, einfach nicht erreichbar sein. Digital Detox. So das Vorhaben einer Gruppe junger Leute, die dazu in ein ehemaliges Bergsteigerhotel auf den Watzmann in 2000 Metern Höhe reist.
Aber am zweiten Tag verschwindet einer von ihnen und wird kurz darauf schwer misshandelt gefunden. Jetzt beginnt für alle ein Horrortrip ohne Ausweg. Denn sie sind offline, und niemand wird kommen, um ihnen zu helfen …

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Die Geschichte beginnt mit einem Epilog, der sehr gruselig daher kommt.

Mehrere Menschen haben eine Tour gebucht, die ohne Handys und Tablets stattfinden soll. Etwas ungewöhnlich, wie ich finde. Aber doch ein sehr interessanter Gedanke.
Als alle ihre Smartphones und Tablets abgegeben haben, besteigen Sie ein weißes Schiff.
David ist mir vom ersten Moment an, total unsympathisch. Er verbirgt etwas. Ein echt widerlicher Kerl. Thomas tut mir leid. Annika ist nicht wirklich, um ihren Mann Matthias bemüht. Hängt David an den Lippen. Kann gar nicht verstehen warum.
Als sie nach einem heftigen Aufstieg ankommen, stehen sie vor einem nicht gerade einladenden Ambiente. Timo und Horst sind die Hausmeister. Timo ist im Gegensatz zu Horst, ein sehr ungestümer Mensch. Rastet schnell aus. Am nächsten Tag ist Thomas verschwunden. Er wird aber nicht der Einzige bleiben. Ihr fragt euch, ob es noch schlimmer kommen kann? Ja es kann.

In den ersten 200 Seiten, steigt die Spannung sprunghaft an. Mit Momenten des Horrors, sorgt Arno Strobel für den Gänsehautfaktor. Die eine Frage kreist aber, nicht nur in den Gedanken der Charaktere, sondern auch in meinen. Wer ist es? Wer nur ist so grausam? 

Eins fällt mir aber auf, das ich auch nach dem Lesen des Buches, keinen der Teilnehmer wirklich einzuschätzen vermag. Sie sind einfach, nicht tief genug gezeichnet. Was mir vorallem bei Ellen extrem auffällt. Von der ich am Ende, absolut gar nichts weiß. Kann aber auch sein, das es der Fülle an Protagonisten geschuldet ist. Oberflächlich agieren sie miteinander. Keiner lässt sich wirklich in die Karten schauen zu lassen. Was es auch schwierig macht, den waren Verbrecher zu entlarven. Jeder scheint sein eigenes Süppchen zu kochen.

Thomas, Anna, Jenny, Timo und Horst sind mir sehr sympathisch. Um Timo mache ich mir sogar wirklich Sorgen. Er ist vielleicht aufbrausend, aber scheint dennoch ein netter Kerl zu sein. David wandelt sich stark während der Geschichte. Vom Großkotz, zu einem sehr nachdenklichen Menschen. Finde es gut, dass er die Führung übernimmt. Johannes scheint ja, einfach aufgegeben zu haben. Und das nur wegen einem Job? Dachte, er ist in Ordnung, jetzt aber mag ich ihn gar nicht mehr leiden. Matthias und Annika sind mir suspekt. Ziehen sich jetzt auch noch zurück. Die Lager sind gespalten. Immer wieder, mischen sich die Gedankengänge von Anna in die Geschichte ein. Was wird aus ihr? Was passiert mit den Eingeschlossenen. Für mich wichtige Fragen bleiben offen.

Mein Fazit:

13 Menschen eingeschneit in einem Hotel.

Ohne Möglichkeit Hilfe zu rufen.

Ein grausamer Mörder treibt sein Unwesen.

Findest du heraus wer es ist?

 

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9783596703944

Seiten: 368

Verlag: Fischer Taschenbuch

[Rezension] „Schmitz´ Mama“ von Ralf Schmitz

„Schmitz` Mama“

Inhaltsangabe:

Warum sagt Mama immer »Dingens«?
Was hat sie mit Hannibal gemeinsam?
Wie zum Teufel beendet man ein Telefonat mit ihr?
Ralf Schmitz geht für solche und ähnlich knifflige Rätsel ungehemmt auf Lösungssuche. Spätestens, wenn er von Mamas schlimmsten Geschenken, unpassendsten Umräum-Aktionen und gruseligsten Kochversuchen erzählt, werden Sie sich fragen: Woher kennt Ralf Schmitz eigentlich meine Mutter?!
Eine humorvolle Hommage an die Mama und die »bucklige« Verwandtschaft.

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Nachdem die erste Hälfte ganz amüsant war und ich auch einige Male schmunzeln oder lachen musste, ging es im zweiten Teil leider bergab. Immer wieder lang gezogene Anekdoten, oder die Unzulänglichkeiten seine Familie heraus arbeitend, ging er weiter ins Detail. Dies jedoch war nicht nach meinem Geschmack. „Schmitz` Katze“ war wirklich sehr amüsant und ich konnte vieles nachvollziehen was er dort schrieb, aber hier in diesem Buch fand ich alles zu überzogen. Außerdem fand ich, das der Witz beim Lesen nicht so herüber kam, wie er sollte.

Als ich die Videos gesehen habe, mit seiner Bühnenshow, habe ich viel herzlicher lachen müssen.

Schade dass man dies, nicht so in seinem Buch wieder findet.

Mein Fazit:

Leider zu überzogen.

Nur an manchen Stellen amüsant.

Dafür vergebe ich heute:

2 von 5

ISBN: 9783596191109

Seiten: 363

Verlag: Fischer Verlag

[Rezension] „Schmitz` Katze“ von Ralf Schmitz

„Schmitz`Katze“

Inhaltsangabe:

Manche Männer leben mit einer Frau zusammen – Ralf Schmitz mit seiner Katze.
Und das seit 23 Jahren! Dieses eheähnliche Verhältnis wirft natürlich Fragen auf:
* Ist das Zusammenleben mit einer Katze wirklich so anders als mit einer Frau?
* Wer veralbert hier wen den ganzen Tag?
* Was macht die Katze würgend im Schrank?
* Wie eifersüchtig ist die Katze und was hat sie ausgerechnet jetzt in Ralfs Bett zu suchen?

„Schmitz´ Katze“ ist witzig, verblüffend und vor allem – autobiografisch!

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Ziemlich amüsant beschreibt Ralf Schmitz, was seine Katze und auch andere Katzen zu der außergewöhnlichsten Art macht die sie sind. Oft genug musste ich nicken oder schmunzeln. Er beschreibt aber nicht nur die Katze Minka und sein Zusammenleben mit ihr, sondern auch das Zusammenleben von Bekannten mit deren Katzen. Es gibt Alkoholiker unter den Katzen, es gibt blinde, verrückte und etwas schräge Katzen. Katzen die von sich selbst überzeugt sind und nur das tun, was sie selbst möchten. So sind Katzen eben. Es gibt ziemlich viel zu beachten, wenn man eine Katze zu sich holt. Und doch gibt es nichts kuscheligeres als eine Katze. Man sollte aber beachten, der Katze immer Beachtung zu schenken. Denn Katzen sind ganz schön hinterlistig . Zumindest in Ralf Schmitz Buch.

Ich selbst kann das so nicht unbedingt bestätigen . Denn wir hatten bis jetzt ungefähr acht Katzen. Sie alle hatte ihre eigene Persönlichkeit. Dem stimme ich zu. Aber über meine Minka könnte ich nur das Beste sagen. Und das nicht weil sie mich gut erzogen hat, sondern weil wir ein Team waren. Sie hat mit mir telefoniert. Als ich wegzog aus meinem Heimatort saß sie immer auf dem Telefontisch und hat gewartet bis ich angerufen habe. Sie mit mir über das Telefon geredet. Nicht so wie man das denkt, aber ich habe mit ihr gesprochen und sie hat entweder geschnurrt, gemaunzt oder sich sonst wie bemerkbar gemacht. An dem letzten Tag als wir zusammen waren, habe ich irgendwie gespürt dass sie mich braucht. Kurz danach hat sie ihre letzte Reise angetreten. Ich werde sie nie vergessen. Denn meine Minka war einzigartig.

 

Mein Fazit:

Katzen mögen ihre Eigenarten haben,

wie Ralf Schmitz trefflich zu berichten weiß.

Eins ist dennoch gewiss,

egal ob seine oder meine Minka,

sie leben in unseren Herzen weiter.

 

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9783596179787

Seiten: 272

Verlag: Fischer Verlag

[Rezension] „Totenstille im Watt“ von Klaus-Peter Wolf

Klaus-Peter Wolf

„Totenstille im Watt

Inhaltsangabe:

Er ist der Arzt in Norddeich, dem die Menschen vertrauen. Ein Doktor aus Leidenschaft. Er behandelt seine Patienten umfassend. Kümmert sich rührend nicht nur um ihre Wunden, sondern nimmt sich auch ihrer alltäglichen Sorgen an. Hört ihnen zu. Entsorgt auch schon mal einen brutalen Ehemann. Verleiht Geld, das er nicht hat. Keiner weiß, dass er ein Mann mit Vergangenheit ist. Einer anderen Vergangenheit, als manche sich das vorstellen. Der jetzt mit neuer Identität ein neues Leben lebt. Wer ist dieser Dr. Sommerfeldt?

Meine Meinung:

Dr. Bernhard Sommerfeldt ist wie soll ich sagen, ein Mann der immer nach seinen Wünschen leben wollte. Doch die Enge der Familie und Firma hatten es ihm nie erlaubt. Er beginnt ein neues Leben, nach dem alles den Bach runterging. Eine neue Identität gibt ihm die Freiheit, die er sich immer ersehnt hat. Er schien mir ein kaltblütiger Mensch zu sein. Wenn es seinen Zwecken dient, aber auch herzlich und fürsorglich. Er ist belesen, ein wahrer Büchernarr. Dr. Sommerfeldt ist unberechenbar, lebt seine eigene Wahrheit und macht seine eigene Regeln. So stelle ich mir den Teufel vor. Er fühlt sich als Held und doch ist er nur ein Monster mit Intellekt und Hang zur Literatur. Skrupellos und scheinbar unterwegs um seine Lebensgefährtin Beate zu retten, fährt er durch die Gegend. Doch er wird unvorsichtig. Ann-Kathrin Klaasen und Rupert tauchen im Roman auf. Man spürt aber selbst in dieser kurzen Zeit, wie sehr Ann-Kathrin Klaasen diese Momente beherrscht. Sie ist eine ungewöhnliche Frau. Dr. Sommerfeldt ist ein unglaublich negativer Charakter. Er ist das Böse in Person.

Seite für Seite fühlte ich, wie mir Dr. Sommerfeldt immer mehr zuwider geworden ist. Er ist ein Mann den ich gern mal fragen würde, ob er noch ganz klar im Kopf ist. Diesem Mann möchte ich weder im Dunkeln noch im Tageslicht begegnen.

Mein Fazit:

Ein Arzt der anstatt Leben zu retten, Leben nimmt.

Man sollte sich Dr. Sommerfeldt nicht zum Feind machen.

 

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9783596297641

Verlag: Fischer Taschenbuch

Seiten: 416