[Interview] Autorin Jennifer de Bricassardt

interview

Jennifer de Bricassardt – Die Autorin der Engel

©Jennifer de Bricassardt

Hallo erstmal,
mein Autorenname ist Jennifer de Bricassardt, aber um es gleich vorweg zu nehmen, die meisten kennen mich unter meinem Klarnamen Britta Wisniewski. Mein Lebenslauf? Ich bin 1971 geboren worden, habe die Schule besucht, von 1988 bis 1991 eine Lehre im öffentlichen Dienst abgeschlossen und tingele seitdem sowohl beruflich als auch privat durch ein leicht chaotisches Leben. Inzwischen habe ich nach 7 Jahren meinen eigenen Verlag wieder geschlossen und arbeite als Stationsleitung an einer 24Stunden Tankstelle in der Innenstadt von Essen.

1. Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Das kann ich gar nicht mehr so klar sagen, ich habe irgendwann nach meinem zehnten Lebensjahr damit angefangen. Zuerst, indem ich Sprüche und Gedichte, die mir gefielen, abschrieb und sammelte, später dann, indem ich eigene Gedichte schrieb. Lange Jahre mehr oder weniger heimlich und immer mit der Angst, ausgelacht zu werden, irgendwann dann mehr und mehr öffentlich. 1997 begann ich mit einem Roman, den ich nach mehreren Anläufen 2014 fertigstellte und 2015 veröffentlichte (Big Wheels – Die Mühlen der Gerechtigkeit). In den Jahren 2008 bis 2010 schrieb ich, inspiriert vom Spiel „World of Warcraft“ an einer Geschichtenserie rund um einen weiblichen Paladin (Myla – Aus dem Leben eines Paladins) – allerdings sind die Geschichten bis heute nicht veröffentlicht und es ist fraglich, ob sie es je sein werden. 2010 begann die „Zeit der Engel“. In Neunkirchen, wo ich damals lebte, begann ich, mein Leben und die Begegnungen darin zu hinterfragen und Geschichten mit teilweise biografischem Hintergrund daraus zu weben. Am bekanntesten ist hier wohl „Ein Leben“, eine Geschichte, die im Arbeitstitel „Mein Leben“ hieß. Allerdings hatte ich keine Lust, diese Geschichte mit den Geschichten einer gleichnamigen Zeitung der Rainbow Press verglichen zu finden, also änderte sich der Titel. Inzwischen sind es vier verschiedene Bände mit Kurzgeschichten rund um diese Begegnungen, die durchaus einen „magischen“ Hintergrund haben (können) und viele dieser Geschichten haben zumindest biografische Anteile.

2. Was treibt dich an?

Ich würde spontan sagen „Die Geschichte selbst!“
Meine Geschichten entstehen in meinem Kopf oft lange, bevor ich sie aufschreibe. Ich habe immer das Gefühl, „sie werden mir erzählt“ und ich weiß genau, wann es an der Zeit ist, sie aufzuschreiben. Erzwingen kann ich bei den Engeln genauso wenig wie bei meinen anderen Projekten, so kommt es, dass ich bsp. derzeit mindestens drei angefangene Buchprojekte liegen habe, an denen ich immer mal wieder schreibe. Wann welches fertig wird – wer weiß das schon.

3. Was blockiert dich?

Schreiben zu MÜSSEN! Wann immer ich lese, dass es Autoren gibt, die wirklich regelmäßig und diszipliniert schreiben, packt mich eine Gänsehaut, weil ich weiß, dass ich unter diesen Bedingungen nur noch Mist verfassen würde. Mit Deadlines kann ich arbeiten, wenn ich Werbetexte verfasse, aber nicht, wenn ich an einem eigenen Projekt arbeite. Bis zu meinem jüngsten Projekt war auch der Gedanke an einen Plot eine absolute Fantasiebremse, bei der Geschichte, die ich gerade vor ein paar Tagen begonnen habe, geht es allerdings nicht ohne, wenn ich nicht riskieren will, schon auf den ersten 30 Seiten so den Faden zu verlieren, dass ich ihn niemals wiederfinden würde, ohne die Leser völlig zu verwirren, denn die Geschichte zieht sich im Kern über vier – nein sogar 5 Generationen.


4. Wie fühlst du dich, wenn du ein Projekt beendet hast?

Auch nicht anders als sonst. Mit einem Unterschied: Ich darf mir das Geschriebene dann erstmal nicht mehr durchlesen, sonst hätte nie auch nur eine meiner Geschichten Veröffentlichungsreife erlangt, weil ich sie alle vorher gelöscht hätte. Zumal ich ehrlicherweise sagen muss: Dass ich überhaupt inzwischen veröffentliche, habe ich weniger meinem eigenen Ehrgeiz als der Ermunterung meiner Umwelt zu verdanken.


5. Hast du einen genauen Tagesablauf zum Schreiben?

So etwas wie einen Tagesablauf habe ich nur, wenn ich nicht schreibe, was umgekehrt bedeutet, wenn ich schreibe, habe ich überhaupt keinen Ablauf mehr! Eine akute Schreibphase bedeutet für mich, dass Essen und Schlaf ins Hintertreffen geraten und ich teilweise Stunden um Stunden vor meinem Manuskript sitze und mich regelrecht „leer“ schreibe. Um es dann teilweise tage- teilweise sogar wochen- und monatelang nicht mehr anzufassen, bis der Antrieb wieder da ist.

6. Wie machst du es mit Ideen, wenn du unterwegs bist?

Die meisten meiner Ideen kommen mir unterwegs. Während ich durch die Gegend fahre, bauen sich die groben Umrisse in meinem Kopf zusammen und wenn ich dann anfange zu schreiben, steht meist der erste Teil in meinem Kopf bereits. Der Rest ergibt sich dann, wenn ich anfange, die Geschichte aufzuschreiben.

7. Woher kommen deine Ideen?

Gute Frage! Wie bereits gesagt, wurde „Myla“ durch ein RPG initiiert, viele meiner „Engel“ Geschichten entspringen realen Situationen oder eben auch dem „Wunschdenken“ das jeder von uns sicher auch kennt, wenn er oder sie einer realen Situation entfliehen möchte. „Big Wheels“ wiederum hat seinen Ursprung in einem „Was wäre gewesen, wenn“ Gedanken und meine Gedichte sind meist Momentaufnahmen von Erlebtem. Einziger Ausreißer sind die „Seelengespräche“ die wirklich den Hintergrund haben, dass ich mir Gedanken darüber gemacht habe, was wäre, wenn Gefühle Gestalt hätten und wirklich leben würden.

8. Wo schreibst du am Liebsten?

Das kommt ganz drauf an! Ich schreibe inzwischen wieder große Teile meiner Manuskripte mit der Hand, einfach weil ich dann wieder überall schreiben kann, auch wenn ich es nicht immer mache. Da es mir allerdings wichtig ist, meine Manuskripte hinterher auch noch lesen zu können, ist „der Block auf den Knien“ sicher nicht meine liebste Variante.

9. Was benötigst du zum Schreiben?

Zuallererst, das Bedürfnis schreiben zu wollen und dann das Verständnis meiner Umwelt dafür. Klar, ich kann meinen Chef nicht fragen, ob er mir mal eben eine Woche frei gibt, damit ich ein Kapitel fertigbekomme, daher kann es sein, dass ich meine derzeit sehr geringen Freizeitanteile größtenteils dem Schreiben widme tagelang. Ein nörgelndes Umfeld, das kein Verständnis für mein Tun hat, könnte mir die Lust am Schreiben böse verleiden, aber zum Glück habe ich da viel Verständnis um mich rum!
Umgekehrt genauso: Ich kann nicht schreiben, wenn ich keine Lust, keinen Antrieb dazu habe. Dann kann ich zwar Werbetexte verfassen, aber keins meiner Bücher, ohne dass der Leser direkt das Gezwungene merken würde.


10. Machst du eine Schreibpause im Jahr?

Mehrere! Meist beruflich bedingt, da ich oft einfach zu müde zum Denken bin, wenn ich aus der Firma komme. Schreiben läuft bei mir immer in Phasen ab, von daher habe ich kein stringentes Pensum, das ich abarbeite. Fertig ist, wenn fertig ist!

11. Gibt es Genres, in denen du dich nie heimisch fühlen würdest?

Oh ja! Alles, bei dem ich mich grusele, was mir Angst macht oder mir einfach zu hart oder zu gewalttätig ist. Horror, Splatter, solche Dinge kann ich weder lesen noch selbst schreiben. „Da setzt meine Phantasie aus!“ … ab davon: Wer Horror will, braucht nur die Nachrichten schauen, darüber muss ich nicht schreiben, oder?

12. Liest du gerne selbst?

Schon, aber ein Buch muss mich fesseln. Und wenn man, wie ich derzeit, viel unterwegs ist, dann kann es schnell passieren, dass ein Buch, das vielversprechend klang, nach wenigen Seiten zu Ende ist, weil es mich nicht genug fesselt, um es weiterzulesen. Auch, wenn ich das Gefühl habe „Ach das kennst Du doch alles schon …!“ hat ein Buch wenig Chancen bei mir. Letzten Endes geht es mir wie vielen Autoren: Wir wollen alle nur noch die Bücher lesen, bei denen wir das Gefühl haben, „DAS hätte ich gerne selbst geschrieben, es ist mir nur nicht eingefallen!“ … und die sind leider selten!


13. Welches Genre?

Im Moment sind es – warum auch immer – häufig Krimis, die mich fesseln. Allerdings habe ich bei vielen – auch bei anfänglich guten Krimis meist am Ende das Problem, dass ich mir denke „Wie jetzt – das war´s schon?“ Soll heißen, dass viele Krimis ab einem gewissen Moment X auf einmal zwar an Tempo gewinnen, aber an Spannung verlieren. Die Ermittler haben den „goldenen Moment“ … und ich kann das Buch zuklappen, weil alles, was jetzt noch kommt, ist Wiederholung. Vielleicht ist das wahre Ermittlerleben wirklich so, aber hey: Muss man dann wirklich Bücher darüber schreiben?

14. Was möchtest Du deinen Lesern oder baldigen Lesern noch mitteilen?

Das wäre jetzt genau die Stelle, an der vermutlich von mir erwartet wird, dass jetzt etwas kommt wie „Ich würde mich freuen, wenn ihr meine Bücher lest, sie Euch gefallen und Ihr sie weiterempfehlt, damit ich viele Leser bekomme, viele Bücher verkaufe und reich werde!“
Ganz ehrlich? Wer so viel mit Autoren zu tun hatte, wie ich in den letzten 7 Jahren und dazu selbst noch einer ist, der weiß, dass es nur ganz wenig Werbung gibt, die wirklich effektiv ist. Natürlich würde ich mich freuen, wenn ihr meine Bücher kauft und dieses Interview hat auch ganz sicher nicht den Hintergrund, dass ich Euch davon abraten möchte aber hey: Das alles wisst ihr doch selbst, oder?
Dazu kommt: Ich habe ein furchtbares Problem mit Eigenwerbung! Ich denke mir immer: Die beste Werbung sollte die Meinung meiner Leser sein – und eine Meinung bilden, ob ein Buch etwas sein könnte, können sich potentielle Leser am besten, indem sie einen Blick in die verschiedenen Leseproben werfen. Alles, was es an dieser Stelle zu sagen gäbe – zumindest vom Autor an potentielle Leser – hat sicher irgendein Autor (der vermutlich bekannter ist als ich) an mehreren Stellen schon gesagt. Daher hier von mir im Grunde nur ein einziger Satz:

Wenn Euch meine Bücher gefallen sollten – sagt es ruhig weiter! Falls nicht – sagt es bitte nur mir!
In diesem Sinne – macht es gut!
Herzlichst
Eure
Jennifer de Bricassardt

***************

Wer mehr von der Autorin der Schicksalhaften Geschichten,

lesen und über sie erfahren möchte,

kann gern auf

www.facebook.com/SchicksalshafteBegegnungen

&

www.amazon.de/Jennifer-de-Bricassardt

vorbeischauen.

Hier nun die Vorstellung ihrer Werke:

»Big Wheels«, 2015, ISBN: 9783944896892

Isa Faust glaubt, ihr Leben im Griff zu haben, als jemand versucht, sie auf offener Straße zu erschießen. Bald darauf muss die junge Frau erkennen, dass die Vergangenheit nicht stirbt, nur weil sie sie zu vergessen versuchte. Und dass es einige Menschen gibt, die scheinbar kein sehr gutes Gedächtnis haben, wenn es um die Wahrheit geht …

(Quelle: amazon)

»Von mir, über mich, zu mir!«, 2014, ISBN: 978-3944896328

Diese Gedichtsammlung beinhaltet nur einen Teil dessen, was sich in 25 Jahren schriftstellerischer Tätigkeit angesammelt hat. Die Gedichte sind teilweise bewusst NICHT zeitlich sortiert, bilden dem aufmerksamen Leser aber einen, wenn auch nur kleinen Einblick in mein Leben. Und wer weiß – vielleicht findet sich der eine oder andere ja in einem von ihnen sogar wieder.

Dann habe ich mein Ziel erreicht.

Essen, Dienstag, 4. März 2014 Jennifer de Bricassardt

(Quelle: amazon)

»Wegen mir, über mich, ausser mir«, 2015, ASIN: B015AO6BGM

„Wenn es mir schlecht geht, schreibe ich am besten!“
Nimmt man diese Aussage von Jennifer de Bricassardt wörtlich, muss man davon ausgehen, dass es ihr sehr schlecht gegangen ist in den Jahren zwischen 2006 und 2010 – denn das war die Zeit zu der die meisten der in diesem Buch veröffentlichten Werke entstanden. Aber auch, wenn man die Aussage nicht wörtlich nimmt, wird schnell klar, dass die Schriftstellerin ihr Leben in Geschichten und Gedichte packt. Und genau das ist der Grund, aus dem sich spätere Leser hinterher so gut damit identifizieren können. Das, worüber sie schreibt, ist jedem schon einmal passiert. Nur nicht jeder fand die Worte, es auch aufzuschreiben …

(Quelle: amazon)

»Von Menschen, Tieren und anderen Engeln«, 2016, ISBN: 978-3741876424

In diesem Buch geht es um das Leben – so, wie die meisten von uns es leben – und um die Dinge, über die kaum jemand, der sie selbst erlebt hat, je gesprochen hat – oder sprechen wird. Engel gibt es nicht nur in der Kirche, sie leben und wirken mitten unter uns. Ohne Heiligenschein und Flügel – aber dafür umso wirkungsvoller! Kommen Sie mit auf eine Reise durch das Leben ganz normaler Menschen – und den Dingen, über die sie vielleicht nie mit ihnen reden werden!

(Quelle: amazon)

Danke liebe Jennifer,

für deine ausführlichen Antworten. 🙂

 

[Rezension] „Engel – Schicksalhafte Begegnungen 2“ von Jennifer de Bricassardt

Jennifer de Bricassardt

„Engel – Schicksalhafte Begegnungen 2“

Klappentext:

„Meine Engel sind menschlich!“, so ein oft gehörter Satz bei Jennifer de Bricassardt.
Sie schwört darauf, dass es viele Begegnungen in ihrem Leben gegeben hat, die mehr als nur die Begegnung zwischen Menschen waren. Manchen dieser Begegnungen – den Menschen dahinter – sind ihre Geschichten gewidmet. Ob es wirklich so war, wie sie es beschreibt, sollte man sie nicht fragen – denn auch da ist die Antwort immer die Gleiche: „Es könnte so gewesen sein, oder?“

(Quelle: amazon)

Meine kurze Inhaltsangabe:

Engel – Unsere Wahrheit

Was würdest Du über mich sagen, wenn unser Weg morgen vorbei wäre?

Diese Frage kann ein Mann nicht beantworten, nicht weil er es nicht kann,

sondern weil er nicht sicher ist, was die richtige Antwort ist.

Engel – Unsere Wächter

Die Seele ist für ihn ein offenes Buch. Man kann nichts vor ihm verstecken. Wenn er erst den Schutzwall durchbrochen hat.

Freunde haben sich auseinandergelebt, 10 Jahre Leere liegen hinter ihr. Ihr Mann liegt im Sterben.

Wie sollten sich die Freunde verhalten.

Waren es wirklich nur Freunde? Ein Brief bringt alles ans Licht.

Engel – Weihnachtswunder auf 4 Pfoten

Sandra besitzt einen kleinen Laden. Sie mag Weihnachten nicht.

Weshalb sie sich entschloss in der Bahnhofmission zu arbeiten.

So viele Menschen. Eine von ihnen kennt sie gut.

Besser als gedacht. Sie lädt ihn ein. Ob das klug war?

Engel – Ein Leben

Freitod und der Schmerz mit dem Verlust leben zu müssen. Die Männer die danach kommen,

hatten sie nur gebraucht, missbraucht, verbraucht. Einzige Flucht bleibt das Schreiben.

Engel – Leben nach seinem Plan

Ein Mann der nicht ganz ihr gehörte.

Eine Heirat die sie nicht wollte.

Aber die Liebe und den gegenseitige Respekt,

das war was sie wollte auch ohne Trauschein.

Doch ein Arztbericht ändert alles.

Ein Engel gegen die Angst

Ein Mann auf Seminar. Eine Frau ganz allein, nur mit ihren Gedanken und Zweifeln.

Ein Anruf brachte sie wieder zu sich selbst.

Meine Meinung:

Die Geschichten der Engel, hier im Band 2, sind etwas anders.

Sie erzählen nicht von Engel im Himmel, sondern von Engeln die es auf Erden gibt.

Es sind Menschen, oder doch nicht. Wer weiß das schon.

Auf 64 Seiten, gibt es die völlig unterschiedlichsten Geschichten.

Sie sind von der Autorin mit tief bewegenden Worten erzählt.

Weshalb ich nicht genauer ins Detail gehen möchte.

Diese Geschichten sollte man selbst lesen.

Denn das ist es was diese Geschichten ausmacht.

Das sie auf jeden Menschen, der ein tieferes Verständnis des Lebens hat,

auf unterschiedlichste Weise wirken.

Mein Fazit:

6 Geschichten, von denen mich 5 völlig fesselten. Engel gibt es wirklich.

Einige von ihnen nenne ich meine Familie und Freunde.

Dafür vergebe ich heute:

4 1/2  von 5 Lukas


 

[Rezension] „Engel – Schicksalhafte Begegnungen“ von Jennifer de Bricassardt

Jennifer de Bricassardt

„Engel – Schicksalhafte Begegnungen“

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Inhaltsangabe:

Engel – Menschen reden über sie, viele glauben an sie. Manche reden mit ihnen. Doch ihre glorifizierte Darstellung mit Flügeln und strahlend weißer Erscheinung entspricht nur selten der Wirklichkeit derer, denen Engel im Leben schon einmal begegnet sind. Jennifer de Bricassardts Erzählungen ranken sich um solche Begegnungen. Und zu der Frage, ob es wirklich so war antwortet sie mit einem leisen Lächeln: „Wer weiß das schon? Es könnte so gewesen sein, oder?“

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Schutzengel gibt es, in vielen brenzligen Situationen, habe ich sie schon gebraucht. Auch wenn sich manchmal Engel auch in Menschlicher Gestalt zeigten und jeden Tag zeigen. In den Geschichten von Jennifer de Bricassardt geht es eben um jene Begegnungen. Ob Zufall oder nicht.

In der ersten fantasievollen Geschichte, wird eine Frau von Gefühlen heimgesucht, die sie einem Traum zuschreibt. Nach und nach aber stellt sich die Wahrheit heraus. Die nächste handelt davon was man mit einem Fluch so anrichten kann. Die dritte erzählt von einer tiefen Freundschaft die schon im Kindergarten begann. Die nächste ist mystisch und unglaublich. Gänsehaut! Und in der letzten geht es vom Leben in den Tod.

Jede der Erzählungen ist für sich schön und ergreifend. Mit den Worten, die die Autorin auf die Seiten zauberte, und den daraus entstehenden Bildern in meinem Kopf, las ich jede Geschichte mit großem Interesse. Wünschte mir jedoch die ein oder andere länger. Denn sie waren tiefgründig und sehr schön erzählt. Da es Kurzgeschichten sind, will ich euch nicht zu viel verraten. Soviel jedoch, ich habe mir auch die zwei Folge Bände als eBook gekauft. Möchte doch so gern nochmal schweben.

Es gibt Engel, und ich kenne einige von Ihnen. Ich nenne sie Familie & Freunde!

Mein Fazit:

Eine wundervolle Sammlung von Kurzgeschichten. Sie lassen einen träumen, faszinieren und es gibt auch mal Gänsehaut!

Dafür vergebe ich heute:

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5 Lellis

 

 

[Rezension] „Big Wheels – Die Mühlen der Gerechtigkeit“ von Jennifer de Bricassardt

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Inhaltsangabe:

Isa Faust glaubt, ihr Leben im Griff zu haben, als jemand versucht, sie auf offener Straße zu erschießen. Bald darauf muss die junge Frau erkennen, dass die Vergangenheit nicht stirbt, nur weil sie sie zu vergessen versuchte. Und dass es einige Menschen gibt, die scheinbar kein sehr gutes Gedächtnis haben, wenn es um die Wahrheit geht …

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Schon lange habe ich mich mit keinem Buch mehr so intensiv beschäftigt wie mit diesem. Jennifer de Bricassardt hat es geschafft, mich in dieses Buch auf ihre großartige Weise miteinzubinden.

Nicht nur das Isa als eine sehr starke Person von ihr gezeichnet wurde, sondern sie bekommt ebenso starke Begleiter. Da wären Martin und Axel, zwei Polizisten. Aber auch auf der Gegenseite gibt es Figuren die man leiden kann oder auch nicht. Jeder hat seine Zeit und seinen Charakter. Jeder für sich seine Motivationen, seine Gefühle und Vorgehensweise um das eigene Ziel zu erreichen. Oberfiesling Bronco setzt sich ab, doch auch einem Kerl wie ihm gelingt lässt nicht alles.

In der Zeit des Lesens war ich gefangen, in der Geschichte. Litt mit Isa mit und verstand Martin sehr gut, der so gar keinen anderen Gedanken fassen konnte, als den zu kriegen den Isa auf offener Straße erschießen wollte.

Die Schreibweise ist flüssig auch wenn man über das ein oder andere Wort stolpert, das dem Sprachgebrauch in der Heimat der Autorin geschuldet ist. Die Spannung verliert nie an Oberwasser und hält sich auf hohem Niveau. Ich persönlich beglückwünsche die Autorin Jennifer de Bricassardt zum Beginn ihrer Reihe rund um Axel Dröge und Martin Andergaard.

 

Mein Fazit:

Eine Geschichte die mehr ist als nur ein Krimi und mich völlig fesselte.

Ich warte jetzt schon auf Teil 2. Absolute Leseempfehlung!

 

Dafür gibt es heute gespannte:Lukas 55 von 5 Lukas