[Rezension] „Zwei Bier und ein Mord“ von Julia Bruns

Julia Bruns

„Zwei Bier und ein Mord“

Inhaltsangabe:

Im thüringischen Weißensee wird eine Leiche gefunden – drei Tage vor dem traditionellen Bierfest zur Erinnerung an das erste deutsche Reinheitsgebot von 1434. Dass der Tote ein Bayer ist, mit dessen Landsleuten die Weißenseer seit Jahren um die ältesten Bierrechte streiten, macht die Sache noch brisanter. Als dann auch noch das Reinheitsgebot verschwindet, ruft der Bier- und Heimatverein den ‚Bierkrieg‘ aus – und Hauptkommissar Bernsen und sein junger Kollege Kohlschuetter geraten zwischen die bayerisch-thüringischen Bierfronten aus Tradition, Stolz und lange gehüteten Geheimnissen.

Meine Meinung:

Vor einiger Zeit habe ich Band 2 gelesen, damit kam ich gar nicht wirklich zurecht. Das hatte nichts mit der Geschichte zu tun,  sondern das sich die Figuren schon sehr weit entwickelt hatten. Vorallem die Art wie Kohlschuetter und Bernsen miteinander umingen.

Dies erklärt sich nun viel besser aus Band 1. Ich muss dazu sagen, das ich nicht wusste das es Band 2 war, das erfuhr ich erst auf der nächsten Buchmesse in Frankfurt von einer sehr sympatischen Mitarbeiterin.

Zur Geschichte:

Ein Toter im Chinesischen Garten. Der ist auch noch Bayer. Das geht ja gar nicht. Das Reinheitsgebot verschwindet. Wer hat Interesse daran, Weissensee zu schaden. Es gibt eine riesige Bierpfütze, die das Bierfest fast unmöglich macht. Thüringer treffen auf Bayern. Zwischendrin Kohlschuetter und Bernsen mit ihrer unnachahmlichen Art.

Der Bürgermeister taucht auf und hat nur Sorge das sein Bierfest nicht stattfindet. Er mag seine Eigenarten haben, aber er bleibt mir in positiver Erinnerung. Auch Kohlschuetter und Bernsen verstehe ich nun besser. Es ist ein hin und her. Wer mit wem und warum ist die Frau des Toten überhaupt nicht erschüttert. Es gibt so viele Fragen. Ob die zwei Kommisare das Knäuel an Informationen zur Auflösung des Verbrechens nutzen können? Dann passiert ein weiterer Mord. So langsam wird es undurchsichtig.

Schreibstil:
Fluffig leicht, gute Ortsbeschreibungen und sehr detailliert, aber nicht übertrieben.

Einziges Manko: mir sind die Zeilenabstände zu klein. Ich verrutsche oft zwischen den Zeilen.

Cover:

Klar und ohne Schnörkel. Schön einfach und das es um Bier geht, ist gut zu erkennen.

Mein Fazit:

Bin sehr froh nun Band 1 gelesen zu haben.

Der Einstieg fiel erheblich leichter.

Weshalb ich empfehle, damit zu beginnen.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 978-3954515004

Verlag: Emons Verlag

Seiten: 208


[Rezension] „Äpfel und Dirnen“ von Julia Bruns

Julia Bruns

„Äpfel und Dirnen“

Meine Inhaltsangabe:

Ein Toter im Gründelsloch, dann noch eine Leiche. Zum Schluss sind es drei. Was verbindet die Toten, warum sind sie unbekleidet. Wieso tranken sie alle Apfelsaft vor ihrem Tod. Das und den Mörder sollen Bernsen und Kohlschütter ermitteln. Einfach wird es nicht, das ärgert Bernsen, denn eigentlich will er mit seiner Rotfeder in Urlaub fahren. Allerdings rückt sein seit 38 Jahren durchgeführtes Ritual in weite Ferne. Wenn sie nicht bald Anhaltspunkte finden.

Meine Meinung:

Das Erste was ich anmerken muss, das ich als eigentlicher Schnellleser, ziemliche Schwierigkeiten hatte mit dem Lesen auf Grund der schmalen Zeilenabstände. Immer wieder rutschte ich, von einer zur anderen Zeile. Ich wollte es schon weg legen. Gab dem Buch aber wegen der Geschichte nochmal eine Chance. Benötigte dann trotzdem 2 1/2 Urlaubstage um es komplett zu lesen. Über Bernsen ist zu sagen, das er immer auf seinen Urlaub pocht und mich und auch Kohlschütter nervt mit seinen Gegen-Ossi-Sprüche. Zum Glück gleicht das Kohlschütter wieder aus. Das war angenehm.

Die Meinung über die Ostdeutschen finde ich nicht schön und leicht störend. Vielleicht nimmt sich die Autorin damit selbst auf die Schippe. Oder sie bringt mit diesen Sprüchen die allgemeine Meinung zum Ausdruck. Die ich nicht teile.

Das Miteinander, die Reibereien, das Kopfschütteln von Kohlschütter über seinen Kollegen, machen das Buch speziell. Leider verliert die Geschichte dadurch etwas den Blick auf das eigentliche Verbrechen. Mir ist immer noch schleierhaft wie sie so plötzlich, auf die Täter kommen. Nur weil sich einer mit seinem Bruder nicht versteht, muss er ihn doch nicht gleich töten. Mir hat etwas der rote Faden gefehlt.

Dennoch hat es mich gut unterhalten, denn Kohlschütter und die Zwischenmenschlichen Dinge, wie er sich zurückhält wenn Bernsen mal wieder über die Stränge schlägt sind einzigartig. Die Autorin hatte wohl genau das vor. Die Gefühle zu vermitteln und ihre Heimat den Menschen näher zu bringen. Der flüssige Schreibstil und die bildhaften Szenen tun ihr übriges. Ich kann mir Kindelbrück nun wirklich gut vorstellen.

Mein Fazit:

Zwei Ermittler voller Gegensätze.

Wie ich herausfand, ist das der dritte Fall der Beiden.

Kann sein das ich besser, die ersten 2 Bücher auch gelesen hätte,

um das hier anders zu empfinden.

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9783740800437

Seiten: 272

Verlag: Emons Verlag GmbH