[Rezension #605] „Herzklopfen in Schottland“ von Liv O´Malley

Meine Meinung:
Emmy ist eine ganz liebe Person. Das Problem ist nur, dass wenn Sie die Krallen ausfährt, sie eher belächelt wird. Vorallem vom schmierigen und in Dauerschleife wiederholender „ich gehöre zur Familie“ Ekel Chadwick K. Hynes. Bei ihrer morgendliche Joggingrunde, trifft sie auf Miss MacKay. Sie erzählt ihr von Glandoon in Schottland. Emmy ist nicht nur von den Erzählungen fasziniert,  sondern auch von dem Tweed. Das bringt sie auf eine grossartige Idee. Was aber gar nicht geht, ist das ihr Chef Mr. Baldwin, ihr die Pistole auf die Brust setzt. Sie soll die Weberei kaufen, ansonsten war es das mit ihrem Job. In Glendoon angekommen, ist ihr schnell klar, dass das ein fast unmögliches Unterfangen wird. So schmiedet Sie einen Plan. Leider hat sie dabei ihr Herz ausser Acht gelassen, dass gleich in den ersten Stunden total aus dem Tritt gerät. Dafür gibt es einen unwiderstehlichen Auslöser: Sean McFain.

Emmy ist verzweifelt, aber auch schockverliebt. Nicht nur in die  schottischen Highlands, sondern auch in eine ganz gewisse Person. Sie trifft viele Menschen und wird mit offenen Armen aufgenommen. Sie hilft Angus, mit ihrer unnachahmlichen Art. Sie wird sogar von Seans Eltern eingeladen und es geschieht wunderbares. Sean und seine Mutter sind mehr als verblüfft. Hoffentlich hört sie auf ihr Herz, das ihr zuflüstert, wohin sie wirklich gehört.

Sean kann nicht umhin, Emmy faszinierend zu finden. Er spürt das da mehr ist. Doch verbietet es sich, da er weiß sie ist bald wieder fort. Er ist sympathisch, hilfsbereit, freundlich und so sagt Emmy, mit viel gutem gesegnet. Er findet sich ganz normal. Seine kreative Ader hat etwas, das sein Bild meiner Meinung nach abrundet. Seans Situation am Ende reißt mich wie ihn, fast in Stücke. Tränen blieben da auch bei mir nicht aus.

Der Schluss hat mich geschockt. Denn wenn das Ekel auftaucht, heißt es nichts Gutes. Zum Glück hat Emmy schon entschieden, was das Beste ist. Auch wenn es weh tut. Seid gespannt.

Emmys Eltern hätten gern früher was sagen können. Dadurch kam sie erst in dieses Dilemma.

Seans Eltern sind wunderbar.

Schreibstil:
Mitfühlend, sehnsüchtig machend, einnehmend und jederzeit nachvollziehbar. Bildhaft nimmt uns die Autorin, in eine fast perfekte Geschichte. Gefühle allerdings können da viel durcheinander bringen, das kann nicht einmal eine Autorin wie Liv O’Malley verhindern. Ekel und schmierige Bosse gehören da auch dazu. Die müssen halt einfach sein. Damit man das Liebesglück, auch wirklich zu schätzen weiß.

Mein Fazit:
Ich liebe dieses Buch. Alles harmoniert. Es passt einfach zwischen den Zwei. Könnte man denken. Wenn da nicht dieses Geheimnis wäre.  Die Dorfgemeinschaft ist so toll. Jeder steht für jeden ein. Persönlich kann ich die Bücher von Liv O’Malley absolut empfehlen.

[Rezension #602] „Ein irischer Buchladen zum Verlieben“ von Liv O´Malley

Meine Meinung:
Als Tom den Anruf bekommt, sein Onkel Arthur wäre verstorben, ist er nicht wirklich schockiert. Sie standen sich nicht wirklich nahe.
Was ihm gar nicht passt, das er von jetzt auf gleich nach Irland reisen und vier Wochen in einer Buchhandlung arbeiten soll. Gerade jetzt wo sein Verlag in Schwierigkeiten steckt.
Maeve ist genervt, so ein Schnösel soll ihren geliebten Buchladen das „Fairytale Books“ und das „Primrose Manor“ erben. Natürlich gibt es Bedingungen, aber so schwer sind die nicht zu erfüllen. Sie reißt sich zusammen und will versuchen ihn um den Finger zu wickeln. Allerdings hat sie nicht damit gerechnet, das bei Toms Anblick ihr Herz schneller schlägt und seine Stimme ihr Blut in Wallung versetzt.


Allgemeiner Eindruck:
Der Klappentext und die Vorstellung der Autorin, sind zauberhaft und sprechen mich sehr an.
Ein nachvollziehbarer roter Faden, fallen mir zuerst auf.

Maeve und Tom reden auch mal in Gedanken mit sich selbst, und haben sogenannte Gedankenausrutscher. Sie fragen sich also des Öfteren: „Wo kam das denn her.“

Die Autorin hat herrliche Wörter kreiert. In Kapitel 2 z.B fährt Tom über „Hutzelwege“ und in Kapitel 5 „freut sich jemand wie ein Plätzchen“. Im Kapitel 9 gibt noch einen Lacher. Bin gespannt ob ihr entdeckt, was ich meine.
Die Beschreibung des „Primrose Manor“ löst Sehnsucht in mir aus. Wie gerne hätte ich es selbst gesehen.
Das Buch war von der ersten bis zur letzten Seite ein Genuss. Die ganze Zeit, beherrschte mich der Wunsch weiterzulesen. Am Ende war ich traurig, das es vorbei war.

Charaktere:
Tom und Maeve sind ein tolles Paar. Es fühlt sich perfekt an und hätte Tom nicht diesen unverzeihlichen Fehler begangen, wäre es auch harmonisch verlaufen. Aber leider hat er eine Grenze überschritten.
Maeve ist warmherzig und freundlich. Sie hat nur eine Regel. „Schau nicht in den roten Schrank.“ Das hat er nicht getan, doch unter einem Kissen, fand er das Verbotene. Das fast alles zerstörte.
Sie gehören zusammen. Das fühlte ich von Anfang an, wie traurig war ich als Maeve eine klare Entscheidung traf.
Molly, Seamus, Michael, Jane und all die Anderen sind einfach toll. Sie sind der Autorin wahrhaftig gut gelungen und gehören in dieses irische Dorf. Als seien sie lebendig.

Schreibstil:
Von Anfang an klare Worte, keine Verschnörkelungen, guter Textaufbau und die Spannung erhöht sich von Seite zu Seite. Alles ist gut durchdacht und wirkt echt. Man kann sich bildlich vorstellen, wie alles aussieht. Man scheint durch ein Fenster zu sehen. In Irland wechselt das Wetter dauernd, was wunderbar rüber kommt.

Mein Fazit:
In Irland schlägt nicht nur das Wetter ab und an Kapriolen, sondern auch in dieser Geschichte das Herz. Es geht um das Kennenlernen zweier Menschen, die Liebe die sie füreinander empfinden. Durch Taten können aber, der gegenseitige Respekt und das Vertrauen heftige Risse bekommen. Ob sie wieder zu kitten sind, lest gerne selbst. Dieses Buch bekommt eine absolute Leseempfehlung. Lest ihr gerne Wohlfühlromane, dann seid ihr bei Liv O’Malley an der richtigen Adresse.