[Rezension] „Mein Leben Teil zwei“ von Marlene Faro

©Bettina Lippenberger
©Bettina Lippenberger

Henriette Herbst, Mitte Dreißig, Workaholic und ledig ist die rechte Hand von Max, ihrem Chef.

Als sie nach einer Gehaltserhöhung von 300€ fragt, wie sie findet ist das angemessen, flattert ihr prompt ein Kündigungsschreiben ins Haus.

Was nun?

Henriette glaubt zunächst an ein Missverständnis. Als sie allerdings einen Anruf bekommt, sie solle doch bitte ihre Sachen abholen, ist ihr klar, das war kein Irrtum! Sie wurde tatsächlich gefeuert!

Henriette vergräbt sich daraufhin in ihre Wohnung. Versucht anderen aus dem Weg zu gehen, doch da hat sie die Rechnung ohne Fiona, Jana und Emil-Nixda gemacht!

Das Cover:hat mich sehr angesprochen. Die Einkaufstüten, die Frau von der man nur einen Teil sieht. Man hat das Gefühl das diese Frau gerade, auch wenn man ihr Gesicht selbst nicht sieht, völlig erschöpft ist.

 

Fazit:Das Buch ist humorvoll geschrieben, mit einem Hauch Melancholie. Mit witzigen Vergleichen wird nicht gespart. Der Kampf um einen Neubeginn in das „Leben Teil zwei“ wird realistisch dargestellt. Was fühlt die Frau, die allein, ledig und plötzlich ohne Arbeit da steht.

Die Geschichte endet mit einer traurigen Begebenheit um Matisse, einen ihr liebgewordener Menschen.

Alles in allem eine gute Geschichte für ein oder zwei verregnete Nachmittage.

Deshalb gebe ich heute:

☼☼☼☼ 4 von 5 Sonnen