[Rezension] „Santiagos Kick“ von Miriam Baltzer

Miriam Baltzer

„Santiagos Kick“

Klappentext:

Von einem Tag auf den anderen wird das Leben des fünfzehnjährigen Jungen Santiago völlig auf den Kopf gestellt. Aufgewachsen in einem Vorort von Buenos Aires ist seine größte Leidenschaft das Fußballspielen. Doch als seine Eltern sterben, muss er sein geliebtes Dorf verlassen und zu seiner Tante nach Deutschland ziehen. Von nun an ist nichts mehr, wie es einmal war. Santiago erfährt, dass sein Vater gar nicht sein Vater war, in der Schule scheitert er, und eine Gang von älteren Jungen macht ihm das Leben zur Hölle. Schließlich wird er auch noch in Drogengeschichten hineingezogen … Wird das Fußballspielen Santiago bei der Bewältigung seiner Probleme helfen?

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Santiago ist ein vernünftiger, kluger Junge.

Er befindet sich gerade im Albtraum seines Lebens. Seine Eltern sind beide tot.

Doch der Albtraum wird noch gesteigert, als er in Deutschland an die falschen Leute gerät. Anna seine Tante ist sehr sympathisch, Steffi ihre Freundin mag ich von Anfang an. Seinem Onkel Jörg jedoch könnte ich den nicht vorhandenen Hals umdrehen. Was für ein Widerling. Von Gefühlen hat er nicht wirklich Ahnung. Leo ist ein Blender, spielt Santiago den Freund vor und hat böses im Sinn. Moritz dagegen ist aufrichtig und ehrlich. Ein echter Freund eben. Die Geschichte die in einem Büro beginnt, entwickelt sich zu einer rasanten Berg und Talfahrt der Gefühle. Was soll man glauben, was nicht. Was soll Santiago tun, wohin gehört er wirklich. Wie kommt er aus allem wieder raus. Das Herz schlägt höher. Im Endeffekt ein völliges Chaos. Aber einfach gut erzählt. Denn als Leser macht man diese Höhen und Tiefen mit. Fühlt Verzweiflung und kann sich gut in Santiago hinein versetzen. Miriam Baltzer ist es geglückt mich mitzureißen, mir genau an der richtigen Stelle wieder Neues zu verraten. Mich zu integrieren. Ich verstehe durch die Worte die sie wählte, wie es Santiago geht, was ihn beschäftigt. Alles in allem ist alles kompliziert. Doch eins hilft immer, es sich von der Seele zu reden. Das lernt auch Santiago. Eine sehr interessante Geschichte mit einem Schluss der mich zufrieden zurück lässt. 

Mein Fazit:

Eine Geschichte die berührt und nachdenklich macht.

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5 Lukas