[Rezension] „Mutter Nacht“ von Kurt Vonnegut

Kurt Vonnegut

„Mutter Nacht“

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Inhalt:
Howard W. Campbell junior sitzt in Israel in einem Gefängnis. Er wurde eines Kriegsverbrechens angeklagt. Aber weder hat er jemanden verletzt noch umgebracht. Sein Verbrechen bestand darin, das er als Moderator im Radio Propaganda gemacht hat. Er lebte mit seiner Frau Helga, wurde gern gesehender Gast auf Partys, verliert im 2. Weltkrieg seine Frau und taucht ab. Denn sie sind hinter ihm her.

Meine Meinung:

Es ist eine bedrückende Geschichte, die hier von Kurt Vonnegut erzählt wird. Howard W. Campbell junior, ehemals Radiomoderator und Ehemann, wird zum Gejagten für Dinge die er im 2. Weltkrieg gemacht hat. Im Hintergrund, ohne das Wissen seiner deutschen Frau und dessen Familie und Freunde, hat er die ganze Zeit für die Amerikaner gearbeitet, jedoch geben es diese nicht zu. So sitzt er in der Zelle und denkt über alles nach und führt Gespräche mit seinen Zellenwärtern. Der Schreibstil ist speziell und auch die Erzählung ist nichts für das einfache Gemüt. Kurt Vonnegut muss man mögen, man muss ihn verstehen, sich auf ihn einlassen. In der Geschichte springt man hin und her zwischen Gefängniszelle, Informationen die er bekommt zur Recherche für sein Buch und seinem ehemaligem Leben. Es ist nicht immer einfach zu folgen. Manchmal auch muss man eine Seite zwei Mal lesen oder eine Textstelle.

Fazit:

Eine Geschichte, die mich tief betroffen und mit einem bedrückenden Gefühl zurück lässt.

Dafür vergebe ich:

☼☼☼☼ 4 von 5 Sonnen