Eine Geiselnahme auf Hearst Castle, ruft die Spezialkommandos auf den Plan. Georgina May, Mitglied des Krisenstabs muss miterleben wie die vier islamistische Attentäter grausame Dinge tun. Die Opfer sind einfache Touristen. Oder doch nicht? Georgina kommt den Geheimnissen auf die Spur, versucht die Wahrheit aufzudecken und bringt sich so in Todesgefahr.
Meine Meinung:
Als ich begann das Buch zu lesen, war meine Erwartung sehr hoch, da ich bisher alles von Peter Brentwood gelesen hatte. Ich wusste wie spannend er schreibt. Wie detailreich er jede Szene ausarbeitet. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht, eher noch mehr als erfüllt. Bei vielen Szenen wurde mir heiß und kalt, wegen der Grausamkeit. Aber es passte zu diesem Moment, zu der Entwicklung der Geschichte. Es musste so sein. Man wurde von Seite zu Seite hineingezogen. Erlebte das Leid und spürte Traurigkeit. Horror machte sich breit. Es regte sich Mitgefühl und es flossen Tränen. Ein Wechselbad der Gefühle. Jede Figur war für sich undurchsichtig und doch stark in ihrem Wesen. Wer warum was tat, erklärte sich umso weiter man in den Thriller abtauchte, je mehr man die Person verstand. Ich war hin und hergerissen. Wollte weiter lesen und doch auch nicht. Denn der Horror den die vier Terroristen verbreiteten war gnadenlos.
Mein Fazit:
Ein Thriller der es in sich hat!
Der einen an seine Grenzen bringt, und trotzdem nicht los lässt!
Vor kurzem kam mir die Idee einige Selfpublisher aus meinem Bekanntenkreis zu interviewen.
Heute führe ich diese Reihe mit dem tollen Freund und großartigen Krimi Autor
Peter Brentwood
weiter.
Was heißt für dich Selfpublishing?
Die Freiheit, meine Publikation selbst zu gestalten, ohne mir Meinungen anderer aufzwingen zu lassen. Wichtig ist auch, dass ich keinen Termindruck habe. Wie wichtig ist dir die Selbstbestimmung über dein Buch?
Sehr wichtig! Für mich ist das Buch ein Gesamtwerk, dazu gehört neben dem Text auch das Cover. Da möchte ich nicht fremdbestimmt werden.
Hast du bei deinem ersten Buch Verlage angeschrieben?
Nein. Wie schätzt du die Chancen von Selfpublisher ein? Sehr hoch, da der Markt im Umbruch ist. Es ist natürlich schwierig, sich aus der Masse der SPs herauszuheben. Wichtig ist, dass man sich seinen guten Ruf als Autor nicht versaut, z.B. durch zuviele Tipp- und Rechtschreibfehler. Welche Träume hast du für dich persönlich? Mich früh zur Ruhe setzen zu können – und dabei noch körperlich fit zu sein. Wie viele Bücher warten gerade auf Vollendung? Nur eines. Ich halte nichts davon, zwischen mehreren Projekten hin und her zuspringen. Wie bist du zum Schreiben gekommen? Schon früh, in der Schulzeit. Dann aber wieder nicht weiter entwickelt. Habe allerdings unter meinem richtigen Namen eine Reihe von Artikeln in wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlicht. Erst vor einigen Jahren habe ich dieses Hobby wieder aufgegriffen. Was war der Auslöser? Nach dem Lesen guter Romane mich selbst gefragt: kannst Du das nicht auch? Das erste Buch war ein Selbstversuch in diese Richtung. Was sollte ein Selfpublisher beim Veröffentlichen beachten? Den fertigen Text ruhen lassen und dann mehrfach korrigieren. Dann den Text kritischen Testlesern vorlegen. Ganz wichtig ist auch der Klappentext. Für mich immer das schwierigste. Und keine zu hohen Erwartungen, dass es ein Bestseller werden könnte.
Vielen Dank lieber Peter für diesen Einblick. Ihr möchtet mehr von Peter Brentwood erfahren?
Peter Brentwood ist ein großartiger Autor, das schon mal vorne weg. Er hat mich schon mit Prolog I zu fesseln gewusst und mich schockiert. Er geht mit Worten um, als ob er noch nie was anderes getan hätte.
„Dual Life-Doppelleben“ beginnt damit dass im Prolog I ein Drogenschmuggel vereitelt wird. Keiner der Schmuggler überlebt. Alles gleicht einer Hinrichtung, und ein Mann ist dafür verantwortlich. Ein Polizist.
Prolog II:
Ist die Sicht von Miguel einem der Drogenschmuggler, der eigentlich nur in Amerika ein gutes Leben haben möchte. Doch dazu wird es nicht mehr kommen.
Beginn:
Zu einer Grillparty die David Bennati zusammen mit seiner Frau gibt, wird auch Chester Millington eingeladen, ein Studienfreund von David.
Doch fünf Streifenwagen und ein Mann der vor Davids Nase mit einem Dienstausweis herum wedelt, beenden die Party bevor sie richtig begonnen hat und lassen daran keinen Zweifel das David schuldig ist zwei Morde begangen zu haben.
Er wird abgeführt!
Doch ist er wirklich der Täter oder nur Opfer einer Intrige?
Die Suche nach dem wahren Täter beginnt!
Die Beschreibungen von Leman und Morris und auch den anderen, ist durchweg gelungen.
Chester, Kathy, Kelly, Rick alle sind passend in die Geschichte integriert und machen Dinge die man manchmal voraus sehen kann und dann wieder einen im Dunkeln tappen lassen, was sie damit bezwecken.
Die Verdächtigen wechseln immer mal wieder ab. Am Schluss ist es jemand von dem man es nicht, auch wirklich gar nicht erwartet hätte, dass er zu so etwas fähig ist.
Gut finde ich auch die Wahl der Datumsangabe als Kapitelüberschrift, da es sich manchmal um Rückblenden handelt kann man sie so besser begreifen.
Die Geschichte ist rasant, mit überraschender Wendung am Schluss. Alle Vorkommnisse sind klar beschrieben, linear aufgebaut und sehr bildhaft. Normalerweise bin ich nicht der typische Thriller Leser, aber diesen werde ich nochmal lesen.
Ganz bestimmt!
„Dual Life – Doppelleben“ ist ein Muss für Thriller Liebhaber!