„Die Stuttgarter Buchwochen“ vom 14. November – 01. Dezember 2024

Heute besuchte ich die Stuttgarter Buchwochen. Es war so aufregend, denn ich war noch nie dort. Obwohl ich zu meiner Schande gestehen muss, in derselben Stadt zu wohnen. Nach dem heutigen Besuch, wird sich dies aber absolut ändern. Natürlich musste ich erst suchen und freute mich im 2. Stock endlich auf eine riesige Auswahl Bücher zu treffen.

Autor*innen, die bei den Buchwochen lesen. Unter anderem Jochen Till.

Bücher können Weichnachten….und wie!

Bücher können Italien

Der „Selfpublisher-Verband e.V.“ war auch vertreten.

Ein Schweizer Zimmer gibt es auch

Viele Menschen waren da, auch Kinder. Was mich freute. Die Empore war nämlich, fast gänzlich den Kinderbüchern gewidmet. Leseecken, Sitzecken und kleine Spiele luden zum Verweilen ein. Wunderbare Bücher in ganz verschiedenen Genres gab es zu besehen.

Autor*innen aus Baden-Württemberg

„Die drei ???“ dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Ein großes Augenmerk, wurde auf Autorinnen und Autoren die in Baden-Württemberg beheimatet sind, gelegt. Natürlich sah ich auch die Bücher von mehreren, mir persönlich bekannten Autorinnen und Autoren. Wie z.B. Petra Schier, Iny Lorentz, Petra Durst-Benning, Tessa Hansen, Jochen Till, Kai Bliesener, und Klaus-Peter Wolf.

Da gab es einen Jungen mit seiner Oma, die ihm in einer so liebevollen Art vorlas. Sie lachten über das Aussehen einer Figur im Buch. Leider konnte ich nicht sehen welches es war.

Aber genau das ist das Besondere. Zeit zu haben. Ohne Handy, Computer oder Fernseher. Neudeutsch heißt das „Quality Time“.

Eine schöne Sache in der heutigen Zeit.

Genüsslich schlenderte ich durch die Buchreihen. Besah mir die mir bekannten und unbekannten Verlage, machte Fotos und las in einigen Büchern.

Es hat sich so gut angefühlt, Zeit zu haben für die wundervollen Geschichten aus so verschiedenen Welten und Menschen.

Dieses Buch habe ich gekauft:

Schon allein der Klappentext, war ganz genau meins.

Eine Butterbrezel und einen Cappuccino später, war es Zeit zur Veranstaltung zu gehen. Davon erzähle ich aber in einem anderen Beitrag.

Mein Fazit:

Es ist eine tolle Messe, bei der man sich fühlt wie in einem großen Wohnzimmer voller wunderbarer Bücher.

Adresse:

Haus der Wirtschaft

Willi-Bleicher-Str. 19

70174 Stuttgart

Öffnungszeiten & Eintrittspreise

Öffnungszeiten:
Mo – So:  11.00 – 19.30 Uhr

Tageskarte:
regulär 3 €
ermäßigt 1,50 €

Dauerkarte:
regulär 8 €
ermäßigt 4 €


Kinder bis einschließlich 14 Jahren und Schulklassen haben generell freien Eintritt.

Ermäßigung beim Eintritt in die Ausstellung erhalten: Schüler*innen, Student*innen, Rentner*innen, Menschen mit Einschränkungen und Inhaber*innen der Bonuscard.

[Frankfurter Buchmesse] Tag 1 – 17 Oktober 2024

Da bin ich nun. Auf der Frankfurter Buchmesse. Sogleich lief mir die wunderbare Petra Schier in die Arme. Vertagten oder heißt es verstundeten 😉 unser Treffen auf später. Da sie auf dem Weg in Halle 1.2 war und ich in Halle 3.0 erstmal meine Jacke los werden wollte.

Auf dem Weg weiter sah ich noch das Banner von Jessica Winters Bücher.

Hier nun die ersten Impressionen von Halle 3.0

Eine tolle Begegnung in 3.0 will ich euch nicht vorenthalten, denn ich hatte mit den Zwei gar nicht gerechnet. Das Autorenduo Iny Lorentz. Es war einfach schön, ihnen zu begegnen. Mit ihnen zu reden und ein Foto mit ihnen zu machen. Ach was war ich glücklich.

Dann ging es in Halle 3.1 zu „Das Leben ist kein Ponyschlecken“ Die Realsatire von Thorsten Fiedler. Hole ich mir unbedingt morgen. Ohne seine und die Bücher von Gerd Fischer dem Verlagschef von Mainbook Verlag wäre mein Lesealltag um einiges leerer.

Dort traf ich Tanja und Natasha. Wir kamen ins Gespräch. Beide sehr freundliche und liebenswerte Personen.

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Da ich meine liebe Freundin Hilke schon so lange nicht mehr gesehen hatte, freute ich mich auf unser Wiedersehen. Sie hat einen festen Platz in meinem Herzen. Sie und Claudia, haben mich damals an die Hand genommen. Mir die andere Seite der Frankfurter Buchmesse gezeigt. Als Bloggerin war ich noch nie dort gewesen.

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Wieder in Halle 3.0

Eric Wrede im Gespräch über sein Buch „Auf Leben und Tod“.

Bei amazon publishing lauschte ich dann Frank Hagedorn. Als Ryo Takeda vorlas, war mir klar das Buch ist genau meins. Er hat es so vorgelesen, als ob man mittendrin wäre. Augen schließen und zuhören. Einfach wunderbar. Ich war fasziniert.

„Inhalt: Die junge Kommissarin Paula Osterholz lässt sich nach Potsdam versetzen: Wegen eines ungeklärten Mordfalls in Cottbus, der ihr Leben auf den Kopf gestellt hat, braucht sie einen Neuanfang. Doch der Start in Potsdam ist mühsam, denn ihre neue Chefin ist misstrauisch und ihr Partner Henry Wullitzer ein wortkarger Sturkopf, der in der Mordkommission eine schwer durchschaubare Sonderstellung hat.

Paula hat den Eindruck, unterschätzt zu werden, doch sie und Wullitzer müssen sich sofort als Team beweisen. Nachdem im Wald der abgetrennte Kopf eines Wolfs entdeckt wurde, beginnt eine rätselhafte Mordserie an Menschen, die mit dem Fund in Zusammenhang stehen. Ihre Ermittlungen erweisen sich als schwierig, denn schnell geraten sie zwischen die Fronten von Wolfsschützern und jenen, die die Tiere für blutrünstige Bestien halten und illegal Jagd auf sie machen. Dabei ist Blutdurst, so scheint es, nicht nur den Wölfen vorbehalten …“

Dort traf ich dann auf Roland Reis vom „Roland´s Bücherblog“. Wir unterhielten uns noch mit Frank Hagedorn. Was mehr als interessant war. Dazu später mehr. Leider muss ich euch da, noch auf die Folter spannen. 😎

Es ging weiter mit dem Fischer Verlag.

Eine lustige Begebenheit: Ohne es zu bemerken, stand ich nur einen Meter von Klaus-Peter Wolf entfernt. Gerade als ich Fotos von seinen Büchern machte. Von einer charmanten Dame darauf hingewiesen, machten wir lachend gleich ein paar Fotos.

Kurze Zeit später entdeckte ich Herrn Trittin. Wir unterhielten uns kurz über Klaus-Peter Wolfs Bücher. Ich durfte noch ein Foto machen, dann verabschiedeten wir uns.

Leider war Mathias Richling (Westend Verlag) unpässlich und nicht auf der Messe zugegen, was ich mit Bedauern aufnahm.

Nach einem Foto von Jan Weiler bei der „30 Minuten WG“ zog mich mein Verlag meiner Heimat an „Ravensburger“. Ich kann einfach nicht ohne.

Oh und Leute es gab auch gefährliche Wesen auf der Messe. Ein Dinosaurier. Zum Glück war der nicht bissig. 😄

Bei Harper Collins machte ich noch ein Foto von Buddy auf dem Cover von Petra Schiers neuestem Werk „Vier Pfoten und zwei Weihnachtswunder“ bevor ich wieder in 3.1 ging.

Beim Insel Verlag entdeckte ich nicht nur „Das kleine Bücherschiff“ und „Winterzauber auf dem kleinen Bücherschiff“ von Tessa Hansen sondern auch meinen Lieblingsschriftsteller. Zumindest seine Werke. Hermann Hesse. Oh wie war ich entzückt.

Mein nächster Weg führte mich natürlich zu „Dumont“. Dort fand ich eine Karte, die soviel Wahrheit in sich hat. Liesa war in einem Gespräch und Alexandra in einem Meeting. Weshalb ich auf morgen hoffe, um mich mit ihnen zu unterhalten.

Weiter zum Klett-Cotta Verlag. Oh ich entdeckte wieder ein Buch, das auf meine Wunschliste wanderte. Wie soll das nur werden. Die Wunschliste wird nach dieser Buchmesse, wieder immens ansteigen.

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In 3.0 bezauberte uns dann Kerstin Lange mit ihrer Geschichte um Reni. „Die Sehnsucht, die bleibt“.

„Inhalt: Wien 1953: Die zehnjährige Reni lebt in ärmlichen Verhältnissen. Als der Pfarrer sie für das Caritas-Programm vorschlägt, mit dem kranke und schwache Kinder zur Erholung geschickt werden, ändert sich für Reni alles. Bei einer wohlhabenden Familie in Portugal blüht sie auf. Zum ersten Mal hat sie genug zu essen und in ihrer Ziehschwester Marissa findet sie eine beste Freundin.

Reni ist überglücklich, als sie langfristig in Portugal bleiben kann. Doch als sie sich, inzwischen eine junge Frau, in den Landarbeiter João verliebt, ist ihr Ziehvater gegen die Verbindung. Eigentlich will Reni um ihre Liebe kämpfen, doch ausgerechnet jetzt besteht ihre Mutter auf ihrer Anwesenheit in Wien. Kann sie jemals nach Portugal zu João zurückkehren?“

Beim Spica Verlag traf ich angesprochen von der Verlagschefin, Diana Ahrabian mit ihrem Buch „Blick Dahinter“. Auf dieses Buch bin ich sehr gespannt, da schon der Klappentext eine sehr tiefe Geschichte vermuten lässt. Auch von ihr wird es noch einen Extra-Bericht geben. Wie ihr wisst spanne ich euch gerne auf die Folter. 😎

Arno Strobel war noch so lieb und ließ sich mit mir fotografieren. Ein supernetter Typ. Ach ich muss unbedingt „Die Flut“ lesen. Die steht bei mir noch. Tztztz.

Zum Gmeiner Verlag möchte ich morgen nochmal hin und stöbern. Auch den emons Verlag besuche ich morgen erneut. Bei „ars vivendi“ gab es dann für mich noch eine Überraschung. Denn ich wusste beileibe nicht das Ewald Arenz sooooo viele Bücher geschrieben hat. Ich lese derzeit „Alte Sorten“ von ihm.

Dann war es auch schon wieder vorbei.

Zurück im Hotel. Im Zimmer, das ich für euch auch fotografiert habe und meine Messemitbringsel, schließe ich den heutigen Bericht ab.

Mein Zimmer im Relexa

Messemitbringsel

Ich hoffe ich konnte euch ein wenig den Messeflair rüber bringen.Danke fürs Lesen und eure Zeit.

Eure Bettina

[Rezension #663] „Vier Pfoten und zwei Weihnachtswunder“ von Petra Schier aus dem Harper Collins Verlag

Meine Meinung:

Martin ist sofort sympathisch und bringt mich zum Grinsen. Er spricht mit seiner Tochter Jeanine so liebevoll. Sie ziehen sich gegenseitig auf. Dieser Schlagabtausch ist sehr lustig. Das gibt dem Anfang, einen wunderbaren Pfiff.

Eine Party steht an, mal sehen ob sie ihren Papi um den Finger wickeln kann. Der hat nämlich so seine Erfahrungen, mit Partys in jungen Jahren, gemacht.

Oh je und dann tritt seine Ex-Frau auf den Plan. Das kann ja heiter werden. Begeisterung sieht anders aus.

In der Firma treffen, zwei total verschiedene Charaktere aufeinander. Lena und Martin. Ich kichere jetzt noch über den Unmut, den Lena an den Tag legt. Sie ist echt ein bißchen zu sauberkeitsfanatisch. Finde so klasse, wie Martin damit umgeht. Könnte mich wegschmeißen, wie Lena auf ihn reagiert. Sie regt sich so herrlich auf. Ab und an, schüttele ich auch den Kopf über ihr Verhalten.

Santa ist wieder mit dabei und hofft auf ein ruhiges Weihnachtsfest. Doch weit gefehlt. Es wird doch wieder turbulent. Ein seltsames Geräusch beschäftigt, Elfen, Rentiere, Santa und Santas Frau. Eins ist gewiss, ohne konkrete Wünsche, kann er nicht handeln. Da sind ihm die Hände gebunden. Aber seine Elfen sind nicht auf den Kopf gefallen.

Maria ist, wie schon im letzten Buch eine wunderbare Person. Mag sie so gerne. Ihre Zweifel kann ich gut verstehen. Auch die Art, wie sie mit Arndt umgeht. Sie versucht ihr Herz und die Arbeit auseinander zu halten. Doch es wird von mal zu mal schwieriger. Ein Herz will, was es will.

Arndt ist ein Mensch, der in der Vergangenheit in einem besonderen Moment, sein Herz verlor. Nun sieht er sich dieser Person wieder gegenüber. Ich finde sein Verhalten und die Art wie er handelt, sehr gefühlvoll. Allerdings ist auch irgendwann seine Geduld am Ende.

Alice die Mutter von Jeanine, ist echt speziell. Die würde mich wahnsinnig machen. Nur schnell weg.

Ein schrecklicher Vorfall, lässt mir den Atem stocken. Was sind das nur für Menschen. Armer kleiner Hund. Das hat er nicht verdient. Hoffentlich kommt er durch. Er ist so zauberhaft. Buddy ist sein Name. Die Fellnase schafft es, allein durch seine Anwesenheit, Dinge und alte Muster zu durchbrechen.

So nimmt die Geschichte ihren Lauf. Für die wahre Liebe braucht es manchmal Mut oder den Zufall der zusammen führt was zusammen gehört.

Mein Fazit:

Wenn ihr, den absoluten Weihnachtsroman mit Hund sucht. Der euch so richtig in Weihnachtsstimmung bringt, obwohl es noch lange nicht Weihnachten ist. Lest dieses Buch. Für mich ist es, nachdem ich alle Vorgänger gelesen habe, das Beste der Reihe. Mit Verwicklungen, Herzen die aufeinander zufliegen und sich vor Zweifel wieder zurück ziehen.

Es zog mich magisch an. Konnte nicht aufhören zu lesen. Die zwischenmenschlichen Beziehungen sind so wundervoll umgesetzt, dass man es von meiner Warte aus, einfach lieben muss.

[Frankfurter Buchmesse] Interview mit der vielseitigen Autorin Petra Schier

Liebe Petra,

2017 las ich mein erstes Buch von dir. „Körbchen mit Meerblick“ Lichterhaven Band 1.

Dieses Buch hat mir so gefallen, dass ich ab da immer sehnsüchtig darauf wartete, wann das Nächste erscheinen würde.

So lernte ich nicht nur die „Lichterhaven“ – Romane kennen, sondern auch die Weihnachtsromane mit Hund, deine „Pilger“-Serie und nun auch den Beginn deiner „Rodderbach“-Reihe kennen. Jedes ist auf seine Weise großartig. Als ich dich das erste Mal traf, war es für mich total aufregend. Danke das du dir heute Zeit genommen hast, um mir Rede und Antwort zu stehen.

Welche Bücher hast du in deiner Kindheit gelesen?

Die üblichen Verdächtigen für ein Mädchen, dass in den 80er und 90er Jahren des 20. Jahrhunderts aufgewachsen ist. Die fünf Freunde, Die drei Fragezeichen (Bücher und Hörspiele mochte und mag ich auch heute noch gleichermaßen), Dolly, Hanni und Nanni, Pippi Langstrumpf, Madita (habe ich mindestens fünfzigmal gelesen), jede Menge weitere Bücher von Enid Blyton, Otfried Preußler, sogar noch Berte Bratt, obwohl die damals eigentlich schon allmählich aus der Mode kam, ganz viele dtv-Junior-Bücher, Bücher zu Kinofilmen (waren Anfang der 90er mal total in) wie Flatliners, Robin Hood – König der Diebe, The Outsiders (Schullektüre) und noch unzählige mehr. Ich habe damals die örtliche katholische Bücherei bestimmt zweimal quer durchgelesen, und die war gut bestückt. Außerdem waren meine liebsten Weihnachts- Oster- und Geburtstagsgeschenke natürlich Bücher, und auch ein Teil meines Taschengeldes ist dafür draufgegangen.

Welchen Ausschlag gab es, dass du Literatur und Geschichte studiert hast?

Einen ziemlich profanen. Als ich mein Abitur gemacht hatte, war ich parallel schon dabei, meinen ersten historischen Roman zu verfassen. Ich wusste aber nicht so recht, ob es mir glücken würde, meinen Traumberuf Autorin so rasch ausüben zu können und vor allem, davon leben zu können. Deshalb habe ich versucht, „was Anständiges“ zu lernen und habe ein Studium zum Lehramt an Grund- und Hauptschulen begonnen. Das lief auch recht gut für mehrere Semester. Auch die Praktika an den Schulen waren interessant, aber ich spürte die ganze Zeit, dass es nicht wirklich das war, was ich ein Leben lang tun wollte. Deshalb habe ich etwa zur Halbzeit beschlossen, das Risiko einzugehen, mich umzuentscheiden. Ich dachte, vielleicht ist die Erwachsenenbildung mehr etwas für mich. Deshalb der Umschwung auf Geschichte und Literatur, denn beides hat mich zu dem Zeitpunkt schon sehr stark interessiert, siehe der Roman, der immer noch in Arbeit bzw. zu dem Zeitpunkt in der hundertsten Überarbeitung war.

Allerdings kam ich nicht viel später in Kontakt mit einem Verleger in der Eifel und kaum später mit einem Literaturagenten, sodass ich mich noch einmal umorientiert habe und ins kalte Wasser gesprungen bin. Ich habe mich 2003 einfach ohne Studienabschluss selbstständig gemacht und von da an als freie Lektorin und Autorin gearbeitet und nebenher viele Stunden Nachhilfe in Deutsch und Englisch gegeben, um meine Miete und Brötchen bezahlen zu können.

Das Studium war also ursprünglich mehr ein Versuch, dann eine Orientierungshilfe und wurde schließlich zu einem nicht abgeschlossenen Projekt. Dennoch hat es mir sehr geholfen, weil ich gelernt habe, wissenschaftlich zu arbeiten, was für Recherchen (nicht nur historische) sehr von Vorteil ist.

Wie schwierig war es, das Studium in deinen Alltag zu integrieren?

Das erste Studium war ein klassisches mit Vorlesungen vor Ort (Uni Koblenz), und da ich zu Hause wohnen und mit dem Auto fahren konnte, gibt es hier eigentlich nichts zu berichten. Das Fernstudium an der Fernuni Hagen, zu dem ich später gewechselt bin, war eine deutlich größere Herausforderung, denn man muss sich neben dem Job (bei mir waren es im Schnitt 20 Stunden Nachhilfe pro Woche) sehr diszipliniert mit den Studienunterlagen auseinandersetzen. Im Grunde ist es nicht viel anders als das Schreiben als hauptberufliche Autorin. Man kann sich die Zeit theoretisch einteilen, praktisch muss man es aber auch sehr konsequent tun, wenn man den Anschluss nicht verlieren will. Man lernt in einem Fernstudium so gut wie komplett selbstständig den vorgegebenen Stoff, das ist vermutlich nicht für jeden Menschen die gangbare Lösung. Ohne ein festes Ziel vor Augen kann man sich leicht verzetteln.

Mein Alltag hat sich also zwischen Nachhilfe und Studium irgendwie aufgeteilt, was vermutlich immer noch recht „einfach“ war, weil ich nach wie vor bei meiner Mutter gewohnt habe und nicht in Vollzeit arbeiten musste. Als ich dann in meine eigene Wohnung übergesiedelt bin, wurde es ganz automatisch „ernster“, weil ich nun eben auch die Miete bezahlen musste. Aber auch das ist alles machbar, wenn man den festen Willen hat, das gesetzte Ziel zu erreichen. Dass sich bei mir das Ziel dann noch einmal geändert hat, steht auf einem anderen Blatt. Den Sprung ins kalte Wasser der Selbstständigkeit habe ich übrigens nie bereut. Es war anfangs nicht leicht, aber es hat mich erfüllt wie nichts anderes, und das ist bis heute, 21 Jahre später, so geblieben.

Welches Buch war das Erste, dass du geschrieben hast?

Es hatte den Titel „Das hölzerne Kruzifix“ und wurde später (nachdem aus dem Holz Silber geworden war) in zwei Hälften geteilt, noch einmal komplett neu geschrieben und ist als „Die Eifelgräfin“ und „Die Gewürzhändlerin“ 2009 und 2011 bei Rowohlt erschienen.

Davor habe ich Kurzgeschichten geschrieben und sogar als Teenagerin schon ein paar Jugendbuchmanuskripte angefangen, von denen ich gar nicht mehr weiß, wohin ich sie gepackt habe. Ich müsste mal auf dem Dachboden stöbern …

Gibt es etwas das du unbedingt beim Schreiben brauchst?

Nein, eigentlich nicht. Ich kann bei Stille schreiben, höre aber je nach Manuskript auch gerne die passende Musik. Ich kann tippen (ungern), diktieren (muss man lange üben, um schnell und gut zu werden) und mit der Hand auf meinem reMarkable (Schreibtablet) schreiben. Letzteres bevorzuge ich inzwischen eindeutig, weil ich dabei am besten in den Flow komme.

Ich habe immer etwas zu trinken (Mineralwasser) zur Hand und manchmal etwas zu knabbern (Möhrchen, Äpfel, Kekse, hin und wieder, wenn es stressig wird, auch Schokolade).

Am liebsten arbeite ich in meinem Arbeitszimmer, aber ich kann meinen reMarkable auch mal auf der Terrasse oder am Esstisch oder in einer Hotellobby benutzen. Ich habe sogar schon einige Kapitel eines Romans auf der Frankfurter Buchmesse (der ersten Nach-Corona-Buchmesse) verfasst.

Wie gelingt es dir, so viele verschiedene Genres, in einem Jahr zu schreiben?

Darüber mache ich mir im Grunde gar keine großen Gedanken. Ich tue es einfach. Vermutlich würde es mir viel schwerer fallen, ständig nur ein einziges Genre bedienen zu müssen. Ich liebe die Abwechslung und habe so viele verschiedene Ideen im Kopf, dass ich gerne zwischen ihnen hin und her switche. Das ist wahrscheinlich eine Typsache. Ich halte mich ungern zu lange an ein und demselben Thema auf, sondern brauche die Vielfalt, die ja auch stets eine Herausforderung in sich birgt.

Schreibst du mehrere Bücher nebeneinander her?

Lieber nicht. Ich musste es schon tun, aber das ist für mich nicht sinnvoll, sondern schlicht und ergreifend anstrengend. So gerne ich die Abwechslung auch habe, bleibe ich doch lieber immer nur bei einem Manuskript und beende es, bevor ich mit etwas ganz anderem beginne. Recherchen für das nächste Buch oder Vorbereitungen wie das Schreiben von Exposés fallen da allerdings nicht hinein, das alles läuft meistens irgendwie parallel.

Wie sieht dein Schreiballtag aus?

„Den Schreiballtag“ gibt es bei mir schon seit einer Weile nicht mehr. Ich nehme es mir zwar immer wieder vor, strukturierter zu arbeiten, aber in den letzten Jahren kam das Leben zu oft dazwischen, sodass ich nur skizzieren kann, wie ich es am liebsten hätte:

Morgens gleich ab etwa 8 Uhr schreiben, dann mit dem Hund raus, dann Organisatorisches, Mails, Marketing, dann wieder Hundezeit und evtl. abends noch mal ein bisschen schreiben.

Die Realität sieht eher so aus, dass mich die organisatorische Seite in aller Regel morgens bereits mit Beschlag belegt und bis mittags kaum loslässt, ich nachmittags mit Marketing/Werbung aufgehalten werde und dann erst ab 17/18 Uhr zu schreiben beginne, was sich dann zumeist bis 23 Uhr oder darüber hinaus hinzieht.

Essen und sonstige (Hunde-)Pausen habe ich jetzt mal nicht hinzugezählt, das quetsche ich immer irgendwo mit rein. Außerdem muss ich hinzufügen, dass ich mir zum Schutz meiner körperlichen und seelischen Gesundheit angewöhnt habe, an mindestens zwei Tagen pro Woche in der Regel um die Mittagszeit ins 40 km entfernte Schwimmbad zu fahren und dort jeweils 90 Minuten am Stück Bahnen zu schwimmen. Diese Zeit geht also von meiner Arbeitszeit ab, aber wenn ich das nicht mache, werde ich es sehr wahrscheinlich eines Tages bitter bereuen.

„Spionin wider Willen“ geht schon in die 15. Runde. Wahnsinn! Wie gelingt es dir immer neue Ideen für Janna und Markus zu finden?

Die Ideen für die Serie sind (bis auf manche Details) schon seit der ersten Folge in meinem Kopf verankert. Ich weiß also genau, wohin die Reise der beiden Hauptfiguren gehen wird. Ein paar unverhoffte Umwege sind dabei einkalkuliert, denn meine Figuren wissen in aller Regel selbst am besten, was als Nächstes passieren soll und wie sie sich verhalten wollen. Die einzelnen „Fälle“, die die beiden zu lösen haben, sind, bis auf ein paar wichtige Eckpunkte, relativ flexibel, ich kann also spontan variieren, wenn es mir sinnvoll erscheint oder wenn ich über ein spannendes Thema stolpere, das sich für die Serie eignet.

Wo kann man dich bei einer Lesung, das nächste Mal erleben?

Treffen kann man mich ich am 27. September 2024 ab 19 Uhr auf einer Gemeinschaftslesung zusammen mit zwei anderen Autorinnen aus der Autorenvereinigung DELIA in Kall in der Eifel, am 7. November 2024 dann (ohne Co-Autorinnen) ab 19 Uhr in Angelsdorf (NRW). Manchmal gibt es auch Online-Lesungen mit mir auf Zoom, das ist für alle sehr bequem, in deren Nähe ich selten oder nie live anzutreffen bin. Die nächsten Zoom-Lesungen gibt es voraussichtlich im Herbst und Winter 2024.

Du schreibst mit so viel Herzblut und schaffst es geschickt Welten und Gefühle mit Worten zu erschaffen. Ich bewundere das.

Hast du einen Tipp für Alle da draußen, wie sie ihren eigenen Weg der Wörter finden?

Lesen, lesen und noch mal lesen! Gerne auch analysieren, wie die Bücher, die man am liebsten hat, aufgebaut sind, welche Kniffe, Cliffhanger und Tricks die Autorin oder der Autor benutzt hat, um Spannung aufzubauen und zu halten.

Wenn du noch ganz am Anfang stehst, solltest du dich aber nicht mit zu viel „Technik“ und Handwerk überfrachten, sondern erst einmal der inneren Stimme und den Ideen freien Lauf lassen. Überarbeiten kannst du später immer noch, und wie man einen guten Plot entwirft, musst du nicht schon beim ersten Versuch wissen.

Erst einmal kommt es darauf an, überhaupt zu schreiben, möglichst regelmäßig, auch wenn es vielleicht nur eine halbe Seite am Tag ist. Oder ein paar Sätze. Mit der Zeit findest du einen Weg für dich und wirst dich auch hinsichtlich des Schreibhandwerks nach und nach weiterbilden.

Du darfst dich nur nicht gleich unter Druck setzen, das kann ganz leicht zu Frust führen, weil du vielleicht nicht gleich so perfekt bist wie die Autorinnen und Autoren, die du bewunderst.

Du darfst nie aufhören zu lernen, an dir zu arbeiten, für Neues offen zu sein, und wenn das Schreiben wirklich dein größter Traum ist, darfst du niemals aufgeben oder dir einreden lassen, dass du das nicht schaffen kannst (aus welchen Gründen auch immer). Du kannst! 

Es war unglaublich toll dich wiederzusehen. Danke für deine kostbare Zeit.

Herzlichen Dank für deine Zeit.

Sehr gerne. 😊

[Frankfurter Buchmesse] Tag 2 – 21. Oktober 2023

Nachdem die Nacht nicht so geruhsam war, wie ich gehofft hatte. Regen trommelte aufs Fensterbrett, schrieb ich am Buchmesse Bericht Tag 1. 3 Seiten brachte mir diese Störung der Natur.

Nach einem guten Frühstück, ging es wieder zur Messe. Der zweite Tag brachte allerdings das Problem mit sich, dass ich nicht so viele Fotos machen konnte, denn die Massen der Lesehungrigen war immens. Man kam in Halle 3.0 kaum durch. Im Schritttempo. Teilweise harrten Besucherschlangen, die zu einer Signierstunde oder einem bestimmten Stand wollten in gewissen Absperrungen, der Dinge die da kamen.

Meine Wenigkeit ist nun schon fast 20 Jahre dabei, aber so etwas habe ich noch nie erlebt. Auch Andere mit denen ich sprach, die ihre Stände schon viele Jahre betrieben, waren von dem Besucheraufkommen wie erschlagen. Mehr Personal wurde benötigt, um alles im Blick und unter Kontrolle zu halten.

Gerade in diesen vollen Gängen war die unbefugte Mitnahme von Büchern leider keine Seltenheit. Vor vielen Jahren meinte jemand zu mir, mit etwas Schwund muss man leider rechnen. Ich finde es traurig.

Aber nun zu den erfreulichen Dingen der Messe.

Mein erstes Foto war ein Foto von Markus Heitz, das am „Droemer Knaur“ Stand ausgestellt war. Wie ich später zu Hause feststellte, bin ich Markus Heitz vor 20 Jahren das erste Mal begegnet. In der kleinen Buchhandlung „Lindemanns“ in Stuttgart. Mai 2003. Leider war es mir bisher nie wieder vergönnt, einer seiner Lesungen beizuwohnen. Auf der BuCon 2019, war es dem Bus geschuldet das ich seine Lesung verpasste.

Die erste Begegnung war auch dann sogleich, am „Droemer Knaur“ Stand. Iny Lorentz ist das Pseudonym des Autorenpaars Iny Klocke und Elmar Wohlrath. Ich bat sie, mein Buch „Die Fürstin“ zu signieren. Wunderbar, das wir dann auch noch ein Bild zu dritt gemacht haben. Ich weiß noch ganz genau, das mein erstes Bild mit Ihnen eins in einem blauen Strickpulli war. Es sind gute Erinnerungen. Vielleicht finde ich das Bild, dann zeige ich es euch.

Ah da ist es. Aufgenommen wurde es am 17.10.2011. auf der Frankfurter Buchmesse.

Am „Gmeiner Verlag“ vorbei traf ich auf Petra Durst-Benning. Wir kennen uns auch schon lang. Sie erinnerte sich gleich an unser erstes Treffen. Sie hat ein wirklich außergewöhnliches Gedächtnis.

An „Ravensburger“ vorbei, zum „Drachenmond Verlag“ der wie immer super gut besucht war.

Kai Meyer auch bei „Droemer Knaur“ lächelte mir freundlich in die Kamera. Herzlichen Dank dafür. Auch ihn traf ich 2019 auf der BuCon. Ein sehr sympathischer Mensch.

In freudiger Erwartung das meine liebe und langjährige Freundin Karin Kaiser bald ankommen würde. Betrachtete ich so manches Buch.

So langsam wurde die Halle voller, die Menschen schoben sich voran. Es gab fast kein durchkommen mehr. Aber ich wäre nicht ich, wenn ich nicht Mittel und Wege finden würde, an mein Ziel zu gelangen. Und das hieß Jochen Till!

Beim „Loewe Verlag“ saßen er und Raimund Frey und signierten das die Stifte glühten. Zeit für einen Blick in die Kamera hatten sie, bevor sie sich wieder den jungen Leserinnen und Leser widmeten. „Luzifer“ und „Cornibus“ sind die Helden in seinen Büchern.

BoD

Wunderzeilen

Ich sah mich bei einem großen Gemeinschaftsstand um und wandte mich dem „BoD“ zu. Bei „Wunderzeilen“ gab es Krönchen und ich dachte an Flucht, denn nun ging gar nichts mehr. Von oben machte ich sodann zwei Bilder von den Menschenmassen.

In Halle 3.1 war es ruhiger, leerer und so konnte ich widerrum Petra Schier treffen. Das tat einfach gut. Sie sah wieder bezaubernd aus.

Klaus-Peter Wolf war im Gespräch und ich leider zu spät. Ein Foto gab es aber dennoch von ihm. Ich mag einfach seine natürliche und offene Art. Er nimmt sich Zeit für seine Leserinnen und Leser.

Arno Strobel signierte beim „S. Fischer Verlag“ die Schlange war beträchtlich und ich freute mich sehr für ihn. Seine Bücher sind so mitreißend und spannend. Werde mich wohl nächstes Jahr auch in die Schlange stellen, genau wie bei Klaus-Peter Wolf. „Die Nordseedetektive“ für meine Tochter und Enkelin.

Eine Verschnaufpause gab es dann für mich am „Emons“ Stand. Ungeduldig und aufgeregt wartete ich auf meine liebe Freundin Karin. Sie schreibt superspannende Vampirgeschichten. Es gibt nur zwei Autorinnen, von denen ich Vampirgeschichten lese. Karin Kaiser & Hope Cavendish. Ihre Art zu schreiben ist genau die ich mag. Die ich genieße und in denen ich versinken kann.

Karin hatte sich auch ein paar Dinge ausgesucht und da sie wegen dem nicht gutorganisierten Busunternehmen zu spät kam, ging es für sie gleich zu einem interessanten Vortrag.

So blieb ich beim Emons Stand. Beim Meet & Greet erwarteten uns gleich vier großartige Autorinnen, die nur darauf warteten von uns gelöchert zu werden. Ich unterhielt mich mit Silke Ziegler über das Schreiben, Plotten und über ihre Heimatstadt. Nach diesem Gespräch, will ich da unbedingt mal hin. Danke für die Idee. Um dann der Sympathie und des Gewinnspiels wegen mit Tina Schlegel ablichten zu lassen.

Das nächste Meet & Greet erwartete mich. Freundinnen traf ich wieder und Menschen die ich schon lange kenne, aber noch nie von Angesicht zu Angesicht gegenüberstand. Veronika M. Dutz. Ach, wie habe ich mich gefreut! Tanja Neise und Sina Müller habe ich schrecklich vermisst. Es hätte von mir aus noch Stunden gehen können. So kann man eben nur mit Freundinnen reden.

Veronika M. Dutz endlich Live und in Farbe.
Meine liebe Freundin Tanja Neise
Die liebe und großartige Sina Müller.

Karin und ich statteten dann noch dem Mainbook Verlag einen Besuch ab und was soll ich sagen, Karin kaufte ein Buch und ich bekam endlich mein Foto. Das ist schon Tradition.

Thorsten Fiedler und Gerd Fischer vom Mainbook Verlag

Das Wetter war heute um Welten besser.

Während Karin sich was zu trinken organisierte, schaute ich auf der Open Stage vorbei. Guido Maria Kretschmer erzählte von einer Begebenheit, die uns lachen ließ. Er ist so viel natürlicher, als im Fernsehen. So nahbar und unkompliziert.

Zum „Jumbo Verlag“ düsend traf ich dort Bettina Göschl und Klaus-Peter Wolf. Ich mag die Zwei einfach. Nächstes Jahr möchte ich mir wieder ein paar Bücher von ihnen signieren lassen. Danke für das Gespräch und das Bild zu Dritt.

Der „Reclam“ Bücherautomat war zwar leer, aber dennoch ein Foto wert.

Im Forum dann, erzählte Otto Walkes von seinem Buch, seiner kreativen Arbeit und den Ottifanten. Er ist ein Unikat. Damals als ich im „Otto Huus“ war in Emden, war ich noch ein Teenager. Den kleinsten Ottifant der Welt, habe ich angeschaut. Sein ganzer Humor, alles spiegelte sich im „Otto Huus“ wieder.

Karin und ich wanderten dann noch durch Halle 3.0. Am „Rowohlt Verlag“ vorbei….

Rowohlt Verlag

…zum „Sternensand Verlag“. Eine Signierstunde mit Miriam Rademacher war ihr Ziel.

Leider mussten wir uns dann verabschieden. Der Bus wartete auf sie.

Ich suchte noch nach schönen Fotomotiven und Covern. Wie ihr seht, gab es noch viel Schönes zu fotografieren und zu entdecken.

Peter Maffay signierte „Anouk“.

Beim „Loewe Verlag“ hatte ich endlich Zeit mir „Luzifer“ und „Cornibus“ näher zu betrachten.

„Ueberreuter Verlag“ stellte „Das böse kleine Buch“ aus.

Der „Vajona Verlag“ war sehr interessant. Viele schöne Bücher die mich sehr ansprachen. Außerdem zwei Buchreihen die mein Interesse weckten.

Markus Schütz machte Werbung für sein Buch „Meilenweit“ aus dem „Spica Verlag“.

„Diogenes“ fand ich an zwei Wänden, was mich doch sehr wunderte. Ich fand den Verlagsstand immer so wunderbar gelungen und vermisste ihn dieses Jahr.

Der „Kommode Verlag“ der mir erst seit dem „Blätterrausch“ im Literaturhaus Stuttgart bekannt ist, war auch an einer Wand vertreten.

Ich landete beim „Hanser Verlag“ und „Insel Verlag“ dort gab es einige Bücher die auf meine Liste wanderten.

Felix Magath spricht über das Buch, das sein langjähriger Weggefährte Harald Kaiser über ihn geschrieben hat. Es heißt „Gegensätzliches“.

Beim „Aufbau Taschenbuch Verlag“ hielt ich mich sodann länger auf. Mir gefielen die Cover richtig gut. Vorallem von der Reihe „Das Kaufhaus“ von Susanne Berg.

Der „Katapult Verlag“ veranstaltete eine Messe-Party ab 18 Uhr mit lauter Musik zum Ausklang und sicherlich vieler guter Gespräche. Das Buch „Juli und Ulf fliegen ins Weltall“ steht immer noch auf meiner Wunschliste.

Was mich wunderte, wie konnte ich den „Marco Polo“ Stand übersehen. Natürlich habe ich noch ein Foto gemacht.

Ein paar letzte Schnappschüsse und auf ging es zur nächsten Messe. Davon berichte ich in einem Extrabeitrag.

Besondere Bücher:

Von Jochen Till signiert. wie schön.

Meine Mitbringsel:

[Frankfurter Buchmesse] Tag 1 – 20. Oktober 2023

Es war unglaublich schön, wieder nach Frankfurt fahren zu können. 3 Tage Messe.

Natürlich war ich vorbereitet, kannte ich ja alles schon gut aus meinen früheren Besuchen. Jedoch sollte dieser Tag ereignisreicher werden als gedacht und überraschenderweise wusste ich im Zug noch nichts davon. 😉

Aber der Reihe nach. Der Zug war pünktlich, welches Wunder zumindestens in Stuttgart fuhr er um 5:01 los. In Frankfurt kam er dann nicht so pünktlich an, wegen einer Baustelle.

Ich begab mich dann mit der U17 nach Rebstockbad um dem Hotel einen Besuch abszustatten und wen wunderts meinen Koffer los zu werden. Das Zimmer war natürlich noch nicht fertig. Klar da schlief sicher jemand noch im Zimmer, oder saß beim Frühstück. Ich wollte ja sowieso erst zur Messe. Gesagt getan. Habe mich dann im Untergeschoss messetauglich hergerichtet. Den Koffer einschließen lassen und lief zügig, natürlich musste es regnen, zur U-Bahn 😮

Da Messe war, war diese dann natürlich gut voll. Aber wozu habe ich Volumen. 😀

Noch ein paar Schnappschüsse gemacht und rein in die heiligen Hallen. 75 Jahre Buchmesse. Unglaublich. Vor 20 Jahren war ich zum ersten Mal.

Die Halle 3.0 erkundete ich dann mit meiner Kamera, ohne zu viel Publikum, da ich schon früher rein durfte. Bin einfach so froh und dankbar, das ich doch noch akkrediert wurde.

Der „Emons Verlag“ war dann auch eines meiner ersten Anlaufziele. Ich finde die Bücher so toll. Habe durch den Newsletter eines erspäht, ein Anderes am Stand entdeckt, aber dazu später.

Piper Verlag

Ullstein Verlag

Reclam Verlag

Kiepenheuer & Witsch

20 Jahre Iny Lorentz durften als Fotomotiv auch nicht fehlen.

Sebastian Fitzeks „Die Einladung“ stattete ich eine Besuch ab. Gut das ich keine erhielt. Die spätere Signierstunde von ihm bei „Thalia“ war sehr gut besucht.

Droemer Knaur Verlag

Rowohlt Verlag

S. Fischer Verlag

Ich schaute bei Arno Strobel und Klaus-Peter Wolf vorbei. Sie waren natürlich noch nicht da. Aber die übergroßen Bücher. Arno Strobel vertreten mit „Der Trip“ und Klaus-Peter Wolf mit „Der Weihnachtsmannkiller“.

Ich stoppte noch bei „Harper Collins“ dort veröffentlicht meine liebe Petra Schier ihre Werke.

Nord Süd

Gmeiner Verlag

Kosmos Verlag

Beim „Jumbo Verlag“ huschte ich vorbei. Die tollen Bücher von Bettina Göschl und Klaus-Peter Wolf waren dort ausgestellt. „Die Nordseedetektive“. Lese gerde Band 5.

Sternensand Verlag

Der „Sternensand Verlag“ wartete mit schönen neuen und bunten Büchern auf.

Bei „Bastei Lübbe“ traf ich Arnold Schwarzenegger, leider nur auf dem Plakat, genau wie Ken Follet.

Bei LYX habe ich mir die Farbschnitt Bücher angeschaut, die dezent gehalten waren.

War natürlich bei „Ravensburger“ ein Ravensburger Mädle darf doch den Verlag seiner Kindheit nicht verpassen.

Hielt ein Pläuschchen mit Otto Walkes Bücher.

Lief am „Loewe“- Stand und dem „Magellan“ Wal vorbei. Es folgten „Arena“, „Carlsen“, „Thienemann“, „arsEdition“ und „Amazon publishing“ bei dem ich später noch eine tolle Begegnung haben würde.

Arena Verlag

Carlsen Verlag

Thienemann Verlag

Dann ging es in Halle 3.1:

Hueber Verlag

Langenscheidt / Pons / Klett Verlag

Mainbook Verlag

Mein Besuch bei dem „Mainbook Verlag“ gehört für mich dazu. Wie die Luft zum Atmen. Es ist schön sich mit Thorsten Fiedler zu unterhalten, sich seine mitgebrachten Bücher signieren zu lassen, eins zu kaufen und sich einfach mal trotz des Trubels Zeit zu lassen. Er hat bisher schon 8 Bücher geschrieben und ich hoffe es kommen noch viele dazu. Die nächsten die ich lese sind „Abseits“, „Haftbefehl“ und Bieberer Berg Blues“. Bilder liefere ich nach, denn am ersten Tag, war mal Gerd Fischer der Verleger auf Wanderschaft oder Thorsten Fiedler.

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Beim „Dumont – Verlag“ hatte ich tolle Gespräche mit zwei wunderbaren Frauen, die, das hat man sofort gespürt, mit Herzblut dabei sind. Es war mir eine Freude und Ehre Alexandra Dey und Liesa Rebbig dort kennenzulernen. Manchmal trifft man Menschen, mit denen man sofort ins Gespräch kommt. Die gleiche Wellenlänge hat. Man weiß einfach, das darauß was Gutes entsteht.

C.H.Beck Verlag

Weltbild Verlag

Bei Weltbild traf ich dann auf die großartige Petra Schier, die nicht nur die „Lichterhaven-Reihe“,.sondern auch zu meiner Begeisterung die „Pilger-Reihe“, die Weihnachtsromane mit Hund und den ersten Band der „Rodderbach-Reihe“ geschrieben hat. Sie hat aber noch viel mehr veröffentlicht. Schaut gerne mal auf ihrer Webseite vorbei. www.petraschier.de

Elke Heidenreich – Hanser Verlag

Nun kommen wir zu den Vorkommnissen, die Begeisterungsstürme in mir ausgelöst haben.

Ich traf den fantastisch tollen Markus Heitz. Er war so super! Dank ihm habe ich nun ein Selfie von uns Zwei. Ein kleines Gespräch über seine „Ulldart-Reihe“ gehörte natürlich auch dazu. Seine Bücher begleiten mich schon sehr, sehr lange. Nächstes Jahr möchte ich euch seine „Ulldart-Reihe“ vorstellen, und sie selbst noch einmal lesen. Seine Bücher sind und bleiben für mich sehr besonders, genau wie dieses Treffen.

Dieses Buch signierte er mir vor 20 Jahren in der kleinen Buchhandlung „Lindemanns“ in Stuttgart.

Leider habe ich mich geirrt, es ist die 2. Auflage. Nicht die 1. Auflage.

Tut mir leid Herr Heitz.

Dr. Michael Tsokos

Nebenan signierte Dr. Michael Tsokos, ich war mir nicht sicher ob das wirklich real passiert. Wir hatten, aber das ist schon länger her, uns einmal auf der Buchmesse getroffen. Nur kurz für ein signiertes Exemplar und ein Foto, oh wie aufgeregt war ich damals. Soll ich euch was sagen, ich war es immer noch. Ich fragte ob ich ein Foto machen dürfte, für meine Homepage. Nun, ich habe jetzt ein neues Foto mit ihm. Nach diesen zwei Begegnungen kam ich aus dem Strahlen, nicht mehr raus.

Lisa Skydla – Merlins Bookshop

Am Stand von Lisa Skydla begrüßte mich die Autorin mit ihren fesselnden Geschichten höchstpersönlich und die liebe Tanja, was mich sehr freute.

Auf dem Weg zum Forum zu Denis Scheck, habe ich dann im Regen, wer hat den denn bestellt, ein paar Außenaufnahmen gemacht.

Denis Scheck hatte ein paar sehr interessante Werke im Gepäck.

Drei davon möchte ich euch nennen.

„Immer nach Hause“ von Ursula K. Le Guin,

„Das Meer der endlosen Ruhe“ von Emily St. John Mandel und

„Mord braucht Reklame“ der 8. Band von Dorothy L. Sayers.

Regnet es noch? Ach ja sieht besser aus.

Bei „Amazon Publishing“ traf ich dann auf die liebenswürdigen Autorinnen von „Traummann an Bord“ und „Treffpunkt Sonnenuntergang“. Sylvia Filz und Sigrid Konopatzki. Danke für eure Zeit, die eingehenden Gespräche und die Leseexemplare. <3

Bei der „Bücherbüchse“ gab es dann wieder Farbschnitt-Bücher zu bewundern. Das scheint jetzt der ganz große Renner zu sein. Da ich meine Bücher immer mit dem Titel nach vorne ins Regal stelle, ist das nicht wirklich was für mich. Der Stand war echt schön und was ich toll fand war der Slogan „Von Booknerds für Booknerds“.

Endlich traf ich meine liebe Freundin Floh Hoppchen. Sie hatte sich gut versteckt. 😉 Sie ist für mich ein Herzensmensch. Wir haben uns so lange nicht gesehen, doch es kam mit vor als ob wir erst gestern beinander waren. Das kann man nicht erklären, das ist einfach so.

Beim Blogger Event vom „cbj“ und „cbt“ Verlag, traf ich dann auf 6 wahnsinnig talentierte Autorinnen.

Die süße Amelia Cadan mit ihren Büchern „Blush“, „Blossom“, und „Leave Me“, die sogar unter dem Tisch durchkletterte für ein Foto mit mir.

Die herzliche Adriana Popescu, die mit ihrem Hut einfach phänomenal aussah, mit ihrem Buch „Misfits Academy“.

Die liebe Emily Bähr, ihr Buch „Iron Empire“ will ich unbedingt haben.

Die zauberhafte Yasmin Shakarami, ihr Buch  „Tokioregen“.gehört auch zu meinen Favoriten.

Die hübsche Caroline Brinkmann mit ihrem Buch „Laurelin“ und „Aurora“.

Die freudestrahlende Yasmin Dreyer mit ihrem Buch „Arcadia – Die Auserwählten“

Wir feiern 75. Jahre FBM

Kurz darauf durfte ich einen sehr netten Plausch mit Andreas Steinhöfel führen. Er ist so witzig und so gerade heraus, man muss ihn einfach mögen. Es gibt auch hier vielleicht bald was auf meinem Blog zu lesen. Seid gespannt. „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ hatte Lisa in der Schule gelesen.

Überraschenderweise traf ich noch auf Klaus-Peter Wolf. Die Chance beim Schopf gepackt und ein Foto mit ihm gemacht. Ich freue mich immer wenn ich ihn sehe. Ohne ihn und seine bezaubernde Frau Bettina Göschl ist die Buchmesse für mich um ein wichtiges Detail ärmer.

Welche Freude als mein Herzensmensch Seleni Black mich anschrieb. Ich huschte freudig in Richtung Ausgang Halle 3.0. Traf sie dort und nach einem Weilchen huschten wir in verschiedenen Richtungen davon. Aber wir wussten ja, wir sehen uns wieder.

Das Wetter besserte sich endlich.

Da ich am Vormittag kein Glück hatte, versuchte ich nochmal Gerd Fischer den Verleger vom „Mainbook Verlag“ zu treffen. Es hat geklappt. Wir hatten ein schr aufschlussreiches und informatives Gespräch, Ich weiß warum ich die Bücher so gerne lese, weil die Menschen dahinter so liebenswert sind.

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Bei „Dumont“ signierte Caroline Wahl ihr Buch „22 Bahnen“. Viele Leserinnen und Leser standen an um von ihr ein Buch signiert zu bekommen. Schön wenn ein Buch so ankommt.

Karen McManus stellte sich den Fragen bei der „30-Minuten-WG“. Ich schrieb eifrig mit, denn einen Bericht von mir soll es darüber geben. Der braucht aber noch. Ich muss mir das Material erstmal anhören. Sie hat eine offene, fröhliche Art und die 30 Minuten waren viel zu schnell vorbei. Eine sehr interessante Person, die danach sich Zeit nahm um auf alle Fragen zu antworten und viele, sehr viele Bücher zu signieren.

Sebastian Fitzek habe ich dann auch noch erwischt, mit meiner Kamera, denn die Schlange war wieder exorbitant.

Was soll ich sagen, noch ein Sprung zum „Kindermann Verlag“ um die Bücher „Der fleissige Mistkäfer“ und „Die Tollpatschige Giraffe“ zu fotografieren. Diese zwei Bücher möchte ich gern für unsere Enkelin kaufen.

Die Selfpublisher Bücher inspiziert, hätte ich das nur nicht getan, da sind nun schon wieder allein an diesem Stand 4 Bücher auf meine Wunschliste gewandert, dann war der erste Messetag auch schon wieder vorbei.

Mein Zimmer im B & B Messe Hotel

Meine Mitbringsel

An diesem Tag habe ich 500 Fotos gemacht, Manche wurden nun wieder gelöscht, da doppelt oder unscharf. Ich sollte echt meine Brille öfters aufsetzen.

Besondere Bücher

Meine ganz besondere Wunschliste der Bücher zeige ich euch, in einem extra Beitrag.

Es war schön, ereignisreich, überraschend, erfreulich mit vielen tollen Begegnungen.

Danke an Alle die diesen Tag unvergesslich gemacht haben.

[Rezension #616] „Weihnachtszauber und Hundepfoten“ von Petra Schier aus dem Harper Collins Verlag

Meine Meinung:
Melissa und Andy leben in einer kleinen Wohnung, die aber nicht mehr lange ihre Bleibe sein wird.
Andy malt, während seine Mami schläft, einen Wunschzettel an den Weihnachtsmann, mit seinen drängensten Wünschen.

Doch leider ist der Weihnachtsmann krank, seine Frau springt ein und versucht gemeinsam mit den Elfen, das fast Unmögliche möglich zu machen. Gar nicht so leicht, wie es sich herausstellt.

Denn die Vergangenheit von Melissa und Andy ist näher als sie glauben.

Ich hatte zeitweilig das Gefühl, in einem Krimi zu stecken, nicht in einer Weihnachtsgeschichte. In einer Szene ist mir ganz übel geworden. Das Herz fast stehen geblieben. Da wird einem ganz anders. Flau im Bauch. Echt fantastisch beschrieben.

Melissa ist stark. Eine Kämpferin. Doch ihre Gefühle, sind nicht so einfach zu verstehen. Angst treibt sie um. Macht alles kompliziert. Innerlich immer auf der Flucht vor Nähe.

Andy ist toll! Ich mag ihn sehr. Er versucht eine Welt / seine Welt besser zu machen. Will seine Mami schützen. Hat aber auch große Ängste.

Lennart mochte ich von Anbeginn. Er ist einfühlsam, hat ein gutes Gespür für Melissas Verletzlichkeit. Auch Andy gegenüber ist er verständnisvoll und sanft.

Sissy, die süße Boxerdame will ihren Menschen helfen. Leider bekommt sie nicht so wirklich die Gelegenheit. Sie mischt sich immer wieder zauberhaft ein, und kann so ihre Menschen aufheitern. Das ist viel wert. Lachen ist die beste Medizin.

Jana und Oliver sind mir sooo sympathisch. Sie sind ein tolles Paar. Wahre Freunde.

Melissas Mutter hat mich völlig überrascht. Man kann sich echt ändern, auch wenn es langwierig ist.

Diese Maja-Sophie ist auf meine negativ Seite gerutscht. Die ist so von sich und Matthias überzeugt. Das kann man nicht ertragen. Ob sie auf der Negativseite bleibt?
Matthias auf jeden Fall. Der kann sich nicht ändern. Nie und nimmer. Er ist genau der Typ Mann, den ich mir nicht mal für meine ärgsten Feindinnen wünschen würde.

Schreibstil:
Petra Schier schafft es die richtigen Knöpfe zu drücken. Die Gefühle heraufzubeschwören, die die Leserin / den Leser für die Figur einnimmt oder sich negativ gegen sie wendet. Sie baut Spannung auf, in der ich fast die Luft angehalten habe. Einfach schön, wie sie uns an ihrer Geschichte teilhaben lässt.

Mein Fazit:
Ein tolles Buch, das mir etwas zu wenig weihnachtlich daher kam. Hätte gern Sissy im Einsatz erlebt. Auch der Weihnachtsmann und die Elfen kamen kaum zum Zug. Wer in der Weihnachtszeit eine spannende Geschichte mit ernstem Hintergrund, weihnachtlich geschmückten Häusern, Räumen und staunenden Kinderaugen lesen möchte, ist hier genau richtig.

[Rezension #611] „Die Liebe des Pilgers“ Petra Schier aus dem Harper Collins Verlag

Meine Meinung:
Alle wieder zu treffen, Palmiro, Benedikt, Mathys, Mariana, Notker, Minta, Johann von Manten, Elisabeth und alle Anderen, die mir ans Herz gewachsen sind. War für mich, wie nach Hause kommen.

Palmiro ist so ein wundervoller Charakter. Er hat Charme, gutes Aussehen, Klugheit und die Gabe gut von böse zu unterscheiden.

Benedikt vom Heidenstein ist genau das, was man sich als engen Freund vorstellt. Er vergreift sich zwar manchmal im Ton, aber er ist loyal und beschützt die, die er liebt. Er ist bedingungslos, in seiner Freundschaft. Er hat viel Ehre im Leib. Aber ihn treibt auch der Schmerz um.

Natürlich gibt es auch Gestalten, die man nicht wirklich mag: Oswald ist unberechenbar und Erasmus, auch wenn er eine helfende Hand reicht, ist und bleibt er ein unangenehmer Mensch. Auch Ardo der Vater von Marie-Jeanne, könnte ich den Hals umdrehen. Seiner Frau ebenso. Sie sind einfach geldgierige und sehr egoistische Menschen.

Das Benedikt gleich zu Anfang verschwunden ist, macht mir sehr zu schaffen. Ich leide mit Palmiro. Seinen  Schmerz, durch die Worte der Autorin zu fühlen, war schrecklich und manche Situation und Szene waren Folter.
So hat mich das Buch in Freud und Leid gefangen genommen.

Eine meiner Lieblingsszenen: Palmiro öffnet Notker die Augen. Natürlich geht es um eine Frau.

Menschen finden zueinander, auch wenn es viel Zeit, Mut und Ehrlichkeit bedarf. Für mich die schönsten Wendungen, die in diesem Buch so wunderbar gefühlsbetont erzählt wurde. Die Liebe hält Einzug.

Der Schlagabtausch zwischen Benedikt und Palmiro werden mir echt fehlen. Es macht einfach gute Laune. Ich musste nicht nur einmal lauthals lachen.

Auch Mathys und Mariana schenken sich nichts. Die Zwei sind wie Hund und Katz.

Wer weiß, wie sich das Blatt noch wendet. Ich war unendlich traurig, als die Geschichte endete.

Werde es vermissen, nach Koblenz zu reisen. Die Bücher von Petra Schier „Das Kreuz des Pilgers“, „Das  Geheimnis des Pilgers“ und  „Die Liebe des Pilgers“ bescherten mir ein großes Lesevergnügen.

Als Leserin wünsche ich mir eine Fortsetzung, doch das allein hat die Autorin in der Hand. Vielleicht klopfen die Personen, irgendwann mal wieder bei ihr an.

Mich persönlich würde das unheimlich freuen.

Mein Fazit:
Eine Reihe die leider zu Ende ist und mit diesem Buch ein großartigen und gefühlsbetonten, aufregenden und spannenden Abschluss gefunden hat.

[Rezension #604] „Willkommen in Rodderbach – Frühlingsmorgen“ von Petra Schier aus dem Weltbild Verlag (Rezensionsexemplar)

Meine Meinung:
Larissa flieht vor den Erinnerungen. Hinter sich lässt sie, eine unschöne Scheidung. Einen Mann, der sie und ihre Arbeit nie zu schätzen wusste. Ihr Schreiben als Freizeitgestaltung abgetan hat. Sie soll sich doch bitte einen ordentlichen Job suchen, bei dem Sie richtig ackern muss. Nur so würde sie, das wahre Leben wirklich kennenlernen.
Seine engstirnige Einstellung, hat nicht nur ihr Selbstvertrauen gekostet, sondern auch ihre Seele zutiefst erschüttert.

Kaum in Rodderbach angekommen, trifft sie auf Holger. Er ist so ganz anders als Felix es war. Aber sie hält ihn auf Abstand. Ihre Seele muss erstmal heilen.

Larissa ist bis in die tiefsten Tiefen verletzt, das merkt man gleich nach den ersten Seiten. Sie beschäftigt immer noch das Verhalten ihres Ex-Mannes. Ab und an sucht sie auch die Fehler bei sich selbst, um aber dann sofort die Kehrtwendung hinzulegen. Denn meiner Meinung nach, ist sie absolut an gar nichts schuld.

Holger ist ein Mann, der andere nicht verbiegt. Ihn interessiert was Larissa dermaßen verschreckt hat. Warum sie so abweisend ist. Wieso sie manchmal so reagiert, wie sie reagiert. Er ist neugierig, sucht nach Situationen die Larissa Freude bereiten. Er ist sehr sanft.

Die Familie von Holger ist einfach wunderbar. Da gibt es noch Torben, Erika, Jochen.

Jessica kennt sich wunderbar in Rodderbach aus und ist für Larissa der Sechser im Lotto, was die Kultur und die Informationen über Umgebung und Leute angeht.

Franz-Josef ist ein Charakter, den man sich irgendwie in diesem ganzen Dorf wünscht. Er ist so herrlich ehrlich und gerade heraus. Sein Bruder Martin passt auf ihn auf. Die Beiden haben noch eine Mama. Ihr geht es gesundheitlich, nicht so gut.

Torben und Isabella ärgern sich, zu meiner Freude ziemlich oft. Man würde sagen, es fliegen die Fetzen. Wenn da nicht der Altersunterschied von 13 Jahren wäre. Könnte man sich die Zwei, als schönes Paar vorstellen.
Isabella hilft ab und an im Stall und ist die Einzige, die Torben auch mal eine Mistgabel hinterher schmeißt. Wenn es ihr zu viel wird.

Hedwig ist grässlich. Mir wird übel, wenn sie in der Geschichte auftaucht. Sie hat eine ekelhafte Art, andere Menschen vor den Kopf zu stoßen. Sie achtet weder die Gefühle von Larissa, noch der offensichtlichen Zuneigung zwischen Holger und ihr. Auch das sie in die gleiche Kerbe haut, wie ihr Ex-Mann Felix macht mich wütend. Vor allem was Hedwig über Anna und Holger sagt, bringt die ganze Situation fast zum Platzen. Ich hätte es absolut verstanden, wenn Larissa abgehauen wäre.

Rodderbach ist eine Kulisse, die man sich nicht besser hätte ausdenken können. Da gibt es wunderbare alte Häuser. Klöster und viel viel Geschichte.

Was dieses Buch für mich besonders macht, ist nicht nur die Geschichte zwischen Holger und Larissa. Sondern auch die Einblicke die Larissa, in ihre Recherchearbeit gewährt. Was ja wiederum auch die Recherchearbeit, von der Autorin Petra Schier ist. Erst beim Lesen ist mir mehr und mehr klar geworden, dass ich Lust habe meinen eigenen Roman weiterzuführen. Ihn dort spielen zu lassen, wo ich herkomme.

Dieses Buch hat mehr ausgelöst, mir nicht nur schöne Lesestunden geschenkt. Es hat mich auch, in meinem Schreiben weitergebracht. Das kann man nicht über viele Bücher sagen.

Schreibstil:
Mit viel Geschick und der Gabe Gefühle auszulösen, begleitet uns die Autorin in das Leben mehrere Menschen, in einem Dorf dass es so zu geben scheint. Die verletzte Larissa ist genauso glaubwürdig wie der etwas ungewöhnliche Franz-Josef. Die Tatsache dass Holger die Sanftmut in Person ist, hat mir sehr gut gefallen. Man muss schon mit viel Können gesegnet sein, um mit Worten so umgehen zu können.

Mein Fazit:
Larissas verletzte Seele sucht in Rodderbach Zeit um zu heilen. Was sie allerdings findet, sind freundliche Menschen die sie so nehmen wie sie ist. Die Dorfgemeinschaft ist stolz auf Sie. Stolz auf das was sie ist und was sie mit ihren Büchern bewirkt. Am Ende ist es eine Liebesgeschichte, die sanft und vorsichtig in unsere Herzen drängt.

[Rezension #603] „Kuschelglück und Gummistiefel“ von Petra Schier aus dem HarperCollins Verlag

Meine Meinung:
Hannah ist eine begnadete Köchin. Sie ist Teil von den „Foodsistern“. Maik der nach einem Burnout nach Lichterhaven zieht, mit zwei Kindern im Gepäck, ist alles andere als ihr Traummann. Als Sie noch kurz im Supermarkt einkaufen möchte, stößt sie mit ihm, auf sehr unsanfte Weise zusammen. Er ging ihr schon vor einem Jahr auf den Keks. Mit seiner rüpelhaften Art, war er nicht gerade das was man einen netten Menschen nennt. Doch irgendwas hat sich verändert. Das spürt Hannah.
Außerdem müssen ja unbedingt Caroline und Ella, die eine oder andere Bemerkung, ihr gegenüber fallen lassen. Dann bietet sie Maik, Michelle und Jacob auch noch einen Kochkurs an. Sie schüttelt den Kopf über sich selbst. Kann nicht fassen, was sie da tut. Immer mehr berührt sie das Verhalten von Maik, gegenüber den Kindern. Ihr Herz öffnet sich langsam, auch in Richtung Maik.

Hannah geht so toll mit den Kindern um, so natürlich und freundschaftlich. Nicht mit erhobenem Zeigefinger. Sie hört den Kindern zu, nimmt sie ernst. Das ist megatoll. Sie ist eine sehr warmherzige Person.

Maik weiß, dass er einiges falsch gemacht hat. In Bezug auf viele Dinge. Auch Hannah gegenüber, war sein Verhalten unmöglich. Das versucht er wieder gut zu machen. Er tut mir leid. Seine sanfte und fürsorgliche Art, kommt immer mehr zum Vorschein. Er liebt die Kinder, auch wenn es nicht immer leicht ist, mit der Trauer der Zwei umzugehen. Ein liebender Onkel der zum Papa wird.

Michelle. Wie sehr kann ich mir vorstellen, das sie nicht begeistert ist, aus der Großstadt heraus aufs Land zu ziehen. Ich kann es ihr nachfühlen. Aber irgendwas reizt Michelle auch hier zu bleiben. Ein ganz gewisser Traktorfahrer spielt da eine große Rolle. Die Trauer um ihre Mutter schmerzt sie sehr. Ich finde es schön, dass sie auch eine Geschichte, in der Geschichte hat etwas Selbstständiges. Vielleicht wird in einer Fortsetzung, mehr daraus.

Jacob ist ein lieber Junge. Mit 8 Jahren die Mami zu verlieren, ist grausam. Er eifert seiner Schwester nach, doch nicht lang. Er findet schnell gefallen an Lichterhaven. Ein Gewitter ändert zwischen den Kindern und Maik alles. Eine wunderbare Szene, die im Gedächtnis bleibt.

Finchen ist supertoll. Sie passt mit ihren Gedanken und Taten, herrlich in die Geschichte. Ist Trösterin, versucht aufzumuntern und hat einfach Spaß.
Sie rundet jeden Situation ab oder lädt zum Schmunzeln ein. Ist aber auch besorgt oder beunruhigt.

Schreibstil:
Gefühlsbetont. Man kann den Schmerz und den Verlust der Kinder, fast körperlich spüren. Die Autorin zeichnet jeden Charakter sehr lebendig. Man ist als Leser nicht nur außenstehend, sondern voll  mittendrin. Dies ist Band 7 und jeder der Protagonisten die wieder auftauchen, sind mir liebgewonnene Menschen aus den vorherigen Bänden. Lichterhaven ist ein Ort, den es gern geben dürfte. Leider ist alles der Fantasie einer wundervollen Frau entsprungen. Die durch Können und Geschick mit Wörtern, mit Leichtigkeit, eine ganze Stadt mit deren Bewohnern entstehen lässt.

Mein Fazit:
Eine großartige Fortsetzung der Lichterhaven-Reihe mit ernstem Hintergrund. Man fühlt sich mit den Charakteren verbunden. Möchte ihnen beistehen. Mir hat es viel Freude bereitet, wieder in Lichterhaven durch die Straßen zu schlendern und die Menschen bei ihrem alltäglichen Tun zu beobachten. Ich hoffe, es gibt noch gaaanz viele Fortsetzungen.