[Rezension] „Frau Rauschers Erbe“ von Gerd Fischer

„Frau Rauschers Erbe“

Inhaltsangabe:

Als Adelheid Bergmann-Rauscher stirbt, ahnt niemand, dass der Tod von Kommissar Andreas Rauschers Tante eine Kette von Ereignissen auslöst und den Frankfurter Kommissar vor Herausforderungen stellt, die er sich im Traum nicht hätte vorstellen können.
Andreas Rauscher, wird – zur Überraschung aller – Alleinerbe. Doch dann taucht wie aus dem Nichts Thomas auf, Sohn der Tante und Rauschers Cousin, und will ihm sein Erbe streitig machen.
Doch wo steckte Thomas Rauscher die ganze Zeit überhaupt? Rauscher – immer noch vom Dienst suspendiert – beginnt zu recherchieren. Der erste Schock lässt nicht lange auf sich warten, denn er kommt einem Familiengeheimnis rund um seinen Onkel Karl Bergmann auf die Spur.
Der Kommissar begibt sich in die Niederungen der Rauscherchen Familiengeschichte und sticht in ein Wespennest. Auch ein Ahnenforscher hat seine Hände im Spiel und sehr bald muss sich Rauscher die entscheidende Frage stellen: Was hat Frau Rauscher aus der Klappergass‘ mit all dem zu tun?

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Jana und Andi sind suspendiert. Nur was macht man, wenn man doch nur eins will und kann. Polizist sein. Allerdings macht sich Andi doch Gedanken, ob es überhaupt noch der richtige Job für ihn ist. Jana ist sich da sicher, sie möchte nichts anderes sein und tun. Andreas indessen verbeißt sich, in seinen wohl persönlichsten Fall.

Zum Glück hat er Freunde im Präsidium. Weshalb er Stück für Stück den Fall aufzuklären beginnt. Allerdings kommen Menschen dabei zum Vorschein und Ereignisse die so unglaublich sind, das man sie nie vermutet hätte.

Lasst euch überraschen und taucht ein in das Familiengeheimnis der Rauschers.

Gerd Fischer hat es erneut geschafft und einen spannenden Fall präsentiert. So leicht lässt sich dieses Buch lesen. Die Situationen in denen alle Protagonisten sind, sind jede Minute nachvollziehbar. Sei es die zurückweisende Art seiner Eltern oder die Hilfsbereitschaft seines Onkels und Ingo Thalers. Ich kann nicht verhehlen das ich zwei Protagonisten nicht leiden kann. Thomas Rauscher und Rauschers Chef.

Andreas Rauscher, ein impulsiver Kommissar lässt diesmal seinen Kopf walten und die impulsive Ader wird durch Jana, seine Freundin sehr gedämpft. Behutsam und mit bedacht geht er diesmal vor. Andi ist einem vertraut und sympathisch. Jana ist seine bessere Hälfte und unterstützt ihn. Man bekommt Einblicke in Rauschers Inneres. In Gefühle die ihn doch auch ausmachen. Jana ist eine wunderbare Figur in dem Buch und bringt, das Beste in ihm zum Vorschein. Insgesamt eine Geschichte voller Spannung, Geheimnissen und viel Gefühl.

 

Mein Fazit:

Andreas Rauscher,

auf der Suche nach seiner Familiengeschichte.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 9783947612406

Seiten: 254

Verlag: mainbook Verlag

[Rezension] „Schmitz´ Mama“ von Ralf Schmitz

„Schmitz` Mama“

Inhaltsangabe:

Warum sagt Mama immer »Dingens«?
Was hat sie mit Hannibal gemeinsam?
Wie zum Teufel beendet man ein Telefonat mit ihr?
Ralf Schmitz geht für solche und ähnlich knifflige Rätsel ungehemmt auf Lösungssuche. Spätestens, wenn er von Mamas schlimmsten Geschenken, unpassendsten Umräum-Aktionen und gruseligsten Kochversuchen erzählt, werden Sie sich fragen: Woher kennt Ralf Schmitz eigentlich meine Mutter?!
Eine humorvolle Hommage an die Mama und die »bucklige« Verwandtschaft.

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Nachdem die erste Hälfte ganz amüsant war und ich auch einige Male schmunzeln oder lachen musste, ging es im zweiten Teil leider bergab. Immer wieder lang gezogene Anekdoten, oder die Unzulänglichkeiten seine Familie heraus arbeitend, ging er weiter ins Detail. Dies jedoch war nicht nach meinem Geschmack. „Schmitz` Katze“ war wirklich sehr amüsant und ich konnte vieles nachvollziehen was er dort schrieb, aber hier in diesem Buch fand ich alles zu überzogen. Außerdem fand ich, das der Witz beim Lesen nicht so herüber kam, wie er sollte.

Als ich die Videos gesehen habe, mit seiner Bühnenshow, habe ich viel herzlicher lachen müssen.

Schade dass man dies, nicht so in seinem Buch wieder findet.

Mein Fazit:

Leider zu überzogen.

Nur an manchen Stellen amüsant.

Dafür vergebe ich heute:

2 von 5

ISBN: 9783596191109

Seiten: 363

Verlag: Fischer Verlag

[Rezension] „Der kleine Lord“ von Frances Hodgson Burnett

„Der kleine Lord“

Inhaltsangabe:

Cedric Errol, ein kleiner Junge aus New York in den USA, dessen Umfeld die Monarchie strikt ablehnt, wird von seinem kaltherzigen englischen Großvater, dem Earl of Dorincourt, trotz der standeswidrigen Ehe seines verstorbenen Vaters, des jüngsten Sohnes des Earls, als letzter verbliebener Nachfolger für den Grafentitel bei sich aufgenommen und aufgezogen. Seine Mutter, eine Amerikanerin, darf das Anwesen des Earls aufgrund von Voreingenommenheit gegen Amerika und Standesdünkel nicht betreten. Der kleine Lord veranlasst seinen Großvater, der durch den offenherzigen und liebenswerten Jungen nach und nach zugänglicher wird, das Armenviertel des Dorfes (in dem seine Pächter wohnen) instand zu setzen. Cedric kümmert sich um die Vernachlässigten, ebenso wie seine Mutter, welche im Ort unweit des Schlosses lebt, die er aber nach Belieben besuchen darf. Sie nimmt den Unterhalt vom Earl aus Gewissensgründen nicht an und gibt ihn an die Armen weiter.

Frances Hodgson Burnett (1849-1924) war eine britische Schriftstellerin

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

An Weihnachten immer wieder gern gesehen: „Der kleine Lord“. Doch wie es in Filmen ist, ist die Geschichte im Buch eine andere. Zumindest teilweise. Hier muss ich sagen das „Der kleine Lord“ mir schon immer gefiel.

In den Hauptrollen:

Ricky Schroder: Cedric „Ceddie“ Errol

Sir Alec Guinness: Earl of Dorincourt

Connie Booth: Mrs. Errol

Eric Porter: Mr. Havisham

Colin Blakely: Silas Hobbs

Rolf Saxon: Dick Tipton

Nun interessierte mich aber das Orginal.

Das Buch, nach dem der Film gedreht wurde.

Was mir sofort aufgefallen ist, das man in diesem Text so viel mehr erfährt. So viel Hintergründe. Die mir die Geschichte, noch näher bringt. Der Earl ist mir sympathisch, genau wie im Film spürte ich das etwas Tieferes hinter seiner mürrischen Art steckt. Enttäuschung und ein Leben, dass er sich wohl anders vorgestellt hat. Er sich dies aber selbst zuzuschreiben hat.

Dieser kleine Junge, erobert sein Herz im Sturm. Wie schön, das ein altes, hartes Herz sich noch erweichen kann.

Nach der Lektüre des Buches, empfinde ich Text und Film als noch wertvoller, als dies vorher ohnehin schon war.

 

Mein Fazit:

Ein griesgrämiger Earl,

findet durch seinen Enkel etwas,

dass er längst verloren geglaubt hatte.

Sein Herz.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ASIN: B004UBDFDY

Seiten: 242

Verlag: Kindle

[Rezension] „Fenster mit Licht“ von Marie Grünberg

„Fenster mit Licht“

Inhaltsangabe:

Seinen Träumen zu folgen kann gefährlich sein. Davon kann Richard Stone ein Lied singen. Auf der Suche nach dem Ursprung eines seltsamen Lichtes bricht er in ein leerstehendes Haus ein und trifft den Tod. Der heißt Cornelius, kann hervorragend kochen und ist auch sonst ganz anders, als Richard sich den Tod immer vorgestellt hat. Statt schwarzer Kutte und Sense, bunte Steine und Ringelsocken. Statt dem Ende allen Lebens ein neuer Anfang für ihn. Kann Richard Fuß fassen in einer Welt, die ihm bisher unbekannt war oder wird sich alles nur als Traum herausstellen?

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Richard ist neugierig. Schon lange will er herausfinden, was es mit dem Licht im Fenster auf sich hat. Es lässt ihn nicht los. Den Rucksack gepackt, macht er sich auf den Weg. Doch was er entdeckt, die Gestalten denen er begegnet und die Bekanntschaft die er mit einem älteren Herr macht, sind lebensverändernd.

Wie soll ich beschreiben, was ich dachte und was mich erwartete. Ich machte eine Reise. Diese führte ncht weit und doch eröffnete sich mir eine Welt, die ich mir nicht im Ansatz so vorstellte.

Die Möglichkeit, der Autorin in ihre so wunderbar, herrlich und faszinierend erdachte Fantasywelt zu folgen, war für mich weit mehr als nur lesen. Ich spürte die Faszination. Eine Begeisterung und eine Tiefe, die sich in jeder Zeile, jeder Seite und in jeder Tat der Protagonisten widerspiegelte.

Es war für mich im vergangenen Jahr, eines der herausragenderen Werke.

Mein Fazit:

Eine ganz besondere Geschichte,

die so viel mehr hat als ich erwartete. Mich so sehr berührte.

Wie sehr wünsche ich mir, dass ich mehr davon lesen darf.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 9783746775609

Seiten: 124

Verlag: epubli

[Rezension] „Das Gespenst von Canterville“ von Oscar Wilde

„Das Gespenst von Canterville“

Inhaltsangabe:

Auf Schloss Canterville treibt der mörderische Geist Sir Simons sein Unwesen – nur leider hat keiner mehr Angst vor ihm. Die 15-jährige Virginia Otis hat sogar Mitleid mit dem Schlossgespenst und befreit es von seinem Fluch. In seinem ersten erzählenden Prosatext »Das Gespenst von Canterville« thematisiert Oscar Wilde den Kampf um die eigene Identität: Das Gespenst vor dem sich keiner mehr gruselt steht beispielhaft für die Suche nach der eigenen Daseinsberechtigung.

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Wer kennt nicht die Geschichte von Oscar Wilde. Egal ob als Hörspiel, Buch oder Film. Ich selbst kannte die Geschichte vom Gruselkabinett als Hörspiel. Allerdings in leicht abgeänderter Variante. Das Orginal allerdings, hat mich dann doch überrascht. Weniger mystisch, weniger verklärt. Die Jungs sind genauso frech, jedoch scheint Virginia im Text von Oscar Wilde jünger zu sein, als ich bisher gedacht hatte. Auch die Eltern sind irgendwie nicht so angenehm und offen, wie ich es mir vorstellte. Wenn man in eine andere Welt abtaucht, hat jeder Mensch andere Bilder im Kopf. Trotzdem fand ich es schön, das Orginal kennen zu lernen. Es zu lesen und die Wirklichkeit zuzulassen.

Mein Fazit:

Ein Orginal,

das mich überraschte.

 

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9783150185681

Seiten: 83

Verlag: Reclam 

[Rezension] „Das Ikarusspiel“ von Charly Essenwanger

„Das Ikarusspiel“

Inhaltsangabe:

Es lockte die Versuchung. Er war fasziniert von seinem Spiel.
Er hatte den Plan, ein Mädchen zu entführen.
Nathalie, aus gutem Hause, jung, hübsch, geliebt. Ihre Freilassung abhängig von einem Geocache-Drama zwischen ihm und Nathalies Eltern.
Es war sein Hobby, doch nun ist er getrieben von der Gier nach Macht und Geld.
Obwohl alle Forderungen erfüllt werden, wird der Kidnapper sein Opfer nicht freilassen.
Die Verwirklichung seines anfangs nur geldgierigen Planes mündet für alle Beteiligten in sein IKARUSSPIEL.
Die zunächst einfachen Aufgaben werden im Laufe der Nacht zunehmend schwerer.
Sollten die Eltern scheitern, droht der Spielführer mit furchtbaren Konsequenzen.

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Wie schrecklich muss es sein, sein Kind entführt zu wissen, nicht zu wissen wo es ist. Man würde alles für seine Befreiung tun. Jede Aufgabe die einem gestellt wird, erfüllen. Wie tief die Liebe ist zu ihrem Kind, zeigt die Geschichte sehr deutlich. Nathalie versucht ihrerseits, mit der Situation klar zu kommen. Wie sehr sie sich wünscht das ihre Eltern sie retten. Da sie nicht weiß wann das sein wird, versucht sie stark zu bleiben. Doch es gibt auch Momente in denen sie die Hoffnung verliert.

Sie gibt aber nie wirklich auf.

Die Geschichte ist voller grausamer Momente. Der Entführer ist ein durchtriebenes Wesen. Ein bösartiger Mensch. Nicht ganz zurechnungsfähig, wie ich finde. Dennoch klug genug, sein Spiel durchzuführen. Drei Menschen in die Hölle seines Spiels zu ziehen. Die Eltern sind stark. Doch auch die stärksten Menschen können scheitern.

Der Autor, den ich sehr schätze, hat mich wieder von seiner hervorragenden, schriftstellerischen Arbeit überzeugt.

Er hat die Düsternis des Waldes, genau wie die Verzweiflung seiner Protagonisten dermaßen intensiv dargestellt, das einem ist als wäre man mit Nathalie in ihrem Gefängnis oder im Wald bei den Eltern. Nicht oft hat man das Glück und die Gelegenheit sich so in einer Geschichte zu verlieren, dass man alles um sich vergisst. 

Der Horror steigert sich auf jeder Seite. Was wird der Entführer als Nächstes fordern. Was für eine dämonische Aufgabe müssen die armen Eltern lösen. Fragen die einem die Nackenhaare aufstellen. Denn wenn man denkt, es könnte nicht schlimmer kommen, wird man aufs Übelste überrascht.

Das Buch fordert von euch extrem gute Nerven.

Viel Spaß beim Lesen.

 

Mein Fazit:

Ein grausames Spiel,

dass einem das Blut in den Adern gefrieren lässt.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 9783740762148

Seiten: 312

Verlag: Twentysix Verlag

[Rezension] „Für immer vielleicht“ von Cecelia Ahern

„Für immer vielleicht“

Inhaltsangabe:

»Wir haben zweimal nebeneinander vor dem Altar gestanden, Rosie, zweimal! Und jedes Mal auf der falschen Seite!«
Alex und Rosie kennen sich, seit sie fünf Jahre alt sind. Das Schicksal hat sie zu mehr als besten Freunden bestimmt, das scheint jedem klar – nur dem Schicksal nicht …

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Alex und Rosie kennen sich schon ewig. Schon als Fünfjährige spielen sie miteinander. Als Alex nach Amerika zieht, will Rosie nachkommen, doch eine Schwangerschaft verhindert es. Getrennt über eine riesige Distanz, bleibt ihnen nur sich SMS, Emails und Chatnachrichten zu senden.

Sie bleiben in Kontakt.

Von Beginn an bemerkt man die innige Zuneigung, die sie zueinander hegen. Das Schicksal ist allerdings unfair. Sie kommen einfach nicht zusammen. Sie necken sich, ärgern sich, nehmen sich auf den Arm. Streiten miteinander und das alles nur über die Textnachrichten.

Die Idee die Protagonisten so kommunizieren zu lassen, ist interessant und sehr auflockernd. Auf eine Nachricht folgt eine direkte Reaktion. Auf eine Antwort eine Gegenantwort. So ist man immer mitten drin. Es gibt einen roten Faden, aber er geht immer nur von Nachricht zu Nachricht.

Weshalb das Buch gut zu lesen ist und die Möglichkeit bietet, als Urlaubslektüre am Strand zu bestehen.

Alex und Rosie sind sehr angenehme Charaktere. Leider gibt es Menschen die dazwischenfunken, die etwas dagegen haben. Aber auch sie selbst stehen sich mal im Weg.

Mein Fazit:

Alex und Rosie gehören zusammen.

Von Beginn an.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 9783596161348

Seiten: 448

Verlag: S. Fischer Verlag

[Rezension] „Nachspielzeit“ von Thorsten Fiedler

„Nachspielzeit“

Inhaltsangabe:

Die SOKO Bieberer Berg scheint am Ende zu sein. Kriminalkommissarin Sina Fröhlich liegt seit dem Mordversuch eines Serientäters schon sieben Monate im Koma und Adi Hessberger versinkt in Depressionen.

Doch dann bekommt er einen neuen Fall auf den Tisch, bei dem das beliebte Offenbacher Bier eine wichtige Rolle spielt. Die Fans des OFC wollen keinesfalls auf ihr Lieblingsgetränk verzichten und sind notfalls auch bereit, dafür zu kämpfen. Doch als in diesem Zusammenhang Polizisten sterben, bekommt die Angelegenheit eine ganz neue Wendung. Plötzlich wird die SOKO Bieberer Berg brutal mit der Vergangenheit konfrontiert und es sieht nicht so aus, als ob Hessberger diesem Albtraum entfliehen könnte.

[Quelle: offenbach-krimi.de]

Meine Meinung:

Sina Fröhlich liegt immer noch im Koma. Adi Hessberger besucht sie jeden Tag, verliert sich aber langsam selbst. Der Alkohol hat ihn fest im Griff, er weiß das er was ändern muss. Ein wenig Abstand würde ihm gut tun, nur wie, wenn sich seine Gedanken dauernd um Sina und den Serienmörder drehen.
Zuerst deucht es, als ob dieser neue Fall, diesen Abstand bringen könnte, als ob es ein ganz normaler Fall ist.

Dann aber wird ein Kollege getötet. Plötzlich befinden sich alle in einem Albtraum. Mir persönlich fällt auf, das Adi tiefe Gefühlsregungen nicht nach außen trägt. Er macht alles mit sich selbst aus. Dies wird auch während des Lesens klar. Der Autor lässt Adi emotional agieren. Ganz klar umreißt er dessen Reaktionen und Aktionen. Man spürt wie sehr er Sina liebt. Sein Team ist seine Familie. Jedoch ist er ein Mann, der eine Mauer um sich herum gebaut hat. Der sich nicht von Anderen ins Herz schauen lässt.

Er empfindet aber auch Wut und Hass gegen Dr. Weiß. Dieser ist ein Widerling, den ich absolut nicht leiden kann. Seine Taten sind abstoßend und widerwärtig.

Natürlich besucht Adi während der Ermittlungen Spiele des „OFC“. Danach wird selbstverständlich das gute „Offenbacher Bier“ verköstigt.

Das gehört einfach zu den Krimis von Thorsten Fiedler.

Die vielen Morde und schreckliche Taten des Mörders, machen einem das Lesen nicht leicht. Immer wieder musste ich kurz innehalten. Übelkeiterregende chirurgische Eingriffe, setzen dem Ganzen ein hohes Maß an Grausamkeit auf.

Das Team wird extrem dezimiert.

Leider auch zwei Personen, die mir wichtig waren. Eine neue Charaktere und eine aus dem ersten Buch „Schlusspfiff“. Ich habe bis zum Ende gehofft das ihnen nichts passiert.

Mein Fazit:

Grausam ist das Spiel des Mörders.

Eine gewisse Abgebrühtheit und

gutes Durchhaltevermögen als Leser ist Pflicht.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 9783947612529

Seiten: 216

Verlag: mainbook Verlag

[Rezension] „Hundeherz und Liebesglück“ von Petra Schier

„Hundeherz und Liebesglück“

Inhaltsangabe:

Flugbegleiterin Elke hat sich auf entspannte Urlaubstage im Wellness-Hotel gefreut. Stattdessen ist sie jetzt in der Ferienwohnung auf einem Bauernhof untergebracht, wo sie sich völlig fehl am Platz fühlt. Nur schwer kommt sie mit der unverschämt offenen Art der Bäuerin klar und dass Schäferhündin Ania ihr kaum von der Seite weicht, macht ihr Angst. Als dann auch noch Jungbauer Bruno auftaucht, ist Elke völlig überfordert. Warum rüttelt schon sein Anblick ihre Gefühlswelt so durcheinander? Am liebsten würde sie gleich wieder abreisen. Aber dann spürt sie, wie mit jedem weiteren Tag ihre Anspannung nachlässt. Langsam beginnt sie, sich auf das ruhige Landleben einzulassen, genauso wie auf die Liebe der treuen Ania und vielleicht sogar ein wenig auf Bruno.

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Normalerweise spreche ich nicht über das Cover.

Aber das hier ist aus Zucker. Man kann sich nicht daran satt sehen.

Elke scheint mir eine richtige Tussi zu sein. Hat Angst vor Hunden, mag keinen Bauernhof. So eine richtige „Stadtpflanze“ wie Lotti sich ausdrückt. Kann nicht ohne Handy und Telefon. Mag die ungeschönte Ehrlichkeit nicht, die Lotti an den Tag legt. Offen gesagt, kann ich Elke zu Beginn nicht ausstehen.

Zum Glück ist das kein Dauerzustand. Denn langsam wandelt sich Elke. Sie entwickelt ein Interesse an dem Bauernhofleben, aber auch eine Unruhe. Nur warum?

Hat es mit Bruno zu tun?

Immer wieder wechselt man von der Gegenwart in die Vergangenheit. Dies macht die Autorin sehr geschickt. Es erklärt vieles, was vorher unklar war. Jedoch werde ich mich hüten, euch zu verraten was in der Gegenwart, also 16 Jahre danach, Wirklichkeit ist.

Ania, die Schäferhündin, hat diesmal keine eigenen Gedanken, was dem Kurzroman geschuldet ist. Jedoch sagen ihre Gesten und ihr Verhalten eine Menge aus.Am Ende kamen mir sogar die Tränen.

Wo ist die nächste Geschichte die ich verschlingen kann.

Ach ja hier, „4 Pfoten am Strand“.

Denn von den Büchern von Petra Schier kann man nicht genug bekommen.

Wieder eine gelungene Geschichte aus Lichterhaven.

Mein Fazit:

Eine Frau die ihr Leben umkrempelt und die Liebe findet.

Ein Neustart der befreit.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ASIN: B07N8DT4YP

Seiten: 110

Verlag: Mira Taschenbuch

[Rezension] „Stürmische Geschichten“ von den „Wortstürmern“ (Anthologie)

„Stürmische Geschichten“

Inhaltsangabe:

Wenn Äste sich im Wind biegen, Häuser knarren, Blätter wirbeln oder zuhause die Fetzen fliegen, sind stürmische Zeiten angebrochen. In diesen Geschichten wird es turbulent, magisch und äußerst windig. Also haltet euch fest und zieht eure winddichten Jacken an.

Dass man auch bei einem Betriebsausflug nicht vor Sturm gefeit ist, muss eine junge Angestellte feststellen, während ein Seemann noch nicht mal im Mindesten ahnt, wie schicksalhaft die (Nicht-)Einhaltung eines Versprechens sein kann. Ein rätselhafter Fremder hat die Fähigkeit Träume zu beeinflussen und eine Junghexe muss sich auf eine gefährliche Reise begeben, um sich zu beweisen. In einer Mühle wird kein Mehl gemahlen, stattdessen befindet sich darin etwas Magisches. Vea wird von ihrem Vater endlich als Tochter anerkannt, doch die Freude währt nicht lange, während Melissa durch einen Autounfall auf ein Piratenschiff katapultiert wird.

Bei diesem Wetter ist einfach alles möglich … haltet eure Regenschirme bereit!

Autorinnen dieser Anthologie:

Jeanette Lagall, Melike Yasar, Anja Berger, Karin Kaiser, Lotte R. Wöss, Lisa Darling, Sabi Lianne

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Lotte R. Wöss
Stürmischer Betriebsausflug
Petra die Assistentin soll alles managen. Sie spielen ihr aber übel mit. Unheimlich viele Probleme und unmögliches Verhalten ist an der Tagesordnung. Das Petra daran verzweifelt verstehe ich vollkommen. Stadtrundfahrt wird verschlafen Taxifahrt gefordert, jeder hat schlimmere Verletzungen, warum derjenige nicht laufen kann. Immer geht es so weiter. Die Erwachsenen verhalten sich unmöglich. Nerven und fordern alles von Petra. Sie muss die Nerven bewahren. Irgendwann wird es aber selbst zu viel. Was das wohl alles soll?

Jeanette Lagall
Versprechen sollte man halten
Schiffsunglück. Ein Mann wird hin und her geschleudert, unter Wasser gedrückt. Einziger Überlebender.
Bittet und fleht Gott an. Er wird gerettet. Bei einem Sturm stirbt ein Mann Adlerauge, der ihn gerettet hat, hofft nun, dass er etwas für ihn zurückbringt. Er ist hin und hergerissen was er tun soll. Aber versprochen ist versprochen. Danach reist er endlich zu Marianne heim. Dass er ein Glückspilz ist, wird ihm langsam klar.


Melike Yasar

Der Albtraumjäger
Bedrückend ist die Situation zu Hause. Es schnürt ihr die Kehle zu. Mark trinkt und dass nicht wenig. Vor allem Whisky. Sie verachtet ihn nur noch. Sie hat Albträume verfolgt von dunklen Geistern. Doch da kommt Mikael, zeigt ihr das sie nicht alleine ist. Sie möchte endlich Leben und glücklich sein. Wird sie mit ihm durch das Portal gehen?


Anja Berger
Sturm
Vea kann das Wasser befehligen. Doch sie ist ein Bastard. Sie ist der Tribut für den Mler. Wohin führt sie ihre Reise. Sie hat Mut und wird durchhalten, dessen bin ich mir sicher. Großartige Geschichte.


Lisa Darling
Der Spiegel der Verdammten
Esther will in den Hexenrat doch die alte Babarischka lehnt es ab. Esther findet, es müssten junge Hexen in den Rat, um die Neuzeit einzuleiten. Den Spiegel der Verdammten zu finden ist das Ziel. Doch wo nur soll er sein? Danke ihres Kompasses, dem Besen und einem Sturm findet sie durch Zufall den Höhlen Eingang. Sie ist halb erfroren. In der Höhle hingegen wird es immer heißer. Sie hat sehr großen Durst. Als sie den Spiegel findet, sieht sie viele Silhouette. Doch wie soll sie die Hexen befreien? Wird sie es schaffen?


Sabi Lianne
Die Windmühle
Nähere dich nie der Windmühle. Dort wohnen seltsame Leute. Natürlich ignoriert Ronisa die Warnung. Sie tritt ein in eine andere Welt. Wird sie jemals wieder nach Hause kommen? Berlind die Frau, der Mann Warin sind nicht ganz durchschaubar. Tido der Junge ist mir sympathisch. Was soll das Ganze? Tido hat nämlich Katzenohren. Seltsam ist diese Verwandlung. Wirklich erschließen tut es sich mir nicht. Ein Sturm soll kommen, er wirbelt das Leben in der Mühle durcheinander. Ein Magie Portal befindet sich in der Mühle und Ronisa soll den Schlüssel haben, um das Portal zu schützen? Doch der Sturm ist gewaltig.

Karin Kaiser
Das Meer der Angst
Melissa hat einen Autounfall. Sie wacht auf einem Schiff in einer anderen, ihr fremden Welt auf. Was ist das hier und ist sie tot? John Darrow der Kapitän versucht sie zu schützen. Doch es kommt anders. Ihre Schicksale verweben sich. Denn auch John hat etwas verloren. Sein Herz. Es wurde ihm entrissen. Können sie gemeinsam auf dem „Meer der Angst“ bestehen?

Jede Geschichte könnte ganz leicht, zu einem Roman ausgebaut werden. „Die Wortstürmer“ haben etwas geschaffen, dass es sehr selten gibt. Eigentlich ist es mir noch nie passiert. Denn ich habe noch nie eine Anthologie gelesen, bei der mich alle Geschichten überzeugt haben.

Mein Fazit:

Großartige Anthologie, mit viel Potential für mehr.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ASIN: B07BXJM25H

Seiten: 169

Verlag: BookRix