[Rezension] „Dackelblick“ von Frauke Scheunemann

„Dackelblick“

Eine turbulente romantische Komödie, erzählt aus der Sicht eines kleinen Dackels

Für Dackel Herkules ist sein Frauchen Carolin der tollste Mensch auf der Welt. Nur Thomas, Carolins Lebensgefährte, kann er nicht riechen, denn der hat etwas gegen Hunde und behandelt Carolin schlecht. So beschließt Herkules gemeinsam mit seinem Freund, dem Kater Herrn Beck, Thomas loszuwerden. Mit einem Trick gelingt dies den beiden sogar, doch leider weint Carolin seitdem den ganzen Tag. Schnell ist klar: Herkules muss einen neuen Mann für sie suchen. Aber wie findet man den Richtigen, wenn man in Sachen Liebe ganz andere Vorstellungen hat als sein Frauchen?

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Carl-Leopold sitzt im Tierheim, nur weil seine liebe Mami einen anderen rangelassen hat. Carolin entdeckt ihn und kauft ihn spontan. Thomas ist nicht erfreut. Er geht sowieso schon mit einer Anderen ins Bett. Herkules ist ein ganz lieber Kerl. Ein kleiner Dackel, der sein Frauchen glücklich sehen will. Dafür verbrüdert er sich sogar mit dem alten Herrn Beck, einem Kater. Carolin verkraftet die Trennung von Thomas nicht. Trinkt zu viel und bekommt eine Alkoholvergiftung. Herkules ist der Held. Sie wollte ihren Kummer ersäufen. Ganz schlechte Idee. Deshalb möchte Herkules eine neue Liebe für Carolin finden, aber das ist gar nicht so einfach. Herr Beck glaubt nicht an den Plan. Daniel ein alter Freund von Carolin gefällt Herkules. Auch Nina ihre Freundin ist sympathisch. Thomas grrrr. Idiot. Nina und Dr. Wagner. Nina nervt und ist Eifersüchtig. Herkules beißt Schauspieler Jens. Carolin geht mit ihm essen. Herkules mag das nicht. Ich auch nicht. Daniel ist die Nr.1. Jens ist Geschichte, Dr. Wagner ist aber da. Mist. Dabei sollte doch Daniel. Ach mensch…wie geht das wohl aus. Nun ist Daniel Geschichte. Er geht, lässt Nina allein. Jens ist wieder da. Mit Picknick am Elbestrand. Oh man….kompliziert. Jens hat schon eine Freundin…was für ein Volldepp.

Herkules, eigentlich Carl-Leopold, habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen. Er ist zauberhaft. Denkt noch so wie ein junger Welpe. Hat noch keine Ahnung vom Leben. Jedoch ist es gut, das er Herrn Beck an seiner Seite hat. Er mag zwar manchmal grummelig sein, doch seine Weisheit hilft in mancher Situation. Carolin ist auf der Suche nach dem wahren Glück. Herkules ist ein toller, treuer Freund. Die Menschen sind auch alle okay. Jens und Thomas sind beide zum Abgewöhnen. Aber es muss eben auch die Anti-Charaktere geben.

Der Schreibstil ist angenehm und sehr flüssig. Man kann nicht aufhören zu lesen, möchte man doch wissen wie Herkules es meistert und wie er verstehen lernt, was bei den Menschen so im Kopf vorgeht. Das die Gedankengänge der Zweibeiner kompliziert sind, versteht Herkules schnell.

Mein Fazit:

Ein Hund der mit Hilfe eines Katers,

die Welt der Menschen verstehen lernt.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 9783442478064

Seiten: 320

Verlag: Goldmann Verlag

[Rezension] „Herr Brechbühl sucht eine Katze“ von Tim Krohn

„Herr Brechbühl sucht eine Katze“

Inhaltsangabe:

1 Haus, 11 Menschen, 65 Gefühle: Tim Krohn schreibt mit leichter Hand einen realitätsgesättigten, sinnlichen und bisweilen hochkomischen Serienroman.
Das Jahrtausend beginnt für den pensionierten Tramfahrer Hubert Brechbühl mit großen Plänen und ohne Katze. Für das junge Paar Pit und Petzi mit viel Sex. Für Julia Sommer ohne Sex. Für Selina May ohne Arbeit. Für Efgenia Costa mit Drogen. Für Erich und Gerda Wyss mit Überlegungen, wer von beiden zuerst sterben sollte. Vieles davon wird sich ändern, anderes nicht. Elf Bewohnerinnen und Bewohner eines Züricher Mietshauses geraten im Jahr 2001 in einen Strudel der Gefühle.
Der Schweizer Bestsellerautor Tim Krohn eröffnet mit diesem Band eine groß angelegte literarische Erkundung aller Gefühle, Charakterzüge und Abgründe des Menschen. So steht jedes der 65 Kapitel in diesem Roman für eine »menschliche Regung«.

[Quelle: amazon]

Meine Meinung:

Es gibt elf Hausbewohner. Die einen denken über den Tod nach, die anderen über das Leben, ein Mann fühlt sich nur wohl wenn er gebraucht wird, andere wiederum kommen durch Zufall ins Gespräch. Es gibt eine die ist drogenabhängig, andere sind sexsüchtig, oder wollen einfach nur ihre Ruhe und wiederum andere sind hilfsbereiter als man gedacht hatte. Herr Brechbühl zum Beispiel. Er versucht so gut wie möglich, mit seiner Situation klar zu kommen. So führt es manche zusammen, andere trennen sich auf Probe, ein Mädchen und seine Mutter bekommen überraschend Unterstützung. Ein Mann verliebt sich.

Es geht um Heiterkeit, Demut, Durst, Glück, Gutherzigkeit, Harmonie um nur einige zu nennen. Jeder der Charaktere hat seine Probleme. Der eine kommt besser damit klar, der andere weniger. Der eine macht alles mit sich selbst aus, der andere braucht Hilfe um seinem Leben wieder eine neue Richtung zu geben.

Genau wie es verschiedene Menschen gibt, sind auch die Geschichten unterschiedlch.

Die Schreibweise leicht und amüsant. So nah am Leben dass man meinen könnte die Charaktere würde es wirklich geben. Tim Krohn ist ein hervorragender Schriftsteller. Ein Autor der es immer wieder schafft, seine Protagonisten sehr tief zu zeichnen. Er lässt uns daran teilhaben wie tief die Sehnsucht, Verzweiflung oder Angst ist. Wir spüren gerade zu wie sehr sie leiden oder woran ihnen gelegen ist. Auch dieses Buch hat mich wieder völlig überzeugt. Und mit großer Freude werde ich sicherlich, auch sein nächstes Werk aus dieser Reihe lesen .

Mein Fazit:

Menschen die nicht unterschiedlicher sein können,

genau wie ihre Geschichten.

 

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9783869711478

Seiten: 480

Verlag: Galiani Berlin

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[Rezension] „Und dann kam Paulette“ von Barbara Constantine

„Und dann kam Paulette“

Inhaltsangabe:

Vive la WG!

Ferdinand lebt allein auf seinem großen Bauernhof, nur sein Kater leistet ihm Gesellschaft. Bis das Dach seiner Nachbarin Marceline einstürzt und er beschließt, die ältere Dame bei sich aufzunehmen. Doch dabei bleibt es nicht. Nach und nach richten sich immer mehr Personen bei ihm ein: ein Jugendfreund, zwei kopflose alte Damen, eine Krankenschwester in Not und ein Student. Der Bauernhof erwacht zum Leben. Und schnell ist allen klar: Zusammen wohnt man besser als allein!

Meine Meinung:

Ferdinand lebt seit längerer Zeit allein auf seinem großen Bauernhof. Die Kinder sind ausgezogen und er weiß nun nicht wirklich, was er mit dem ganzen Platz anfangen soll. Marceline eine Nachbarin braucht Hilfe. Ihr Dach ist voller Löcher und droht einzustürzen. Nach dem sie eingezogen ist, kommt auch noch ein Jugendfreund namens Guy dazu. Außerdem noch zwei ältere Damen, die sich an vieles nicht mehr erinnern können und eine angehende Krankenschwester, hilft wo sie kann . So leben Ferdinand Marceline, Guy, Simone, Hortense und Muriel zusammen. Zwischendrin mischen auch noch die zwei kleinen Lulus den Hof auf. Natürlich dürfen auch ein paar Tiere nicht fehlen. Zwei Katzen ein Hund und ein Esel gehören zur Bande dazu. Was könnte schöner sein, als wenn man zusammen unter einem Dach lebt. Sich umeinander kümmert.

Was mich stört, ist das Isabel und Roland ziemlich viel streiten. Das tut den zwei Kleinen gar nicht gut. Sie wünschen sich, das die Eltern sich scheiden lassen. Sehr traurig wie ich finde. Leider passiert das auch. Die Eltern trennen sich. Sie wohnen jetzt allein mit der Mutter, im Haus von Guy. Kim kommt ins Haus, hilft Marcelina. Versteht sich gut mit Muriel. Hortense stirbt. Die Katze bekommt Junge. Muriel ein Kind. Keine Ahnung woher.

Alles läuft so. Nichts Tiefgreifendes. Nach dem Tod von Gaby und Hortense machen irgendwie alle weiter wie bisher. Der Garten wird vergrößert, um alle zu ernähren. Fragen bleiben offen, nichts ist wirklich abgeschlossen. Muriel die ich eigentlich mag, ist am Schluss trotz Kind kalt. Suzanne mag ich nicht. Kim und Muriel hätte mir besser gefallen. Kommen Ferdinand und Marcelina zusammen. Wie kommt die Webseite an? Irgendwie ist für mich der Schluss zu hart.

Mein Fazit:

Die Idee ist gut, eine WG auf dem Bauernhof,

doch die Umsetzung ist flach und ohne viel Gefühl.

 

Dafür vergebe ich heute:

2 von 5

ISBN: 9783499266690

Seiten: 321

Verlag: Rowohlt Taschenbuch

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[Rezension] „Liebe, Lügen und das Lago“ von C.S. Braun

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„Liebe, Lügen und das Lago“

Inhaltsangabe:

Marie und Freddy sind ein ungleiches Paar. Altersunterschied und verschiedene Leben – was andere unmöglich finden, das zieht die beiden gegenseitig magisch an. In einem Liebesurlaub am Gardasee lernen sie sich und ihre Leidenschaften kennen. Ungezwungen und fern der Heimat erkunden Marie und Freddy ihre Körper und finden auf allen Ebenen zueinander. Noch im Urlaub beschließen sie, zusammen zu ziehen. Bald darauf eröffnen sie gemeinsam ein Restaurant: Das Lago. Zuerst ist alles wunderschön, doch bald schon keimen Zweifel in Marie. Ist Freddy der, für den sie ihn gehalten hat? Als dann noch ein Fremder auftaucht und Marie nach und nach seltsame Geschichten erzählt, puzzelt sich ein Bild zusammen, das Marie gar nicht gefällt…

Meine Meinung:

Marie ist eine junge Frau. Ihr Abitur hat sie in der Tasche. Nun genießt sie die Freiheit und trifft auf Freddy. Er ist viel älter als sie, dennoch fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Die erotischen Komponenten spielen zwischen den Zwei gleich eine große Rolle.

Marie hat allerdings das Problem, dass sie immer Anerkennung braucht. Eine Aufgabe sucht, die sie erfüllt. Das spürt auch Freddy. Nach dem wunderbaren Urlaub ändert sich aber, das so harmonische Leben. Denn Freddy geht arbeiten, sie sitzt zu Hause. Erst als er ihr die Aufgabe überträgt, ihre gemeinsame Wohnung in ein Schmuckstück zu verwandeln, blüht sie erneut auf.

Immer wieder aber fällt sie in ein sprichwörtliches Loch. Erst das „Lago“ wird eine große Herausforderung. Durch ihre Unsicherheit, lässt sie sich aber dennoch schnell beinflussen. Sie grübelt etwas viel und ist wie ein Schwamm, der Liebe und Anerkennung aufzusaugen sucht. Am Ende bekommt sie eine tolle Chance.

Freddy, macht sich wenig Gedanken. Zumindest hat es den Anschein. Er hat von Anbeginn etwas an sich, das ich nicht beschreiben kann. Mich beschlich ein Gefühl von Geheimnis, aber nicht von der guten Sorte. Was sich ab und an auch bewahrheitet. Einmal im „Lago“, einmal zu Hause. Richtig sympathisch ist er mir nicht.

Der Fremde stört die Geschichte. Bringt Unruhe rein. Sät Zweifel aus und ist ein Mensch, der wahrlich nichts Gutes im Sinn hat. Wer ist er und warum will er Marie und Freddy entzweien?

Ist es zu spät für Marie und Freddy? Oder wird noch alles gut?

Schreibstil:

Die Art wie die Autorin mich wieder gefangen nimmt, ist richtig klasse. Habe das Buch mittlerweile zweimal gelesen. Sie schafft es, die sexuellen Komponenten sehr bildhaft zu gestalten und auch die Orte einem wirklich so nah zu bringen, dass man sie vor Augen hat. Man möchte ins „Lago“ zum Frühstücken oder an den Gardasee. Die Atmosphäre schmecken, riechen und erleben. Man möchte einfach kein Beobachter sein, sondern mitten drin. Manchmal auch nur, um Marie wachzurütteln, oder ihr den Weg zu zeigen, um ihr mehr Selbstbewusstsein zu geben. Wie gern möchte man ihr sagen: „Du bist toll!“

Mein Fazit:

Eine tolle Geschichte rund um die große Liebe, extremen Altersunterschied, Zweifel, Unsicherheit und böse Gerüchte.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 9781980992967

Seiten: 318

Verlag: Independently published (5. Mai 2018) 

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[Rezension] „Post von Philipp“ von Christel Tlaskal

„Post von Philipp“

Inhaltsangabe:

„Jetzt unterrichte ich erst seit zwei Wochen – und schon könnte ich alles hinschmeißen“, klagt Lena. „Vielleicht ist Lehrerin gar nicht der richtige Beruf für mich?!“

Dass sie immer Herzklopfen bekommt, wenn ihr Kollege Philipp in der Nähe ist, macht die Sache nicht unbedingt einfacher. Auch Philipp spürt, dass ihn mit Lena mehr verbindet als kollegiales Miteinander – doch wie passt die junge Kollegin in sein kompliziertes Weltbild?

Gott sei Dank – und das im wahrsten Sinne des Wortes – müssen die beiden aber nicht ganz allein mit allem fertig werden – und so entwickelt sich ihre Beziehung auf nicht alltägliche Weise…

Meine Meinung:

Philipp macht gleich zu Beginn mit Lena Schluss. Das Warum erschließt sich erst nicht. So startet man in die Geschichte bei Lenas und Philipps erster Begegnung.

Julia Vollmer ein ekelhaftes Weib, schießt giftige Bemerkungen auf Lena ab. Ist wohl neidisch. Lena unterrichtet in der 7. Klasse Musik und Mathe. Das gelingt ihr erst nicht so gut. Doch mit viel Glauben an Jesus, findet sie hierfür eine Lösung. Ja genau es geht in dieser Geschichte, viel um Gott oder „Papa“ wie Lena ihn anspricht. Was für mich seltsam war. Am Anfang fließt der Glauben und ihre, also Lenas, christliche Überzeugung nur leicht ein. Philipp ist zwar in der Kirche, hat aber noch nicht zu Gott gefunden. Lena macht dies, als sie sich näher kommen, indirekt zur Bedingung. Keine Beziehung ohne sein Bekenntnis zu Gott. Fand ich nicht gut. Sollte doch jeder selbst entscheiden, was er möchte und an was er glaubt. Lena ist mir da zu hart. Wenn man liebt, ist das doch wirklich egal. Man soll den Mensch um seiner selbstwillen lieben. Nicht wegen dem was er glaubt oder glauben muss.

Philipp ist ein sehr zerissener junger Mann. Er ist ein Triathlet und darin erfolgreich. Zweifelt aber an seinem Lebensstil und seiner Wirkung nach Außen. Warum denken alle von ihm, dass er so oder so ist. Keiner schaut hinter die Fassade. Nur Lena, bei der er sich so wohl fühlt. Philipp grübelt und versucht sich, mit dem Glauben zu beschäftigen.

Während er dies tut, taucht Jürgen auf. Ein sehr sympathischer Mensch. Er hat schon zum Glauben gefunden.

Für wen wird sich Lena entscheiden?

 

Mein Fazit:

Die Geschichte ist gut geschrieben, macht Spaß und lässt einen nicht mehr los. Am Ende geht es allerdings fast nur noch um Gott. Für mich hätte das, gern weniger christlich sein dürfen.

Lenas Entscheidung, war für mich, nicht die Richtige.

 

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9783961031146

Seiten: 300

Verlag: Rediroma Verlag

[Rezension] „Firmin – Ein Rattenleben“ von Sam Savage

„Firmin – Ein Rattenleben“

Inhaltsangabe:

Firmin wächst im Keller einer Bostoner Buchhandlung auf und liest sich Buch für Buch durch die Weltliteratur. Er entdeckt, wie spannend das Leben der Menschen ist, und macht sich auf, ihre Freundschaft zu suchen. Sam Savage erzählt in diesem gefeierten Kultbuch die traurig-charmante Geschichte eines verkannten Außenseiters.

Meine Meinung:

Firmin ist ein schwächliches Wesen. Das bleibt auch so. Er wird von seinen Brüdern gebissen und weggescheucht. Seine Mutter ist alkoholsüchtig. So bekommen es die Geschwister, über die Muttermilch mit. Nur Firmin der immer erst trinkt, wenn die anderen schnarchend am Boden liegen, bekommt die reine Milch. Er lernt Norman Shine kennen. Er besitzt ein Buchhandlung. Firmin liest viel, bevor er das tut, futtert er immer wieder Stücke von den Büchern. Ecken und Kanten. Je nach Geschmack. Aber irgendwann entdeckt er, wie wertvoll die Bücher und deren Geschichten sind. Weshalb er dann aufhört diese zu essen. Leider ist Norman, kein wirklich freundlicher Zeitgenosse. Denn der Nager wird entdeckt und ist nicht willkommen, wie ihr euch sicherlich denken könnt.

Firmin lernt dann noch Jerry Magoon, einen Schriftsteller kennen. Dieser besucht ab und an den Buchhandel. Leider ist der ganze Stadtteil im Begriff abgerissen zu werden. Was wird nun aus der Buchhandlung, dem Haus und aus Firmin.

Wer ist Firmin?

Firmin ist ein Außenseiter, selbst unter den Ratten. Er liest viel, beschäftigt sich mit der Literatur der großen und kleineren Autoren der Zeit. Dies wird auch immer wieder angemerkt. Die Geschichte ist gespickt mit Zitaten. Er hat mit Vielem zu kämpfen. Gedanken die er denkt, kann er nicht wirklich aussprechen. Weder Norman noch Jerry verstehen ihn.

Ich mag Jerry, sein Schicksal macht mich sehr traurig, genau wie das von Firmin.

Mein Fazit:

Firmin futtert sich durch Literatur,

bevor er sie zu schätzen lernt.

Sehr trauriger Schluss.

 

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9783548609218

Seiten: 208

Verlag: List Verlag

[Rezension] „Daniel: Gay Drama“ von Frank Böhm

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„Daniel: Gay Drama“

Inhaltsangabe:

Daniel – ein junger Mensch – steckt in einer Lebenskrise. Kurzerhand beschließt er, aus seinem bisherigen Dasein auszusteigen und etwas Neues zu beginnen. Die Kraft, die ihn antreibt, ist die Liebe – wenn doch bloß nicht die Überlebensängste wären, die ihn auf der immer tiefer fahrenden Rolltreppe seines Lebens begleiten.

Meine Meinung:

Daniel sucht seinen Platz im Leben, doch es ist nicht einfach. Sein Vater und auch seine Mutter, sind der Grund allen Übels. Ihre Verhaltensweise ist mehr als schlecht. Dabei sollten sie doch als Vorbild fungieren.

Die Liebe zu einem Mann treibt ihn um, ist kostbar, doch ihm fehlt der Mut.

Daniel ist eine Charaktere die man verstehen kann. Jedoch tut er mir leid, weil er so verloren scheint.

Was mich etwas störte, ist das dieser Mann der die wahre Liebe von Daniel ist, nur kurz am Ende erwähnt wird. Schade wie ich finde. So fehlt etwas das Herz der Geschichte. Dadurch die Tiefe.

Mein Fazit:

Eine traurige Geschichte,

voller Umwege zum Glück.

 

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ASIN: B00YOQYIKE

Seiten:26

Verlag: BookRix

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[Rezension] „Asylwut“ von Charly Essenwanger

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„Asylwut“

Inhaltsangabe:

Kaufbeuren/Allgäu
Im Stadtteil Neugablonz brennt ein Asylbewerberheim, das kurz vor der Eröffnung steht. Schnell wird klar, es handelt sich um Brandstiftung. Der Bürgermeister kündigt an, das Heim schnell wieder zu sanieren. Tage später wird ein Anschlag während einer großen Benefiz-Motorradausfahrt verübt. Mehrere Biker werden zum Teil schwer verletzt. Vor Ort findet die Kriminalpolizei unter der Leitung des Hauptkommissars Vincent Zeller ein Erpresserschreiben. Die Forderung: Kaufbeuren soll asylfrei werden. Die Stadt geht nicht darauf ein, doch dem oder den Tätern ist jedes Mittel recht, um ihr Ziel zu erreichen. Dass dabei unschuldige Menschen zu Schaden kommen, wird dabei skrupellos in Kauf genommen.
Die Kripo eröffnet die Jagd … Bald führen die Spuren in die hohe Kommunalpolitik. Der Rassismus ist im Stadtrat angekommen.

Meine Meinung:

Gleich zu Anfang wird von drei Tätern gezündelt. Was für Chaoten. Zum Glück ist das Asylbewerberheim noch unbewohnt.

Jetzt ist die Frage, wer hat ein Interesse daran, die Asylbewerber zu vertreiben. Einer hebt sich im Stadtrat dazu hervor, durch seine Äußerungen. Doch ist er der Täter? Es scheint so, aber auf den Schein kann man sich nicht verlassen, sondern nur auf gute Ermittlungsarbeit. Vincent Zeller und seine Freundin Vanessa Vauban haben sich gefunden und arbeiten nun gemeinsam an den Fällen. Sie sind heiß aufeinander, es bleibt nicht nur bei Küssen. Die Vorfälle werden immer gefährlicher.
Grausam sind die Szenen die sich einem bieten. Man hält den Atem an.

Ist es nur ein Täter oder gibt es da mehrere?

Die Geschichte ist gut aufgebaut, nachvollziehbar sogar die hetzerischen Ausbrüche sind glaubhaft. Gut recherchiert. Mir ist aufgefallen, nachdem ich nun alle Werke von Charly Essenwanger gelesen habe, dass sich der Autor in seinem Werdegang kontinuierlich flüssiger und wortgewandter ausdrückt. In diesem Buch habe ich einen Charakter ins Herz geschlossen obwohl er nur einen kurzen Auftritt hat und dieser auch noch schrecklich endet. Edgar, der auf seiner Harley locker dahin fährt.

Den Gerets könnte ich an die Wand klatschen oder ihn mal durchschütteln, was wahrscheinlich nichts nützen würde und dem Typ von der Staatsanwaltschaft würde ich gern einen Kurs in Lockerheit anbieten. Ich kann die Zwei schlicht nicht leiden.

Mein Fazit:

Ein grausamer Täter,

der sich menschenverachtend verhält. 

Ein Kriminalroman voller Spannung.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 9783746011011

Seiten: 296

Verlag: Books on Demand

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[Rezension] „First to Find“ von Charly Essenwanger

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„First to Find“

Inhaltsangabe:

Kaufbeuren/Allgäu – Siegfried Distl ist ein liebender Ehemann und Vater einer 15-jährigen Tochter. Gern geht er seinem Hobby, dem Geocaching, einer Art Schnitzeljagd mittels GPS, nach. Eines Tages trifft er bei einer Cachesuche seinen ehemaligen Freund, Jakob Muschke wieder, der ihn damals finanziell ruiniert hat. Die Arroganz und die Zurschaustellung seines Reichtums lässt bei Siegfried alte Wunden aufreißen. Die Wut auf seinen Widersacher steigert sich ins Unermessliche, bis er einen perfiden Plan schmiedet und Jakob durch Geocaching in eine Falle lockt und brutal ermordet.
Die Kripo unter der Leitung des veganen Hauptkommissars Vincent Zeller tappt zunächst im Dunkeln, bis ein dramatisches Ereignis in der Kernstadt Kaufbeurens einen entscheidenden Hinweis gibt.

Meine Meinung:

Siegfried ist ein sehr netter Kerl. Vater und Ehemann, der gemeinsam mit seinen zwei Lieben gerne dem Hobby des Geocachings nachgeht.

Doch sein Leben war, bisher nicht einfach gewesen. Ein Mann, der sich mal sein Freund nannte, brachte ihn in große Schwierigkeiten. Karin seine Frau, stand immer hinter ihm und hat alles mit ihm ausgestanden. Selbst die Privatinsolvenz.

Karin ist eine starke Frau die wirklich liebt. Jakob der angebliche Freund, war ein ekelhafter perfider Betrüger. Ohne jedes Gewissen.

Der Kommissar Zeller seines Zeichens Veganer und ein guter Beamter, muss ziemlich lange ermitteln, um den Mörder zu finden. Dabei geht es oft ums vegane Essen. Er versucht seinen Kollegen für das fleischlose Essen zu begeistern. Ab und an schafft er es auch. Er ist ein Teamspieler, was ihn sehr sympathisch macht.

Die Rückblenden in die frühen Jahre, sind mir ab und an zu ausführlich, aber notwendig um sich in Siegfried hineinversetzen zu können. Sie machen sein Verhalten vollständig glaubhaft und nachvollziehbar.

Das Debüt von Charly Essenwanger, ist der Auftakt zu einer Reihe von Kriminalfällen. Jedes der Bücher zeigt die Entwicklung seiner schriftstellerischen Arbeit. Mag dieses erste noch einige Fehler beinhalten, auch beim roten Faden, sind die zwei weiteren viel besser und das dritte ein wirklich großartiges Werk.

Mein Fazit:

Die schwierige Suche nach dem Mörder.

Das nachvollziehbare Motiv

und ein ganz spezielles Hobby.

 

Dafür vergebe ich heute:

3 von 5

ISBN: 9783743196575

Seiten: 356

Verlag: Books on Demand

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[Rezension] „Das Totmannhandy“ Kurzkrimi von Charly Essenwanger

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„Das Totmannhandy“

Inhaltsangabe:

Klaus ist nicht der motvierteste Mitarbeiter einer Securityfirma, doch er braucht das Geld. Sein Auftrag: Er muss eine Firma überwachen, die Betriebsurlaub hat. Da er völlig alleine auf dem Gelände ist, wird er mit einem Totmannhandy ausgestattet, das eigentlich seine Sicherheit gewährleisten soll.

Meine Meinung:

Klaus ist ein Mitarbeiter, den ich gerne sofort rausgeworfen hätte. Unmöglich ihn zu mögen. Günther Hilbert ist genervt, verständlicherweise. Wäre ich auch. Ich frage mich, warum er ihn nicht feuert. Aber es scheint etwas im Hintergrund zu sein, Klaus hat ihn auf seltsame Weise in der Hand. Ob das so ist, weiß ich nicht, es könnte auch meiner Fantasy entsprungen sein. Zuerst scheint es eine normale Geschichte zu werden, dann jedoch steigert sich die Spannung und der Schluss war super überraschend.

Mein Fazit:

Ein Kurzkrimi

mit Überraschung am Ende!

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

Seiten: 20

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