[Rezension] „LeseBlüten – Über Grenzen 2011“ Anthologie

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Anthologie

„LeseBlüten – Über Grenzen 2011“

Inhaltsangabe:

Diese Sammlung umfasst 11 Kurzgeschichten von 11 Autoren aus ganz Deutschland.
50 Jahre ist es nun her, da trennte plötzlich eine Mauer in Deutschland Familien und Freunde voneinander. In dieser Kurzgeschichtensammlung erzählen die Autoren von der Zeit während und nach dem Mauerbau – aus Ost- und Westsicht – positiv wie negativ – selbst erlebt oder frei erfunden.
Ein Besuch bei der Tante in der DDR aus Sicht eines Kindes, ein Weststaubsauger, der erst mit der Ostbürste richtig gut saugt, zuckersüße Liebeserinnerungen an Sascha, eine schmerzhafte Trennung bester Freundinnen, ein eingemauerter Brief an die Liebsten auf der anderen Seite der Mauer.
Ein Buch nicht nur für Zeitzeugen und Historiker!

Meine Meinung:

11 Geschichten von frei erfunden bis selbst erlebt.

1961 – 1989.

„Die Decke“ berichtet von einer Reise von West nach Ost. Es wird Mitgebrachtes auf Zettel notiert. Alles streng kontrolliert. Tante Johanna ist sympatisch, kommt mir wie eingesperrt vor. In Berliner Gedanken wird von Pionieren gesprochen. Von der Farbe rot und der Sehnsucht nach Süßigkeiten. Der Traum vom Reisen wie Ost und West mittels Staubsauer zusammen arbeiten. In einer anderen Geschichten von einer Kirche mit Zwiebeldach. Spritzringe bringt Sinje Blumenstein ins Gespräch und die Kindheit voller Erinnerungen an Sascha. Anscheinend verliebt sucht ein Mann die Nähe einer unerreichbaren Liebe, doch er spricht nicht von einem Menschen. Im Zug auf der „Reise nach Pirna“ sind seltsame Krawatten das Thema. Ein Brief der in die Mauer eingearbeitet wurde, erzählt von der Trennung eines Vaters von seinem Sohn. Ein Polizist der die Wende erlebt. Zwei Katzen die sich die Trennung nicht gefallen lassen. Freundinnen die sich nach vielen Jahren nach Mauerfall wieder in den Armen liegen. Freundschaft überdauert die Zeit.

Insgesamt viele schöne Geschichten die den Mauerbau als Thema haben oder mit den Auswirkungen dieses Ereignisses. Die Erzählungen von Sinje Blumenstein, Manuela Inusa und Sandra Vogel sind hier hervorzuheben.

 

Mein Fazit:

Geschichten voller Erinnerungen.

Bedrückend, hoffend und manche auch mit gutem Ausgang.

 

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9783942786096

Seiten: 64

Verlag: Piepmatz Verlag

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[Rezension] „Das kleine Restaurant des Glücks“ von Roberta Gregorio

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Roberta Gregorio

„Das kleine Restaurant des Glücks“

Inhaltsangabe:

Kann man das große Glück zwischen Pasta und Tiramisu finden? In ihrem kleinen, verträumten Restaurant zaubert Lena jeden Tag wunderbare Kreationen auf den Tisch: Für eine Pause oder gar die Liebe hat sie keine Zeit! Vor allem, seit nur wenige Meter weiter ein neues und modernes Restaurant eröffnet hat und die Gäste in Scharen anlockt. Doch so schnell gibt Lena nicht auf und meldet sich kurzerhand bei einem Restaurant-Wettbewerb an … nur um festzustellen, dass Konkurrent Tom ihr auch dort mit seinem teuflischen Charme die Schau stiehlt. Als er Lena trotzdem seine Hilfe anbietet, lehnt sie entrüstet ab – das kann nur eine weitere Hinterlist sein, oder? Doch Tom scheint fest entschlossen zu sein, den Retter in der Not spielen zu wollen … und stürzt sie damit beide ins Chaos!

Meine Meinung:

Wie oft wollte ich die sture Maddalena zu Tomasso in die Trattoria ziehen oder ihr den Kopf waschen. Mensch ist die schwierig. Sie hat zwar ihre Prinzipien aber so verbohrt, herrje. Dabei will Tomasso doch nur ihr Herz gewinnen ohne Hintergedanken. Die anderen Protagonisten sind alle liebenswert. Gerda hat etwas nervtötendes an sich, aber sie ist ein guter Mensch mit großem Herz. Da verzeiht man ihr das. Nachdem ich das Buch beendet habe, fühlte ich noch den schnellen Herzschlag den diese Geschichte in mir ausgelöst hat. Mitfühlend, innig, sehr mit den Figuren verwoben das ist wie die Autorin ihre Figuren beschreibt. Man spürt geradezu wie sie nicht nur über die Figuren schreibt, sondern auch in ihnen lebt. Ihr Schreibstil ist angenehm und löst mit wohlgewählten Worten vielerlei Gefühle aus. Die Sturheit von Maddalena zum Beispiel, die Überraschung über die Gäste, die Freude und die Zweifel werden sehr gut transportiert und mir tauchten beim Lesen die Bilder der Straße auf. Roch beinah die Gerüche in der Trattoria. Ach gäbe es die zwei doch wirklich, ich würde sie gern besuchen.

Mein Fazit:

Die Liebe und zwei Herzen,

die sich nicht ganz einfach verbinden wollen.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ASIN: B01J9WXMUY

Seiten: 207

Verlag: dotbooks Verlag

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[Rezension] „…und ich will nicht gnädig sein!“ von Wolfgang Wirth

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Wolfgang Wirth

„…und ich will nicht gnädig sein!“

Inhaltsangabe:

Seit elf Jahren sitzt Nick in einem türkischen Gefängnis und Tag für Tag martern ihn die gleichen Fragen: Hat er tatsächlich den Mord begangen, für den er verurteilt wurde? Und warum haben ihn seine Freunde damals vor Gericht im Stich gelassen? Mit Hilfe zweier Gefangener gelingt ihm die abenteuerliche Flucht quer durch Europa zurück ins Rhein-Main-Gebiet, wo er die Antworten auf seine Fragen suchen und sich gleichzeitig an seinen ehemaligen Freunden rächen will. Gleichzeitig wird aber auch er selbst zum Gejagten, nicht nur der Polizei.
Getrieben von blinder Wut erlebt Nick, wie Opfer zu Tätern, Täter zu Opfern und Zeugen zu Angeklagten werden. Nicht Jeder, der büßt, ist auch schuldig und nicht jeder Schuldige büßt, geschweige denn für seine wirklich begangenen Taten…

Meine Meinung:

Nick von seinen Freunden Nicki genannt ist mit ihnen auf einer Reise. Doch dann geschieht ein schreckliches Verbrechen und Nick wird ins Gefängnis geworfen. Doch hat er das Verbrechen wirklich begangen? Die Zweifel sind immer da. Nagen an ihm. Er sucht nach der Wahrheit. Seine Freunde jedoch hatten mehr ihr eigenes Wohl im Auge, als ihn bei der Gerichtsverhandlung zu unterstützen. Damit er frei kommt. Elf Jahre später sinnt er auf Rache. Das Buch hat mich lange begleitet. Es hat mich nachdenklich gemacht. Mich nicht losgelassen. Ich war hin und hergerissen. Nick tat mir einerseits leid und auf anderer Seite konnte ich nicht gut heißen was er tat. Sicherlich suchte er Antworten, doch nicht auf diese Weise. Hatte er nicht am eigenen Leib erfahren wie es sich anfühlt, wenn das Leben durch äußere Umstände zerstört wird. Lange noch wird das Buch mich beschäftigen. Mir in Erinnerung bleiben. Es ist die Geschichte eines Jungen der in Gefangenschaft zum Mann wird. Ganz klar kann man erkennen, das Nick so fernab nicht den natürlichen Werdegang eines Menschen durchgemacht hat. Er hat so wenig Ahnung vom Leben. Die Schreibweise hat mich gefesselt, die Szenen bedrückt, das Ende mir Hoffnung geschenkt.

Mein Fazit:

Ein Mann der voller Zweifel an seiner Tat,

auf Rache sinnt.

 

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ASIN: B07DVJT28L

Seiten: 350

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[Rezension] „Fuck the Reiswaffel“ von Barbara Ruscher

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Barbara Ruscher

„Fuck the Reiswaffel“

Eigene Inhaltsangabe:

Mia ist ja schon eine ganz Große. Da kann man erwarten das die Eltern doch verstehen können, das man nicht möchte dass etwas das so schöne und für sie perfekte Familienleben stört. Dann soll doch tatsächlich so ein Junge einziehen. Was soll das denn? Mia entdeckt doch gerade ihre Kreativität und andere Talente. Tja gegen diesen Eindringling kann sie nichts machen, aber auch noch abgeschoben werden, das geht ja mal gar nicht. Mia versucht das mit aller Macht zu verhindern. Aber manches was im ersten Moment schlimm scheint, ist ja vielleicht doch nicht so schlecht.

Meine Meinung:

 Mia ist taff und hat echt süße Ideen. Versucht ihre Eltern mit Ketchup und Ei – Kunstwerken vom Streiten oder anderen Diskussionen abzuhalten. Doch gelingen tut ihr das nicht wirklich. Die Erzählungen und Vergleiche sind etwas überspitzt und sorgen so für Schmunzler meinerseits. Jedoch nerven mich extrem die sehr heftigen Streitereien der Eltern und die daraus folgende Vernachlässigung von Mia in diesen Situationen. Den Vater finde ich locker, in mancher Hinsicht zu locker. Ein Zwischending zwischen der  Sorglosigkeit des Vaters und der übertriebenen *Alles muss so laufen wie es Plan ist* Mutter, wäre gut. Das eine Frau arbeiten geht und die Ernährerin gibt, ist heutzutage sicher nicht ungewöhnlich. Wie das Umfeld reagiert ist meiner Ansicht trotzdem nachvollziehbar. Zwischendrin mache ich mir Sorgen um Mia und konnte es nicht ertragen das sie Hunger hat. Hätte ihr gerne ein paar Brote gereicht. Aber Biogeschrotetes oder so. Darauf scheinen die heutigen Mütter ja zu achten. Zumindest ist es ein dauerndes Thema in der Geschichte. Auch dies übertrieben. Aber ich denke das hat mit dem Kabarettisten Beruf der Autorin zu tun. Insgesamt ein Buch das ich nur in 3 Tagen durchgelesen habe, weil mir Mia ans Herz gewachsen ist.

Mein Fazit:

Mia ist ein aufgewecktes Mädchen,

die Eltern allerdings streiten mir auf eine sehr extrem nervige Weise.

Ansonsten sehr amüsant.

 

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9783746634401

Verlag: Aufbau Taschenbuch Verlag

Seiten: 336

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[Rezension] „Ebbelwoijunkie“ von Gerd Fischer

Gerd Fischer

„Ebbelwoijunkie“

Inhaltsangabe:

Kommissar Andreas Rauscher könnte eigentlich seine gut laufende Beziehung mit der Kommissarin Jana Kern genießen, doch der Fall des ermordeten EU-Politikers Hans-Georg Schumann macht ihm schwer zu schaffen. Dieser wollte ein neues Gesetz auf den Weg bringen, das den Genuss von Apfelwein auf 200 ml pro Tag beschränken soll. Denn laut einer neuen Studie eines Berliner Professors sei es zu säurehaltig und damit gesundheitsschädlich.
Die eingeleiteten Ermittlungen sind rasch von Erfolg geprägt: Die Frankfurter Mordkommission kommt Karl Wöhr auf die Spur. Dem Apfelweinliebhaber war Schumann und dessen Gesetzes-vorhaben ein Dorn im Auge. Sein Motiv scheint glasklar, der Mörder ist schnell gefasst.
Doch Rauscher will sich damit nicht abfinden. Über die Köpfe seiner Kollegen hinweg ermittelt er weiter und stößt bald auf erste Ungereimtheiten …

Meine Meinung:

Rauscher hat es satt, keiner will sehen was er sieht. Wöhr kann nicht der Täter sein. Doch wer ist es dann? Mitten in den Ermittlungen, bekommt er Besuch von seinem Sohn. Max ist ein süßer Knirps und stellt die Ermittlungen in den Hintergrund. Aber Rauscher hat eine heiße Spur. Oma und Opa Rauscher springen gerne ein. Das Problem nur, Rauscher ist suspendiert. Aber es hindert ihn nicht daran, nach der Wahrheit zu suchen. Jana steht ihm bei, um ihn vor sich selbst zu schützen. Eine Entführung bricht allen Beteiligten fast das Herz. Wie nur wird es ausgehen?

Auch wenn es der 9. Krimi rund um Andreas Rauscher ist, schafft es Gerd Fischer die Personen so zu beschreiben, das man nicht das Gefühl hat, etwas verpasst zu haben. Ich kann mich in den Kriminalkommissar sehr gut reindenken. Könnte ausrasten, verzweifeln, mich in eine Spur verbeißen wenn er es tut. Rauscher ist mir, genau wie Jana Kern sympathisch, auch wenn Rauscher hier der dominierendere Charakter ist. Seine emotionale Art ist glaubhaft. Mäxchen findet ich herzallerliebst und bei Oma und Opa Rauscher hat man das Gefühl Familie vor sich zu haben. Sie sind einem sehr vertraut. Momente ohne das Buch werden spürbar, denn die Spannung steigert sich und auch meine Wissbegierigkeit nach der Lösung des Falls. Der Schluss wird dann fast unerträglich, weil ein so wichtiger Mensch in Rauschers Leben verschwindet. Man hofft und bangt mit. Tolle Charaktere, Spannung und ein flüssiger Schreibstil, machen es einem fast unmöglich das Buch wegzulegen. Zu sehr nimmt einen die Geschichte für sich ein.

Mein Fazit:

Kommissar Andreas Rauscher lässt nicht locker

und das auch zu recht.

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 9783946413912

Verlag: MainBook

Seiten: 238

[Rezension] „Geisterhand“ von Nina C. Hasse

Nina C. Hasse

„Geisterhand“

Inhaltsangabe:

Nebel liegt über den Floodlands, als Remy Lafayette und Detective Madeline Vezér am Abend vor Allerheiligen zu einem Tatort gerufen werden. In der verlassenen Hütte scheint es nicht mit rechten Dingen zuzugehen, denn plötzlich ist Madeline verschwunden und Lafayette befindet sich allein mit einer entstellten Leiche im Haus.
Und was war das für ein Geräusch?

Meine Meinung:

Wie sehr habe ich Madeline und Remy vermisst. Endlich darf ich wieder, zumindest für 26 Seiten, in die Floodlands eintauchen. In diesen Zeilen steckt der Horror, die Erkenntnis das jemand ein falsches Spiel treibt. Wenn ich Remy gewesen wäre, hätte ich die Beine in die Hand genommen. Keine 10 Pferde hätten mich dort halten können.Halloween bringt eben auch das Schlimmste in manchen Menschen hervor, selbst in sonst Anständigen.

Mich hat es gepackt, nur war es viel zu schnell vorbei.

Eine Bitte an die Autorin: ich brauche mehr davon, viel mehr!

Mein Fazit:

Gruselige Floodland Kurzgeschichte,

mit überraschender Wendung.

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

Seiten: 26

[Rezension] „Strigoi“ von Karin Kaiser

Karin Kaiser

„Strigoi“

Inhaltsangabe:

Was ist das nur für ein mysteriöser Mann, der Aileen bei ihrer Arbeit an der Bar eines Gothic-Clubs beobachtet? Er ist zwar äußerst attraktiv und scheint auch an ihr interessiert zu sein, doch seine kalte, beinahe dämonische Ausstrahlung macht der jungen Frau Angst. Sie versucht, ihn zu ignorieren, was auch ganz gut gelingt – bis sie den Club verlässt. Draußen lauert der Fremde ihr auf. Und die Alpträume, die Aileen immer wieder heimsuchen, scheinen zur Realität zu werden. Oder wird die Realität zum Nachtmahr?

Diese Kurzgeschichte ist auch zu finden in der Anthologie „Nachts, wenn die Angst kommt“

Meine Meinung:

Beginnend mit einem Traum, einer alten Villa und saphirblauen Augen, verfolge ich wie aus Traum Wirklichkeit, wie aus Albtraum die Realtität entspringt. Aileen die Studentin der Musikhochschule jobbt in einem Gothic Club an der Bar. Mysteriös ist nicht nur das Ambiente, sondern auch der Mann. Als er so plötzlich draußen erneut auftaucht, stellen sich meine Nackenhaare auf. Sie wird von ihm verfolgt. Atemlos hoffe ich das es Aileen schafft zu entkommen. Hoffe das jemand ihr zur Hilfe eilt. Realität und Albtraum vermischen sich erneut. Was ist die Wahrheit und was Fantasie?

Diese Kurzgeschichte hat Alles was sie braucht.

Spannung, Grusel, Fantasie und das Potential ein Roman zu werden.

Mein Fazit:

Vampirkurzgeschichte mit Gruselfaktor.

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 2000038932340

Verlag: epubli

Seiten: 20

[Rezension] „Schlusspfiff“ von Thorsten Fiedler

Thorsten Fiedler

„Schlusspfiff“

Inhaltsangabe:

Ein Schuss Offenbach, eine Fußball-Liebe für die Ewigkeit und ein Fall, den Offenbach so noch nicht gesehen hat.
Rund um das Kultstadion Bieberer Berg findet die Kripo Offenbach ermordete Schiedsrichter, die allesamt im Mittelkreis lokaler Sportplätze abgelegt wurden.
Adi Hessberger, Kriminalhauptkommissar und glühender Kickers-Fan, will nicht glauben, dass OFC-Fans in den Fall verstrickt sein könnten. Sein Team der SOKO Bieberer Berg ermittelt, doch die Ereignisse überschlagen sich. Adi bekommt die Rote Karte gezeigt und bis zum denkwürdigen Finale mitten im Herzen Offenbachs werden noch einige Fouls begangen.
Der spannende Fußball-Krimi „Schlusspfiff“ – ein Muss nicht nur für Offenbacher!

Meine Meinung:

Schon vor der Buchmesse, hatte mich dieses Buch interessiert. Dann traf ich den Autor. Einige netten Worte später, war es meins. Auch ein anderes kaufte ich mir. Dieses rezensiere ich in den nächsten Tage.

Worum geht es?

Schiedsrichter, nicht wirklich beliebt aber eben doch Menschen. Mit Vorlieben und einem Leben. Unerklärlicherweise verschwinden immer mehr von ihnen und mancher wird auf dem Fußballfeld tot aufgefunden. Wer aber hat ein Interesse daran, diese aus dem Weg zu räumen? Was steckt wirklich dahinter? Kriminalhauptkommissar Adi Hessberger seines Zeichens Offenbach Fan beginnt die Ermittlungen gemeinsam mit Sina Müller und Rüdiger Salzmann. Er tappt lange im Dunkeln, so wie ich als Leserin. Verdächtige gibt es aber mehrere. Zumindest habe ich anfänglich sogar einen Schiedsrichter, danach einen Staatsbediensteten in Verdacht gehabt. Meine Überraschung war grenzenlos, als ich las wer der wirkliche Täter ist. Aber das könnt ihr euch sicher denken.

Die ganze Zeit während des Lesens, habe ich mir Gedanken gemacht. Habe Zusammenhänge zu erfassen versucht. Es ist kein Buch das man mal kurz wegliest, denn als kleine Spürnase will man ja herausfinden was selbst Adi Hessberger verborgen blieb. Dem Autor Thorsten Fiedler ist es gelungen einen auf falsche Fährten zu locken, auch mit Hilfe seiner Rückblicke. Er verheimlicht in sehr kluger Weise einige Details, um dann am Schluss mit besagtem „Schlusspfiff“ das Ganze Ausmaß zu offenbaren. Solange das Buch auf meinem Nachttisch gelegen ist, konnte ich nicht aufhören zu lesen. Sogar Nachts einmal erwacht mussten die nächsten Seiten herhalten. Trotz Buchmesse las ich es in nur wenigen Stunden durch. Spannend und irreführend war es, auf den Täter aber wäre ich nie und nimmer gekommen.

Mein Fazit:

Ein Täter der sich erst am Schluss offenbart.

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ISBN: 9783947612031

Verlag: MainBook

Seiten: 203

[Rezension] „Perfekt kann ja Jeder: Das etwas andere Date“ von Wolfgang Conradt

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Wolfgang Conradt

„Perfekt kann ja Jeder: Das etwas andere Date“

Inhaltsangabe:

Einen vernünftigen Mann zu finden, dessen Socken man nicht ständig aus allen Ecken fischen muss, der wenigstens eine ungefähre Ahnung davon hat, wie sich seine Partnerin so fühlt und der hin und wieder eigenständig auf die Idee kommt, dass sie etwas mehr Aufmerksamkeit von ihm benötigen könnte, als sein blöder Computer – kann das denn wirklich so schwer sein?
Nach drei erlebnisreichen Jahren mit Singlebörsen, abstrusen Verabredungen und chaotischen Beziehungs-Versuchen, beschließt Suse Wagner, ihrem Leben endlich etwas mehr Kick zu verpassen.
Die Erfüllung ihrer Sehnsüchte, ohne ermüdende Spielchen und Macho-Eskapaden, sei angeblich so einfach. So zumindest verspricht man es Suse, zusammen mit dem verlockenden Angebot, auf einer Insel in Thailand ihren angeblich für sie bestimmten Mann lieben zu lernen. Suse kann kaum glauben, dass ein nach wissenschaftlichen Erkenntnissen entwickeltes Computer-Programm die Antwort auf all ihre Fragen sein soll – aber was soll’s. Vielleicht ist ja etwas dran?
Schnell stellt sich heraus, dass trotz aller Wissenschaft wohl eines grundsätzlich vergessen wurde: Der menschliche Faktor – und dass ein Herz nicht manipulierbar ist.
Die Überraschungen auf der Insel der Träume – sie brechen nicht ab.

Meine Meinung:

Ein amüsanter Roman. Mit vielen guten Gedanken. Es ist das zweite Buch das ich von ihm lese. Wolfgang Conradt hat hier etwas erschaffen, das so anders ist. Er schreibt wunderbar, weglegen unmöglich. Nach einigen schlechteren Büchern dieses Jahr ist es eine wahre Wohltat sich ganz in diesen Zeilen zu verlieren.

Suse ist nur noch genervt. Wie soll man denn den richtigen Mann finden. Irgendwie will es nicht klappen. Obwohl Suse eine sehr hübsche Frau ist. Ob sie in Thailand wirklich ihren Zukünftigen findet, ist ihr nicht klar. Doch so dumm, die Chance verstreichen zu lassen, ist Suse nicht. Sie trifft Achim. Er ist so absolut das Gegenteil von dem, was sie sich unter dem perfekten Mann vorstellt. Aber so wie der Titel schon sagt: „Perfekt kann ja Jeder“. Das Wolfgang Conradt sich dazu entscheidet, aus der Perspektive von Suse zu schreiben ist hier genau das Richtige. Er schreibt so verständig, clever und tiefgründig. Man versteht was Suse fühlt und denkt. Achim der zweite Hauptcharakter ist der absolute Nerd mit Ernie Tshirt. Was für eine Idee. Im Hinblick auf Achim bin ich zweispältig, er ist teilweise sehr nett und ist der perfekte Beschützer. Er reagiert auch mal sehr heftig, was mir als Leser gezeigt hat, das er etwas für Suse empfindet. Er versteckt sich hinter seiner Nerdigkeit. Was steckt aber wirklich hinter seinen emotionalen Ausbrüchen? Mir fällt auf das sich der Autor, unglaublich viele Gedanken zu unserer Welt gemacht hat. Die Welt von Mann und Frau und wie uns das Internet davon abhält zu leben. Die flüssige Schreibweise und die Wendungen, dazu die Reaktionen von Achim lassen die Spannung zwischen den Protagonisten nie einschlafen. Wunderbar!

Mein Fazit:

Herrlich romantisch, verzwickt und ehrlich kommt diese Komödie daher.

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5

ASIN: B07G8PBB5Y

Kindle Edition

Seiten: 287

                                                                                                                                                                                     [Werbung]

[Rezension] „Inspektor Jury lässt die Puppen tanzen“ von Martha Grimes

Martha Grimes

„Inspektor Jury lässt die Puppen tanzen“

Inhaltsangabe:

Als Inspektor Jury den Mord an einem Mitglied der Londoner High Society aufklären soll, ahnt er noch nicht, dass die Ermittlungen diesmal besonders rasant ausfallen werden: Denn am Tatort, einem vornehmen Hotel im Londoner In-Stadtviertel Clerkenwell, erwartet Jury bereits eine äußerst selbstbewusste Kollegin. Lu Aguilar ist nicht nur sirenenhaft schön, sondern auch ausnehmend klug, und sie stürzt Jury ebenso in Verwirrung wie die Ermittlungsergebnisse in dem Clerkenwell-Mordfall: Der Tote, Billy Maples, gehörte nämlich nicht nur zur Londoner High Society, sondern hütete auch ein pikantes Familiengeheimnis. Die Spuren, denen Richard Jury und Lu Aguilar folgen, führen nach Deutschland – ins Berlin der 1940er Jahre …

Meine Meinung:

Nicht wirklich komme ich in die Geschichte rein, zu viele Wendungen. Lücken die ich nicht füllen mag, auch die Geschichte tut dies nicht. Gedankengängen denen ich nicht folgen kann. Mir entzieht sich immer noch wie alles zusammenhängt. Inspektor Jury ist mir zu selbstverliebt, der legt Frauen auf extreme Weise flach, zumindest bei Lu Aguilar ist das so. Jeder klopft bei ihm an die Tür? Ich habe lange gebraucht es fertig zu lesen. Die Rückblenden in die Geschichte, sind ganz nett und sollen alles erklären. Für mich nicht. Das wird das einzige Buch von Martha Grimes für mich sein, denn ich kann ihrer Art Geschichten zu erzählen nichts abgewinnen. Allein Melrose der nun in dem Haus von Henry James vorübergehend wohnt, Benny der den Toten findet und Malcolm sind mir ansatzweise sympathisch.

Mein Fazit:

Die Suche nach einem Mörder,

mit zu viel Gerede über Henry James und Kunst an sich.

Dafür vergebe ich heute:

2 von 5

ISBN: 9783828993549

Verlag: Weltbild Taschenbuch

Seiten: 382