[Rezension #662] „Ein Sommer an deiner Seite“ von Rosita Hoppe aus dem dotbooks Verlag

Meine Meinung:
Ein Jubiläum im Kindergarten. Felicitas macht Fotos. Zurück in der Redaktion, wird sie von Siggi auf seine unnachahmliche Art begrüsst.
Der Chef schickt Florian los, zum Schwimmbad. Ob das gut geht. Er ist nämlich ein kleiner Schussel.

Kurz darauf soll Felicitas, einige Berichte über Künstler machen. Sie trifft auf Viktor Gabriel. Einen Steinbildhauer. Er eigenbrötlerisch, wortkarg, sie voller Gefühl, nähern sich an. Doch sein Geheimnis, warum er alleine in dem Haus lebt, warum er eine Mauer um sich gebaut hat, wird ihr erst später von einem seiner Freunde eröffnet. Kann sie seine Liebe gewinnen?

Was soll ich sagen, es knistert sofort zwischen den Zweien. Er schiebt es auf die Hormone, sie auf seine klaren Bergseeaugen. Es ist etwas zwischen ihnen, dass man nicht erklären kann.

Was gut rüberkommt, ist die Kraft die Viktor benötigt, um den Stein zu bearbeiten. Dieser Wille, aus einem einfachen Stein, etwas wundervolles zu machen. Das braucht Kraft, Mut und Durchhaltevermögen. Gerade dieses Szenen liebe ich. Er ist fühlbar innerlich zerrissen.

Felicitas, ist für mich eine starke Frau. Sie weiss was sie will. Sie kämpft für etwas, an das sie glaubt. Ich mag sie sofort.

Ulli ist einfach Ulli. Ich finde es einfach grossartig, wie er unbeirrt, mit sehr klaren Worten und mit einem großen Herz zu Viktor steht. Die Freundschaft ist besonders.

Jetzt kommen wir zur Antiprotagonistin. Die Galerie Besitzerin Valeria, geht gar nicht. Diese hinterlistige Frau, ist mir von Anfang an unsympathisch. Durchtrieben, nur ihr Ziel vor Augen. Sie hat einen schlechten Stand bei mir.

Schreibstil:
Was ich sehr mag, sind die Beschreibungen der Waldspaziergängen. Die körperlichen und seelische Anziehungskraft ist großartig umgesetzt. Auch wenn er sich immer wieder zurückzieht. Das ist nicht einfach zu schreiben. Alles ist wirklich sehr realistisch. Durch die Worte der Autorin kann ich mir das Haus, den Wald und auch Graf Heinrich wunderbar vorstellen. Immer wieder stelle ich mir vor, wie ich in diesem Haus leben würde.

Mein Fazit:
Zwei Herzen die sich finden. Seins zerrissen von der Vergangenheit, kann nicht geheilt werden oder vielleicht doch? Für mein Empfinden war das, eine sehr schöne Geschichte. Zwei Menschen, die sich finden sollten, um sein Trauma der Vergangenheit verarbeiten zu können. Neues Leben zu schöpfen. Sich erlauben wieder zu lieben. Es geht lange hin und her. Keine einfache Liebesgeschichte. Felicitas beweist Klugheit und Kampfgeist. Ihr seid neugierig geworden dann macht euch auf und lernt Felicitas und Viktor kennen.

[Rezension #661] „Treffpunkt Sonnenuntergang“ von Sylvia Filz & Sigrid Konopatzki aus dem Montlake Verlag

Meine Meinung:
Alva hat einen großen Traum. Ein Bed and Breakfast, in Schottland zu eröffnen. Weshalb sie drei Wochen, mit ihrer besten Freundin Julie, nach Schottland reisen möchte. Vorallem um zu sehen, wohin sie die Reise führt und welcher Ort der Richtige ist, um dieses Vorhaben zu verwirklichen. Ein Mensch nur, hat etwas gegen diese Reise und sprengt sie. Julies Ehemann. Für Alva und Julie ist es, ein herber Schlag.
Gibt es eine Lösung für das Dilemma?

Alva will ungern alleine reisen. Bei einem Landausflug, trifft sie auf Misaki. Sie ist ebenfalls ein Crewmitglied, der Ocean Darling. Sie verstehen sich auf Anhieb. Wird Misaki die zweite im Bunde sein?

Julie lassen die Gedanken an Schottland nicht los. Sie entschließt sich, zu einem drastischen Schritt. Den ich wirklich gut verstehen kann. Sie sollte sich wirklich mehr durchsetzen. Mal sehen, wie lange sie durchhält. Dieses devote, steht ihr nicht gut zu Gesicht. Sie ist stark und ich hoffe das spürt sie bald.

Misaki ist eine so liebe Person. Hat ein freundliches, sanftes Wesen. Sie ist einnehmend und man fühlt sich einfach wohl in ihrer Gegenwart.

Alva hat viele Ideen, hält an ihrem Traum fest. Was ich wunderbar finde. Auch sie hat ein einnehmendes Wesen. Allerdings verstehe ich auch am Anfang, dass sie so sauer ist und verletzt. Wer kann es ihr verdenken. Die Unstimmigkeiten zwischen Julie und Alva, hat mir es auch am Anfang kurzzeitig schwer gemacht, in die Geschichte rein zu kommen. Das verlor sich aber, ganz schnell.

Mir machte es riesig Spaß, Bridget und Molly kennenzulernen. Auch die Jungs,  passen wirklich gut dazu. Obwohl mir klar ist, dass am Anfang Alva sehr viel Angst vor Shayne hat. Wenn ihr wissen wollt warum, lest es gerne selbst. Denn das warum, ist wirklich sehr witzig. Vorallem als die Wahrheit ans Licht kommt.

Mein Fazit:
Wichtig ist, an seinem Traum festzuhalten, ihn zu verfolgen und versuchen mit allen Mitteln ihn zu erfüllen. Natürlich ist klar, dass es nicht immer funktioniert. Es immer wieder Dinge gibt, die dem entgegenstehen. Alva versucht ihren  Traum zu leben, ihn wahr zu machen. Julie versucht, aus ihrem Albtraum zu entkommen. Misaki ist eine tolle Freundin die beide unterstützt. Man hat das Gefühl, dass sie eine Verbindung dargestellt zwischen den zwei Freundinnen. Sie rundet das ganze ab. Mir hat es grossen Spass gemacht, die Geschichte zu lesen.

[Rezension #658] „Nesthäkchens erstes Schuljahr“ von Else Ury aus dem Thienemann Verlag

Meine Meinung:
Kaum hat Annemie den 7. Geburtstag gefeiert,  kommt sie in die Schule. Aber bei dem Regenwetter, hat sie keine Lust. Doch es  half nicht, sie musste gehen.

Seltsam, dass die Eltern nicht mitgehen, sondern Fräulein Lena sie zur Schule bringt. Ich hätte es mir nicht nehmen lassen, mein kleines Mädchen in die Schule zu bringen, an ihrem ersten Tag.

Natürlich ist der Anfang für sie, sehr schwierig. Denn sie durfte immer tun, was sie wollte. Jetzt muss sie stillhalten. Das Pausenbrot in der Pause essen und auch sonst sich verhalten wie ein Schulmädchen. Es gibt so viele Regeln, die Annemie nicht versteht.
Die Lehrerin Frau Hering finde ich sehr lieb, aber auch streng wenn es sein muss. Wenn man sich vorstellt, 50 Kinder in einer Klasse, ist das schon heftig. Ich empfand schon 28 zu viel.
So geht es bald um Schultüten, erste Freundinnen. Lesen, schreiben und rechnen. Was man allerdings ohne seine Puppe tun sollte, es gibt sonst nur Flecken. Natürlich verläuft man sich auch mal, in einem großen Schulgebäude. Streitet und zankt sich, mit seiner Freundin. Annemie irrt sich, im Lesen eines Schildes. Versucht sich zu bessern, eine saubere und ordentliche Annemie zu werden. Eine Fahrt auf dem Schiff an der Spree, das Abenteuer als Milchjunge, die Begegnung mit Himbeermizi und den Kätzchen. Aber  immer wieder, kommt der Egoismus der kleinen durch. Selbst bei ihrer Kindergesellschaft.

Mein Fazit:
Ehrlich gesagt die erste Geschichte  „Nesthäkchen und ihre Puppen“ konnte ich kaum ertragen. Ich kann nicht sagen, was genau mich so genervt hat, aber dieses Kind war so wohlbehalten, verzogen. „Nesthäkchens erste Schuljahr“ ist da anders. Zu meiner Erleichterung, muss ich sagen. Sie muss sich an Regeln halten, in der Schule ist es erforderlich sauber und ordentlich zu arbeiten und sich dementsprechend zu betragen. Das lernt das Nesthäkchen sehr schnell. Sie macht eine positive Entwicklung durch. Auch wenn Rückschritte mal vorkommen.
Insgesamt gefällt es mir viel besser, als Band 1.

[Rezension #657] „Nesthäkchen und ihre Puppen“ von Else Ury aus dem Thienemann Verlag

Meine Meinung:

Das kleine Nesthäkchen mag Tiere. Puck den Hund und den Vogel Mätzchen. Menschen sind ihr sehr zugewandt. Sie mag Hans ihren Bruder, aber Klaus nicht so sehr. Er ist etwas wild. Sie wird Lotte genannt, obwohl Sie Annemarie heißt. Von allen Seiten wird sie verwöhnt.

Beim Ostereier suchen, findet sie die meisten Eier. Weil sie Klaus dauert, gibt sie ihm ein Ei ab, der von der Ostereiersuche ausgeschlossen wurde.

Gerda, die Puppe, die sie von ihrer Oma geschenkt bekommen hatte, hatte dies und das gehört. Meist nichts Gutes. So war sie dauernd am Überlegen, ob sie da bleiben sollte oder doch gehen. Denn die Anderen mussten doch sehr leiden. Sie geben ihr die Schuld.

Klaus setzt Gerda arg zu. Er ist ungehobelt und ungezogen. Ich mag ihn nicht. Frech und höhnisch, immer auf Streit gebürstet.

Maikäfer an einer Schnur. Unter dem Bett von Annemie versteckt. So gemein.

Jetzt wo alles fein geputzt wird, muss das Nesthäkchen in den Park. Dabei wollte sie doch so gerne helfen. Es halfen keine Widerworte. Eines Tages jedoch, hatte der Himmel ein einsehen. Es regnete und endlich konnte Annemie helfen zu klopfen und zu wischen. Was für eine Freude.

Im Tierpark trifft sie Kinder mit Keuchhusten und muss sofort nach Hause. Annemie tanzt, beschäftigt sich mit Abziehbildern und hat manch Unsinn im Kopf.

Auf einem Kahn trifft sie ein Mädchen. Sie mag die Holzschuhe und das Mädchen die feinen Stefelchen.

Mein Fazit:

Man bemerkt schnell, dass Annemarie in einem Haushalt lebt, mit Eltern die sie behüten und verziehen. Sie trägt hübsche Kleider und besitzt ein Schlafzimmer voller Spielzeug. Dieser Überfluss, tut selten einem Kinde gut.

Sie wächst privilegiert auf, ob das ihr  später zum Nachteil gereicht, ist die Frage. Etwas Strenge gibt es, aber sehr selten. Ich finde es schwierig das Nesthäkchen zu mögen. Sie ist mir zu aufgedreht.

Lese weiter in Teil 2.

[Rezension #656] „Tod und tiefer Fall – Donner #1“ von Elias Haller

Meine Meinung:
Unglaublich fasziniert bin ich von diesem Buch, denn es hat so viel Spannung und so viel Power. Unglaublich! Es ist immer wieder faszinierend, welche Wendung die Geschichte nimmt. Von der Vergangenheit, zur Gegenwart. Verlust einer Tochter, einer Frau. Die Tötung eines Vergewaltigers. Jeff Balthasar, der einmal Donners Kollege war. Kroll und Stark, die sich absolut nicht grün sind und sich dauernd anfeinden.

Die Opfer, die es zu beklagen gibt. Alles macht, einen absolut runden Eindruck.

Lena Völker, die Erik sehr zugewandt ist, aber dann doch schrecklich unter einer  Entführung leidet. Hoffentlich kann Erik Donner ihren Sohn retten.

So viele Menschen sterben durch einen Psychopathen, einen der Erik Donner das Leben schwer macht und in die Verzweiflung stürzt.

Erik hat Frau und Tochter verloren. Bei dem Sturz seiner Tochter, fast sein eigenes Leben. Nun ist er gezeichnet für immer. Wird Monster genannt. Schlimm wie ich finde. Auch wenn er nicht der einfachste Mensch ist, hat er das doch nicht verdient.

Kolka hält zu ihm, auch wenn sie erst nicht ganz überzeugt ist.

Schreibstil:
Fesselnd und packend, rast man geradezu durch diesen Krimi. Man kann gar nicht anders und aufhören zu lesen. Das funktioniert nicht.

Mein Fazit:
Wendungen, Spannung, Verfolgung eines Beamten oder ist er doch ein Mörder. Manche zweifeln, manche sind sich sicher. Ich zweifle keinen Moment. Erik Donner kann sowas nicht tun. Er ist nicht fähig dazu. Davon bin ich felsenfest überzeugt.

[Rezension #655] „Das gläserne Klavier“ von Miriam Toews aus dem Berlin Verlag

Meine Meinung:
Yolandi ist die Schwester von Elfrieda, kurz Elf genannt. Sie ist fast geschieden, hat zwei Kinder und lebt in Toronto. Ihre Familie wohnt in Winnipeg. Dort spielt sich die hauptsächliche Geschichte ab. Elf ist eine gefeierte Konzertpianistin. Eine die Wärme und viele Gefühl, in ihrem Spiel transportiert. Sie macht Menschen glücklich. Selbst ist sie aber unglücklich. Lebensmüde genauer gesagt. Sie verlangt Unmögliches von Yolandi. Das diese sich  weigert und versucht alles Mögliche um sie daran zu hindern, ist ganz klar. Umso verständlicher, da ihr Vater auch auf diese Weise aus dem Leben schied. So lebt ihre Mutter allein. Die Trauer spielt in der Geschichte, eine immense Rolle. Yolandi ist immer irgendwie auf dem Sprung. Krankenhaus, Familie, Winnipeg, Toronto. Dorthin und dorthin im Krankenhaus im Flugzeug, zu Hause bei den Kindern, bei Nic, bei Radeck, Finnbar dem Anwalt.

Nic ist der Mann von Elf.

Tina ist ihre Tante,  Sheila dessen Tochter. Frank der Onkel.

Will ist Yolandis Sohn, Nora ihre Tochter. Dan, der Vater der Beiden, dauernd auf Borneo anstatt für sie da.

Anfänglich ist es schwierig, sich in die Gedankensprünge einzufinden. Gegenwart und Vergangenheit wechseln sich in schneller Geschwindigkeit ab. Gedankengänge, sind manches Mal nicht leicht zu erfassen.
Trotzdem bleibt die Geschichte hängen, im Kopf. Sie erzählt zwischen den Zeilen von Hilflosigkeit, Verzweiflung, Verletzlichkeit  und Scham.

Yolandi ist eine sehr zerrissene Person, ihre Art für Alle da zu sein reibt sie auf.

Elfrieda ist egoistisch, sie sagt zwar sie denkt an die Familie, die Frage ist nur tut sie das wirklich?

Meine Fazit:
Die Geschichte über eine Schwester, die versucht ihrer Schwester beizustehen und dennoch scheitert. Das Leben ist für manche nicht lebenswert. Das nachzuvollziehen ist schwer, aber wenn man dieses Buch gelesen hat, bringt man Verständnis dafür auf. Sein Leben, wissentlich und willentlich zu beenden, darf nie und nimmer der richtige Weg sein. Für manche ist dies, aber die einzige und denkbare Lösung. Das Leid das sie hinterlassen, wird umso unerträglicher sein. Da die Hinterbliebenen es nicht verstehen können, oder sich Vorwürfe machen es nicht verhindert zu haben.
Ein eindrückliches Buch.

[Rezension #654] „Trotzkopf als Großmutter“ von Suze La Chapelle-Roobol aus dem Ueberreuter Verlag

Meine Meinung:
So gut mir die ersten Bände gefallen haben, umso unklarer wurde mir dieses Buch. Nicht weil mir die Geschichte nicht gefallen hätte, sondern allein deshalb das man keinen Überblick mehr hat, wer zu wem gehört. Überall flattern Kinder, Enkelkinder, Kinder von Bekannten, verstorbene Protagonisten durch den Raum, ohne das ich groß den Zusammenhang erfassen kann.
Es gibt sogar eine Protagonistin von Band 1 und 2 die plötzlich ein jüngeres Ich bekommt deren Namen gleich ist. Was mich dann völlig verwirrte.

Die Enkeltochter von Ilse vor allem ihr Gebaren, kommt mir wirklich sehr bekannt vor. Sie scheint ein Spiegelbild ihrer Grossmutter zu sein.

Dabei mag ich Bauer Hans sehr gerne. Seine Aktionen am Schluss finde ich echt gelungen.
Diesen geschniegelten Typen den Irma sich geangelt hat, hat etwas im Wesen, dass mich in jeder Hinsicht vorsichtig werden lassen würde. Aber Hormone sind eben Hormone, Liebe ist Liebe und nichts anderes als das, wirkt hier und nicht der Verstand.

Mein Fazit:
Mir wäre es lieb gewesen, einen Stammbaum zu haben oder zumindest ein Epilog in dem man hätte Nachschlagen können, wer von wem abstammt.
Das Ende war herzzereißend. Auch der Verlust von Leo war für mich ein trauriger Anlass.

[Rezension #653] „Trotzkopfs Ehe“ von Else Wildhagen aus dem Ueberreuter Verlag

Meine Meinung:
Ein Ausflug mitten in der Nacht. Das passt Rosi nicht. Sie findet es nicht standesgemäß. Oh wie antiquiert sind ihre Ansichten. Nellie und Ilse finden es herrlich. Onkel Heinz geht mit. Natürlich auch Leo, Ilses Mann, Nellie und Fred. Nach einer Nacht in der Hütte, geht es wieder zurück und was sie dort sehen bestürzt sie tief. Ein Dorf komplett abgebrannt, nur wenig ist geblieben. So wollen sie ein Laien Theater auf die Beine stellen, um den Menschen zu helfen. Nicht jeder ist begeistert davon. Was für eine Aufregung ist das, der eine möchte das spielen der andere das. Nichts ist recht.
Doch wird es ein Erfolg. Es kommt eine gute Summe zusammen.
Ein Besuch bei Flora und ihrem neuen Mann überrascht alle. Flora hat sich verwandelt, gewandelt und zum positiven Sinne.
Als Nellie ein Kind adoptiert, ist das Leben des kinderlosen Ehepaars, so viel fröhlicher und ausgelassener.
Es heißt zwar „Trotzkopfs Ehe“ aber wirklich viel, bekomme ich von der Beziehung zwischen Leo und ihr gar nicht mit.

Mein Fazit:
Es passiert eigentlich, nicht sehr viel in diesem Buch. Der Ausflug, der Brand, das Laientheater, der Besuch bei Flora. Die  Geschichte plätschert dahin, aber so wirklich kann sie nicht an Band 1 und 2 anschließen. Wirklich schade.

[Rezension #652] „Trotzkopfs Brautzeit“ von Else Wildhagen aus dem Ueberreuter Verlag

Meine Meinung:
Ein heftiger Streit am Anfang ihrer Brautzeit mit Leo führt dazu, dass Ilse bei Nacht und Nebel flieht. Sie will nicht nachgeben. Mal wieder siegt der Trotzkopf, der droht alles zu zerstören. Eine gewisse Geschichte, steigt jedoch immer wieder hoch. Frau Güssow hatte von einer jungen Frau erzählt, die durch ihre eigene Sturheit so viel verlor. Immer wieder scheint das Mädchen aus der Geschichte, ihr Blicke zuzuwerfen oder ihr zu sagen, das solltest du nicht tun. Es ist wie eine Warnung aus einer lange vergangenen Zeit.

Nellie nimmt sie auf. Dr. Fred Althoff, ihr Mann der spät heim kommt, war  überrascht über den Hausgast. Ein Telegramm, beruhigt die besorgten Eltern.

Sie besuchen ihre Freundin. Flora lebt mit ihrem Mann, ein sehr seltsames Eheleben. Sie hat sich der Dichtkunst verschrieben, aber den Haushalt lässt sie verlottern. Genau wie Käthe ihr Stiefkind.

Rosi besucht Nellie zu Hause. Oh welch Wandel. Rosi ist so steif und von ihrer Meinung felsenfest überzeugt. Ihr Mann leidet darunter und auch ihr Sohn. Ihre Tochter dagegen ist so pflichtbewusst, daß es nichts zu mäkeln gibt. Das Leben möchte ich absolut nicht führen. Für ein junges Mädchen muss das schlimm sein.

Adolf, den Pastor finde ich lustig. Mit etwas Bier wird er lockerer. Endlich wehrt er sich gegen Rosis Miesepetrigkeit.

Dr. Anders und Orla, ach wie schön. Welche Gefühle schäumen da über. Voller Glück sind die zwei Verliebten, innig verbunden.

Herr Lüders ist ein unangenehmer, selbstverliebter Gockel, der meint jede Frau müsste an seinen Lippen hängen. Er hat etwas widerwärtig gemeines in seiner Art.

Die Szene als er Ilse bedrängt, bewirkt ein  Umdenken in dem jungen Fräulein.

Wird alles wieder gut?

Mein Fazit:
Es ist traurig das Ilse sich allem unterwerfen soll. Sie soll Menschen besuchen, die sie nicht kennt oder ihr liegen. Nur weil Leo auf seinen Ruf achten muss. Mir wäre da das Glück meiner Frau wichtiger. Aber die alten Gegebenheiten in der damaligen Zeit, waren eben so.
Insgesamt geht es darum, dass Ilse lernt dass sie großes Glück mit Leo hat. Sie muss einsehen dass sie falsch lag. Das sehe ich nicht so, aber wie gesagt alte Gepflogenheiten. Insgesamt mochte ich dieses Buch nicht so sehr, wie Band 1.
Es gibt im Allgemeinen einen guten Einblick, was nach dem Besuch des  Pensionats geschehen ist.
Es schafft also eine Verbindung zwischen Band 1 und 3.

[Rezension #651] „Der Trotzkopf“ von Else Wildhagen aus dem Ueberreuter Verlag

Meine Meinung:
Ilse ist zu Beginn, ein verzogenes Mädchen. Durch den Vater verhätschelt und ohne Strenge erzogen. Jetzt da sie älter wird, sehen es die neue Mutter und auch der Pfarrer als notwendig an, sie in  ein Mädchen Pensionat zu schicken. Wo sie alles lernen soll, was wichtig ist.

Allerdings wird es dem Trotzkopf, ziemlich schwerfallen sich an die gegebenen Vorstellungen und Regeln zu halten. Welch Glück hat sie, dass sie eine Freundin findet Nelly ist ihr eine wahre Freundin, hilft ihr  bei jeder noch so kleinen Sache, die sie wieder mal in Rage bringt.

Ilse wird sanfter. Sie lernt, wie man Dinge erledigt. Wie wichtig Sauberkeit und Ordnung ist. Das Schlimmste an dem Buch ist, dass es ein kleines Mädchen gibt, eine jüngere Mitschülerin, der schlimmes wieder fährt.

Ilse ist verzogen, sie ist wirklich ein Trotzkopf für mich und sie darf alles was sie will. Was natürlich ihre Art und ihrem Wesen, nicht zuträglich war. Da ist Nelly schon anders. Sie hat viel mitgemacht und ist dadurch schon sehr viel erwachsener. Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Geschichte von Frau Güssow.
Sie hat sehr viel Wahres und auch lehrhaftes.

Es gibt aber zwei Personen, die ich nicht leiden konnte. Das ist von Anfang an, Rosi und auch die Englischlehrerin, die überhaupt kein gutes Haar an Ilse lässt.

Mein Fazit:
Alles in allem, ein sehr schönes Buch über ein junges Mädchen, das Lernen muss wie man sich benimmt. Denn nicht Alles, lässt sich mit einem sturen Sinn erreichen. Ein junger Mann, ändert vieles. Ilse trifft ihn, bei Freunden der Familie. Leo ist nicht immer gewillt, den Trotzkopf gewähren zu lassen. Zum Glück.