Meine Meinung:
Agatha und Cynthia sind allein zu Hause. Anna ist leider schon gestorben. Die verbliebenen Schwestern, hören etwas im Haus. Sie machen sich auf den Weg, ins Obergeschoss. In Annas Zimmer wurde eingebrochen. Alles ist verwüstet, was hat der Einbrecher hier gesucht?
Der Constable soll Licht ins Dunkel bringen. Plötzlich taucht Scotland Yard auf. Es verspricht spannend zu werden.
Viele Fragen tauchen auf und auch Menschen, die eigentlich in dem kleinen Dorf nichts zu suchen haben. Oder frisch dazu gekommen sind. Joshua z.B, man weiß nicht wirklich, was er im Schilde führt. Dann gibt’s noch Amos. Der ehemalige Pfarrer.
Dann noch Paige, die familiäre Verbindungen zum Pfarrhaus hat.
Holmes vom Yard, der gerne an der Teetasse und Keksen hängt. Da gibt es noch, Pastor Harrington den ich komisch finde und Alice die ich wegen der Tratscherei gar nicht mag.
Nachdem 2 Tote zu beklagen sind, nimmt die Geschichte richtig Fahrt auf.
Schreibstil:
Super amüsant finde ich, wie die zwei Schwestern ihre detektivischen Spürsinn erwachen lassen. Sie sind trotz ihres Alters und den Körpern die ihnen nicht mehr immer gehorchen, fit im Kopf. Die Art und Weise wie sie mit ihren Mitmenschen umgehen ist so herrlich erzählt.
Mein Fazit:
Zwei Damen, denen Scotland Yard nicht das Wasser reichen kann. Mit schauspielerischem Talent, einer Portion Mut und der Hilfe von ein paar guten Geistern. Ich finde die Geschichte vollumfänglich gelungen. Gerne würde ich mehr von den Schwestern lesen. Bei einer guten Tasse Tee eine wunderbare Lektüre.
[Rezension #663] „Vier Pfoten und zwei Weihnachtswunder“ von Petra Schier aus dem Harper Collins Verlag
Meine Meinung:
Martin ist sofort sympathisch und bringt mich zum Grinsen. Er spricht mit seiner Tochter Jeanine so liebevoll. Sie ziehen sich gegenseitig auf. Dieser Schlagabtausch ist sehr lustig. Das gibt dem Anfang, einen wunderbaren Pfiff.
Eine Party steht an, mal sehen ob sie ihren Papi um den Finger wickeln kann. Der hat nämlich so seine Erfahrungen, mit Partys in jungen Jahren, gemacht.
Oh je und dann tritt seine Ex-Frau auf den Plan. Das kann ja heiter werden. Begeisterung sieht anders aus.
In der Firma treffen, zwei total verschiedene Charaktere aufeinander. Lena und Martin. Ich kichere jetzt noch über den Unmut, den Lena an den Tag legt. Sie ist echt ein bißchen zu sauberkeitsfanatisch. Finde so klasse, wie Martin damit umgeht. Könnte mich wegschmeißen, wie Lena auf ihn reagiert. Sie regt sich so herrlich auf. Ab und an, schüttele ich auch den Kopf über ihr Verhalten.
Santa ist wieder mit dabei und hofft auf ein ruhiges Weihnachtsfest. Doch weit gefehlt. Es wird doch wieder turbulent. Ein seltsames Geräusch beschäftigt, Elfen, Rentiere, Santa und Santas Frau. Eins ist gewiss, ohne konkrete Wünsche, kann er nicht handeln. Da sind ihm die Hände gebunden. Aber seine Elfen sind nicht auf den Kopf gefallen.
Maria ist, wie schon im letzten Buch eine wunderbare Person. Mag sie so gerne. Ihre Zweifel kann ich gut verstehen. Auch die Art, wie sie mit Arndt umgeht. Sie versucht ihr Herz und die Arbeit auseinander zu halten. Doch es wird von mal zu mal schwieriger. Ein Herz will, was es will.
Arndt ist ein Mensch, der in der Vergangenheit in einem besonderen Moment, sein Herz verlor. Nun sieht er sich dieser Person wieder gegenüber. Ich finde sein Verhalten und die Art wie er handelt, sehr gefühlvoll. Allerdings ist auch irgendwann seine Geduld am Ende.
Alice die Mutter von Jeanine, ist echt speziell. Die würde mich wahnsinnig machen. Nur schnell weg.
Ein schrecklicher Vorfall, lässt mir den Atem stocken. Was sind das nur für Menschen. Armer kleiner Hund. Das hat er nicht verdient. Hoffentlich kommt er durch. Er ist so zauberhaft. Buddy ist sein Name. Die Fellnase schafft es, allein durch seine Anwesenheit, Dinge und alte Muster zu durchbrechen.
So nimmt die Geschichte ihren Lauf. Für die wahre Liebe braucht es manchmal Mut oder den Zufall der zusammen führt was zusammen gehört.
Mein Fazit:
Wenn ihr, den absoluten Weihnachtsroman mit Hund sucht. Der euch so richtig in Weihnachtsstimmung bringt, obwohl es noch lange nicht Weihnachten ist. Lest dieses Buch. Für mich ist es, nachdem ich alle Vorgänger gelesen habe, das Beste der Reihe. Mit Verwicklungen, Herzen die aufeinander zufliegen und sich vor Zweifel wieder zurück ziehen.
Es zog mich magisch an. Konnte nicht aufhören zu lesen. Die zwischenmenschlichen Beziehungen sind so wundervoll umgesetzt, dass man es von meiner Warte aus, einfach lieben muss.
[Rezension #662] „Ein Sommer an deiner Seite“ von Rosita Hoppe aus dem dotbooks Verlag
Meine Meinung:
Ein Jubiläum im Kindergarten. Felicitas macht Fotos. Zurück in der Redaktion, wird sie von Siggi auf seine unnachahmliche Art begrüsst.
Der Chef schickt Florian los, zum Schwimmbad. Ob das gut geht. Er ist nämlich ein kleiner Schussel.
Kurz darauf soll Felicitas, einige Berichte über Künstler machen. Sie trifft auf Viktor Gabriel. Einen Steinbildhauer. Er eigenbrötlerisch, wortkarg, sie voller Gefühl, nähern sich an. Doch sein Geheimnis, warum er alleine in dem Haus lebt, warum er eine Mauer um sich gebaut hat, wird ihr erst später von einem seiner Freunde eröffnet. Kann sie seine Liebe gewinnen?
Was soll ich sagen, es knistert sofort zwischen den Zweien. Er schiebt es auf die Hormone, sie auf seine klaren Bergseeaugen. Es ist etwas zwischen ihnen, dass man nicht erklären kann.
Was gut rüberkommt, ist die Kraft die Viktor benötigt, um den Stein zu bearbeiten. Dieser Wille, aus einem einfachen Stein, etwas wundervolles zu machen. Das braucht Kraft, Mut und Durchhaltevermögen. Gerade dieses Szenen liebe ich. Er ist fühlbar innerlich zerrissen.
Felicitas, ist für mich eine starke Frau. Sie weiss was sie will. Sie kämpft für etwas, an das sie glaubt. Ich mag sie sofort.
Ulli ist einfach Ulli. Ich finde es einfach grossartig, wie er unbeirrt, mit sehr klaren Worten und mit einem großen Herz zu Viktor steht. Die Freundschaft ist besonders.
Jetzt kommen wir zur Antiprotagonistin. Die Galerie Besitzerin Valeria, geht gar nicht. Diese hinterlistige Frau, ist mir von Anfang an unsympathisch. Durchtrieben, nur ihr Ziel vor Augen. Sie hat einen schlechten Stand bei mir.
Schreibstil:
Was ich sehr mag, sind die Beschreibungen der Waldspaziergängen. Die körperlichen und seelische Anziehungskraft ist großartig umgesetzt. Auch wenn er sich immer wieder zurückzieht. Das ist nicht einfach zu schreiben. Alles ist wirklich sehr realistisch. Durch die Worte der Autorin kann ich mir das Haus, den Wald und auch Graf Heinrich wunderbar vorstellen. Immer wieder stelle ich mir vor, wie ich in diesem Haus leben würde.
Mein Fazit:
Zwei Herzen die sich finden. Seins zerrissen von der Vergangenheit, kann nicht geheilt werden oder vielleicht doch? Für mein Empfinden war das, eine sehr schöne Geschichte. Zwei Menschen, die sich finden sollten, um sein Trauma der Vergangenheit verarbeiten zu können. Neues Leben zu schöpfen. Sich erlauben wieder zu lieben. Es geht lange hin und her. Keine einfache Liebesgeschichte. Felicitas beweist Klugheit und Kampfgeist. Ihr seid neugierig geworden dann macht euch auf und lernt Felicitas und Viktor kennen.
[Rezension #661] „Treffpunkt Sonnenuntergang“ von Sylvia Filz & Sigrid Konopatzki aus dem Montlake Verlag
Meine Meinung:
Alva hat einen großen Traum. Ein Bed and Breakfast, in Schottland zu eröffnen. Weshalb sie drei Wochen, mit ihrer besten Freundin Julie, nach Schottland reisen möchte. Vorallem um zu sehen, wohin sie die Reise führt und welcher Ort der Richtige ist, um dieses Vorhaben zu verwirklichen. Ein Mensch nur, hat etwas gegen diese Reise und sprengt sie. Julies Ehemann. Für Alva und Julie ist es, ein herber Schlag.
Gibt es eine Lösung für das Dilemma?
Alva will ungern alleine reisen. Bei einem Landausflug, trifft sie auf Misaki. Sie ist ebenfalls ein Crewmitglied, der Ocean Darling. Sie verstehen sich auf Anhieb. Wird Misaki die zweite im Bunde sein?
Julie lassen die Gedanken an Schottland nicht los. Sie entschließt sich, zu einem drastischen Schritt. Den ich wirklich gut verstehen kann. Sie sollte sich wirklich mehr durchsetzen. Mal sehen, wie lange sie durchhält. Dieses devote, steht ihr nicht gut zu Gesicht. Sie ist stark und ich hoffe das spürt sie bald.
Misaki ist eine so liebe Person. Hat ein freundliches, sanftes Wesen. Sie ist einnehmend und man fühlt sich einfach wohl in ihrer Gegenwart.
Alva hat viele Ideen, hält an ihrem Traum fest. Was ich wunderbar finde. Auch sie hat ein einnehmendes Wesen. Allerdings verstehe ich auch am Anfang, dass sie so sauer ist und verletzt. Wer kann es ihr verdenken. Die Unstimmigkeiten zwischen Julie und Alva, hat mir es auch am Anfang kurzzeitig schwer gemacht, in die Geschichte rein zu kommen. Das verlor sich aber, ganz schnell.
Mir machte es riesig Spaß, Bridget und Molly kennenzulernen. Auch die Jungs, passen wirklich gut dazu. Obwohl mir klar ist, dass am Anfang Alva sehr viel Angst vor Shayne hat. Wenn ihr wissen wollt warum, lest es gerne selbst. Denn das warum, ist wirklich sehr witzig. Vorallem als die Wahrheit ans Licht kommt.
Mein Fazit:
Wichtig ist, an seinem Traum festzuhalten, ihn zu verfolgen und versuchen mit allen Mitteln ihn zu erfüllen. Natürlich ist klar, dass es nicht immer funktioniert. Es immer wieder Dinge gibt, die dem entgegenstehen. Alva versucht ihren Traum zu leben, ihn wahr zu machen. Julie versucht, aus ihrem Albtraum zu entkommen. Misaki ist eine tolle Freundin die beide unterstützt. Man hat das Gefühl, dass sie eine Verbindung dargestellt zwischen den zwei Freundinnen. Sie rundet das ganze ab. Mir hat es grossen Spass gemacht, die Geschichte zu lesen.
[Rezension #658] „Nesthäkchens erstes Schuljahr“ von Else Ury aus dem Thienemann Verlag
Meine Meinung:
Kaum hat Annemie den 7. Geburtstag gefeiert, kommt sie in die Schule. Aber bei dem Regenwetter, hat sie keine Lust. Doch es half nicht, sie musste gehen.
Seltsam, dass die Eltern nicht mitgehen, sondern Fräulein Lena sie zur Schule bringt. Ich hätte es mir nicht nehmen lassen, mein kleines Mädchen in die Schule zu bringen, an ihrem ersten Tag.
Natürlich ist der Anfang für sie, sehr schwierig. Denn sie durfte immer tun, was sie wollte. Jetzt muss sie stillhalten. Das Pausenbrot in der Pause essen und auch sonst sich verhalten wie ein Schulmädchen. Es gibt so viele Regeln, die Annemie nicht versteht.
Die Lehrerin Frau Hering finde ich sehr lieb, aber auch streng wenn es sein muss. Wenn man sich vorstellt, 50 Kinder in einer Klasse, ist das schon heftig. Ich empfand schon 28 zu viel.
So geht es bald um Schultüten, erste Freundinnen. Lesen, schreiben und rechnen. Was man allerdings ohne seine Puppe tun sollte, es gibt sonst nur Flecken. Natürlich verläuft man sich auch mal, in einem großen Schulgebäude. Streitet und zankt sich, mit seiner Freundin. Annemie irrt sich, im Lesen eines Schildes. Versucht sich zu bessern, eine saubere und ordentliche Annemie zu werden. Eine Fahrt auf dem Schiff an der Spree, das Abenteuer als Milchjunge, die Begegnung mit Himbeermizi und den Kätzchen. Aber immer wieder, kommt der Egoismus der kleinen durch. Selbst bei ihrer Kindergesellschaft.
Mein Fazit:
Ehrlich gesagt die erste Geschichte „Nesthäkchen und ihre Puppen“ konnte ich kaum ertragen. Ich kann nicht sagen, was genau mich so genervt hat, aber dieses Kind war so wohlbehalten, verzogen. „Nesthäkchens erste Schuljahr“ ist da anders. Zu meiner Erleichterung, muss ich sagen. Sie muss sich an Regeln halten, in der Schule ist es erforderlich sauber und ordentlich zu arbeiten und sich dementsprechend zu betragen. Das lernt das Nesthäkchen sehr schnell. Sie macht eine positive Entwicklung durch. Auch wenn Rückschritte mal vorkommen.
Insgesamt gefällt es mir viel besser, als Band 1.
[Rezension #657] „Nesthäkchen und ihre Puppen“ von Else Ury aus dem Thienemann Verlag
Meine Meinung:
Das kleine Nesthäkchen mag Tiere. Puck den Hund und den Vogel Mätzchen. Menschen sind ihr sehr zugewandt. Sie mag Hans ihren Bruder, aber Klaus nicht so sehr. Er ist etwas wild. Sie wird Lotte genannt, obwohl Sie Annemarie heißt. Von allen Seiten wird sie verwöhnt.
Beim Ostereier suchen, findet sie die meisten Eier. Weil sie Klaus dauert, gibt sie ihm ein Ei ab, der von der Ostereiersuche ausgeschlossen wurde.
Gerda, die Puppe, die sie von ihrer Oma geschenkt bekommen hatte, hatte dies und das gehört. Meist nichts Gutes. So war sie dauernd am Überlegen, ob sie da bleiben sollte oder doch gehen. Denn die Anderen mussten doch sehr leiden. Sie geben ihr die Schuld.
Klaus setzt Gerda arg zu. Er ist ungehobelt und ungezogen. Ich mag ihn nicht. Frech und höhnisch, immer auf Streit gebürstet.
Maikäfer an einer Schnur. Unter dem Bett von Annemie versteckt. So gemein.
Jetzt wo alles fein geputzt wird, muss das Nesthäkchen in den Park. Dabei wollte sie doch so gerne helfen. Es halfen keine Widerworte. Eines Tages jedoch, hatte der Himmel ein einsehen. Es regnete und endlich konnte Annemie helfen zu klopfen und zu wischen. Was für eine Freude.
Im Tierpark trifft sie Kinder mit Keuchhusten und muss sofort nach Hause. Annemie tanzt, beschäftigt sich mit Abziehbildern und hat manch Unsinn im Kopf.
Auf einem Kahn trifft sie ein Mädchen. Sie mag die Holzschuhe und das Mädchen die feinen Stefelchen.
Mein Fazit:
Man bemerkt schnell, dass Annemarie in einem Haushalt lebt, mit Eltern die sie behüten und verziehen. Sie trägt hübsche Kleider und besitzt ein Schlafzimmer voller Spielzeug. Dieser Überfluss, tut selten einem Kinde gut.
Sie wächst privilegiert auf, ob das ihr später zum Nachteil gereicht, ist die Frage. Etwas Strenge gibt es, aber sehr selten. Ich finde es schwierig das Nesthäkchen zu mögen. Sie ist mir zu aufgedreht.
Lese weiter in Teil 2.
[Rezension #656] „Tod und tiefer Fall – Donner #1“ von Elias Haller
Meine Meinung:
Unglaublich fasziniert bin ich von diesem Buch, denn es hat so viel Spannung und so viel Power. Unglaublich! Es ist immer wieder faszinierend, welche Wendung die Geschichte nimmt. Von der Vergangenheit, zur Gegenwart. Verlust einer Tochter, einer Frau. Die Tötung eines Vergewaltigers. Jeff Balthasar, der einmal Donners Kollege war. Kroll und Stark, die sich absolut nicht grün sind und sich dauernd anfeinden.
Die Opfer, die es zu beklagen gibt. Alles macht, einen absolut runden Eindruck.
Lena Völker, die Erik sehr zugewandt ist, aber dann doch schrecklich unter einer Entführung leidet. Hoffentlich kann Erik Donner ihren Sohn retten.
So viele Menschen sterben durch einen Psychopathen, einen der Erik Donner das Leben schwer macht und in die Verzweiflung stürzt.
Erik hat Frau und Tochter verloren. Bei dem Sturz seiner Tochter, fast sein eigenes Leben. Nun ist er gezeichnet für immer. Wird Monster genannt. Schlimm wie ich finde. Auch wenn er nicht der einfachste Mensch ist, hat er das doch nicht verdient.
Kolka hält zu ihm, auch wenn sie erst nicht ganz überzeugt ist.
Schreibstil:
Fesselnd und packend, rast man geradezu durch diesen Krimi. Man kann gar nicht anders und aufhören zu lesen. Das funktioniert nicht.
Mein Fazit:
Wendungen, Spannung, Verfolgung eines Beamten oder ist er doch ein Mörder. Manche zweifeln, manche sind sich sicher. Ich zweifle keinen Moment. Erik Donner kann sowas nicht tun. Er ist nicht fähig dazu. Davon bin ich felsenfest überzeugt.
[Rezension #655] „Das gläserne Klavier“ von Miriam Toews aus dem Berlin Verlag
Meine Meinung:
Yolandi ist die Schwester von Elfrieda, kurz Elf genannt. Sie ist fast geschieden, hat zwei Kinder und lebt in Toronto. Ihre Familie wohnt in Winnipeg. Dort spielt sich die hauptsächliche Geschichte ab. Elf ist eine gefeierte Konzertpianistin. Eine die Wärme und viele Gefühl, in ihrem Spiel transportiert. Sie macht Menschen glücklich. Selbst ist sie aber unglücklich. Lebensmüde genauer gesagt. Sie verlangt Unmögliches von Yolandi. Das diese sich weigert und versucht alles Mögliche um sie daran zu hindern, ist ganz klar. Umso verständlicher, da ihr Vater auch auf diese Weise aus dem Leben schied. So lebt ihre Mutter allein. Die Trauer spielt in der Geschichte, eine immense Rolle. Yolandi ist immer irgendwie auf dem Sprung. Krankenhaus, Familie, Winnipeg, Toronto. Dorthin und dorthin im Krankenhaus im Flugzeug, zu Hause bei den Kindern, bei Nic, bei Radeck, Finnbar dem Anwalt.
Nic ist der Mann von Elf.
Tina ist ihre Tante, Sheila dessen Tochter. Frank der Onkel.
Will ist Yolandis Sohn, Nora ihre Tochter. Dan, der Vater der Beiden, dauernd auf Borneo anstatt für sie da.
Anfänglich ist es schwierig, sich in die Gedankensprünge einzufinden. Gegenwart und Vergangenheit wechseln sich in schneller Geschwindigkeit ab. Gedankengänge, sind manches Mal nicht leicht zu erfassen.
Trotzdem bleibt die Geschichte hängen, im Kopf. Sie erzählt zwischen den Zeilen von Hilflosigkeit, Verzweiflung, Verletzlichkeit und Scham.
Yolandi ist eine sehr zerrissene Person, ihre Art für Alle da zu sein reibt sie auf.
Elfrieda ist egoistisch, sie sagt zwar sie denkt an die Familie, die Frage ist nur tut sie das wirklich?
Meine Fazit:
Die Geschichte über eine Schwester, die versucht ihrer Schwester beizustehen und dennoch scheitert. Das Leben ist für manche nicht lebenswert. Das nachzuvollziehen ist schwer, aber wenn man dieses Buch gelesen hat, bringt man Verständnis dafür auf. Sein Leben, wissentlich und willentlich zu beenden, darf nie und nimmer der richtige Weg sein. Für manche ist dies, aber die einzige und denkbare Lösung. Das Leid das sie hinterlassen, wird umso unerträglicher sein. Da die Hinterbliebenen es nicht verstehen können, oder sich Vorwürfe machen es nicht verhindert zu haben.
Ein eindrückliches Buch.
[Rezension #654] „Trotzkopf als Großmutter“ von Suze La Chapelle-Roobol aus dem Ueberreuter Verlag
Meine Meinung:
So gut mir die ersten Bände gefallen haben, umso unklarer wurde mir dieses Buch. Nicht weil mir die Geschichte nicht gefallen hätte, sondern allein deshalb das man keinen Überblick mehr hat, wer zu wem gehört. Überall flattern Kinder, Enkelkinder, Kinder von Bekannten, verstorbene Protagonisten durch den Raum, ohne das ich groß den Zusammenhang erfassen kann.
Es gibt sogar eine Protagonistin von Band 1 und 2 die plötzlich ein jüngeres Ich bekommt deren Namen gleich ist. Was mich dann völlig verwirrte.
Die Enkeltochter von Ilse vor allem ihr Gebaren, kommt mir wirklich sehr bekannt vor. Sie scheint ein Spiegelbild ihrer Grossmutter zu sein.
Dabei mag ich Bauer Hans sehr gerne. Seine Aktionen am Schluss finde ich echt gelungen.
Diesen geschniegelten Typen den Irma sich geangelt hat, hat etwas im Wesen, dass mich in jeder Hinsicht vorsichtig werden lassen würde. Aber Hormone sind eben Hormone, Liebe ist Liebe und nichts anderes als das, wirkt hier und nicht der Verstand.
Mein Fazit:
Mir wäre es lieb gewesen, einen Stammbaum zu haben oder zumindest ein Epilog in dem man hätte Nachschlagen können, wer von wem abstammt.
Das Ende war herzzereißend. Auch der Verlust von Leo war für mich ein trauriger Anlass.