[Rezension] „Liebe / r Kim“ von Jannis Plastargias

Jannis Plastargias

„Liebe/r Kim“

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Klappentext:

Ein Anruf reißt Kosmás aus dem beschaulichen Gleichgewicht seines Lebens. Bei seinem Neffen wurde Krebs diagnostiziert. Zwanzig Jahre ist es nun her, dass er selbst an einem Weichteilsarkom im Knie litt. Ist das nun Zufall? Erbliche Vorbelastung? Er muss nach Hause und seine Notizen suchen. Jahrelang hatte er vor, sie in den PC einzugeben und auszudrucken, doch alleine die Aussicht, das alles abtippen und noch einmal durchleben zu müssen, ließ seine Stimmung sinken. Könnten diese Seiten auch seinem Neffen helfen und ihm in seiner Bedrohung Beistand leisten? Einen Versuch ist es wert. Kosmás hat den Krebs damals überlebt, und ebenso die Chemotherapie und Bestrahlungen. Woher die Idee kam mit den Tumor zu sprechen, weiß er nicht mehr – damals hat es aber geholfen, das Sprechen und vor allem das Schreiben.
Jannis Plastargias erzählt vom Erwachsenwerden mit gesundheitlichen Problemen. Sein Held, ein Eigenbrötler, beschließt, dieses geschlechtslose Sarkom auf den Namen Kim zu taufen und alles, was er über sich selbst in jener schweren Zeit herausfindet, schreibt er auf. Hier ist nicht nur sein Kampf gegen diese/n Kim dokumentiert, sondern auch seine Veränderung: Die Entdeckung der Sexualität mit einem Mädchen, die Entdeckung der Sexualität mit einem Jungen. Dieser Briefroman ist ein Plädoyer dafür, niemals aufzugeben, mag die Welt auch noch so düster aussehen.

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Es ist ein heftiger Schlag für den jungen Kosmás, als er die Diagnose Krebs erhielt. Das Leben als 16 jähriger sollte doch so anders sein, als im Krankenhaus zu liegen. Zweifel, Verzweiflung, die Frage nach dem Warum, beschäftigen ihn. Warum er? Warum die anderen unschuldigen Kinder? Was hatten sie getan? Was hatte er getan? Eine Antwort gibt es nicht. Kosmás lebt zwischen Bestrahlung, Chemo-Zyklus und einem zu Hause, in dem er sich als Fremder fühlt. Er beginnt Briefe zu schreiben und gibt uns damit seltene und sehr intensive Einblicke in die Gefühlswelt eines „Krebser“, wie er es nennt. Die Worte die er wählt sind alterstypisch, klar und ohne Beschönigung. Er schrieb auf was er in diesen Momenten fühlte. Wie schlimm das alles durchzustehen ist. Nicht zu wissen ob alles gut wird. Vermischt mit guten Tagen. Es ist ein Briefroman der außergewöhnlicher und zugleich aufwühlender nicht sein könnte. Eine schöne Art, jemandem in die Seele zu schauen. Natürlich wünschte ich mir, er hätte es nie durchleben müssen.

Mein Fazit:

Ein Buch das beeindruckt. Den Leser in die Welt des 16 jährigen Kosmás zieht

und ihm dort die Verzweiflung, Hilflosigkeit während der Behandlung zu offenbaren.

Aber eben auch die Momente in denen er zufrieden war und mit sich im Reinen.

Dafür vergebe ich heute:

Lelli 5 x5 von 5 Lellis


 

[Rezension] „Sternensamt – Verloren im Gewebe der Zeit“ von Fiona Schwarz

Fiona Schwarz

„Sternensamt –

Verloren im Gewebe der Zeit“

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Klappentext:

Lilly ist nach dem plötzlichen Tod ihrer Großmutter völlig aufgelöst. Alles wäre ihr lieber, als sich mit deren Nachlass auseinandersetzen zu müssen. Doch dann entdeckt sie unter den alten Sachen eine antike Truhe, die sie einfach mitnehmen muss. Bloß, was ist das für ein merkwürdiges Armband voller Symbole, das sie darin findet? Und was hat es mit diesem altertümlichen Samtkleid auf sich? Spätestens bei der Warnschrift, die daran angebracht ist, hält sie es für einen Scherz. Jahre ziehen ins Land und die Kiste gerät in Vergessenheit. Aber dann passieren seltsame Dinge und ein Fremder steckt seine Nase in ihr Leben und will die Truhe aufspüren. Schneller, als ihr lieb ist, wird sie in das Geheimnis des Kleides hineingerissen. Es ist ein Schlüssel zu Zeit und Raum. Immer an ihrer Seite ist Malwin, der im einen Moment charmant und nett, im nächsten kalt und abweisend ist. Als sie seinem Wesen auf die Spur kommt, ist es beinahe zu spät. Sie ist verloren im Gewebe der Zeit, taucht in eine völlig andere Welt ein und gerät zwischen die Fronten einer uralten Fehde …

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Als Lilly ihre Oma verliert, verändert sich ihr Leben und das ihres Halbbruders Jonas abrupt. Ihr Pflegevater wird immer wieder versetzt. Freunde kann man so keine finden. Eine Truhe, wird zum Mittelpunkt der Geschichte. An der neuen Schule trifft sie auf Malwin. Er will an die Truhe und stiftet sogar Jonas ihren Bruder an, sie zu stehlen. Was gründlich schief geht. Wer ist dieser Malwin und was hat er mit dem Erbstück vor? Schon der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Die Geschichte ist gut durchdacht. Fiona Schwarz gelingt es detailiert mit Gefühlen und Beschreibungen den Leser an der Geschichte teilhaben zu lassen. Malwin ist mir suspekt und bleibt es lange. Darwin hat etwas zu verbergen, aber was. Lilly ist supersympatisch und hat etwas kämpferisches. Das Jonas und Lilly sich so gut verstehen gefällt mir. Geheimnisse versteckt die Autorin gut, bevor sie die Lösung präsentiert. Die Sequenzen mit ihrer Oma sind herzzereißend. Man wünschte sich selbst einen Sternensamt zu besitzen um liebe Menschen wieder zu sehen. Nur noch ein Mal. Zwei Welten zu verweben ist schwierig, aber hier ist es absolut gelungen.

Mein Fazit:

Band 1 einer Reihe, auf dessen Band 2 ich mit Spannung erwarte.

Dafür vergebe ich heute:

Lukas 5 5 von 5 Lukas


 

[Rezension] „Wisperwald“ von Jörg Benne XXL Leseprobe

Jörg Benne

„Der Wisperwald“

XXL Leseprobe

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Klappentext:

Vincent und Julian verbringen eine Woche bei ihrer Großmutter auf dem Land. Als ihre Kaninchen in den angrenzenden Wisperwald entlaufen und sich die ungleichen Brüder auf die Suche machen, lernen sie schnell, warum der Wald diesen Namen trägt. Tiere und Pflanzen können sprechen.

Normalerweise beschützt der mutige Sentar Nuval alle friedlichen Waldbewohner und ihr besonderes Zuhause, doch der Bau eines Einkaufszentrums droht, alles zu zerstören. Jeder bisherige Versuch, das Unternehmen zu stoppen, misslang. Vincent will unbedingt helfen und ahnt nicht, in welch große Gefahr er sich damit bringt.

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Julian hat so gar keine Lust bei Oma Ferien zu machen. Er hat sich doch viel cooleres vorgestellt. Vincent hingegen freut sich auf die Zeit. Denn sie erzählt immer so tolle Geschichten. Das sein Bruder dabei ist, nervt ihn. Denn ohne ihn, ist es bei Oma viel viel besser. Beide ergeben sich in ihr Schicksal. Bei Oma gibt es leckeren Kuchen und einen Wald hinter ihrem Haus. Als die Kaninchen entkommen, durch den Zaun in eben jenen Wald. Machen sich die zwei Brüder daran, sie wieder einzufangen. Doch was sie dann erleben, ist magisch. Jörg Benne schrieb viele wunderbare Bücher. Fast alle habe ich gelesen. So war ich neugierig auf das Kinderbuch von ihm. Die Geschichte interessierte mich. Eine reale Welt verbunden mit einer magischen, ist das Steckenpferd von Jörg Benne. Er fesselte mich schon oft. Auch bei dieser kurzen Leseprobe.

Mein Fazit:

Eine Leseprobe die Lust macht das ganze Buch zu lesen.

Es wandert auf meine Wunschliste.

Dafür vergebe ich heute:

lukas-4-php 4 von 5 Lukas


 

[Rezension] „Die Rettung“ von Jane Gardam

Jane Gardam

„Die Rettung“

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Meine Meinung:

Pratt und Jackson sollen sich um Kinder kümmern die benachteiligt sind. Jackson landet, weil sein Kind ein Zirkuskind war, bei Nellie, einer älteren Dame. Pratt bekommt Henry Wu. Dieser spricht nicht und zeigt auch keinerlei Regung. Alles in allem ist die Kurzgeschichte, mir zu wenig mit Weihnachten verwoben. Auch Gefühle kamen beim Lesen nicht wirklich auf. Mir hat allerdings gefallen das Pratt, auch wenn Henry nichts sagt, sich immer wieder in Gedanken mit ihm beschäftigt. Die Illustrationen in Rot, schwarz, weiß sind sehr passend und gut gewählt. Mich machte Henry Wu neugierig. Deshalb 3 Lellis.

Mein Fazit:

Eine Kurzgeschichte, die zeigt,

das man immer neugierig bleiben sollte und tolerant.

Auch wenn man etwas nicht versteht.

Dafür vergebe ich heute:

lelli-3-x

  3 von 5 Lellis


 

[Rezension] „Doppelt geküsst hält länger“ von Susan Mallery – Kurzgeschichte

Mira Taschenbuch

Susan Mallery

„Doppelt geküsst hält länger“

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Klappentext:

Willkommen in Titanville, wo küssen schon immer geholfen hat! Die Liebesgeschichte des Ur-Ur-Urgroßvaters der Titan-Schwestern Lex, Skye und Izzy!

Wie alles begann: Zeke Titan ist nicht nur der erfolgreichste Geschäftsmann und größte Wohltäter, sondern auch der charmanteste Schürzenjäger von Titanville. Besonders Lehrerinnen machen ihn schwach, genau genommen eine bestimmte. Doch die bezaubernde und reichlich emanzipierte Alethea Harbaugh erweist sich als echte Herausforderung für den texanischen Schwerenöter. Sie kämpft nämlich nicht nur für die Rechte der Frauen und jagt damit den Männern eine Heidenangst ein. Sondern sie kennt sich auch mit so komplizierten Dingen aus wie der Liebe …

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Alethea ist Lehrerin und eine Frau die weiß was sie will. Was sie nicht will ist verführt werden, nur um das Ego von Zeke Titan zu vergrößern. Doch ganz kann sie sich seinem Charme nicht entziehen. Beide Charaktere sind sehr stark. Keiner hat etwas schwaches oder lässt sich etwas nehmen. Das Dorf will Alethea nicht haben. Eher gesagt die Männer. Zeke soll sie komprimitieren. Er wird also gedrängt, zu tun was die Gemeinschaft verlangt. Was sehr schwierig ist. Es ist ein hin und her. Susan Mallery schafft es spielend mich in diese Geschichte einzubinden. Ich fühlte sehr viel. Sauer auf die Männer des Dorfes, verstand ich Zeke aber auch Alethea. Genoss das Spiel der beiden starken Menschen. Wobei mich aber auch Zeke durchaus traurig machte. Es war also alles dabei. Mir gefiel nur der Schluss nicht. Zu schnell abgehandelt. Natürlich, ist ja eine Kurzgeschichte, aber daraus hätte man ganz leicht ein schönes Spin Off Buch machen können.

Mein Fazit:

Eine tolle Kurzgeschichte, bei der ich mir wünschte,

es wäre nicht „nur“ eine Kurzgeschichte.

Dafür vergebe ich heute:

lukas-4-php   4 von 5 Lellis


 

[Rezension] „Die Drachenprinzessin – Schicksalsschwestern“ von Ambros Chander

Ambros Chander

„Die Drachenprinzessin – Schicksalsschwestern“

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Klappentext:

Da stand Emma nun. Herausgerissen aus der einen Welt, die ihr immer fremd gewesen war, und hineingeworfen in eine andere. Zum ersten Mal verspürt sie zwar ein Gefühl von Heimat, und dennoch begegnet Emma hier so viel Fremdem.
Sie versucht, ihren Platz in dieser anderen Welt zu finden und ihr Schicksal zu erfüllen. Doch muss sie bald schon feststellen, dass diese Welt gar nicht so anders ist, als die, aus der sie kam. Denn man hat ihr Dinge verschwiegen und auch hier wird sie von manchen nur als Mittel zum Zweck betrachtet und benutzt. Doch sie findet auch Verbündete auf ihrem Weg und am Ende bleibt die Frage:

Ergibt sich Emma in ihr vorherbestimmtes Schicksal oder nimmt sie es selbst in die Hand?

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Emma ist nun in der Welt, in der sie immer sein sollte. Ihre Bestimmung soll sie erfüllen, doch ist es wirklich „Ihre“ Bestimmung. Oder geht es um etwas ganz anderes und um einen anderen Weg der zur Lösung führt. Erneut in die Welt von Emma abzutauchen, machte richtig Spaß! Ich war sehr gespannt was weiter passiert. Viele Wendungen und wieder ein Verlust der Emma aus der Bahn zu werfen droht. Sie erkennt langsam, das in ihrer früheren Welt sie Wesen, aus der jetzigen Welt beschützt und begleitet haben. Ich konnte deshalb nachvollziehen das Emma, etwas sauer darauf reagiert. Aemiliana früher Emma ist nicht mehr allein. Doch kann sie wirklich allen trauen. Beim Lesen, kamen mir da schon ein paar Zweifel. Band 2 hat im Bezug auf Spannung nochmals zugelegt. Noch intensiver sind die in Worten gemalten Bilder. Noch mehr verliere ich mich in der neuen Welt. Ambros Chander hat es geschafft mich noch tiefer in diese mystische Welt hinabzuziehen. Danke dafür!

Mein Fazit:

Band 2 war dermaßen spannend! Wahnsinn! Ich warte nun sehnsüchtig auf Band 3.

Dafür vergebe ich heute:

lelli-5-x 5 von 5 Lellis


 

[Rezension] „Raubtierherz“ von Jessica Weichhold

Jessica Weichhold

„Raubtierherz“

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Klappentext:

Die schrecklich verstümmelte Leiche seines Freundes führt Miôs in eine Welt, von deren Existenz er bisher noch nicht einmal etwas ahnte. Gemeinsam mit der Biologiestudentin Samira Deacon macht er sich auf die Suche nach mörderischen Bestien, welche sogar Miôs’ wahre Gestalt kaum abzuschrecken vermag. Ganz im Gegenteil, haben sie es doch gerade auf seine Rasse besonders abgesehen. Leider sind sie nicht nur auf der Jagd nach etwas Fressbarem, sondern auch gewillt ihre todbringende Spezies vor dem Aussterben zu bewahren.

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Miôs ist total fertig, sein Freund Marcus wird getötet,von einem Wesen das keiner wirklich kennt. Das Buch der Ahnen enthält keine Informationen. So schickt Miysis seinen Sohn Miôs mit Bastet, Steven und Miles auf die Suche nach diesem grausamen Wesen. Auf der Suche trifft Miôs auf Samira einen Menschen. Sie schreckt nichts ab. Das Wesen mit Krallen und scharfem Schnabel greift an. Miôs muss sein wahres Ich offenbaren. Samira bekommt von all dem nichts mit. Sie wundert sich nur das ein Löwe mit dem Vogel kämpft. Doch wo kam er so plötzlich her? Dieses Geschehen zieht eine weitere Reise nach sich. Eine Reise in eine Parallelwelt. Es wurde mir fast augenblicklich klar, das ich einige der Personen nicht leiden konnte. Mahes ist ein selbstverliebter Kerl, der am liebsten alles umsonst bekommen würde. Auch die Führung der Gruppe. Aber zum Glück ist sein Vater anderer Meinung. Bastet ist mir zu abgehoben, zu selbstsicher. Sie verfolgt ihre eigenen Ziele. Einige der anderen Figuren überraschen mich, in positiver Weise. Samira ist große Klasse, taff und auch wenn sie Angst hat, ist die Abenteuerlust größer. Die Reise ist gut beschrieben. Und das Herzflattern beim Lesen, auch das Luftanhalten gehörte bei mir dazu. Nach dem beenden des Buches, hoffte ich bald mehr davon lesen zu dürfen. Das wird aber wohl noch dauern. Die Geschichte „Raubtierherz“ ist für mich einfach ein tolles Buch, das mich entführt hat in die Welt anderer Wesen.

Mein Fazit:

Eine Geschichte voller Spannung und tollen Charaktere! Ich will mehr!

Dafür vergebe ich heute:

5 von 5


 

[Rezension] „Die Drachenprinzessin – Die Heimkehr“ von Ambros Chander

Ambros Chander

„Die Drachenprinzessin – Die Heimkehr“

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Klappentext:

Emma lebte nur auf der Schattenseite des Lebens. Doch nun hatte sie alles, was man zum glücklich sein braucht – einen Mann, den sie liebte und der auch sie auf Händen trug, zwei wundervolle Kinder…

Sie hatte es geschafft, die Schatten der Vergangenheit aus ihrem Leben zu verbannen. Doch das Schicksal brauchte nur einen einzigen Moment, um ihr alles zu nehmen. Von da an lebte sie nur noch mechanisch vor sich hin, denn das Leben bot ihr keine Alternative mehr. Diese Welt war ohne ihre Familie, ihr Glück einfach trist und leer.

Sie war hier nur noch eine Fremde… Doch noch ahnte sie nicht, wie Recht sie damit hatte, bis sie eines Tages eine Entscheidung traf, die ihr Welt von Grund auf ändern und ihr zeigen sollte, wer sie wirklich war.

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Emma verliert in nur wenigen Sekunden, alles was ihr lieb und teuer ist. Sie sucht den Weg zu sich selbst. Er ist steinig und führt eigentlich nie zur Lösung aller Probleme. Auch nicht, als sie sich auf eine Couch legt. Immer wieder passieren merkwürdige Dinge. Dinge die sie sich nicht erklären kann. Sie hat das Gefühl auf dieser Welt fremd zu sein, nicht hierher zu gehören. Ambros Chander ist es mit viel Geschick und einer großartigen Erzählweise gelungen, mich in seinen Bann zu ziehen. Ein schöner Spannungsbogen, zeichnet dieses Werk aus. Immer neue Höhepunkte bringen die Geschichte in Wellen, bis zum unnachahmlichen Cliffhanger. Denn es handelt sich um Band 1 von 3 Bänden rund um Emma. Die Übergänge von der einen Welt zur anderen, fließen ineinander so das man im Lesen nie stockt. Alle Figuren und auch Schauplätze sind schön beschrieben. Es entstanden viele Bilder in meinem Kopf. Insgesamt der Beginn einer Trilogie die mich neugierig auf mehr machte. Nicht nur von dieser Geschichte sondern auch vom Autor selbst.

Mein Fazit:

Der Weg aus der Trauer in ein anderes Leben. Ein so ganz anderes Leben.

Band 1 einer wirklich tollen Trilogie.

Dafür vergebe ich heute:

Lelli 4 x

  4 von 5 Lellis


 

[Rezension] „Nestwärme“ von Margit Steeger

Margit Steeger

„Nestwärme“

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Klappentext:

Die fünfjährige Sarah wird unter Nachbarn und Freunden herum gereicht und sehnt sich nach Wärme und Geborgenheit. Ihre noch junge Mutter, Sängerin, ist gerade drauf und dran, ordentlich Karriere zu machen. Sie will allen beweisen, dass die Frau von heute Kind, Haushalt und Beruf spielend unter einen Hut bringen kann. Leni schwört auf moderne Erziehungsratgeber und lehnt die angebotene Hilfe der Großmutter ab. Die sei nun mal hoffnungslos altmodisch und lasse das Kind schlichtweg nicht selbständig werden.
Sarah ist oft auf sich allein gestellt. Seit dem Martinstag beobachtet sie die Sterne am Nachthimmel, wenn sie in ihrem Zimmer auf die Heizung klettert. Unendlich viele sind es, aber da gibt es einen, der ist heller und glänzender als die anderen. Das muss der Stern sein, von dem ihr die Großmutter erzählt hat. Sie kann es nun kaum erwarten, bis Weihnachten kommt und sie wieder zu ihr darf. Doch bis dahin ist es noch lang. Bei den Proben zum Krippenspiel nimmt Sarah die Puppe an sich und versteckt sie in ihrem Rucksack. Und tatsächlich – das Christkind beschützt sie in so manch heikler Situation.

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Eine mitreißende Geschichte der kleinen Sarah, die mir als Mutter durch Mark und Bein ging.

Mit klaren Worten und einer einfühlsamen Art gelingt es Margit Steeger, diese traurige Kindheit zu erzählen. Die Großmutter versucht trotz der ablehnenden Haltung ihrer Tochter, eine Lösung zu finden. Sarah hofft immer wieder auf einen Ausweg. Sie betrachtet viele Dinge wie Sterne, hält sich verzweifelt an der Geschichte des Jesuskindes fest und an einer Puppe aus einer Krippe. Ihre Seele ist verletzt und doch ist sie dazu fähig das Gute zu sehen. Ihre Mutter kann ich nicht leiden, auch ihren Vater nicht. Dieses arme Mädchen wird behandelt wie überflüssiger Balast. Sie tut mir einfach nur leid. All diese Gefühle transportiert die Autorin Zeile um Zeile. Ich hoffte bis zum Schluss, das irgendwer dieses arme Kind zu Weihnachten, aus diesem schlimmen Elternhaus holt. 

Mein Fazit:

Eine traurige Geschichte über ein vernachlässigtes Kind.

Wie schön das es Oma und Opa gibt.

Dafür vergebe ich heute:

lukas-5 5 von 5 Lukas


 

[Rezension] „Isch des bio?“ von Bärbel Stolz

Bärbel Stolz

„Isch des bio?“

Isch des bio von Baerbel Stolz

Klappentext:

Willkommen in Schwabylon! Spießig, sparsam, kleinkariert – typisch schwäbisch, typisch deutsch? Egal, wo man hinhört, den Schwaben eilt kein guter Ruf voraus. Bärbel Stolz setzt dem Schwabenhass mit ihrer Kultfigur der „Prenzlschwäbin“ die Krone auf und hält allen den Spiegel vor: den empörten Berlinern, den besserwisserischen Schwaben und allen, die sich frei von spießigen Klischees fühlen. Wer diese Geschichten liest und sich beim Lachen und Nachdenken ertappt, wird Bärbel Stolz lieben.

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Als Oberschwäbin aus der schönen Stadt Ravensburg, war ich neugierig, was Bärbel Stolz so alles in Berlin erlebt. Es ist ja nicht immer einfach. Verständigungsschweirigkeiten, die Suche nach der richtigen Kindererziehung und welche Früherziehung ist die Richtige. Braucht man als Kind schon mehrere Sprachen oder andere Weiterbildungen? Bärbel Stolz macht sich Gedanken wie man als Schwabe in Berlin ankommt. Man wohnt auf dem Prenzlauer Berg. Da läuft man ständig anderen Schwaben über den Weg. Das Mitmenschen, das Müllsystem eher lapidar sehen und auch mal Plastik in normal schmeißen, geht gar nicht. Bärbel Stolz weiß wie es geht und wird nimmer müde „Des find ich jetzt net so gut“ anzubringen, wenn ihr etwas gegen den schwäbischen Strich geht. Es hat schon was, wie Bärbel Stolz über die Unzulänglichkeiten von Schwaben, Berlinern und den Mitmenschen an sich schreibt. Es ist wie ein Spiegel den sie uns Allen vorhält. Bissig, Humorvoll und mit einem Augenzwinkern, beschreibt sie das Leben in Berlin. Berichtet aber auch von ihren Ausflügen in die alte Heimat. Ihre Schreibweise ist flüssig und man denkt sich oft, des isch jetzt net wahr. Für mich fehlt bei all dem Humor, und den wirklich großartigen Erzählungen aber die Tiefe und das Gefühl wirklich mit ihr durch Berlin zu wandern.

Mein Fazit:

Mit viel Humor geschriebene Geschichten,

die das Zusammenleben von Schwaben mit Nichtschwaben

auf die Schippe nehmen.

Dafür vergebe ich heute:

Lelli 4 x 4 von 5 Lellis