[Rezension] „Asphaltseele“ von Gregor Weber

Gregor Weber

„Asphaltseele“

Inhaltsangabe:

Sie müssen diesen Bullen nicht mögen – aber Ruben Rubeck ist einer von den Guten!

»Mein Name ist Ruben Rubeck. Ich bin siebenundvierzig, sehe aus wie siebenundfünfzig und fühle mich manchmal wie siebenundachtzig. Geschieden, kinderlos und Kriminalkommissar, was in meinem Alter ein lächerlich niedriger Dienstgrad ist, aber das geht mir am Arsch vorbei. Ich komme zurecht. Das Frankfurter Bahnhofsviertel ist mein Revier. Viele denken, ich würde da wohnen, weil es bei mir für mehr nicht reicht, weil ich mich im Dreck wohlfühle und mit meinem Gesicht sowieso nirgends sonst in Frankfurt eine Wohnung bekäme, aber das stimmt nicht. Ich hab’s einfach gerne nah zur Arbeit.«

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Ruben Rubeck ist wirklich nicht als Normal zu bezeichnen. Er säuft, raucht und ist nicht mehr ganz so fit, wie er es zu früheren Zeiten war. Aber eins kann man ihm nicht absprechen, er weiß wie man mit einer  Waffe umgeht. Gleich zu Beginn gerät er in Ereignisse, die er so ganz sicher nicht auf dem Schirm gehabt hat. Während die Geschichte rund um Ruben Rubeck erzählt wird, gibt es Rückblenden in eine Vergangenheit, bei der einem die Wahrheit um welchen der Charaktere es geht, verborgen bleibt. Mit diesem Schachzug, hält der Autor die Spannung oben. Auch wenn Ruben sich einfach in der Wohnung verbarrikadiert, und es sich gut gehen lässt. Für mich ist Ruben ein verschrobener, eigentümlicher Polizist, der sich so seine Gedanken macht, über das Geschehene. Er weiß was er will, aber auch das es niemanden gibt, der es mit ihm aushalten kann. So beginnt er sein Leben zu überdenken, aber kümmert sich gleichzeitig auch um den Fall, der ihn nicht loslässt und Gestalten auf den Plan ruft, die man nicht als Vertrauenswürdig ansehen kann.

Mein Fazit:

Ein brummliger Polizist, Ereignisse dessen Wurzeln schon Jahre zurückliegen und der Moment an dem Ruben erkennt, wem er wirklich vertrauen kann!

Dafür vergebe ich heute spannende:

5 von 5 Lukas`

 

 

[Rezension] „Die Zuckerbäckerin“ von Petra Durst-Benning

Petra Durst-Benning

„Die Zuckerbäckerin“

GELESEN!

Klappentext:

Stuttgart 1816: Die verwaisten und ungleichen Schwestern Eleanore und Sonia leben in ärmlichen Verhältnissen. Doch das Glück scheint auf ihrer Seite zu stehen, selbst nach einem Diebstahl, denn Königin Katharina holt die beiden Mädchen aus Mitleid als Küchengehilfinnen an ihren Hof. Von nun an verknüpfen Liebe, Verrat und Intrigen das Schicksal der drei Frauen miteinander …

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Das Eleonore und Sonia unterschiedlich sind, gibt der ganzen Geschichte schon mal den ersten Kick. Eleonore hat ein Herz aus Gold, Sonia dagegen ist nur auf ihren Vorteil bedacht und setzt alles auf eine Karte. Was wie man weiß, nicht immer gut ausgeht.

Ich fand das die Geschichte, hier Fiktion und Fakten vermischt, sehr gut recherchiert ist. Auch das am Ende noch abschließend Fakten aufgezeigt wurden, haben mich neugierig auf die wahre Geschichte von Königin Katharina gemacht. Das Buch ist schon älter und die Schrift sehr klein, ansonsten wäre es sicher noch dicker geworden. Eleonore ist mir sehr sympatisch und auch Katharina ist mir ans Herz gewachsen. Sonia hingegen mag ich nicht und auch ein paar der anderen Personen sind mir zuwider. Das hat Petra Durst-Benning geschickt gemacht. Mit ihrem Schreibstil und ihrer Sprache hat sie mich beeindruckt und nun da ich herausgefunden habe, das es auch noch einen Band 2 und 3 gibt, würde ich mich glücklich schätzen auch diese lesen zu dürfen.

Mein Fazit:

Ein toll geschriebener Roman, in dem es um sehr unterschiedliche Schwestern, um Entscheidungen, Neid, Liebe und Tod geht.

Dafür vergebe ich heute:

lelli-5-x 5 von 5 Lellis


 

[Rezension] „Pamiu – Liebling der Götter“ von Birgit Fiolka

Birgit Fiolka

„Pamiu  

Liebling der Götter“

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Klappentext:

Der junge Pamiu ist zwar nicht königlichen Geblüts, doch er hat das Vertrauen von Cheops, dem Sohn des Pharaos, gewonnen. Doch dieser ist unberechenbar und machthungrig. Als er entdeckt, dass Pamiu an Cheops´ kleiner Halbschwester hängt, setzt er die Gefühle seines Freundes gnadenlos ein, um seine eigenen Ziele zu erreichen. Eine wechselvolle Freundschaft beginnt, in deren Verlauf sich Pamiu bald entscheiden muss, auf welcher Seite er steht.

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Als ich das Buch für den Urlaub aussuchte, wusste ich noch nicht was mich erwartete.

Es hat dann dort nicht lang gedauert, bis ich gespannt verfolgte was Pamiu alles für Macht und Erfolg tat. Immer mehr verwickelte er sich, in die Machenschaften im Alten Ägypten. Erst ist er nur Freund vom Sohn des Pharaos dann Vertrauter. Und schafft es so, sich Stück für Stück wichtiger zu machen. Doch wie weit soll er noch gehen.

Die Geschichte liest sich flüssig und man taucht wie schon beschrieben, sehr schnell in die Geschehnisse ein. Alle Handlungen sind nachvollziehbar und es gibt auch einige überraschende Wendungen.

Auch sehr gelungen sind am Anfang von neuen Kapiteln die Sprüche von

z. B. Osiris, Maat, Hathor, Seth usw.

Die Figuren selbst sind sehr genau beschrieben. Auch ihre Beweggründe werden schön herausgearbeitet. Wer ist Neferiabet, Hetapheres ta sherit und die Anderen? Wer ist Pamiu selbst? Warum tut er das, was er im Namen der Liebe tut.

Natürlich weiß niemand, ob es sich damals so zugetragen hat. Doch allein sich vorzustellen, das es so gewesen sein könnte, ist ein interessanter Gedanke.

Was meine Sinne auch noch beflügelt hat war, das ich den warmen Wind Ägyptens, während des Lesens fühlen durfte und die Palmen sich bewegten, wie zu Pharaos Zeiten.

Mein Fazit:

Die Geschichte eines Mannes der nach Macht strebte,

und die Erfüllung in der Einfachheit fand.

Dafür vergebe ich sehr gerne:

lukas-5

5 von 5 Lukas


 

[Rezension] „Freche Frauen feiern Weihnachten“ Hrsg. Nicola Sternfeld

Hrsg. Nicola Sternfeld

„Freche Frauen feiern Weihnachten“

GELESEN!

Klappentext:

Freche Frauen unterm Christbaum – von dieser prickelnden Mischung erzählen Erfolgsautorinnen wie Gaby Hauptmann, Sibel Susann Teoman, Regine C. Henschel, Jana Sonntag und viele andere. Partys, (Weihnachts-)Männer und Champagner – freche Frauen wollen alles und machen keine halben Sachen! Aber auch Romantik und Plätzchenduft dürfen nicht zu kurz kommen. Lassen Sie sich verzaubern von Frauen mit Charme und von diesem ungewöhnlichen Weihnachtsbuch!

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Die erste Geschichte sollte eigentlich lauten Brandgefährliches Weihnachten anstatt „Das perfekte Weihnachtsfest“ 😉 Ziemliches Chaos herrscht hier, aber so ist das Leben, nicht alles geht immer glatt.

In der zweiten Geschichte „Stille Post“ kommt es zu einem Versanddebakel. Sehr lustig wie ich finde. Kleines Manko Herr Beutler heißt erst Markus (S. 35) dann Richard (S. 42), und dann hofft Steffi das ihre Oma die Karte an Herr Beutler hat. Häh…den hat doch Katja. Wenn dann sollte die Oma doch eher die Karte an Katja haben. Solche Fehler sollten in einer Kurzgeschichte nicht wirklich auftauchen.

Die nächste Geschichte, hat viel Herz und ist ganz nach meinem Geschmack. Gefühlvoll wird hier von einem Weihnachtsmann berichtet der normalerweise, einem ganz anderen Beruf nachgeht. Einfach schön!

„Mach´s nochmal Liebling“ ist eine Geschichte in der sich ein Mann rein aus Liebe dazu überreden lässt auf ein paar Kinder aufzupassen. Diese Stunden lassen ihn nicht mehr los. Was tut man nicht alles aus Liebe?

In „Krippenspiele“ wird alles schlecht gemacht, was die Protagonistin auch versucht. Doch selber will keiner die Verantwortung übernehmen. Total verrückt, aber zum Ende hin klärt sich alles.

„Küsse für den Nikolaus“ ist eine Kuppelgeschichte. Alle wollen Silke verkuppeln, doch die will das gar nicht. Der Zufall ändert doch Alles. Die letzten zwei Geschichten haben meiner Meinung nicht wirklich was mit Weihnachten zu tun.

Einmal geht es um einen sehr komischen Mann und das andere Mal um einen geldgierigen Mann der keine Skrupel kennt. Beide gefallen mir nicht wirklich. „Willi der Achte“ lädt wenigstens am Ende zum Schmunzeln ein. „Weihnachten ins Blaue“ leider gar nicht. Es ist eher das Ende eines Krimis, bei dem der Betrüger am Ende seine gerechte Strafe erhält.

Mein Fazit:

Eine Anthologie, in der mir die Hälfte der Geschichten, sehr gut gefallen haben.

Dafür vergebe ich heute:

lelli-3-x

3 von 5 Lellis


 

[Rezension] „Blitztip Phantastisch“ Hrsg. Volker Vatter

Hrsg. Volker Vatter

„Blitztip Phantastisch“

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Klappentext:

Elfen, Vampire und allerlei Fabelwesen – sie alle tummeln sich in den Straßen Frankfurts und machen die Umgebung rund um die Mainmetropole unsicher. So sehen das jedenfalls die Autoren von „Blitztip Phantastisch“. Ihre sagenhaften Geschichten verzaubern die Leser und entführen sie in ein Frankfurt, das sie so vielleicht noch nicht erlebt haben.

Meine Meinung:

Kurz zu den Geschichten:

Das leere Buch – Jana Oltersdorff : Melanie und ein Buch mit leeren Seiten. Am nächsten Morgen schreibt es an Melanie und bittet sie manche Dinge zu tun, manches andere zu lassen. Die wichtigste Warnung hatte aber mit dem 22. Juni zu tun einem Montag. Doch was sollte da passieren? Melanie wusste es nicht. Sollte sie auf das Buch hören?

Die Schwanheimer Hügel – Esther Schmidt: Tina die kleine Tochter sieht eine Fee, doch ihre Mutter beachtet das nicht. Bis es zu spät ist, und sie erfahren muss das es mehr gibt als man ahnt.

Die Mausefalle – Christiane Lieke: Eine Wohnung in der seltsames vor sich geht, aber sind es wirklich nur Mäuse oder doch andere Wesen die des Nachts klopfen und ihr Unwesen treiben.

Seelenjäger – Jasmin Böhm: Eine junge Frau die ihrem Leben ein Ende setzen will steht auf dem Dach. Ein kurzer Augenblick des Zögerns. Wird sie es vollenden? Was wird mit Salvatore, dem Mann der neben ihr auf dem Dach stand?

Die Auserwählten – Felix Dammann: Mack ist noch jung an Jahren als er bemerkt, dass er außergewöhnlich ist. Ein alter Mann zeigt ihm mehr, hilft ihm besser zu werden. Nach vielen Jahren soll auch er zum Ausbilder für 10 Auserwählte werden. Werden sie den Kampf gewinnen?

Frankfurt oft he dead – Marcel Dehlinger Mimbrera: Ein Flugzeug schwebt über Frankfurt, dann die Verwandlung der Menschen. Gibt es eine Rettung?

Der Nöck im Kleiderschrank – Susanne Ebach: Leander ist genervt von der neuen Schule. Die Mitschüler sind fies. Im Wald fühlt er sich frei. Doch woher kam das Knacken? War noch jemand hier?

Hochhausbau mit Folgen – Bastian Fuchs: Peter Schmiek der Projektleiter des Millienum Towers wird gerufen. Auf der Baustelle steht plötzlich alles still. Ein grünliches Licht dringt aus der Baugrube. Was hat das zu bedeuten?

Das verschwundene Chorgestühl von Hornau – Piercarlo Giampieri (alias Giam): Dass die alte Glocke unstimmig wäre, erhitzt die Gemüter. Es gibt eine Pro und Kontra Bewegung. Die Glocke wird ausgetauscht, jetzt sind es derer drei Glocken. Wird es nun endlich wieder Frieden geben?

Auch Streber können fliegen – Nadine Haas: Ein Streber, ein Adler der aber ein Falke ist, der nicht alt an Jahren; sondern jung für Statuen Verhältnisse ist, beginnen ein Gespräch. Es wird ein Wettfliegen geben, doch allein kann es der Steinfalke nicht gewinnen. Wird der Streber ihm helfen?

In Sand – Jakob Jung: Buchstaben verschwinden, rieseln aus Büchern von Plakaten und aus Computern. Sie lösen ein Chaos aus. Wie geht es weiter?

Silurus Glanis – Der Fisch – H.F. Krämer: Hauptkommissar Keller wird zu einer Wasserleiche gerufen. Doch diese weist seltsame Verletzungen auf. Wird HK Keller die Lösung finden?

Ein letzter Blick – Rafael de Santana Nitz: Eine Welt fast Menschenleer, ein Mädchen, ein Junge auf der Jagd nach Essen und einem Monster. Wer wird siegen?

Frau Porzels Katzen – Arne Schröder: Eine Frau die behauptet erst 38 zu sein dabei sieht sie aus wie eine alte Dame. Was ist hier los und was haben die 86 Katzen damit zu tun?

Purpurlicht – Isabella Toksoy: Mercurius Alabaster seines Zeichens Magier, schwinden die Zauberkräfte. Eine Hexe spielt ihr übles Spiel. Wie wird es enden?

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So unglaubliche Geschichten habe ich lang nicht mehr gelesen. Diese Perfektion in einem Buch ist genial und freut mich auf´s Äußerste. Denn normalerweise, bis auf seltene Ausnahmen, findet man in Anthologien nicht diese Fülle an wirklich super Geschichten. Von diesen 15 haben mich 9 tief beeindruckt (eine davon hat mich sogar das Gruseln gelehrt), 5 beeindruckt und nur mit einer Geschichte konnte ich nicht so viel anfangen.

Normalerweise ist der Schnitt meist 50 : 50.

Hier aber wünschte ich mir von mehreren Autoren, das sie ihre Geschichte fortführen mögen. Danke für die unterhaltsame Lesezeit!

Mein Fazit:

Eine richtig tolle Anthologie, in der ich sehr sehr sicher, nochmals schmökern werde. 😀

Dafür vergebe ich von Herzen heute:

Lukas 5

  5 von 5 Lukas


 

[Rezension] „Hunger, Pipi, Durst!“ von Anke Schipp

Anke Schipp

„Hunger, Pipi, Durst!“

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Inhaltsangabe:

Der Sommer steht vor der Tür, die Vorfreude auf den Familienurlaub wächst – blöd nur, dass sich jeder auf etwas anderes freut. Rainer will wandern gehen, das Kind erwartet 24-Stunden-Entertainment und sie möchte endlich am Strand in Ruhe ein Buch lesen. Kurz: Statt Familienglück und Erholung gibt es Stress mit dem Partner (»Wie? Du hast nur eine Badehose für mich eingepackt?«), ein nörgelndes Kind (»Ich muss mal«, »Mir ist langweilig!«) sowie Ereignisse, die jeder noch so sorgfältigen Planung den Garaus machen (»Und auch in den nächsten Tagen bleibt es regnerisch und zu kühl für die Jahreszeit«).

Als sich Tochter Sofie auch noch mit den falschen Kindern anfreundet, Rainer sich mit deren Vater verbündet und die Erzählerin im Bällebad der Spielscheune in einen handfesten Zickenkrieg gerät, wird ihr endgültig klar: Diesmal erfordert es ihren vollen Einsatz, will sie die heißgeliebten Ferien noch retten. (Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Wenn man eine Reise tut, kann man was erzählen sagt man. Anke Schipp erzählt in diesem Buch von ihrem Urlaub an die Nordsee. Sie hat alles im Griff scheint es und doch kommt es durch äußerliche Einflüsse (Stau, andere Menschen) immer wieder zu Situationen die sie als immer-auf-alles-vorbereitete Mutter nicht im Griff hat. Aber wozu gibt es Taschenmesser und Plastikflaschen. Immer wieder gerät sie in Situationen, die sie so nicht geplant hat und leider auch nicht dazu ihr Buch zu lesen. Ihre Schreibweise ist flüssig und ironisch. Ihre Figuren sind gerade in Bezug auf Familie Schmittke sehr gut ausgearbeitet und ich kann mir diese Familie bildlich vorstellen. Die meiste Zeit kommt es mir aber so vor, als ob Anke Schipp immer unter Strom steht, nie mal eine Pause einlegt und wenn sie es denn tut, es nicht von langer Dauer ist.

Was bedeutet sie erfährt keinerlei Entspannung, kein Urlaubsgefühl, was ich sehr schade finde.

Denn Urlaub ist doch da um die Füße hochzulegen.

Mein Fazit:

Eine schöne Urlaubslektüre für den eigenen Urlaub, der hoffentlich harmonischer abläuft.

 

Dafür vergebe ich heute:

Lelli 4 x 4 von 5 Lelli´s


 

[Rezension] „Nachts in Vals“ von Tim Krohn

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Inhaltsangabe:

Die Gründe, warum sie ihren Weg in die Therme hoch oben in den Bergen finden, sind vielfältig – alle Figuren in Tim Krohns „Nachts in Vals“ eint allerdings eins: Der Aufenthalt dort wird ihr Leben verändern.

(Klappentext)

Meine Meinung:

„Nachts in Vals“ ist die Sammlung von Geschichten der verschiedensten Menschen. So wird ein Ort lebendig. Es geht um lebensentscheidende, lebensverändernde Ereignisse.

Soll man sich für ein Kind oder gegen es entscheiden.

Was erlebt ein Kind des Nachts in einem Hotel.

Wie oft gönnen wir uns etwas, sei es noch so unmöglich.

 Wenn das gewisse Etwas fehlt in der Musik, sei es nur ein C oder E.

Versöhnung die so lang funktionierte an diesem einen Ort und doch ist es diese eine Mal so anders.

Den Schein wahren soll man und genau deshalb entscheidet man sich für das Gegenteil, um aufzumucken, querzuschießen und findet so das neue wahre selbst.

Bücher begleiten, lassen einen träumen und doch ist die Realität viel näher so nah wie einem die Natur kommen kann. Wie sehr man es zulässt. Tröstende Worte werden am Schluss erkannt und helfen.

Mit 60 kann man sich was leisten, doch wie verändernd ist eine Begegnung mit Anderen. Wurde man wahr genommen oder nur zufällig durch ein Lachen angezogen, erschreckende Erkenntnisse am folgenden Morgen.

Alt fühlt man sich nicht, träumt, hat Schmerz und Leid erfahren. Jetzt mit 80 ist einem alles zu viel. Man ist dem ganzen Familienzirkus überdrüssig. Entfliehen will man, nur wie?

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Dies nur ein paar Andeutungen zu den Geschichten des Werkes von Tim Krohn. Der hier in diesen Erzählungen erforscht wie ein Mensch so tickt, in tiefgründiger Art und Weise. Er entführt uns in ein Hotel das es wirklich gibt. Lässt uns mit seinen Worten nachempfinden wie es da so ist und zu geht. In sehr flüssigem Schreibstil berichtete er von Menschen die unterschiedlicher nicht sein können. Verworrene Verhältnisse, verschiedenen Träumen, Gedanken, Lebensweisen und Beweggründen ist er auf der Spur. Keine Geschichte ist wie die andere und doch sind sie alle in sich Gleich, denn die beschriebenen Menschen suchen einen Sinn in ihrem Leben.

Mein Fazit:

Ein Buch mit wundervollen Geschichten, die einen nachdenklich zurück lassen, aber auch ergriffen.

 

Dafür vergebe ich heute sehr gerne:

Lukas 55 von 5

 

 

[Rezension] „Aus dem Leben einer Matratze bester Machart“ von Tim Krohn

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Klappentext:

Mit einem raffinierten Kunstgriff öffnet Tim Krohn das breite Panorama eines von zahlreichen Erschütterungen heimgesuchten Europa auf kleinstem Raum. Eine Sternstunde der Literatur, hochorginell, voll beglückender, tragischer und komischer Momente.

Meine Meinung:

Tim Krohn ist ein außergewöhnlicher Schriftsteller. Er folgt nicht der Norm sondern vollführt mit seinen Worten ganz andere Spiralen und Saltos als man das sonst kennt. Hier nun folgt er einer Matratze auf ihrem Weg, durch ein Leben das so viele Höhen und Tiefen erlebt, aber in denen sie sich immer als nützlich erweist. Ja sogar Menschenleben rettet. Am Ende jedoch landet sie wieder bei ihrem Käufer, Immanuel Wassermann. Der sie nun, da sie nur noch aus Drahtgeflecht und etwas Stoff besteht, gänzlich dem Feuer übergibt, um daraus eine Skulptur zu erschaffen. Zwischen dem Kauf und ihrer Vernichtung stehen Begegnungen mit den verschiedensten Menschen. Beginnend 1935 als Immanuel und seine geliebte Frau sich auf ihr tummeln. So gewährt uns Tim Krohn auf seine unnachahmliche Weise, Einblicke in die Welt einer Matratze und wie sie die Sichtweise der Menschen, die mit ihr ein Stück des Weges unterwegs waren verändert hat.

Mein Fazit:

Auch wenn es andere Meinungen zu diesem Werk gibt, denn jeder Mensch ist anders, empfindet anders. Kann es meine Wenigkeit jedoch noch nicht beiseite legen. Ich werde es sogleich ein zweites Mal lesen.

 

Dafür gibt es heute von Herzen:

Lukas 55 von 5

 

[Rezension] „Flop & Shaten“ von Simone Weber

Flop & Shaten

Inhaltsangabe:
Die sympathischen Hauptfiguren, der Zaubertroll Flop und die Elfe Shaten, schließen sich zusammen, um ihre Welt zu retten. Viele gutherzige Freunde schließen sich auf ihrem langen Weg an. Doch werden sich die Freunde letztlich gegen die bosen Zauberwachter wirklich behaupten können?

Ein Fantasy-Marchen der Autorin Simone Weber, dass ihre Vorstellungskraft und ihren Einfallsreichtum zeigt.

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Erst Mal vorweg: Simone Weber ist hier eine tolle Geschichte über Freundschaft gelungen. Ihre Schreibweise ist flüssig und sie beweist viel Fantasie indem sie Wesen erschafft die ich so nie im Kopf gehabt hätte. Es gibt Wächter des Glaubens, allwissende Schneehasen, Elfen und Zaubertrolle aber eben auch einen Drachen und so viele andere Lebewesen die hier, wenn ich sie denn alle aufzählte, die Seite sprengen würde. In den Geschichten geht es um Vertrauen, Hilfsbereitschaft, Liebe die man als Paar oder Freunde empfindet. Unwegsamkeiten und Abenteuer die man nur gemeinsam bestehen kann. Alles in allem ein sehr schönes kleines Büchlein, das ein ansprechendes Cover besitzt.

Leider gab es zwei Dinge die mich aber auch etwas gestört haben, die da wären:

– viel zu enger Zeilenabstand und zu kleine Schrift (gerade für die älteren Leser ein Hindernis)

– Die Kapitelanfänge mitten auf der Seite, gehen etwas sehr unter.

Mein Fazit:
Schöne fantasiereiche Geschichten, die gern noch etwas mehr Layout Aufwertung erfahren dürften.

Über Zeichnungen der Wesen, hätte ich mich auch sehr gefreut.

Dafür vergebe ich lieb gemeinte:

Lelli 4 x4 von 5 Lellie´s

[Rezension] „Frag mich, Schatz ich weiß es besser!“ von Katja Kessler

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Inhaltsangabe:

Das Leben könnte so schön sein: Da macht Frau die Wohnung hübsch. Und das Einzige, was nicht mehr zu den Gardinen passt, ist Schatzi auf der Couch. Sein blau kariertes Hemd? Eine Zumutung für jedes Interieur. Aber einen Mann im Haus zu haben, hat auch gute Seiten. Wer würde der Hausfrau sonst erklären, dass Messer – bitte sehr – mit der Klinge nach unten in den Besteckkorb gehören? Und »der ganze Dekoscheiß im Keller« sein kostbares Fahrrad zustaubt. Ja wer? Wer hat den besseren Plan? Katja Kessler über den täglichen Kampf der Geschlechter und die Erkenntnis, dass Frauen die besseren Männer sind.

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

In 82 kuriosen Geschichten, stellt Katja Kessler die Schwächen und Abstrusitäten ihres Mannes und ihrer Umwelt, an den Pranger. Sie spart nicht mit Ironie. Mit viel Humor und Augenzwinkern sind die meisten Geschichten sehr gut! Einige sind mir persönlich zu kurz. Was ich persönlich schade finde. Ehrlich gesagt das ihr Mann (der das Ganze auch noch liest, bevor es raus kommt) das mitmacht bewundere ich sehr, gerade weil er sein Fett nicht zu knapp abbekommt. Der Schreibstil ist flüssig und nimmt einen in die Situationen mit, wo auch mal ein Baum zu kraulen ist, der Hormonhaushalt komplett ins Chaos stürzt, man beweisen muss das man die Ehefrau ist oder es gilt der Schwiegermutti eine neue Bleibe zu beschaffen. Ein Buch zum abwechselnd Schmunzeln, Nicken und Wundern.

Mein Fazit:

Eine Sammlung von Familiengeschichten, die man zwischendurch gern mal lesen kann.

Für einen Ratgeber, so wie auf dem Cover angegeben, halte ich es aber definitiv nicht!

Dafür vergebe ich heute:

Lukas 3

3 Lukas