[Rezension] „Freche Frauen feiern Weihnachten“ Hrsg. Nicola Sternfeld

Hrsg. Nicola Sternfeld

„Freche Frauen feiern Weihnachten“

GELESEN!

Klappentext:

Freche Frauen unterm Christbaum – von dieser prickelnden Mischung erzählen Erfolgsautorinnen wie Gaby Hauptmann, Sibel Susann Teoman, Regine C. Henschel, Jana Sonntag und viele andere. Partys, (Weihnachts-)Männer und Champagner – freche Frauen wollen alles und machen keine halben Sachen! Aber auch Romantik und Plätzchenduft dürfen nicht zu kurz kommen. Lassen Sie sich verzaubern von Frauen mit Charme und von diesem ungewöhnlichen Weihnachtsbuch!

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Die erste Geschichte sollte eigentlich lauten Brandgefährliches Weihnachten anstatt „Das perfekte Weihnachtsfest“ 😉 Ziemliches Chaos herrscht hier, aber so ist das Leben, nicht alles geht immer glatt.

In der zweiten Geschichte „Stille Post“ kommt es zu einem Versanddebakel. Sehr lustig wie ich finde. Kleines Manko Herr Beutler heißt erst Markus (S. 35) dann Richard (S. 42), und dann hofft Steffi das ihre Oma die Karte an Herr Beutler hat. Häh…den hat doch Katja. Wenn dann sollte die Oma doch eher die Karte an Katja haben. Solche Fehler sollten in einer Kurzgeschichte nicht wirklich auftauchen.

Die nächste Geschichte, hat viel Herz und ist ganz nach meinem Geschmack. Gefühlvoll wird hier von einem Weihnachtsmann berichtet der normalerweise, einem ganz anderen Beruf nachgeht. Einfach schön!

„Mach´s nochmal Liebling“ ist eine Geschichte in der sich ein Mann rein aus Liebe dazu überreden lässt auf ein paar Kinder aufzupassen. Diese Stunden lassen ihn nicht mehr los. Was tut man nicht alles aus Liebe?

In „Krippenspiele“ wird alles schlecht gemacht, was die Protagonistin auch versucht. Doch selber will keiner die Verantwortung übernehmen. Total verrückt, aber zum Ende hin klärt sich alles.

„Küsse für den Nikolaus“ ist eine Kuppelgeschichte. Alle wollen Silke verkuppeln, doch die will das gar nicht. Der Zufall ändert doch Alles. Die letzten zwei Geschichten haben meiner Meinung nicht wirklich was mit Weihnachten zu tun.

Einmal geht es um einen sehr komischen Mann und das andere Mal um einen geldgierigen Mann der keine Skrupel kennt. Beide gefallen mir nicht wirklich. „Willi der Achte“ lädt wenigstens am Ende zum Schmunzeln ein. „Weihnachten ins Blaue“ leider gar nicht. Es ist eher das Ende eines Krimis, bei dem der Betrüger am Ende seine gerechte Strafe erhält.

Mein Fazit:

Eine Anthologie, in der mir die Hälfte der Geschichten, sehr gut gefallen haben.

Dafür vergebe ich heute:

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3 von 5 Lellis


 

[Rezension] „Blitztip Phantastisch“ Hrsg. Volker Vatter

Hrsg. Volker Vatter

„Blitztip Phantastisch“

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Klappentext:

Elfen, Vampire und allerlei Fabelwesen – sie alle tummeln sich in den Straßen Frankfurts und machen die Umgebung rund um die Mainmetropole unsicher. So sehen das jedenfalls die Autoren von „Blitztip Phantastisch“. Ihre sagenhaften Geschichten verzaubern die Leser und entführen sie in ein Frankfurt, das sie so vielleicht noch nicht erlebt haben.

Meine Meinung:

Kurz zu den Geschichten:

Das leere Buch – Jana Oltersdorff : Melanie und ein Buch mit leeren Seiten. Am nächsten Morgen schreibt es an Melanie und bittet sie manche Dinge zu tun, manches andere zu lassen. Die wichtigste Warnung hatte aber mit dem 22. Juni zu tun einem Montag. Doch was sollte da passieren? Melanie wusste es nicht. Sollte sie auf das Buch hören?

Die Schwanheimer Hügel – Esther Schmidt: Tina die kleine Tochter sieht eine Fee, doch ihre Mutter beachtet das nicht. Bis es zu spät ist, und sie erfahren muss das es mehr gibt als man ahnt.

Die Mausefalle – Christiane Lieke: Eine Wohnung in der seltsames vor sich geht, aber sind es wirklich nur Mäuse oder doch andere Wesen die des Nachts klopfen und ihr Unwesen treiben.

Seelenjäger – Jasmin Böhm: Eine junge Frau die ihrem Leben ein Ende setzen will steht auf dem Dach. Ein kurzer Augenblick des Zögerns. Wird sie es vollenden? Was wird mit Salvatore, dem Mann der neben ihr auf dem Dach stand?

Die Auserwählten – Felix Dammann: Mack ist noch jung an Jahren als er bemerkt, dass er außergewöhnlich ist. Ein alter Mann zeigt ihm mehr, hilft ihm besser zu werden. Nach vielen Jahren soll auch er zum Ausbilder für 10 Auserwählte werden. Werden sie den Kampf gewinnen?

Frankfurt oft he dead – Marcel Dehlinger Mimbrera: Ein Flugzeug schwebt über Frankfurt, dann die Verwandlung der Menschen. Gibt es eine Rettung?

Der Nöck im Kleiderschrank – Susanne Ebach: Leander ist genervt von der neuen Schule. Die Mitschüler sind fies. Im Wald fühlt er sich frei. Doch woher kam das Knacken? War noch jemand hier?

Hochhausbau mit Folgen – Bastian Fuchs: Peter Schmiek der Projektleiter des Millienum Towers wird gerufen. Auf der Baustelle steht plötzlich alles still. Ein grünliches Licht dringt aus der Baugrube. Was hat das zu bedeuten?

Das verschwundene Chorgestühl von Hornau – Piercarlo Giampieri (alias Giam): Dass die alte Glocke unstimmig wäre, erhitzt die Gemüter. Es gibt eine Pro und Kontra Bewegung. Die Glocke wird ausgetauscht, jetzt sind es derer drei Glocken. Wird es nun endlich wieder Frieden geben?

Auch Streber können fliegen – Nadine Haas: Ein Streber, ein Adler der aber ein Falke ist, der nicht alt an Jahren; sondern jung für Statuen Verhältnisse ist, beginnen ein Gespräch. Es wird ein Wettfliegen geben, doch allein kann es der Steinfalke nicht gewinnen. Wird der Streber ihm helfen?

In Sand – Jakob Jung: Buchstaben verschwinden, rieseln aus Büchern von Plakaten und aus Computern. Sie lösen ein Chaos aus. Wie geht es weiter?

Silurus Glanis – Der Fisch – H.F. Krämer: Hauptkommissar Keller wird zu einer Wasserleiche gerufen. Doch diese weist seltsame Verletzungen auf. Wird HK Keller die Lösung finden?

Ein letzter Blick – Rafael de Santana Nitz: Eine Welt fast Menschenleer, ein Mädchen, ein Junge auf der Jagd nach Essen und einem Monster. Wer wird siegen?

Frau Porzels Katzen – Arne Schröder: Eine Frau die behauptet erst 38 zu sein dabei sieht sie aus wie eine alte Dame. Was ist hier los und was haben die 86 Katzen damit zu tun?

Purpurlicht – Isabella Toksoy: Mercurius Alabaster seines Zeichens Magier, schwinden die Zauberkräfte. Eine Hexe spielt ihr übles Spiel. Wie wird es enden?

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So unglaubliche Geschichten habe ich lang nicht mehr gelesen. Diese Perfektion in einem Buch ist genial und freut mich auf´s Äußerste. Denn normalerweise, bis auf seltene Ausnahmen, findet man in Anthologien nicht diese Fülle an wirklich super Geschichten. Von diesen 15 haben mich 9 tief beeindruckt (eine davon hat mich sogar das Gruseln gelehrt), 5 beeindruckt und nur mit einer Geschichte konnte ich nicht so viel anfangen.

Normalerweise ist der Schnitt meist 50 : 50.

Hier aber wünschte ich mir von mehreren Autoren, das sie ihre Geschichte fortführen mögen. Danke für die unterhaltsame Lesezeit!

Mein Fazit:

Eine richtig tolle Anthologie, in der ich sehr sehr sicher, nochmals schmökern werde. 😀

Dafür vergebe ich von Herzen heute:

Lukas 5

  5 von 5 Lukas


 

[Rezension] „Hunger, Pipi, Durst!“ von Anke Schipp

Anke Schipp

„Hunger, Pipi, Durst!“

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Inhaltsangabe:

Der Sommer steht vor der Tür, die Vorfreude auf den Familienurlaub wächst – blöd nur, dass sich jeder auf etwas anderes freut. Rainer will wandern gehen, das Kind erwartet 24-Stunden-Entertainment und sie möchte endlich am Strand in Ruhe ein Buch lesen. Kurz: Statt Familienglück und Erholung gibt es Stress mit dem Partner (»Wie? Du hast nur eine Badehose für mich eingepackt?«), ein nörgelndes Kind (»Ich muss mal«, »Mir ist langweilig!«) sowie Ereignisse, die jeder noch so sorgfältigen Planung den Garaus machen (»Und auch in den nächsten Tagen bleibt es regnerisch und zu kühl für die Jahreszeit«).

Als sich Tochter Sofie auch noch mit den falschen Kindern anfreundet, Rainer sich mit deren Vater verbündet und die Erzählerin im Bällebad der Spielscheune in einen handfesten Zickenkrieg gerät, wird ihr endgültig klar: Diesmal erfordert es ihren vollen Einsatz, will sie die heißgeliebten Ferien noch retten. (Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Wenn man eine Reise tut, kann man was erzählen sagt man. Anke Schipp erzählt in diesem Buch von ihrem Urlaub an die Nordsee. Sie hat alles im Griff scheint es und doch kommt es durch äußerliche Einflüsse (Stau, andere Menschen) immer wieder zu Situationen die sie als immer-auf-alles-vorbereitete Mutter nicht im Griff hat. Aber wozu gibt es Taschenmesser und Plastikflaschen. Immer wieder gerät sie in Situationen, die sie so nicht geplant hat und leider auch nicht dazu ihr Buch zu lesen. Ihre Schreibweise ist flüssig und ironisch. Ihre Figuren sind gerade in Bezug auf Familie Schmittke sehr gut ausgearbeitet und ich kann mir diese Familie bildlich vorstellen. Die meiste Zeit kommt es mir aber so vor, als ob Anke Schipp immer unter Strom steht, nie mal eine Pause einlegt und wenn sie es denn tut, es nicht von langer Dauer ist.

Was bedeutet sie erfährt keinerlei Entspannung, kein Urlaubsgefühl, was ich sehr schade finde.

Denn Urlaub ist doch da um die Füße hochzulegen.

Mein Fazit:

Eine schöne Urlaubslektüre für den eigenen Urlaub, der hoffentlich harmonischer abläuft.

 

Dafür vergebe ich heute:

Lelli 4 x 4 von 5 Lelli´s


 

[Rezension] „Nachts in Vals“ von Tim Krohn

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Inhaltsangabe:

Die Gründe, warum sie ihren Weg in die Therme hoch oben in den Bergen finden, sind vielfältig – alle Figuren in Tim Krohns „Nachts in Vals“ eint allerdings eins: Der Aufenthalt dort wird ihr Leben verändern.

(Klappentext)

Meine Meinung:

„Nachts in Vals“ ist die Sammlung von Geschichten der verschiedensten Menschen. So wird ein Ort lebendig. Es geht um lebensentscheidende, lebensverändernde Ereignisse.

Soll man sich für ein Kind oder gegen es entscheiden.

Was erlebt ein Kind des Nachts in einem Hotel.

Wie oft gönnen wir uns etwas, sei es noch so unmöglich.

 Wenn das gewisse Etwas fehlt in der Musik, sei es nur ein C oder E.

Versöhnung die so lang funktionierte an diesem einen Ort und doch ist es diese eine Mal so anders.

Den Schein wahren soll man und genau deshalb entscheidet man sich für das Gegenteil, um aufzumucken, querzuschießen und findet so das neue wahre selbst.

Bücher begleiten, lassen einen träumen und doch ist die Realität viel näher so nah wie einem die Natur kommen kann. Wie sehr man es zulässt. Tröstende Worte werden am Schluss erkannt und helfen.

Mit 60 kann man sich was leisten, doch wie verändernd ist eine Begegnung mit Anderen. Wurde man wahr genommen oder nur zufällig durch ein Lachen angezogen, erschreckende Erkenntnisse am folgenden Morgen.

Alt fühlt man sich nicht, träumt, hat Schmerz und Leid erfahren. Jetzt mit 80 ist einem alles zu viel. Man ist dem ganzen Familienzirkus überdrüssig. Entfliehen will man, nur wie?

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Dies nur ein paar Andeutungen zu den Geschichten des Werkes von Tim Krohn. Der hier in diesen Erzählungen erforscht wie ein Mensch so tickt, in tiefgründiger Art und Weise. Er entführt uns in ein Hotel das es wirklich gibt. Lässt uns mit seinen Worten nachempfinden wie es da so ist und zu geht. In sehr flüssigem Schreibstil berichtete er von Menschen die unterschiedlicher nicht sein können. Verworrene Verhältnisse, verschiedenen Träumen, Gedanken, Lebensweisen und Beweggründen ist er auf der Spur. Keine Geschichte ist wie die andere und doch sind sie alle in sich Gleich, denn die beschriebenen Menschen suchen einen Sinn in ihrem Leben.

Mein Fazit:

Ein Buch mit wundervollen Geschichten, die einen nachdenklich zurück lassen, aber auch ergriffen.

 

Dafür vergebe ich heute sehr gerne:

Lukas 55 von 5

 

 

[Rezension] „Aus dem Leben einer Matratze bester Machart“ von Tim Krohn

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Klappentext:

Mit einem raffinierten Kunstgriff öffnet Tim Krohn das breite Panorama eines von zahlreichen Erschütterungen heimgesuchten Europa auf kleinstem Raum. Eine Sternstunde der Literatur, hochorginell, voll beglückender, tragischer und komischer Momente.

Meine Meinung:

Tim Krohn ist ein außergewöhnlicher Schriftsteller. Er folgt nicht der Norm sondern vollführt mit seinen Worten ganz andere Spiralen und Saltos als man das sonst kennt. Hier nun folgt er einer Matratze auf ihrem Weg, durch ein Leben das so viele Höhen und Tiefen erlebt, aber in denen sie sich immer als nützlich erweist. Ja sogar Menschenleben rettet. Am Ende jedoch landet sie wieder bei ihrem Käufer, Immanuel Wassermann. Der sie nun, da sie nur noch aus Drahtgeflecht und etwas Stoff besteht, gänzlich dem Feuer übergibt, um daraus eine Skulptur zu erschaffen. Zwischen dem Kauf und ihrer Vernichtung stehen Begegnungen mit den verschiedensten Menschen. Beginnend 1935 als Immanuel und seine geliebte Frau sich auf ihr tummeln. So gewährt uns Tim Krohn auf seine unnachahmliche Weise, Einblicke in die Welt einer Matratze und wie sie die Sichtweise der Menschen, die mit ihr ein Stück des Weges unterwegs waren verändert hat.

Mein Fazit:

Auch wenn es andere Meinungen zu diesem Werk gibt, denn jeder Mensch ist anders, empfindet anders. Kann es meine Wenigkeit jedoch noch nicht beiseite legen. Ich werde es sogleich ein zweites Mal lesen.

 

Dafür gibt es heute von Herzen:

Lukas 55 von 5

 

[Rezension] „Flop & Shaten“ von Simone Weber

Flop & Shaten

Inhaltsangabe:
Die sympathischen Hauptfiguren, der Zaubertroll Flop und die Elfe Shaten, schließen sich zusammen, um ihre Welt zu retten. Viele gutherzige Freunde schließen sich auf ihrem langen Weg an. Doch werden sich die Freunde letztlich gegen die bosen Zauberwachter wirklich behaupten können?

Ein Fantasy-Marchen der Autorin Simone Weber, dass ihre Vorstellungskraft und ihren Einfallsreichtum zeigt.

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Erst Mal vorweg: Simone Weber ist hier eine tolle Geschichte über Freundschaft gelungen. Ihre Schreibweise ist flüssig und sie beweist viel Fantasie indem sie Wesen erschafft die ich so nie im Kopf gehabt hätte. Es gibt Wächter des Glaubens, allwissende Schneehasen, Elfen und Zaubertrolle aber eben auch einen Drachen und so viele andere Lebewesen die hier, wenn ich sie denn alle aufzählte, die Seite sprengen würde. In den Geschichten geht es um Vertrauen, Hilfsbereitschaft, Liebe die man als Paar oder Freunde empfindet. Unwegsamkeiten und Abenteuer die man nur gemeinsam bestehen kann. Alles in allem ein sehr schönes kleines Büchlein, das ein ansprechendes Cover besitzt.

Leider gab es zwei Dinge die mich aber auch etwas gestört haben, die da wären:

– viel zu enger Zeilenabstand und zu kleine Schrift (gerade für die älteren Leser ein Hindernis)

– Die Kapitelanfänge mitten auf der Seite, gehen etwas sehr unter.

Mein Fazit:
Schöne fantasiereiche Geschichten, die gern noch etwas mehr Layout Aufwertung erfahren dürften.

Über Zeichnungen der Wesen, hätte ich mich auch sehr gefreut.

Dafür vergebe ich lieb gemeinte:

Lelli 4 x4 von 5 Lellie´s

[Rezension] „Frag mich, Schatz ich weiß es besser!“ von Katja Kessler

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Inhaltsangabe:

Das Leben könnte so schön sein: Da macht Frau die Wohnung hübsch. Und das Einzige, was nicht mehr zu den Gardinen passt, ist Schatzi auf der Couch. Sein blau kariertes Hemd? Eine Zumutung für jedes Interieur. Aber einen Mann im Haus zu haben, hat auch gute Seiten. Wer würde der Hausfrau sonst erklären, dass Messer – bitte sehr – mit der Klinge nach unten in den Besteckkorb gehören? Und »der ganze Dekoscheiß im Keller« sein kostbares Fahrrad zustaubt. Ja wer? Wer hat den besseren Plan? Katja Kessler über den täglichen Kampf der Geschlechter und die Erkenntnis, dass Frauen die besseren Männer sind.

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

In 82 kuriosen Geschichten, stellt Katja Kessler die Schwächen und Abstrusitäten ihres Mannes und ihrer Umwelt, an den Pranger. Sie spart nicht mit Ironie. Mit viel Humor und Augenzwinkern sind die meisten Geschichten sehr gut! Einige sind mir persönlich zu kurz. Was ich persönlich schade finde. Ehrlich gesagt das ihr Mann (der das Ganze auch noch liest, bevor es raus kommt) das mitmacht bewundere ich sehr, gerade weil er sein Fett nicht zu knapp abbekommt. Der Schreibstil ist flüssig und nimmt einen in die Situationen mit, wo auch mal ein Baum zu kraulen ist, der Hormonhaushalt komplett ins Chaos stürzt, man beweisen muss das man die Ehefrau ist oder es gilt der Schwiegermutti eine neue Bleibe zu beschaffen. Ein Buch zum abwechselnd Schmunzeln, Nicken und Wundern.

Mein Fazit:

Eine Sammlung von Familiengeschichten, die man zwischendurch gern mal lesen kann.

Für einen Ratgeber, so wie auf dem Cover angegeben, halte ich es aber definitiv nicht!

Dafür vergebe ich heute:

Lukas 3

3 Lukas

 

 

[Rezension] „Big Wheels – Die Mühlen der Gerechtigkeit“ von Jennifer de Bricassardt

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Inhaltsangabe:

Isa Faust glaubt, ihr Leben im Griff zu haben, als jemand versucht, sie auf offener Straße zu erschießen. Bald darauf muss die junge Frau erkennen, dass die Vergangenheit nicht stirbt, nur weil sie sie zu vergessen versuchte. Und dass es einige Menschen gibt, die scheinbar kein sehr gutes Gedächtnis haben, wenn es um die Wahrheit geht …

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Schon lange habe ich mich mit keinem Buch mehr so intensiv beschäftigt wie mit diesem. Jennifer de Bricassardt hat es geschafft, mich in dieses Buch auf ihre großartige Weise miteinzubinden.

Nicht nur das Isa als eine sehr starke Person von ihr gezeichnet wurde, sondern sie bekommt ebenso starke Begleiter. Da wären Martin und Axel, zwei Polizisten. Aber auch auf der Gegenseite gibt es Figuren die man leiden kann oder auch nicht. Jeder hat seine Zeit und seinen Charakter. Jeder für sich seine Motivationen, seine Gefühle und Vorgehensweise um das eigene Ziel zu erreichen. Oberfiesling Bronco setzt sich ab, doch auch einem Kerl wie ihm gelingt lässt nicht alles.

In der Zeit des Lesens war ich gefangen, in der Geschichte. Litt mit Isa mit und verstand Martin sehr gut, der so gar keinen anderen Gedanken fassen konnte, als den zu kriegen den Isa auf offener Straße erschießen wollte.

Die Schreibweise ist flüssig auch wenn man über das ein oder andere Wort stolpert, das dem Sprachgebrauch in der Heimat der Autorin geschuldet ist. Die Spannung verliert nie an Oberwasser und hält sich auf hohem Niveau. Ich persönlich beglückwünsche die Autorin Jennifer de Bricassardt zum Beginn ihrer Reihe rund um Axel Dröge und Martin Andergaard.

 

Mein Fazit:

Eine Geschichte die mehr ist als nur ein Krimi und mich völlig fesselte.

Ich warte jetzt schon auf Teil 2. Absolute Leseempfehlung!

 

Dafür gibt es heute gespannte:Lukas 55 von 5 Lukas

[Rezension] „Küsse am Madeira Drive“ von Alice Vandersee

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Inhaltsangabe:

Als Claire der schwangeren Geliebten ihres Mannes über den Weg läuft, beschließt sie alle Zelte in ihrer Heimatstadt Manchester abzubrechen, um ans Meer zu ziehen.
Sie kommt bei ihrer Freundin aus Schultagen unter und findet schnell einen Job als Eisverkäuferin am Pier. Eines Tages hilft sie dem attraktiven Architekten Finn Sanders aus einer Klemme, doch sie scheut sich seine Einladung zu einem Essen anzunehmen. Denn was hat sie schon zu bieten? Die letzten Jahre war sie nicht einmal im Kino gewesen, Restaurants kennt sie nur von außen. Worüber sollte sie sich unterhalten? Ihre Freundin versucht ihr mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, doch gerade wenn es gut zu laufen scheint, passiert ein dummes Missgeschick. Und dann taucht auch noch ständig dieser arrogante Amerikaner auf, wegen dem sie sogar aus einer Teestube geflogen ist!

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Alice Vandersee hat mich schon nach einer Seite so gefesselt wie es selten der Fall ist. Die Geschichte um Claire machte mich am Anfang wütend, weil ich diesem Eric am liebsten an den Kragen gegangen wäre und ihm sein Hirn mal zurecht gerückt hätte. Da fiel mir ein, der hat ja gar keins. Glücklicherweise nimmt Claire ihre Sachen und geht. Schon auf der Reise, gibt es viel zu sehen. Sie lernt mehrere Männer kennen. Darunter Finn und Gregory ein aroganter Schnösel könnte man meinen, mit viel Geld. Finn ist da eher der Hektiker und immer auf dem Sprung. Man hat ja als Leser so seine eigenen Vorstellungen, aber ich bin ganz froh das sich Alice Vandersee mit ihrer leicht lockeren humorvollen Schreibweise und dem dennoch sehr ernsten Hintergrund für diesen Weg der Geschichte entschieden hat. So muss Claire einiges durchstehen und kommt dem Leben das sie führen möchte ein großes Stück näher. Zu verdanken hat sie das auch ihrer Freundin Lydia. Wer am Ende Claire´s Herz erobert wird nicht verraten.

Mein Fazit:

Eine starke Geschichte die sehr ernst beginnt.

Mit vielen Unwegsamkeiten des Lebens spielt.

Um Claire den richtigen Weg zu zeigen.

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PS: Ich warte sehnsüchtig auf das nächste Buch von Alice Vandersee. Dieses hier habe ich weginhaliert. 😀

 

Dafür vergebe ich heute sehr gerne:

Lelli 5 x5 von 5

 

 

[Rezension] „Aus Liebe zum Meer“ Hrsg. Brina Stein

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Inhaltsangabe:

Aus Liebe zum Meer haben die an dieser Anthologie beteiligten 10 Autoren Ute Bareiss, Jana Förster, Martin Halotta, Ute Hiemann, André Huter, Ellen Löchner, Petra Schulz, Brina Stein, Corina Wagner und Michael Zilz Kurzgeschichten geschrieben, die nicht unterschiedlicher sein könnten. In einigen Erzählungen wird der Leser mit auf eine Kreuzfahrt genommen, in einer anderen blickt er in das Auge eines Wals, dann wieder erlebt er mit einer alten Frau ihren letzten Tag am Meer.
Sie bedienen sich unterschiedlicher Stilrichtungen, um ein breites Lesepublikum anzusprechen. Den Erlös aus den Buchverkäufen spenden die Autoren zu 100% an die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger.
Mit einem Vorwort von Dr. Helmut Thoma, Gründer des deutschen Fernsehsenders RTL und EMMY Preisträger.

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

23 Geschichten rund um das Meer. Wie immer ist es sehr schwer, allen in nur einer Rezension gerecht zu werden. Es gab auch hier Geschichten, die mich sofort gefangen nahmen und manche schafften dies erst nach gewisser Zeit. Drei davon gelang es gar nicht. Was man im Allgemeinen sagen kann, das die Zusammenstellung für jeden etwas bereit hält. Für den alten Seebären, wie auch für die die voller Sehnsucht sind. Sehnsucht nach dem Meer, den Wellen, der peitschenden Gischt und dem majestätischem Anblick eines Leuchtturms.

Hier eine kleine Auswahl, mit meiner Meinung:

  • Agnes Sternbach – eine wirklich schöne Geschichte. Berührend und mit viel Tiefe. Eine alte Dame, eine Vase mit einer Blume und das Leben auf dem Meer.
  • Das Auge des Wals – wie gut konnte ich mir diese Szenen vorstellen. Total verbunden mit der Natur. Faszinierende Begegnung.
  • Tisch 8 – Ein älterer Herr, ein junge Frau und ein Vorfall mit einer Fischgräte. Doch die wirkliche Überraschung kommt am Schluss.
  • Der letzte Tag – Alles scheint so normal. Alltag eben doch die Wendung der Geschichte ist wunderbar! Bleibt in Erinnerung!
  • St. Pauli – So kann es gehen. Wasserrohrbruch bringt alle Planungen durcheinander. Wie gut ich das kenne. Dann eilt eine Nachbarin zu Hilfe und man fällt aus allen Wolken, wer da vor einem steht. Tja manchmal liegt das Glück ganz nah.
  • Die Strandbar – Eine wirklich gute geschriebene Geschichte. Mit dem Fazit: Man sollte nie zu vertrauensselig sein.
  • Männer spielen keine Rolle 1.0 / 2.0 – Nichts könnte überraschender sein als diese Geschichte. Manchmal ist es nicht gut, wenn Barkeeper Weltmeister im Schütteln sind. Was das bedeutet findet selbst heraus.
  • Die Muscheldose – Eine alte Frau und eine Muscheldose. Die Musik daraus begleitet sie so lange und als sie ins Heim kommt wird gar nicht erst versucht sie zu verstehen. Traurig!

 

Ihr seht also es gibt in dieser Anthologie unglaublich tolle, tief berührende und auch überraschende Geschichten. Nicht jede kann ich im Einzelnen aufführen. Insgesamt haben mich 20 von 23 Erzählungen überzeugt.

Mein Fazit:

Ein vielseitiges Buch, voller Geschichten von denen ich gerne „Meer“ möchte.

Dafür vergebe ich heute lieb gemeinte:

Lelli 4 x

4 Lelli`s