[Rezension] „Ein liebevolles Geschenk“ von Andrè Guter

Vorderseite

Kurzer Inhalt:
Auf lustige, amüsante, aber auch bewegende Weise, erzählt der Autor, angelehnt an die Sichtweise der Entwicklungspsychologie, sein in Wellenbewegung verlaufendes Leben. Nach einem schweren Verkehrsunfall in seiner Jugend, sieht er die Welt anders als andere. Eine wundersame Begegnung lässt ihn im Erwachsenenalter letztendlich einen Kanal öffnen und Fähigkeiten entwickeln, anderen zu helfen. Gewisse Energien (Gott oder Engel?) können ihm dies ermöglichen. Der Leser wird angeregt, die mentale, psychische und auch spirituelle Entwicklung des Autors nachzuerleben.

(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

Der Autor André Guter hat sich viele Gedanken gemacht, wie er die Biografie anlegt. Er hat sich nicht verleiten lassen zu tief zu graben aber auch nicht zu oberflächlich zu bleiben. Seltsam mutet nur an das er so viel mit seinen Eltern über sexuelle Komponenten sprach, was wohl der tiefen Bindung zu ihnen geschuldet ist und der Erziehung.

Zuerst scheint es eine einfache Erzählung zu sein, eine Erzählung in der André Guter sein eigenes Leben nachzeichnet. Ein Unfall mit 7 Jahren sollte sein Leben verändern, und ihn empfänglicher machen für gewisse Gedankenweisen. Immer wieder tauchen Fragen in ihm auf, die dann am Ende zusammengefasst von ihm geklärt werden.

Die Hochs und Tiefs sind nachvollziehbar. Die Schreibweise ist angepasst, am Anfang noch kindlich wird sie mit zunehmendem Alter erwachsener. Seine Spirituellen Erfahrungen mögen manche als Humbuk bezeichnen, doch ich werde mich nicht dazu hinreißen lassen, denn ich fand seine Darstellungen am Ende eher faszinierend. Wer weiß denn schon was es für Außergewöhnliches auf der Welt gibt und welche der Wahrheit entsprechen und welche nicht. Jeder lebt doch um seine eigene Wahrheit zu finden und sich selbst als Mensch.

Mein Fazit:
Ein Buch mit Höhen und Tiefen eines Lebens,

das dann in der Mitte des Lebens seine Erfüllung gefunden hat.

Dafür vergebe ich gerne:

Lukas 55 von 5

[Rezension] „Saftschubse“ von Annette Lies

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Meine Inhaltsangabe:

Annette Lies erzählt die Geschichte von Charlotte Loos. Sie entscheidet sich Stewardess zu werden. Berichtet wie es ist, immer der perfekte Engel zu sein. Und nebenher mit den Unwegsamkeiten des Berufes klar zu kommen. Da heißt es freundlich bleiben und sich zu entscheiden endgültig nichts mehr aus irgendeinem Land etwas mitzubringen. Das eine oder andere Mal aus dem Tiefschlaf geweckt zu werden, und einigen Menschen erklären zu müssen, das auch ein iPod ein elektronisches Gerät ist, das es auszuschalten gilt.

Meine Meinung:

Niemals hätte ich gedacht was eine Stewardess alles ertragen muss. Gegen wieviele Schmähungen und Vorurteile sie tagtäglich kämpft. Anette Lies hat es durch ihr Buch geschafft, das ich den Beruf mit anderen Augen sehe. Ich wusste das der Job hart ist, aber so etwas hatte ich nicht erwartet. Sympathisch, humorvoll, ironisch und mit einer gewissen Hilflosigkeit gegenüber unerbittlich unfreundlichen Menschen bringt sie diese Geschichte zu Papier.

Mein Fazit:

Ein Augenöffner für diejenigen die sich nie Gedanken über das wahre Leben einer Stewardess gemacht haben. Lest dieses Buch, lernt die Arbeit von wunderbaren Menschen, die uns so viel geben kennen und schätzen.

 

Dafür vergebe ich heute sehr gerne:

Lukas 55 von 5

 

 

[Rezension] „Ein Regenschirm für diesen Tag“ von Wilhelm Genazino

 

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Meine Inhaltsangabe:

Ein Mann denkt über die Absurditäten des Lebens nach. Gebeutelt vom Verlassen werden seiner Lebenspartnerin Lisa, trifft er immer wieder auf Dinge die ihm bedeutsames Denken abfordern. Obwohl er manchmal gern einfach seine Jacke in einen Busch, Geröll oder in die Fluten werfen würde. Nur um zu beobachten wie sich seine Jacke verhält und wie sie sich verändert. Das Leben ist verrückt und irgendwann wird aus dem vor sich hin leben und den Nachdenklichkeiten einfach ein Leben mit einer Arbeit und einer neuen Frau. Dazwischen liegen viele gedachte Gedanken und die Frage wie wäre es wenn…

Meine Meinung:

Nicht einfach war es sich diesem Buch zu nähern. Erst beim zweiten Anlauf hatte ich meinen Kopf soweit geleert, um mich diesen Gedankengängen zu öffnen. Bald stellte ich fest das auch solche Gedanken durch meine Gehirnwindungen ziehen. Manche Absonderlichkeit habe ich auch schon gedacht. Doch Wilhelm Genazino treibt es auf eine Höhe, die mir nicht zu eigen ist. Man muss den Worten folgen können, sich darauf einlassen. Die vielen Damen die in sein Blickfeld geraten und daraus wieder entschwinden lassen sich gut einordnen. Nur Lisa und Susanne tauchen immer wieder auf. Die zwei die sein Leben bestimmt haben (Lisa) und bald bestimmen werden (Susanne). Es ist ein Buch das manche an einem Nachmittag lesen, ich jedoch benötigte doch einige Zeit, weil ich den Sinn des Buches verstehen wollte.

Mein Fazit:

Absonderlichkeiten, Gedankengänge und Verrücktheiten!

Von mir gibt es dafür:

Lukas 55 von 5


[Rezension] „Mango delights“ von Emily A. Almond

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Inhaltsangabe:

Amy steht kurz vor ihrem 23. Geburtstag, als sie sich in den charismatischen und um einige Jahre älteren Tierarzt Dr. Ethan Bancroft verliebt. Ethan lebt allerdings nur für das Dogtopia, seine gut laufende Hundeklinik am Strand von Brighton. Er denkt nicht im Traum daran, eine Beziehung mit einem so unerfahrenen Mädchen wie Amy einzugehen.
Ethans Haltung ändert sich jedoch, nachdem Amy unerwartet Unterstützung vonseiten des indischen Beziehungscoachs Dr. Jadoo Meshali erhält. Im Gegensatz zu Ethan macht Jadoo keinen Hehl aus seiner Begeisterung für die ungewöhnliche, junge Frau. Amy ist bald hin- und hergerissen – Jadoos offene Avancen verwirren sie weitaus mehr, als sie sich eingestehen will. Um Ethan aus der Deckung zu locken, schmiedet sie schließlich einen provokanten Plan.
(Quelle: amazon)

 

Meine Meinung:

Amy ist eine Frau die weiß was sie will. Das merkt man auch in der Geschichte. Leider weiß sie auch wie man leidet und wann man aufgeben muss. Doch mit einer geschickten Taktik aus indischem Verführer der zur echten Konkurenz wird und einer Reise oder eher Flucht nach Indien, bringt man auch einen Doktor Ethan Bancroft zum Nachdenken. Die Autorin Emily A. Almond spielt so gekonnt mit Worten, das selbst mir das Herz höher schlägt. Mit Anspielungen die nicht zu viel verraten, startet sie ein Kopfkino das seines gleichen sucht. Natürlich gibt es noch die wunderbaren Nebencharakteren die mich zum Lächeln bringen. Sie sind mit einer Leichtigkeit integriert, die sie zum Stützpfeiler machen. Sie schubsen am richtigen Fleck in die richtige Richtung.
Es knistert, es wird erotisch aber nie zu deutlich, was einem das Vergnügen lässt seine eigenen Gedanken einfließen zu lassen. Ethan der ein Geheimnis hat ist etwas Besonderes, genau wie Amy. Von Anfang an hofft man das es klappt. Doch einem Sturkopf will das nicht in den Kopf. Ethan Bancroft! Ob er seinen Gefühlen nachgibt, lest am Besten selbst.

Mein Fazit:

Eine Geschichte die rund herum stimmig ist!

 

Dafür gibt es heute:

Lukas 55 von 5 Lukas

 

[Rezension] „13 gegen den Winterschlaf“ Hrsg. Jutta Wölk

Herausgeber: Jutta Wölk

„13 gegen den Winterschlaf“

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Inhaltsangabe:

Mona Frick -Vergifteter Advent: Ein Stuttgarter Krimi mit Augenzwinkern – „Wo Schäfer ermittelt, bleibt kein Auge trocken!“

Renard Fourrure – Weihnacht unter Wölfen: Memoiren einer Diva – Eine heißkalte Diva in den 20er-Jahren: dominant, schockierend und unverschämt erotisch.

Frank Arlt – Die Entführung des Weihnachtsmannes: Liebe Diebe, Erpresser, Einbrecher und Halsabschneider: Von der Entführung des Weihnachtsmanns wird aus aktuellem Anlass derzeit dringend abgeraten! Finger weg vom Weihnachtsmann!

Norbert Böseler – Das schwarze Monster: Horrorgeschichte mit Tiefsinn – Das Grauen mit anderen Augen sehen. – Eine schockierende Geschichte über Hilflosigkeit.

Jana Zenker – I did not die: Sean steht am Morgen auf, duscht, trinkt seinen Tee … und ahnt nicht, dass er am Abend als ein anderer zu Bett gehen wird. – Eine rätselhafte Geschichte, die in Irland spielt.

Yvonne Bauer – Die Kainsprung-Hexe: Ist es Teufelswerk oder Gottes Gnade, dass Edda nach fast 500 Jahren der Liebe ihres Lebens begegnet?

Elisabeth Marienhagen – November eben: Ein Sohn regelt den Nachlass seiner Mutter. Erinnerungen steigen auf. Doch ein einziger Brief ändert alles, was er von ihr zu wissen glaubte.

Cornelia Briend – Auf Schnuppertour in Rennes: An der Nase herumgeführt in der bretonischen Hauptstadt. – Unterhaltsame Wortspielereien rund um den Geruchssinn.

Agnes M. Holdborg – Der zeitlose Traum aus „Kuss der Todesfrucht“: Liebe zwischen Zeit und Traum – Manuelas Welt gerät aus den Fugen, als Adol sie in seine Welt rettet – Eine bewegende Fantasygeschichte

Jutta Wölk – Kalle und Willi: Testosteron und Tattoos – Kalle, fleischgewordener Traum aller Frauen, bedient sich, wo immer er will. Seinen gestählten Body zieren Tattoos. Ein besonderes will er sich in Thailand nach althergebrachter Tradition stechen lassen. Er bekommt, was er verdient.

Alegra Cassano – Schoko-Frust und Handball-Lust: Wenn eine Liebe geht, macht sie einer neuen Platz. – Eine betrogene Frau versinkt im Selbstmitleid, bis sie von ihrer Freundin auf andere Gedanken gebracht wird und ihre Jugendliebe wiedersieht.

Claudia Rimkus – Gegenwind: Reha mit Herz und Humor – Solange man neugierig ist, kann einem das Alter nichts anhaben. Als Elisa in ihrer Reha Fred kennenlernt, könnte es doch noch ein angenehmer Aufenthalt werden. Wäre da nicht die gestrenge Klinikleiterin …

Anne Lay – Himlen er blå: Märchenliebe in Dänemark – Zwischen Abitur und Studium will Lars eine Radtour durch Dänemark unternehmen, aber dann führt eine außergewöhnliche Begegnung dazu, dass er seine Pläne ändert …
(Quelle: amazon)

Meine Meinung:

13 Geschichten von denen mich 10 völlig überzeugt haben. Bei drei anderen kam nicht so das Gefühl auf. Aber wie immer bei Anthologien ist das eine persönliche Meinung. Die Geschichten waren fesselnd, heiß, herzlich, überraschend, rätselhaft, fantasiegeladen, intensiv und eine machte auch nachdenklich. Jede hat für sich etwas Besonderes. Jede wurde erdacht um den Leser zu entführen, in eine andere Welt. Hervorheben möchte ich hier „Die Kainsprung-Hexe“ , „Gegenwind“ und „Himlen er bla“ die mich wunderbar unterhalten haben.

Mein Fazit:

Entscheidet selbst und lasst euch überraschen!

Dafür gibt es heute lieb gemeinte:

Lelli 4 x4 von 5 Lelli`s

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[Rezension] „Bisschen Liebe zum Mittagstisch“ von Sanne Mayer

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Meine Inhaltsangabe:

Sanne ist 19 ½ Jahre jung und hat endlich ihr Abi in der Tasche. Aber was nun? Fragt sie sich.
Sie versucht herauszufinden was sie wirklich will. Ihre Mutter zwingt sie sich bei den Seibels zu bewerben. Der Chef dort ist ein unmöglicher Kerl und leidet unter Kontrollzwang. Aber er ist eben auch ein absoluter Hingucker.
Sie muss viel leisten und sich in 4 Wochen durch Gemüse schälen bis zu Soßen kochen beweisen. Bis sie in der Kantine am Filmset ihren Lieblings-Schauspieler trifft.
Außerdem hat sie eine weitere Aufgabe übernommen. Jonas, ein Mitschüler von ihrem Bruder Manuel ist krank geworden. Die Aktion um ihm zu helfen wird auf sie abgewälzt, weil es ja auch ihre Idee war.
Doch wo beginnt man bei so vielen Baustellen, und wie findet man seinen eigenen Weg?

Meine Meinung:

Sanne Mayer schaffte es mich mit ihrem flüssigen klaren Sprachstil gefangen zu nehmen. In nur zwei Tagen las ich dieses Buch. Es hatte eine unglaubliche Anziehungskraft. Sanne die Protagonistin, war mir gleich super sympathisch mit ihrer Schlagfertigkeit. Sie lässt sich nicht alles gefallen. Auch der Chef, kam mir noch so jung, aber schon sehr verschroben vor. Alex Richter der Schauspieler, ist ein netter Kerl aber doch merkt man das er schon zu lang Superstar ist, seine Probleme lassen mich den Kopf schütteln. Obwohl ich mir andererseits doch auch vorstellen kann, dass es schwierig ist in dieser Glamourwelt zu leben. Sanne Mayer die Autorin hat mit ihrer Beschreibung von den einzelnen Figuren mir Bilder in den Kopf gezeichnet.
Danke für eine unglaublich tolle und humorvolle Geschichte.

Mein Fazit:

Ich finde es absolut Lesenswert! Weil ich mich nicht davon losreißen konnte!

 

Dafür gibt es heute von Herzen:

Lukas 55 von 5

 

[Rezension] „Die Weltreise einer Fleeceweste“ von Wolfgang Korn

Wolfgang Korn

„Die Weltreise einer Fleeceweste“

Fleeceweste

Kurze Inhaltsangabe:

Vom Persischen Golf über eine Textilfabrik in Bangladesch, im Container übers Meer, so kommt die Fleece Weste nach Deutschland und in ein Kaufhaus in dem der Autor das gute Stück findet. Seine rote Weste, mit der er so viel Glück hat und die er in den Nachrichten an einem Flüchtlingsjungen wiedersieht. Zumindest glaubt er das.

Meine Meinung:

Was ist Globalisierung? Wie kann man sie erklären? Wolfgang Korn unsicher welchen Protagonisten er für sein Buch nehmen soll, denn es gibt derer so viele, entscheidet sich nach den Nachrichten für seine rote Fleece Weste.
So beginnt die Reise, die auf Tatsachen und guter Recherche beruht. Die Menschen sind meist erfunden, doch es gibt die Näherinnen, die Männer die in Chittagong arbeiten oder den Kapitän auf dem Frachter auch in Wirklichkeit. Sie heißen anders, aber sie versehen ihren Dienst genauso.
Sachlich stellt der Autor die Zusammenhänge dar. Erklärt die Details, die Vorgänge und erläutert Hintergründe.
Eine Fleece-Weste ist also nicht aus Baumwolle, sondern aus Plastikfäden, Rohöl wird dazu benötigt, Näherinnen müssen Stundenlang in Bangladesch die Teile zusammennähen ohne Unterlass. Schiffe müssen beladen und entladen werden. Dieses Buch beinhaltet eine Fülle von Informationen, die aber durch das halbfiktionale nie langweilig daherkommen, sondern immer interessant. Wissbegierig las ich Text für Text. Es macht Spaß einzutauchen, wobei man aber auch erschütternd feststellt, obwohl man es schon wusste, in welchen Umständen Menschen leben müssen, was sie ertragen müssen.
Wer also was über die Globalisierung lesen und etwas darüber lernen möchte, für den ist dies ein gutes Buch zum Einstieg.

Mein Fazit:

Ein interessantes Buch über die Zusammenhänge der Globalisierung, in der eine Fleece Weste die Hauptrolle spielt

 

Dafür vergebe ich heute informierte:

☼☼☼☼☼ 5 von 5 Sonnen

 

 

[Rezension] „Plötzlich Friesin“ von Vanessa Richter

Mira Taschenbuch

Plötzlich Friesin

Kurze Inhaltsangabe:

Paula hat es satt immer Ben´s Unordnung aufzuräumen. Deshalb fasst sie einen Entschluss. Sie trennt sich von ihm. Auf den Vorschlag von ihrer Freundin Luise, möchte sie während der Semester Ferien auf eine Insel, um dort zu arbeiten. Doch es gibt dort eine Überraschung. Sünnland birgt ein Geheimnis das ihre Mutter so lange verheimlichte. So macht Paula sich nicht nur auf zu neuen Ufern, sondern auch auf die Suche nach sich selbst. Einfach wird es nicht, denn die Vergangenheit und die Zukunft vermischen sich zu einem ungeahnten Chaos.

Meine Meinung:

Nichts nervt so wie die Unordnung, die andere einfach so hinterlassen. Oder in Ben´s Fall bekommt er außerdem sein Leben nicht in den Griff. Völlig verständlich reagiert Paula. Der Autorin Vanessa Richter gelingt es durch diesen Beginn uns mitzunehmen auf die Suche von Paula, nach einem Neuanfang. Als sie Christoph trifft, als Ben auf der Insel auftaucht, ihre Gefühle für Beide, ihre Unsicherheit, all das macht Paula sympathisch. Dieses Nichtwissen wie es weitergeht. Dann als Luise ihre Freundin nicht wie geplant auf Sünnland auftaucht, fühlt sie sich allein gelassen. Mit Worten transportiert die Autorin sehr gut wie sich die einzelnen Charaktere fühlen, erklärt ihr Verhalten, doch fehlte mir die Tiefe der Erzählung. Intensivere Gefühle, zum Beispiel was der Vater fühlt, was denkt die Mutter von Christopher, wie geht es Ben mit der Abfuhr. Warum sagt sie Chris nicht was sie von seinem Verhalten in dessen Zimmer hält.

Mein Fazit:

Ein kurzweiliger Roman für den Urlaub, die Fahrt zur Arbeit oder einfach mal um abzuschalten.

 

Dafür gibt es heute nur:

☼☼☼☼ 4 von 5 Sonnen

 

[Rezension] „Spekulatius“ von Hrsg. G. Haug

G.Haug (Hrsg.)

„Spekulatius“

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Kurzer Inhalt:
In 5 Geschichten geht es um Menschen, die bei anfänglicher Betrachtung ganz in Ordnung scheinen und dann doch am Ende der Geschichte, ganz andere Ziele verfolgen als man denkt. Da gibt es einen Taschendieb,einen Forscher, einen Rentner, einen ehemaligen Apotheker der zur Weihnachtszeit als Nikolaus unterwegs ist, einen Kaufhausdetektiv der nur an das eine denken kann. Dann wären da noch 2 Geschichten in dem ein Chef ein Ekel ist und eine junge Frau die Glas-Christbaumkugeln mag. Völlig verschiedene Geschichten, bei denen erst am Schluss manches offenbart wird.

Meine Meinung:
Ein Buch das mich nicht vom Hocker gerissen hat. Allerdings haben mich „Der Taschendieb“ und „Das Goldkäfermädchen“ angesprochen. Das Letztere sogar sehr. Ich mag mystische Geschichten. Insgesamt möchte ich sagen, das jeder es für sich entscheiden soll, welche Kurzgeschichte ihn begeistert oder eben nicht. Ich fand das die zwei erwähnten, wirklich gut waren. Ich dem Chef der ein Ekel ist, gern auch einen Denkzettel verpasst hätte, obwohl sicherlich nicht so wie in der Geschichte. Das ich den ehemaligen Apotheker ganz nett fand, aber am Ende der Geschichte ihn nicht mehr leiden konnte. Auch wenn diese Tiere um die es geht, nicht wirklich aller Menschen Freunde sind. Dem Taschendieb hätte ich gegönnt, das er entkommen wäre. Natürlich ohne die Beute, doch für seine gute Tat, hätte er eine Belohnung verdient gehabt.

Mein Fazit:
Manchmal lohnt es sich ein Buch nur wegen einer Geschichte zu lesen,

hier waren es zwei.

Dafür vergebe ich:

☼☼☼ 3 von 5 Sonnen

[Rezension] „ich lebe lebe lebe“ von Alison McGhee

Alison McGhee

„ich lebe lebe lebe“

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Kurze Inhaltsangabe:

Ivy und Rose haben einen Unfall. Rose lebt hat Verletzungen davon getragen, doch sie lebt! Ihre Schwester jedoch hat so starke Blutungen im Gehirn das sie zwar lebt, aber nicht wieder erwachen wird. So beginnt Rose sich ins Leben zurück zu kämpfen. Wieder etwas zu fühlen. Doch wie macht man das? Wie wird man wieder fließendes Wasser. Wie kann man leben wenn die eigene Schwester nicht bei einem ist, und nie wieder sein wird? Warum dreht sich die Welt weiter, wenn sie doch still stehen sollte.

Meine Meinung:

Rose sitzt am Bett ihrer Schwester nach dem Unfall. Einen Monat lang. Dann muss sie wieder in die Schule. Doch sie kehrt immer Mittags an Ivy´s Seite zurück. Sitzt da und liest aus einem Buch. Erst aus einem mit dem Thema Pompeji, dann aus dem Fahrlernbuch. William T. sagt sie müsse lernen zu fahren. Es ist sein Weg Rose zu helfen. Er sitzt immer mit ihr im Krankenzimmer, und lernt etwas über einheimische Vögel. Diese seltsame Art der Besuche, haben etwas tröstliches für mich, da Rose nicht allein ist. Ihre Mutter besucht Ivy nie. Sie faltet Kraniche, ihre Art damit klar zu kommen. Sie kommt mir verrückt vor, doch wie würde ich reagieren, was würde ich tun aus Verzweiflung das mein geliebtes Kind dort liegt. Wenn ich weiß, das es nie wieder erwachen wird. Die Charaktere sind so verschieden. Der aufmerksame William T. , Rose die endlich wieder etwas fühlen will, und die Mutter die völlig am Ende ist und Ivy nicht gehen lassen will. So viele Menschen sind betroffen von dem Unfall. Jeder geht anders damit um. Es ist als ob die Geschichte sich nur um Rose dreht, als Hauptperson. Hätte gern auch die Mutter mehr im Mittelpunkt gesehen. Wie geht es ihr wirklich? Die Erzählung hat mich emotional gefordert und wirkt auch heute noch nach.

Mein Fazit:

Eine junge Frau die versucht,

wieder am Leben teil zu haben.

Eine Mutter die nicht wirklich zu Wort kommt,

in ihrer Verzweiflung.

 

Dafür gibt es heute nur:

☼☼☼☼ 4 von 5 Sonnen